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Alt 09.08.2009, 10:50
Alexa1982 Alexa1982 ist offline
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Standard AW: Osteosarkom mit Lungenmetastasen

Hallo LilaLilie,

es tut mir sehr leid, was dir und deiner Mutter zugestoßen ist. Ich kann deine Gefühle nachempfinden, weil man einfach so hilflos ist, wenn man selber wenig Wissen über eine Krankheit hat und man von den Ärzten leider nur wenig Aufklärung erhält. Ich kann dir nur empfehlen, jetzt erstmal Ruhe zu bewahren. Woher kam jetzt eigentlich genau deine Idee, dass es ein Chondrosarkom sein könnte? Soweit ich das weiß (korrigiert mich, wenn ich falsch liege) läßt sich das allein anhand bildgebender Verfahren nicht eindeutig klären. Gibt es die Möglichkeit eine Biopsie zu machen?
Ich selber hatte 2001 einen Tumor in der 3. Rippe. Dieser wurde durch Zufall auf einem Röntgenbild entdeckt. Auch bei mir sah es so aus, als ob der Tumor wie ein Pilz aus dem Knochen herauswächst. Während der OP (Rippe wurde komplett entfernt) wurde eine Schnellbiopsie gemacht. Danach hieß es, der Tumor sei gutartig gewesen. Nach 2 Wochen und einer ausführlichen Biopsie hieß es dann, es sei ein Chondrosarkom. Daraufhin wurde das Präparat zu einem weiteren Pathologen geschickt, der meinte, es sei gutartig. Was ich dir damit sagen möchte: Manchmal läßt sich das nicht eindeutig klären. Ich habe damals auch keine Chemo bekommen, weil es bei einem gutartigen Tumor quatsch gewesen wäre und bei einem Chondrosarkom keinen Sinn gemacht hätte.
Im Vordergrund deines Bemühens um deine Mutti sollte also stehen, dass sie erstmal herausfinden sollen, was es genau für ein Tumor ist. Wenn sie sagen, dass es sich um einen sehr seltenen Tumor handelt, schließe ich ein Chondrosarkom allerdings aus, da das wohl etwas häufiger ist. Ich denke, sie wollen erstmal mit der Chemo die Lungenmetastasen entfernen. Lies dich mal hier im Forum weiter durch. Es gibt einige Fälle, wo diese Behandlung zum Erfolg geführt hat. Versuch doch nächste Woche nochmal einen der Ärzte in die Finger zu bekommen und quetsch sie so lange aus, bis sie dir alles gesagt haben, was sie wissen.
Kleiner Tip: Lies nicht zu viel über alle möglichen Schauermärchen aus unseriösen Quellen. Man kann sich bei der Informationsvielfalt des Internets schnell verzetteln und stellt dann Diagnosen, die vielleicht gar nicht zutreffen. Jeder Fall ist anders.
Ich drücke dir alle Daumen, die ich habe, dass Deine Mutti so stark bleibt, wie sie jetzt ist und dass ihr die Krankheit gemeinsam besiegt.
Alles gute!
Alexa
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