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#1
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AW: Kiefernekrose, Zometa
Liebe Annedore,
bei mir wurde im Jan, eine Kiefernekrose festgestellt. Mir wurden im Frühjahr 2008 2 Zähne gezogen, die Wunde heilt nie richtig zu obwohl wir mit Zometa pausiert hatten. Ich hatte dann Ende des Jahres immer so ein "Pochen" an der Stelle und ich ging in die Zahlklinik nach Erlangen (werde auch in Erlangen wegen BK behandelt). Diagnose Kiefernekrose muss operiert werden. Die OP wurde dann in Nürnberg wo ich wohne von einem Kieferchirurgen ambulant durchgeführt - er hat viel Erfahrung auf dem Gebiet- und es war nach ca 30 Min. vorbei, ich ging heim und hatte überhaupt keine Schmerzen, habe aber fast 3 Tage sehr gewissenhaft mit dem Kühlakku gekühlt und es war kaum angeschwollen. Konnte am nächsten wieder essen. Wurde Anfang März gemacht, nach 10 Tagen die Fäden gezogen und gut wars. Hab keinerlei Probleme mehr. Übrigens in der Zahnklinik wollten die mich 10 Tage behalten und mir eine Magensonde legen - was ich aber dankend abgelehnt habe - Bekomme jetzt Bondronat statt Zometa hat aber die gleiche gute Wirkung für die Knochen, ist nur teuerer als Zometa alles Liebe Brigitte |
#2
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AW: Kiefernekrose, Zometa
Liebe Brigitte,
es tut gut zu hören, dass bei Dir alles gut verlaufen ist und ich hoffe stark, dass bei mir sich auch alles zum Guten wenden wird. Es ist doch interessant, wie unterschiedlich die Vorgehensweise der verschiedenen Unikliniken bezüglich dieser Nekrosen ist. Ich habe mir schon vorgenommen, mit meinem Onkologen zu reden, ob nicht ein Wechsel auf ein anderes Bisphosphonat sinnvoll ist. Aber ich bin eigentlich noch nicht richtig zur Besinnung gekommen und war die letzte Woche total ausgefüllt mit den täglichen Terminen bei den Kieferchirurgen, die ja erst diese massive Vereiterung am Kiefer bekämpfen mussten, ehe dann Dienstag die eigentliche Op ansteht. Viele Grüße Annedore |
#3
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AW: Kiefernekrose, Zometa
Ihr Lieben,
ich bin gestern aus dem Krankenhaus entlassen und will Euch einen kurzen Zwischenbericht geben. Mir wurde unter Vollnarkose ein Backenzahn aus dem Unterkiefer entfernt und die darunter liegende Nekrose des Kieferknochens abgetragen. Da mich der vorausgehende Abszeß an diesem Zahn schon stark mitgenommen hatte, war ich duchaus froh, noch drei Tage dort zu bleiben, um rund um die Uhr ein hochdosiertes Antibiotikum intravenös zu bekommen. Die Schmerzen waren erträglich und mit Schmerzmitteln wurde nicht gegeizt. Nur die pürierte Kost war schwer zu akzeptieren, da jeder Eigengeschmack der Speisen mit einer Einheitswürze übertönt wurde. Nun heißt es abzuwarten, ob die Wundheilung gut verläuft. (Wundheilungsstörungen sind nämlich eine weitere Nebenwirkung von Zometa). Grundsätzlich scheint es wirklich so zu sein, dass die Nekrose in einem frühen Stadium entdeckt worden ist, und eine berechtigte Aussicht auf Heilung besteht. Steckt nicht in fast jeder schlechten Diagnose noch eine positive Aussage? Man muß sie nur herausfiltern! Liebe Grüße Annedore |
#4
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AW: Kiefernekrose, Zometa
Liebe Annedore,
ich bekomme seit 2003 alle 4 Wochen Zometa. Ich hatte dann auch nach einem Zahnziehen eine Kiefernekrose. Wurde dann auch in der Zahnklinik in Bonn stationär operiert, das ist auch schon bestimmt drei Jahre her. Seitdem alles ok! Das Zometa abzusetzen ist wohl unnötig, das es eine sehr lange Halbwertszeit hat, der Abbau im Körper dauert sehr lang... Ich bekomme auch weiter Zometa. Viele grüße Gundel |
#5
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AW: Kiefernekrose, Zometa
Liebe Gundel,
das ist jetzt auch meine Überlegung, wie es weitergehen soll mit den Bisphosphonaten. Soll ich das Präperat wechseln oder nicht? Gut dass Du mir geschrieben hast, dass Du Zometa, weiter bekommst. Das macht mir die Entscheidung leichter, einfach so weiter zu machen wie bislang. Mal sehen, was mein Onkologe dazu meint. Mit ihm werde ich nächsten Dienstag die Frage erörtern. Erstaunlich finde ich, dass doch einige hier im Forum mit dieser angeblich seltenen Nebenwirkung von Zometa zu kämpfen haben und erstaunlich ist auch die unterschiedliche Behandlung, die angeboten wird. Viele Grüße Annedore |
#6
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AW: Kiefernekrose, Zometa
Hallo Ihr Lieben,
ich will mal den Bericht über die Behandlung der Kiefernekrose aktualisieren. Es wurde im Unterkiefer der Knochen über die Länge von etwa 4 cm freigelegt und abgetragen, bis gesunde Knochensubstanz gefunden wurde. 10 Tage nach der Op wurden die Fäden gezogen, glücklicherweise nach Anwendung eines Betäubungssprays, denn die Schleimhäute waren noch stark geschwollen und sehr empfindlich. Der Heilungsprozeß läuft gut, die Ärzte sind zufrieden und ich habe auch ein gutes Gefühl. Ich muß aber immer noch weiter ein Antibiotikum nehmen, mittlerweile die 4. Woche. Nächste Woche wird noch eine Softlaserbehandlung angeschlossen. Man erhofft sich davon eine Aktivierung des Heilungsprozesse und eine Anregung zur Bildung neuer Blutgefäße. Die Methode ist noch nicht etabliert und die Wirksamkeit ist auch noch nicht nachgewiesen. Bislang ist es wohl nur eine Theorie, aber vielleicht hilft es mir. Nun zum Zometa, ich habe mit meinem Onkologen gesprochen und sein Vorschlag lautet: wenn es zu keinen Wundheilungsstörungen kommt, so sollen die Zometainfusionen weiterlaufen. Ansonsten könne man auf Clodronat wechseln Also werde ich weitermachen wie gehabt und bei der guten Betreuung, die ich hier habe, werde ich dann sicher in absehbarer Zeit auch hinter dieses Kapitel ein "Noch ein Erfolg" setzen können. Liebe Grüße Annedore |
#7
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AW: Kiefernekrose, Zometa
Ihr Lieben,
inzwischen ist die Laserbehandlung, die den Heilungsprozeß nach der operierten Kiefernekrose unterstützen sollte, abgeschlossen. Die Wundheilung ist gut verlaufen, der Kieferknochen ist durchgehend von Schleimhaut bedeckt, die Naht ist einwandfrei geschlossen. Ich kann also hinzufügen: "ein weiterer Erfolg". Ich werde aber weiterhin betreut, zunächst alle 6 Wochen, später dann alle 3 Monate. Es kann zum einen geschehen, dass die Schleimhäute sich zurückziehen und der Kieferknochen dann freiliegt, oder es kann sich die Kiefernekrose erneut ausbreiten. Da ein abgestorbener Knochen nicht schmerzt, ist es natürlich sehr schwierig, so etwas festzustellen, da keine Symptome vorhanden sind. Das wird dann wohl durch regelmäßige Röntgenaufnahmen ausgeschlossen werden müssen. Ja, und außerdem habe ich grünes Licht bekommen, mit meinem Zahnarzt ein Ersatzteil zu planen. Aber "vorausschauend planen", es sollte erweiterungsfähig sein, falls sich die Nekrose doch zurückmelden sollte und dadurch noch mehr Zähne dran glauben müssen. An ein Implantat ist überhaupt nicht zu denken. Aber heute geht es mir gut und ich freue mich über "meinen Erfolg". Liebe Grüße Annedore |
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