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#1
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AW: Habe Angst, was auf mich zu kommt
Vielen Dank, ihr Lieben,
ich bin sooo froh, dass ich auf dieses Forum gestoßen bin. Wenn ich so an gestern denke, wird mir immer noch schlecht. Während ich meinen Beitrag geschrieben habe, habe ich etwas gestöbert und gelesen, dass es manchmal gar nicht nötig ist, da unten rumzuschnibbeln. Ist ja immerhin etwas. Mir wurde leider nicht gesagt, welche Stufe ich im Moment habe, aber es steht auf der Überweisung "Z.n. Pap IIId und HPV high pos." Falls jemand das übersetzten könnt, dem Dank ich sehr. Also ich schätze mal pos. heißt positiv, der Rest bleibt chinesisch. Toll war ja gestern, als mich im Wartezimmer die Tränen überrollten und die Ärztin meinte, dass ich mir doch jetzt noch keine Sorgen machen muss, sagte ich ihr, dass ich halt einen Vater mit Krebs habe und es mir eigentlich schon scheisse genug geht, auch ohne das bei mir was nicht stimmt. "Ja aber das ist doch nicht genetisch" Achneeee, nachdem ich ja immer zu allem einen Spruch parat habe, sagte ich dann, dass mir schon klar ist, dass mir mein Vater keine Probleme mit der Gebärmutter vererbt hat *pfeif* Den Spruch fand ich dann so gut, dass ich innerlich dann doch kurz mal lachen musste. Der Frauenarzt meiner Mutter hat sich heut morgen bei ihr gemeldet, ich darf am Freitag um 13h zu ihm kommen, er steht mir gerne zur Seite. Ist ja wirklich lieb und wenn ich die Augen zumache und er nix sagt, merke ich garnicht, dass er ein Mann ist. Gestern war halt auch komisch, dass ich seit dem Arztbesuch überall ein pieksen und ziepen hatte...natürlich war das eher psychisch, aber war schon seltsam. Denn ansonsten spüre ich rein garnix. Wenn ich normal ne Blasenentzündung hab oder ich hatte schonmal eine Unterleibsentzündung, da kann ich gar nimmer laufen. Aber das Dingens sitzt wortlos da unten rum und macht nix. Mir solls natürlich recht sein. |
#2
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AW: Habe Angst, was auf mich zu kommt
Ja... genau so geht es mir auch - ich bilde mir ein, jetzt genau zu spüren, dass da was Böses immer schneller und weiter wächst. Ich war die letzten Tage immer panischer. Am ersten Tag sagte man mir nicht einmal um welchen Pap es sich handelt - somit rechnete ich immer mit einem Pap III oder Pap IIId. Dann erfuhr ich, dass es schon die IV!!! ist. Ich hoffe nur, dass alles wieder in Ordnung kommt. Was dich betrifft... bin ich mir ziemlich sicher, dass alles wieder in Ordnug kommt .
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#3
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AW: Habe Angst, was auf mich zu kommt
Danke Jannalie, ich hoffe es auch.
Heute Abend werde ich es meinem Freund sagen, der tut mir ja jetzt schon leid, er steigert sich gerne in was rein. Er hat vor 18 Jahren seinen Vater an Krebs verloren und als es dieses Jahr bei seiner Mutter passiert ist, ging es ihm so schlecht. Ich habe beschlossen, dass ich heut Abend zu seiner Mutter fahre, wo er noch 2 Tage die Woche wohnt und es ihm sagen. Dann hat er wenigstens seine Mutter und muss nicht abends noch in der Gegend rumeiern. Ich bin nun soweit, dass ich versuche, positiv zu denken. Denn ich weiß, wie es ist, wenn ich mich da jetzt gehen lassen, ein Hoch auf Borderline. Irgendwie ists schon krass, da raucht man nicht, isst brav Obst und Gemüse, trinkt nur ab und an ein Radler....aber man ist wohl nie sicher. |
#4
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AW: Habe Angst, was auf mich zu kommt
Liebe Grummel,
ich poste dir mal alles in geballter Form: http://www2.uni-jena.de/ufk/cdVorlesung/zervix.htm Bitte lies nicht unbedingt den Teil vom invasiven Karzinom, denn das betrifft dich nicht. Was hier interessier sind die HighRisk-Viren, die fast immer für die Displasie im G.Mund verantwortlich sind. Es gibt Low-Risk-Viren (siehe Feigwarzen) und eben auch die HighRisk. In seltenen Fällen kann sich daraus Krebs entwickeln, aber das dauert Jahre. Dank den Untersuchungen wird (wie bei dir) jede Veränderung sofort entdeckt ...und man kann reagieren mittels Konisation oder je nach PAP einfach mittels Wait and See + Immunsystem stärken Also keine Panik und willkommen im Club der Frauen, die sich unfreiwillig mit den vermaledeiten HighRisk-Viren und Zellveränderungen rumschlagen müssen ( man hat ja sonst nix weiter zu tun.... ) denn derer gibt es viele, du bist nicht allein und findest hier viele, viele interessierte Frauen , die dir raten können.
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Liebe Grüße Nikita Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen. George Patton Geändert von nikita1 (18.11.2008 um 16:03 Uhr) |
#5
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AW: Habe Angst, was auf mich zu kommt
Danke für den Link Nikita!
Ich hoffe auch sehr, dass mir mein Alter und mein mittlerweile recht langweiliger Lebensstil zu Gute kommt. Vorhin hat mich meine Mutter angerufen und erzählt, was ihr FA genau gesagt hat. Er meinte, dass er sich die Zeit nehmen wird, uns alles verständlich zu erklären und mir immer zur Seite stehen wird, egal was kommt. Er war wohl auch recht empört, als meine Mutter meinte, dass sich die Ärztin gestern nicht wirklich bemüht hat, mir alles zu erklären. Vorhin habe ich mit meinem Papa telefoniert und erzählte ihm, dass die Ärztin meinte, es wäre nicht genetisch und ich sagte, dass mir das klar ist, dass er mir weder Veränderungen am Muttermund noch sonst was vererbt hat. Beide kicherten wir dann vor uns hin und genau das brauche ich. Wir sind sehr albern, eigentlich die ganze Familie und so komm ich am besten mit Sachen klar. Egal wie sehr ich jetzt leide oder weinen muss, es hilft mir ja nix. Sicher würde ich mich jetzt am liebsten verkriechen und die Decke über den Kopf ziehen, aber was bringt mir das. Da würde mir mein Hund was husten, spätestens wenn er wohin muss. Er weicht mir nicht von der Seite und Tiere waren mir schon immer wichtiger als alles andere. Jetzt schau ich mal, was meine Psychologin morgen bei meiner wöchentlichen Sitzung sagt. Sie kennt mich dann doch zu gut und steht mir immer zur Seite, weil meine Anfälle manchmal doch sehr heftig sind. Letztens hatten wir mal beschlossen, dass wir irgendwann mal anfangen, Blutabnehmen zu üben, denn selbst da flipp ich aus. Sie meinte, dass wir es Stück für Stück versuchen und wenn ich mal was hab, dann soll ich zu einem Arzt bei ihr im Zentrum gehen und die können sie dann rufen, damit sie mir Blut abnimmt oder mir ne Spritze gibt. Denn ihr vertraue ich blind, sonst könnt ich ihr ja nie alles erzählen, wenn ich ihr mißtraue. Hach ich kann da so richtig schön kindisch sein und um mich schlagen |
#6
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AW: Habe Angst, was auf mich zu kommt
Jaja... alles was Nadeln hat ist ganz schrecklich. Austeilen ja - aber wenn möglich bitte nicht einstecken. Bin da auch ganz fürchterlich. Ich guck da einfach nicht hin und warne die Ärzte auch vor, dass ich eine hysterische Kuh bin *lach*. Die verwickeln mich dann so schön in ein Gespräch, dass es dann halb so schlimm ist.
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#7
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AW: Habe Angst, was auf mich zu kommt
Uih ja, im austeilen bin ich ganz toll. Mir fällt zu allem immer ein netter Spruch ein und verbal stelle ich alle in Schatten, die meinen mir was reindrücken zu müssen
Aber nu stehe ich vor folgender Situation. Ich komme gerade von meiner wöchentlichen Therapiestunde und habe es meiner Ärztin erzählt, was passiert ist, das ich in eine Frauenklinik gehen soll, usw. Da meinte sie "Wann wurde denn der Abstrich gemacht?" "Am Montag" "Ja aber dann kann die doch garnicht wissen, ob sie was haben und welche Stufe, das muss sie erst ins Labor schicken, das kann sie nicht vorort machen." Ja gaaaanz toll, ich gehe seit 3 Tagen durch die Hölle, weil die FA mich im Glauben ließ, dass sie den Befund schon genau kennt und ich als Nichtmediziner habe ihr das geglaubt, weil ich null Ahnung habe, was sie direkt testen kann. Sie hat mit keinem Wort von einschicken gesprochen. Warum hat sie nicht gesagt, dass was weiß ich, in ein oder zwei Wochen die Ergebnisse vorliegen und danach entschieden wird, was zu tun oder nicht zu tun ist? Sicherlich bin ich jetzt nicht auf der sicheren Seite, aber mir fällt dennoch ein Stein vom Herzen, dass ich jetzt erstmal warten muss und nicht sofort zur Biopsie antanze. Möchte im Moment am liebsten hingehen und ihr links und rechts eine schallern, denn was wäre, wenn ich mich so reingesteigert und mir was angetan hätte? Immerhin tendieren viele Borderliner dazu, ich nicht, das Leben an sich gefällt mir viel zu gut. Meine Stiefmutter meinte grad am Telefon, dass ihr auch mal hingeknallt wurde, dass sie Brustkrebs hat, wo sich andere mit Sicherheit nen Strick gebastelt hätten. Dann ist sie zu einem anderen Arzt gegangen der meinte, dass es unbedenklich ist und sie eine "unruhige Brust" hat und das keineswegs Krebs bedeutet. Auch nett... |
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