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  #1  
Alt 11.09.2009, 20:51
blondieanna100 blondieanna100 ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs

Ja das ist alles nicht einfach..Meine Mutter hat eben angerufen, meinem Vater gehts nicht gut also keine Übelkeit oder so aber er ist totmüde und kann nicht einschlafen. Habe dann gleich wieder gegoogelt und gelesen das es vielen so geht während der Chemo..wie gemein ist das denn die Kranken haben genug durchzudtehen udn könne noch nicht mal schlafen? Naja habe meienr Mutter gesagt sie soll morgen nochmal im Kkhs nachfragen was man da machen kann...Meine Mutter hat richtig Angst vor der Nacht, sie will aber nicht das ich komme....und mein Vater erst recht nicht, der ist in einer phase wo er am liebsten mit niemanden reden möchte....Oh mann und da ist erst der Anfang....
Vielleicht wäre es doch besser gewesen er wäre nach der Chemo eine NAcht im kkhs geblieben zur Kontrolle aber er wollte ja UNBEDINGT nach Hause
Ich frage mich immer wieder warum es sowas überhaupt geben muss....

LG
Anette
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  #2  
Alt 12.09.2009, 10:04
jennis1981 jennis1981 ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs

Ja das frage ich mich auch jeden Tag.Man hat immer so viel gehört,aber denkt es betrifft einen nicht.Meiner mama ihr dad ist auch an lungenkrebs gestorben und sie hatte immer so angst das mein dad das auch bekommt.(er hat ja seit jahren chronische bronchitis.mein dad kann nachts gar nicht mehr schlafen,aber er schläft jetzt eben am tag und nachts schaut er dann fern oder liest.Er findet es nicht mehr schlimm.Aber bei deinem dad ist es bestimmt nur wegen der chemo im moment,die geht ja nicht so lange,dann normalisiert sich das wieder.es gibt immer gute und schlechte tage und man freut sich wenn die guten wieder da sind.während den schlechten hofft man,das es wieder gute gibt.bei meinem dad wird es momentan einfach nicht gut.ich warte jeden tag drauf und frage nach,aber immer sagt meine mama ihm geht es ganz schlecht.gestern hat er gesagt,wenn es heute nicht besser ist,geht er ins krankenhaus.Aber ich glaube er schiebt es wieder raus,weil er da auch erst ewig rumhocken muss und niemand was macht.aber er sagt er ist wenigstens überwacht,sollte was passieren.während seiner husanfälle,wird ihm immer schwindelig und er hat das gefühl zu ersticken,weil er nicht atmen kann.
ich hoffe unseren Vätern geht es schnell wieder besser,damit sie auch wieder schöne tage haben.
alles gute
bis bald.
grüssle steph
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  #3  
Alt 13.09.2009, 15:23
Benutzerbild von Tanni2006
Tanni2006 Tanni2006 ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs

Hallo Ihr Lieben,

ich lese mir gerade euer trauriges Schicksal durch und erkenne mich selbst wieder. Den gleichen Weg, den ich ging.. die gleichen Gedanken.

Und ich kann euch nur sagen, dass Ihr absolut richtig handelt, wenn Ihr euch über die kleinen Dinge des Alltags freut oder aber auch noch ärgern könnt.

Ich finde es super, wenn man mit dem erkrankten Angehörigen über völlig banale und "unwichtige" Dinge spricht.

Ich wollte meiner Mama nach Ihrer Erkrankung nicht mehr zur Last fallen und habe immer gesagt, dass bei mir absolut alles in Ordnung ist. ( Eine Riesenlüge..klar ) Absoluter Schwachsinn, später habe ich Ihr wie gewohnt von meinen alltäglichen Sorgen berichtet. Wieso sollte ich Ihr auch nicht zeigen, dass ich Sie brauche? Natürlich muss man dafür den richtigen Moment abpassen.

Ihr geht absolut den richtigen Weg, man kann nicht viel falsch machen, wenn man seinem Herzen folgt.

Ich wünsche euch weiterhin die Kraft, diese schwere Zeit zu überstehen.

Viele Grüße,
Tanja
__________________
Geliebte Mama, du wirst immer in unseren Herzen sein und niemals werden wir dich vergessen!

Milica *07.08.1953 - † 26.09.2007

Leider hat "ER" wieder gewonnen und ein Opfer gefordert, dennoch kein Grund Ihm nicht den Kampf anzusagen!
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  #4  
Alt 13.09.2009, 18:02
jennis1981 jennis1981 ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs

Danke für deine Nachricht.Du hast es auch alles durchmachen müssen.Mein Beileid deine Mama war noch so jung,meine ist 1955 geboren,also grad mal 2 jahre jünger.Es ist so furchtbar.Vor 2 tagen kam im radio etwas über aids.Und sie meinten es wäre eine Todeskrankheit und fordert so viele opfer.Dann dachte ich,hey was ist mit dem Krebs.So viele Menschen erliegen dieser Krankheit seit jahren und irgendwie kann man nicht viel machen.Mein Dad liegt jetzt seit gestern im Krankenhaus,er hatte von freitag auf samstag eine sehr sehr schlimme nacht und hat gesagt,diese angst möchte er nicht mehr haben.Meine Mama hat dann die Rettungssanitäter gerufen,diese allerdings haben ihn ins falsche krankenhaus eingeliefert,weil wir sie nicht von ihrer Meinung abbringen konnten,das er keine herzprobleme hat.Jetzt haben sie alles untersucht(er hat natürlich nichts am herz,wurde ja erst durchgecheckt)aber er hat schon wieder eine Lungenenzündung.Noch nicht so schlimm wie beim letzten mal,aber jetzt wird er behandelt.Hoffentlich geht es ihm danach deutlich besser,damit er wieder etwas raus kann.
Was hatte deine Mama?
gruss steph
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  #5  
Alt 13.09.2009, 20:22
blondieanna100 blondieanna100 ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs

Hallo!

Tanni danke für Deine lieben Worte, es tut mir leid das Deine Mama auch von diesem schrecklichen Schicksal ereilt wurde.

Steph, och mensch das ist ja blöd das Dein Papa wieder ins Kkhs mußte, ich kann mir vorstellen das er es aufgeschoben hat, sicher haßt er das Kkhs genauso wie mein Vater.
Ich drücke die Dauemn das es ihm bald wieder besser geht und er schnell nach Hause darf

Ich hingegen habe sehr gute Neuigkeiten, hatte ja berichtet das es Papa am Freitag Abend nach der Chemo nicht gut ging, er konnte nicht schlafen und fühlte sich unbeschreiblich schlecht aber wie genau konnte er nicht sagen. Zum Glück ist er dann gegen 1 eingeschlafen udn aht auch durch geschlafen bsi halb 9....Ich war dann gestern das, es ging ihm prima er sagte er fühlt sich nur etwas zitterig so innerlich...Wir drei also meine Eletern und ich sind dann auf ein Straßenfest gegangen....Papa war richtig gut drauf hat mit den Leuten geklönt und soagr einen Dönerteller gegessen und 2 Bier gertunken
Ich war sowas von happy und erleichtert ihn so zu sehen. Danach waren wir noch im Garten meiner Eltern, habe Kaffee getrunken und Papa wollte ganz viel Kekse super hach war das schöööön....
Er hat mri auch von der Chemo erzählt wie das alles abgelaufen ist..Er ist einrichtiger Held und ist auch wieder ganz offen udn redet viel, ich glaube er hat den ersten Schock nun verkraftet. Heute saß er am PC hat alles dokumentiert über seine Krankheit was schon gemacht wurde usw....Ich find e das klasse und denke er verarbeitet so das agnze ein wenig und versucht sich mit der Krankheit anzufreunden.(hört sich blöd an aber Du weißt sicher was ich meine).

Ich hoffe das es erstmal so weiter geht udn die Chemo anschlägt, die nächste ist Anfang Oktober, dann braucht auch nicht solche Angst davor zu haben.

Mein Vater is wirklich ein Held wie er mit allem umgeht. Ich bin stolz auf ihn und liebe ihn über alles

Steph ich drücke ganz fest die Daumen das Dein Vater bald wieder anch Hause kommt.Ich schick dir mal eine dicke Packung Kraft!!!

LG

Anna
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  #6  
Alt 15.09.2009, 08:02
Benutzerbild von mind
mind mind ist offline
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Ort: Niedersachsen
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs

Hallo Ihr Lieben,

ich habe gerade die Geschichten gelesen.

Ich bin auch alleinerziehend und mein Papa hätte heute Geburtstag.

Die Diagnose kleinzelliges BK bekam er im Frühjahr 2007 und damals haben die Ärzte gesagt, dass er noch 6 Wochen hätte. Eine Chemo hat er gemacht und dann war es relativ gut. Man konnte ihm nichts mehr anmerken und er konnte leben wie vorher.

Ich habe anfangs viel geweint, viel gelesen, aber man darf nicht nur lesen, das allerwichtigste, was man jetzt machen kann ist:

ZEIT haben füreinander.

Wir haben in einem Zweifamilienhaus zusammen gelebt und konnten viel Zeit miteinander verbringen, obwohl man immer noch denkt, es ist zu wenig.

Im Sommer war er stolz, dass er zwei Jahre geschafft hat und.... es waren zwei schöne Jahre. Wir haben viel geredet, er hat mir noch soviel gesagt und er hat alles geregelt, was echt zwar weh tut, aber auch sehr gut.

Vor drei Wochen ist er plötzlich nicht mehr aufgewacht, er ist also nicht wirklich an seinem Lungenkrebs gestorben, sondern plötzlich und friedlich eingeschlafen. Daher kann ich nicht sagen, wie lange er den Lungenkrebs noch geschafft hätte, auf jeden Fall, länger als diese ganzen Prognosen.

Ich wünsche Euch ganz viel Kraft und vor allem ZEIT!!!

Ganz liebe Grüsse an Euch..... Marion
__________________
Es wird für immer etwas in unseren Herzen zurückbleiben
Etwas von deinen Träumen,
etwas von deinen Hoffnungen,
etwas von deinem Leben,
alles von deiner Liebe!!!!!

für meinen Papa - 15.09.1932 - 22.08.2009
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  #7  
Alt 15.09.2009, 15:42
jennis1981 jennis1981 ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs

Oh je das ist ja erst ganz frisch.Dann drück ich dich mal hier übers Internet ganz ganz fest und wünsch dir viel Kraft das alles zu überstehen.
Da macht man sich 2 jahre verrückt wegen einer Krankheit und dann ist er einfach eingeschlafen,aber leiden musste er wenigstens nicht.Wäre die Krankheit nicht gewesen,wäre er wahrscheinlich trotzdem eingeschlafen,nur hättet ihr davor nicht so viel intensive zeit miteinander verbracht.
Mein Dad bekommt jetzt Kordison (sein Zimmernachbar meinte,das geben sie immer,wenn sie nicht weiterwissen)aber es geht ihm schon ein wenig besser.Nur machen die in dem krankenhaus so ein Theater wegen dem Rauchen.Mein Dad sagt immer,wenn er raucht,dann bekommt er einen richtigen Husreiz und kann endlich alles abhusten,danach bekommt er besser luft.Er hat auch letztes jahr,nachdem er die Diagnose erfahren hat,gemeint,das er jahrelang geraucht hat und jetzt auch nicht mehr aufhören braucht.Auf meinen Dad bin ich auch total Stolz wie er das alles wegpackt.Er jammert nicht,er meckert nicht,er freut sich noch immer an so vielen Dingen.Heute hat er gesagt,das er sich sorgen um mich macht,weil ich so viel arbeite und das ich doch mal ausruhen soll.Ich hoffe das es ihm bald wieder besser geht und er wieder Dinge tun kann,die ihm Spass machen.
Liebe Grüsse an euch alle.

P.S.Ich freu mich rießig für dich Anna das er jetzt wieder Freude am Leben hat und neuen Mut gefasst hat,das blöde Ding zu besiegen.
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