|
#1
|
||||
|
||||
AW: Schmerzen nach radikaler Lymphknotenentfernung
Hallo Roxie,
herzlich Willkommen hier im Forum! Ich habe nur drei LKs entfernt bekommen- in der Achselhöhle. Am Anfang hatte ich höllische Schmerzen, die gegen jedes Schmerzmittel resistent waren. Als die Drainage draußen war, wurde es innerhalb von Stunden besser und als danach intensiver Lymphdrainage gemacht wurde, hat es sich innerhalb von wenigen Tagen noch mal deutlich gebessert. Wie sich die Schmerzen danach entwickelt haben, kann ich nicht mehr genau sagen. Wichtig ist auf jeden Fall, dass die Ärzte die Sache im Blick haben. Meine Erfahrung ist: lieber ein mal zu viel den Ärzten sagen, dass man Schmerzen hat, als ein mal zu oft zu schweigen und auszuhalten. Ich drücke dir fest die Daumen, dass du die Drainage bald los wird und vor allem, dass es dir bald besser geht! Ganz liebe Grüße und dicke Nerven, Jule
__________________
„Verbringe die Zeit nicht mit der Suche nach einem Hindernis, vielleicht ist keins da.“ Franz Kafka |
#2
|
|||
|
|||
AW: Schmerzen nach radikaler Lymphknotenentfernung
Hallo Jule,
danke für Deine schnelle Antwort! Einer der Ärzte hat auch gesagt, dass es höchstwahrscheinlich besser wird, wenn die Drainarge gezogen ist. Ich hoffe dass das SPÄTESTENS am Dienstag der Fall sein wird. Dann werden nämlich die Fäden gezogen. Habe gerade bissel im Forum gelesen und viele haben geraten den Kompressionsstrumpf ca. 6 Wochen zu tragen. Ist ja wunderbar wo jetzt der Sommer kommt! Naja, ich werde es aushalten. Anfang August starte ich mit Interferon. Hoffe das ich es gut vertrage. Man bekommt ja totale Angst was man teilweise hier so ließt! Aber ich denke, jeder Körper reagiert anders auf das Zeug. Danke für die Nerven! Die kann ich echt gut gebrauchen Liebe Grüße Roxie alias auch Jule - Lustig ;-) |
#3
|
||||
|
||||
AW: Schmerzen nach radikaler Lymphknotenentfernung
Hey Roxiejule!
Du hast Recht: jeder Körper reagiert anders, wie der eigene Körper reagiert, weiß man erst wenn man es ausprobiert hat. Aus eigener Erfahrung kann ich dir auch nur wärmstens raten, den Kompressionsstrumpf so lange wie empfohlen zu tragen. Ich trage meinen seit einem Jahr, konsequent, auch im Sommer (Armstrumpf und Handschuh). Ja, es ist im Sommer ätzend, ja, es sieht nicht besonders edel aus, aber die möglichen Konsequenzen sind auf keinen Fall besser. Noch mal gute Nerven, von Jule an Jule, wenn du sie so gut gebrauchen kannst!
__________________
„Verbringe die Zeit nicht mit der Suche nach einem Hindernis, vielleicht ist keins da.“ Franz Kafka |
#4
|
|||
|
|||
AW: Schmerzen nach radikaler Lymphknotenentfernung
Hallo Roxie,
meine Lymphen sind rechts in der Leiste raus. Erst die Wächterlymphknoten und dann nochmals radikal. Ich habe keine Schmerzen mehr. Es zieht ab und zu, aber das vergeht dann auch wieder. Wart nur mal ab wenn die Drainage weg ist, dann ist es auch besser. Mittlerweile habe ich sogar nur noch den halben Strumpf noch an bis zum Knie. Es braucht einfach seine Zeit. Falls Du noch was wissen möchtest, schreib mich einfach an. Viele Grüße Christiane Geändert von Fischer Christiane (25.06.2010 um 19:02 Uhr) |
#5
|
|||
|
|||
AW: Schmerzen nach radikaler Lymphknotenentfernung
Hallo liebe Jule!
Mir sind letztes Jahr im August unter beiden Achseln alle, jeweils ca. 30 Lymphknoten, entfernt worden. Ich kann bestätigen, das die Schmerzen furchtbar sind. Die ersten Tage haben sie mir Morphin geben müssen. Die Drainage hatte ich ca. 8 Tage drin. Danach wurde es echt besser, dieses reissen in den großen Narben war sofort vorbei. Danach lief die Lymphflüssig so raus, ca. noch 3 Wochen. Musste immer dicke Kompressen tragen, sonst ging es garnicht. Die Ärzte meinten, dass es gut ist, dass sich die Flüssigkeit einen Weg nach draussen sucht. Das taube Gefühl in den Achseln, an der Unterseite der Oberarme bis auf die Schulterblätter verbessert sich nicht wirklich aber ich kann gut damit leben. Ein Glück habe ich kaum Probleme mit Ödemen. Bekomme immernoch 2x die Woche Lymphdrainage, dass tut sehr gut. Ich hoffe, dass du das IF einigermaßen verträgst. Bekommst du eine adjuvante Therapie oder die Höchstdosis? Ich wünsche die alles alles Gute! Sei tapfer, du schaffst das! LG, Silke |
#6
|
|||
|
|||
AW: Schmerzen nach radikaler Lymphknotenentfernung
Hallo Roxie,
willkommen in unserem Kreis. Mir wurden 2003 nach einem MM Clark Level 3 - 0,8 mm am rechten Fuß, 2 Zeh auch die 3 Wächterlymphknoten entfernt. Leider war auch bei mir ein Wächterlymphknoten befallen und hatte daher auch eine komplette Lymphknotendissektion der rechten Leiste. Auch bei mir war der Heilungsprozess eine lange Angelegenheit- da auch nach 6 Wochen noch immer Lymphflüssigkeit austrat -und die Wunde sehr schlecht heilte. Die OP war Anfang Juli und mit dem Interferon 3 x 3 Mio. E konnte ich daher erst Mitte September anfangen nach Abschluß des Heilungsprozesses. Das sekundäre Lymphödem trat bei mir postoperativ auf. Anfangs ging ich 3 x wöchentlich zur Lymphdrainage und bekam auch einen maßgefertigten Kompressionsstrumpf Klasse III. Leider blieb trotzdem das Lymphödem. Leider hatte ich 2 1/2 Jahre später wieder ein MM gleicher Größe am Rücken und es wurden wieder die Wächterlymphknoten in der linken Achsel entfernt, die auch alle befallen waren. Man bot mir wieder eine komplette Dissektion der linken Achsel an, die ich aber ablehnte. Nach einem Ganzkörper-MRT wurde dann festgestellt, alle Lymphknoten in meinem Körper waren befallen. Daher begann ich dann mit einer Chemo mit Dacarbazin. Lymphdrainagen werden bei Melanom sehr kontrovers disskutiert, da man annimmt das Mikrometastasen- die eventuell noch im Körper sind- so schneller verteilt werden. Bei mir trat es tatsächlich ein. Daher würde ich wirklich nur noch Lymphdrainagen nach der OP empfehlen aber keinesfalls dauerhaft. Meine Uni- Dermatologen waren sehr verwundert, dass ich so lange Lymphdrainagen machte, sie hätten sie keineswegs empfohlen. Das Rezept bekam ich immer vom Allgemeinmediziner. Jetzt nach 7 Jahren ist mein Lymphödem noch immer vorhanden, trage daher ständig Kompressionsstrümpfe beidseits - da nach einem befallenen LK in der linken Leiste 6 cm - dieser auch entnommen wurde und dort ebenfalls ein Lymphödem blieb. Man gewöhnt sich an Kompressionsstrümpfe im Sommer. Ananas und Papaya nach Möglichkeit 3 - 4 x die Woche essen -dadurch wird die Lymphflüssigkeit auch schneller abgebaut. Selen ist auch sehr hilfreich. Wer es sich finanziell leisten kann -dem empfehle ich auch Wobenzym. Beine hochlagern ist nicht so gut, besser ist jeden Tag etwas Nordic-Walking. Alles erdenklich Gute für dich -babs_Tirol-
__________________
"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938 -Meine im Krebskompass verfassten Beiträge dürfen in anderen Foren, oder HP’s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden- |
#7
|
|||
|
|||
AW: Schmerzen nach radikaler Lymphknotenentfernung
Hallo Ihr Lieben,
das ist echt toll, dass Ihr mir alle so lieb antwortet. @Fischer Christiane Bei war es genauso! Erst Wächter raus und dann alle. Kannst Du mir sagen, wie lange bei dir die Drainage drin war? UN dwas ist mit der Flüssigkeit nach ziehen der Drainage passiert? @Schwalbe 71 Dich hat es ja dolle erwischt. Dass die Lymphflüssigkeit bei Dir auch nach Drainagen-ziehen immer noch ausgetreten ist finde ich ja hart! Und das war normal? Ohweije - dann ertrage ich lieber noch bissel die Drainage! Interferon beginnt mit Höchstdosis. Ich bin eine Woche stationär, in der man mich sozusagen einstellt! Musst Du Dich auch selbst spritzen? Wird da mit einem Pen gemacht?? Davor hab ich noch bissel Angst! Aber daran gewöhnt man sich sicher! @babs_Tirol Als ich Deine Geschichte gelesen habe, waren meine Probleme plötzlich ganz klein! Mensch - das tut mir soooo leid, dass es bei Dir so heftig ist! Ich hoffe, dass Du niemals aufgibst und es ganz bald überstanden ist und sich vor allem nichts neues mehr bildet. Vielen Dank Ihr Lieben - das tut wirklich gut sich mit Leidengenossen auszutauschen! Wünsche Euch ein wunderschönes Wochenenden Viele liebe Grüße aus Wiesbaden Roxie - Jule :-) |
#8
|
|||
|
|||
AW: Schmerzen nach radikaler Lymphknotenentfernung
Hallo Jule,
ich weiß nimmer so genau, wie lange die Drainage bei mir drin war. Erinnern kann ich mich noch, dass immer mal wieder was hinter her herausgelaufen ist. Jetzt bei dem aufsetzen des Huatlappens hatte ich ja auch Drainagen drin, aber die sind so hauch fein gewesen, das war wirklich super. Ich war mit dem auch nicht mehr in der Hautklinik sondern bei dem Chirurgischen Onkologe, Schönheitschirurg und die verwenden auch dünne Drainagen. Dies tut auch beim ziehen, gar nicht weh. Grüße Christiane |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|