Mein Paps hat ein Adenokarzinom, Stadium IV

[Bianca-Alexandra]

Liebe Ypsi,

ich hoffe Du weißt, dass Du auch jederzeit eingeladen bist, im Thread "Betroffene und Angehörige..." zu schreiben. Ich verfolge Eure Unterhaltung immer mal wieder seit einer Weile. Sicher, es gibt Dinge, die MÜSSEN einfach geregelt werden.

Aber bitte berücksichtige auch, was das für Deinen Vater, den Ernährer der Familie (auch wenn das schon lange her ist) bedeutet. Es bedeutet, dass er diese Dinge regeln muss weil er sterben wird. Es bedeutet, dass ihr das wisst. Es bedeutet, dass er diese Tatsache nicht nur selbst begreifen muss, sondern sich auch noch neben seiner eigenen Todesangst (und die hat er ganz sicher) damit befassen muss, dass ihr Angst habt vor dem wie es im Anschluss laufen wird.

ICh verstehe die Unruhe die dadurch unter Euch ist. Die Angst. Und das Wissen, das es besser ist, solche Dinge jetzt als später anzugreifen.

Aber bitte bedenkt dabei auch, dass es letztlich bedeutet, dass ihr alle GEdanken Euch darum macht, was nach dem Tod Deines Vaters ist. Das sind Dinge, die sich damit beschäftigen (müssen), was am Ende des Leidens steht.

Und Dein Vater hat vermutlich schon vor soviel mehr Angst. Vielleicht will er die Konsequenz noch nicht verarbeiten oder hat SChwierigkeiten damit. Hast Du ihn mal gefragt, warum er bestimmte Dinge nicht ausfüllen möchte? Vielleicht ist das ein WEg?