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  #1  
Alt 30.08.2009, 01:30
Sonnenblume001 Sonnenblume001 ist offline
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Standard AW: BSDK? Ikterus bleibt trotz Krankenhaus

Liebe Elisabethh,

die Trinkmenge meines Schwiegervaters habe ich der Schwester mitgeteilt. Heute hatte er keine Kochsalzlösung am Infusionsständer hängen. Kann natürlich sein, dass sie ihm die Flaschen trotzdem geben, wenn ich weg bin.
Wegen dem Oberarzt bin ich am Ball - habe heute die richtige Anlaufstelle dafür gesagt bekommen. Am Montag rufe ich dort an.

Er hatte am Freitag ein CT - sicher mit jodhaltigem Kontrastmittel. Lt. den Schwestern soll er viel trinken, damit es schnell wieder ausgeschieden wird. Das stimmt bei diesem jodhaltigem KM. Er hat nur zudem leider noch eine SD-ÜF, soll Jod strikt meiden. Der HA hat es bei der Einlieferung extra noch mal vermerkt - obwohl es anhand der SD-Werte ersichtlich war.

Nach dem CT (am Spätnachmittag) waren seine Augen stechend gelb - kann durch das Kontrastmittel der Bilirubinwert steigen? Ich vermute es fast. Gestern Abend war er besser beieinander als nachmittags.

Ich denke ernsthaft über eine Verlegung in ein anderes Krankenhaus nach. Habe heute mit einem Arbeitskollegen gesprochen. Seine Frau hatte mal Gelbsucht - war aber jünger und so stellten sie die Diagnose Hepatitis - das gleiche Krankenhaus - dann bekam sie nach 6 Monaten wieder Gelbsucht - sie ging nach München und es war definitiv keine Hepatitis! Wird hier bei der Diagnose per Zufallsprinzip geraten???

Heute bzw. gestern ging es ihm wieder ziemlich schlecht. Mich würde der aktuelle Bilirubinwert interessieren. Vermutlich wurde deshalb zu Beginn nur ein MRT gemacht, statt einem CT und jetzt bei Verdacht auf Schlaganfall leider dieses CT.
Ich hoffe, dass ich heute bei der Visite am Vormittag mit dem Arzt sprechen kann, da ein anderer Arzt Dienst hat als unter der Woche.

Noch etwas: Mein Schwiegervater hat schon seit Jahren einen Reizdarm. Urplötzlich muss er dann dringend auf die Toilette, also mehr weicher Stuhl. Ihm ist es auch am Donnerstag passiert, dass er es nicht mehr rechtzeitig schaffte. Der Pfleger hat ihm dann geholfen - müsste also in seiner Akte stehen.
Trotzdem bin ich dauernd am Schlafanzug wechseln, weil etwas daneben ging.
Hab mich schon gewundert. Bis er mir erzählt, dass die 2 gelben Becher mit Tropfen für weicheren Stuhlgang sind!!!! Bei mir schrillten sofort sämtliche Alarmglocken. Er bekam tatsächlich gleich 2 Becher mit Lactose - Milchzucker gibt man Babys gegen Verstopfung.
Aber einem Mann der sowieso schon weichen Stuhlgang hat? Die Ärztin hatte es so angeordnet. Fragen die nicht vorher, ob der Stuhl weich oder fest ist, bevor sie etwas verordnen?
Sein ehemaliger Bettnachbar hatte zu festen Stuhl und damit Probleme. Er bekam auch die 2 Becherchen - haben sie das evtl. verwechselt? Oder geben sie das standardmäßig jedem Patienten?

Ich kann grad nicht schlafen. Bei der Einlieferung vor 2 Wochen war er fit, hätte ich das vorher gewusst, hätte ich ihn zu Hause gelassen.

Zählt man als Mensch gar nichts mehr im Krankenhaus? Was machen Patienten die keine Angehörigen mehr haben? Mir graut es bei dem Gedanken. Es zählt nicht, dass ein Bericht von dem Krankenhaus mit der Station Gefässschirurgie vorliegt im PC. Auch bei starken Arterienproblemen kommt der Kompressionsstrumpf zum Einsatz! Obwohl er keinen tragen darf, weil sonst die Beinabnahme droht! Auf diese Lage muss ich erst hinweisen, bevor der Strumpf wieder entfernt wird. Ich glaub wirklich, ich bin im falschen Film. Das kann keine Realität sein.
Auch diese Ärzte werden einmal alt und wenn sie dann ein Pflegefall sind, wird es ihnen trotzdem im Krankenhaus genauso gehen. Davon gehe ich aus. Ob ihnen dann das gefällt?
Man kann sterben, nur auf diese Art und Weise - das muss nicht sein.
Liebe Grüße sendet Dir
Martina
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  #2  
Alt 30.08.2009, 10:37
Benutzerbild von Swanny
Swanny Swanny ist offline
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Standard AW: BSDK? Ikterus bleibt trotz Krankenhaus

Liebe Martina,

meine Mutter hat auch BSDK und wir leben auch in Bayern (München). Darf ich Dich fragen, in welchem Krankenhaus Dein Schwiegervater ist? Kannst mir gerne auch eine PN schreiben.

Bei meiner Mutter wurde m.E. auch einige Male nur "rumgedoctert", aber nachweisen konnte ich es nicht. Zumindest zur Chemo wurde dann - auf unseren Wunsch hin (und das gefiel den Ärzten dort auch nicht) - die Klinik gewechselt.

Zitat:
Zählt man als Mensch gar nichts mehr im Krankenhaus? Was machen Patienten die keine Angehörigen mehr haben?
Diesen Gedanken hatte ich auch sehr oft. Vieles hat sicher auch nicht mit dem Mangel an Pflegern und der Überbelastung der Ärzte zu tun, sondern an deren Einstellung. Traurig, aber wahr. Wobei man es nicht verallgemeinern darf, aber es gibt überall solche und solche.

Meiner Mutter ging es nach der OP und der Pflege auf der Wachstation den Umständen entsprechend gut, eher sehr gut. Sie wurde, weil dort der Platz benötigt wurde, auf die normale Station verlegt. Erst da fingen viele Probleme an. Ich war froh, als meine Mutter dort - nach in meinen Augen viel zu langer Zeit - endlich entlassen wurde.

Zitat:
Man kann sterben, nur auf diese Art und Weise - das muss nicht sein.
Dem kann ich nur zustimmen!

Ich wünsche Deinem Schwiegervater und Dir auf jeden Fall alles Gute!

LG
Swanny

P.S.: Denk an die PN ;-)
__________________
Meine Mutti: Pankreaskopfkarzinom - festgestellt Anfang April 2009 - OP am 17.04.2009 (PPPD) - eingeschlafen am 05.03.2010
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  #3  
Alt 30.08.2009, 21:55
Sonnenblume001 Sonnenblume001 ist offline
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Standard AW: BSDK? Ikterus bleibt trotz Krankenhaus

Liebe Swanny,

ich habe Dir gerade eine PN geschrieben.

Tolle Klinik. Obwohl der Phlebologe den Kompressionsstrumpf bei seiner arteriellen Verschlusskrankheit für beide Beine ablehnt, bekam er an ein Bein (zuerst an beide-dann habe ich reklamiert) den Kompressionsstrumpf.
Das Bein war zwar gerötet- die Rötung stammt allerdings von einem Sturz nach einer OP auf der Station Gefässchirurgie. Das wurde auch in mehreren Berichten des Phlebologen erwähnt. Er war damals auf der Toilette nachts gestürzt und hätte ihn nicht der 34-jährige Bettnachbar bemerkt - er wäre dort verblutet.
Habe ihm heute auch das Bein mit dem Kompressionsstrumpf eingecremt. Die Haut war extrem trocken, staubte richtig beim Abziehen (seit Tagen war er offenbar dran -wechseln braucht man ja nicht) - das war noch nicht alles:

Der Strumpf schnitt in den Zeh neben der großen Zehe extrem ein. Es ist eine Frage der Zeit, bis diese Stelle offen wird - ein dunkelroter breiter Fleck hatte sich bereits gebildet!
Wird man dann auf die Gefässchirurgie verlegt??? Und hier wird man dann zusammengestaucht als Angehöriger, weil das Bein zu trocken ist und nicht eingecremt wurde. Seitdem creme ich ihm seit 1 ¾ Jahren die Beine täglich ein. Das lasse ich mir nicht wieder vorwerfen. Im Krankenhaus ist das anscheinend etwas anderes, also creme ich ihn dort auch ein.
Morgen hat er nochmal ein MRT und ich habe mir von ihm heute die Befreiung von der Schweigepflicht unterschreiben lassen (ohne das Forum hier wäre ich nie auf die Idee gekommen - nochmals vielen Dank für die wertvolle Info).
Ich versuche morgen endgültig einen Termin bei der Oberärztin zu bekommen.

LG
Martina
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