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Diagnose Rippenfellkrebs - und nun ?
Hallo,
ich bin neu hier und hoffe, hier Informationen bekommen zu können. Vor gut 4 Wochen kam mein Vater wegen eines Erguss zw. Rippenfell und Lunge in die Klinik. Erwurde punktiert und es wurden tägl. bis zu 600 ml Wasser abgesaugt, dann wurde Gewebe entnommen und heute kam der Befund: bösartiger Rippenfell Tumor Das ist ein Schock für uns alle..... jetzt soll in Bochum gecheckt werden, um welchen Tumor es sich konkret handelt und dann soll mit der Chemo und der Bestrahlung begonnen werden. Und wie geht es dann weiter ? Welche Nebenwirkungen können auftreten ? Die Ärzte sagten, dass man nicht geheilt werden kann, aber durch die Therapie, steigert man die Lebensqualität und gewinnt auch event. ein paar Jahre dazu...... wie sind Eure Erfahrungen ? Ich stehe noch völlig neben mir..... mein Vater war immer super gut drauf, er ist Radgefahren, geht viel spazieren etc ........ ich habe wahnsinnige Angst... Viele Grüsse aus Nettetal, Masi |
#2
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AW: Diagnose Rippenfellkrebs - und nun ?
Hallo Masi!
Wir haben die Diagnose für meinen schwiegervater vor 3 Monaten erhalten. Es wurden 2 Chemos gemacht und die Stelle wo die Drainage lag 10 mal bestrahlt. Mehr könne man nicht machen. Ich habe mich aber weiter informiert. Mein SV war nun 1 Woche im KK für die Untersuchungen zu eine Rippenfellentfernung. Diese soll übernächste Woche gemacht werden. Gruß Schneeglitzern |
#3
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AW: Diagnose Rippenfellkrebs - und nun ?
Hallo Masi!
Erst mal ein Willkommen,wenn auch aus traurigem Anlass.Bei meinem Vater war es ähnlich.Auch immer topfit,war viel an der frischen Luft und auf einmal kam die Atemnot.Dann auch Punktion....mehrere Liter Wasser und auch die Aussage:OP geht nicht mehr....es kann nur noch palliativ behandelt werden.Wir waren auch extrem geschockt!Er hat seitdem einige Zyklen Chemo(Alimta/Carboplatin)hinter sich und auch 5 Stichkanalbestrahlungen. Die Nebenwirkungen halten sich bei ihm in Grenzen.Gegen Übelkeit etc.gibts ja zusätzlich Medikamente.Er hatte mit Müdigkeit,tränenden Augen und Appetitlosigkeit zu kämpfen. Wäre ja vielleicht auch wichtig für euch zu wissen ,ob es eine berufsbedingte Krankheit bei ihm ist.Denn wenn es durch Asbest ausgelöst wurde, muß ja auch die Berufsgenossenschaft verständigt werden. Wünsche euch auf jeden Fall alles Gute und ganz viel Kraft! Habe übrigens gerade festgestellt,das du ganz in meiner Nähe wohnst. LG Bettina
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In liebevoller Erinnerung:Papa 30.12.1938 - 31.01.2011 |
#4
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AW: Diagnose Rippenfellkrebs - und nun ?
hallo Masi,
ich (56,) weiß auch seit Ostern,daß ich wegen Asbest Lungenkrebs habe (bei mir ist Herz,Lunge und Zwerchfell befallen; OP unmöglich, T4). Ich habe jetzt 2. Zyklos Chemotherepie und ich vertrage sie sehr gut! (u.a. mit Cisplatin u. Alimta) Habe kaum Nebenwirkungen u. mehr Appetit als normal. (7kg zugenommen.) Wenn dein Vater noch kräftig ist und gute Werte hat, kann er vielleicht noch an einer Studie teilnehmen. So hat er evtl. noch 1 Zusatzmöglichkeit. Hinsichtlich Rippenfell-entfernung/ersatz habe ich viel gutes von Dr. Sugarbaker/berliner Charitee gehört. (steht auch hier einiges darüber.) Überhaupt eine gute Fachklinik ist sehr wichtig. Ich glaube bei euch ist die Ruhrklinik sehr gut. Aber Heilung gibt es wohl leider nicht, sondern nur Zeitverlängerung. Also, viel Kraft und positive Einstellung; das soll schon mal etwas helfen! Bei jedem Fall ist es halt anders. Falls du Verdacht hast, wo die Astbest- belastung am Arbeitsplatz war, melde es sofort der Berufsgenossenschaft. (wichtig für Heil-Kostenübernahme u. Rente) Alles Gute und viel Kraft. ronja2010 |
#5
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AW: Diagnose Rippenfellkrebs - und nun ?
Hallo Masi,
ich kann -so wie wohl jeder andere hier im Forum- gut verstehen wie es Dir geht. Mein Vater bekam dieselbe Diagnose letztes Jahr im August. Seitdem kämpft er sich durch die Chemos...aber es geht ihm nicht wirklich gut...und egal was auch immer ist...für mich ist es das Schlimmste, daß ich ihm nicht helfen kann...übrigens: Sehr viele Informationen findest Du hier: www.malignesmesotheliom.de . Es lohnt sich wirklich dieses alles mal durchzulesen... Liebe Grüsse und viel Kraft Sonja |
#6
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AW: Diagnose Rippenfellkrebs - und nun ?
Hallo Masi,
zu allererst möchte ich Dich hier willkommen heißen und ganz herzlich drücken. Auch ich bin damals in ein tiefes Loch gefallen, als bei meinem Mann diese Diagnose gestellt wurde. Und auch ich bin hier herzlich aufgenommen worden und viele haben mir geholfen, die düsteren Stunden und Gedanken hinweg zu schrieben. Den Werdegang meines Mannes kannst Du hier >>> http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=29156 verfolgen, ich habe wirklich alle Höhen und Tiefen beschrieben und so manches mal war ich wirklich verzweifelt. Mittlerweile lebt mein Mann seit über zwei Jahren nach OP und es geht im eigentlich gut. Immer mal zwicken ihn das Zwerchfell und er meint, seine Rippen springen auf der linken Seite. Im Juni wird bei uns wieder die große Kontrolle mit MRT und CT stattfinden, dann sehen wir weiter. Falls Du Fragen hast, darfst Du mir per PN ruhig schreiben, denn ich gucke nicht mehr so häufig hier rein. Aber an dem Beispiel meines Jürgen und auch Rolf aus Regensburg sehen wir, dass es durchaus noch Hoffnung geben kann... fühl Dich umarmt Marie-Luise |
#7
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AW: Diagnose Rippenfellkrebs - und nun ?
Zitat:
ich drücke Deinem Schwiegervater ganz doll die Daumen. Bei meinem Vater besteht event. auch die Möglichkeit einer OP....mehr dazu berichte ich weiter unten. Liebe Grüße Masi |
#8
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AW: Diagnose Rippenfellkrebs - und nun ?
Zitat:
auch Dir lieben Dank für Dein Posting..... Ganz in der Nähe ? Wo wohnst Du denn ? VG Masi |
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AW: Diagnose Rippenfellkrebs - und nun ?
Hallo zusammen,
vielen lieben Dank für Euren zahlreichen Postings. Es gibt Neuigkeiten: Meinem Vater wurde eine OP in Aussicht gestellt, sicher ist aber noch nichts. Er ist diese Woche erst einmal Beurlaubt und muss am 31.05. erneut in die Klinik. Dort werden weitere Untersuchungen gemacht, anschl. tagt die Tumorkonferenz und wenn dann das letzte, definitive Ergebnis vom Referenzzentrum aus Bochum vorliegt, wird entschieden, ob opriert werden kann (was wir inständig hoffen)...... Wenn es Euch nichts aus macht, dass ich hier mein / unser Leid klage, werde ich weiter berichten. Mein Vater hat eine erstaunlich positive Einstellung und wir können auch ganz offen über die Erkrankung sprechen. Ich bin schon ein wenig stolz darauf, wie er es aktuell alles meistert. Sollte ich detailierte und recht persönliche Fragen haben, wende ich mich per PN an den ein oder anderen, einverstanden ? Viele liebe Grüße, Masi |
#10
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AW: Diagnose Rippenfellkrebs - und nun ?
hallo masi
es macht mich sehr traurig, was ich über deinen vater lese. ich kann dir nur aus eigener erfahrung sagen, das es nicht gut aussieht. mein vater hatte das selbe, ohne aussicht auf heilung. die chemo hatte er gar nicht gut vertragen, die mußte halbiert werden. er bekam starke durchfälle und wurde immer schwächer. sein leiden hatte nach 4 monaten ein ende. ich hoffe bei deinem vater ist es positiver. hatte er auch mit asbest gearbeitet? bei meinem vater kam es durch asbestkontakt. wünsche dir und deiner familie viel kraft. Lg ariane |
#11
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AW: Diagnose Rippenfellkrebs - und nun ?
Hallo Ariane,
Dein Bericht erschreckt mich sehr. Sicher haben wir uns bereits damit beschäftigt, was ist wenn und wie lange denn noch etc...... Meine Mutter lebte 12 Jahre mit Ihrer Krebserkrankung und zum Schluss hat Sie richtig gelitten - das möchte ich meinem Vater ersparen (sofern das irgendwie möglich ist). Es bringt aber auch nicht, allen Mut zu verlieren und den Kopf in den Sand zu stecken. Wir hoffen weiterhin, dass die Ärzte nächste Wochen sagen, dass eine OP möglich ist. Wenn dem so ist, wird mein Vater sich wohl operieren lassen und dann schaun wir weiter...... Ich habe schon Angst vor dem was kommt, aber ich möchte einfach nicht, dass mein Vater langsam vor sich hin stirbt...der Gedanke zieht mich ganz weit runter und deshalb werde ich versuchen, weiterhin positiv an die Sache ran zu gehen, ich verschliesse sicher nicht die Augen davor, aber dass bißchen Hoffnung dass wir haben, kann und werde ich mir /uns nicht nehmen lassen. Auch wenn sich das für manch einen vielleicht sehr egoistisch anhört, aber ich muss mich auch um mein gehbehindertes Kind kümmern und alles, die Kindspflege und die Pflege meines Vaters schaffe ich nicht, wenn alles überstanden und er wieder zu Hause ist, trete ich die Pflege an einen Pflegedienst ab und Mittags kommt das Essen auf Rädern - ich kann nicht 24 Stunden ein Auge auf Ihn werfen. Liebe Grüße und vielen dank Euch allen Masi |
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AW: Diagnose Rippenfellkrebs - und nun ?
Hallo Masi........,
nein,den Kopf in den Sand stecken geht gar nicht.Das sehe ich genauso!Und wenn die Option der OP noch offen ist,sind die Chancen noch besser als ohne.Drücke euch die Daumen,das ihr das Beste daraus machen könnt. Es gibt ja auch einige wenige Ausnahmen,deshalb sollte man die Hoffnung auch nicht aufgeben.Und gut,das dein Vater selbst so eine positive Einstellung hat. Wünsche euch weiterhin alles Gute und viel Kraft! LG aus M.-Gladbach! Bettina
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In liebevoller Erinnerung:Papa 30.12.1938 - 31.01.2011 |
#13
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AW: Diagnose Rippenfellkrebs - und nun ?
Hallo Masi, hab gerade wieder mal beim Forum reingeschaut und lese das wieder jemand diesen bösartigen Krebs hat. Jeder Mensch verträgt das alles ganz anders. Bein einem schlagen Chemos usw an, beim Anderen wieder nicht.
Mein Sohn hatte auch Asbestose. Chemos, Medikamente, alles hat nicht angeschlagen. OP war nicht mehr möglich. Vom Zeitpunkt der Diagnose ist ihm ein Jahr verblieben. Er ist leider voriges Jahr im Alter von 28 Jahren an diesem Krebs gestorben. Ich bin unendlich traurig darüber und wünsche allen Betroffenen, das sie es packen und das die Chemos helfen. Die Forschung macht so viel, warum kommt man bei diesem Krebs einfach nicht vorwärts. Ich wünsche euch alles Gute und drück die Daumen, das alles gut wird. ganz liebe Grüße Barbara |
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AW: Diagnose Rippenfellkrebs - und nun ?
Hallo Masi.....,
berichte doch mal wie die Untersuchungen heute gelaufen sind. Du hast ja in deiner PN geschrieben ihr müßt heute in die Klinik. Ich drücke die Daumen,das ihr zufriedenstellende Ergebnisse bekommen habt. Weiterhin alles Gute für deinen Vater! Lg Bettina
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In liebevoller Erinnerung:Papa 30.12.1938 - 31.01.2011 |
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Erfolgreich gegen Rippenfellkrebs / Mesotheliom
Hallo,
meine Mutter ist vor 1,5 Jahren (nicht berufsbedingt!!) im Alter von 69 Jahren an Rippenfellkrebs erkrankt. Ohne Chemo wurde ihr eine verbleibende Lebenserwartung von 3 Monaten vorausgesagt. Dennoch hat sie eine Operation und die Chemo abgelehnt und alternative Methoden (Coy-Ernährung, Misteltherapie, Hypothermie und viel Bewegung an frischer Luft) angewandt. Bis auf den extremen Gewichtsverlust, starkes nächtliches Schwitzen und generelle Müdigkeit geht es ihr (noch) verhältnismäßig gut. Dennoch sind die Besuche beim Arzt immer ernüchternd. Mich interessiert, ob jemand im Forum ist, der auch Erfahrung mit alternativen Methoden gemacht hat und wenn ja, welche mehr und welche weniger erfolgreich waren. Kennt jemand eine Selbsthilfegruppe für diese Art von Krebs? Über einen regen Austausch würde ich mich freuen. Susanne |
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