Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 03.07.2010, 20:17
Angelika67 Angelika67 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.07.2010
Beiträge: 10
Standard AW: OP nicht möglich, Chemo abgelehnt

Liebe Yvonne,

erstmal ein riesiges Bravo, daß Ihr Euch entschieden habt, eine zweite Meinung einzuholen. Ich wünsche Dir und Deiner Mama viel Glück. Laß bald wieder von Dir hören!


@sternchen

Sorry, wenn ich Dich falsch verstanden habe. Aber weißt Du: keiner hier macht sich Illusionen über den Ernst dieser Krankheit. Es geht einfach nur darum, solange wie möglich zu überleben, bis VIELLEICHT die Forschung neue Wege gefunden hat. Natürlich denke ich schonungslos an den Tod meiner Mutter. Sie ist informiert und hat bereits alles geregelt. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Ich habe mir vorgenommen, erst dann zu trauern, wenn der Zeitpunkt zu trauern da ist - und keine Sekunde früher.

Wenn es soweit ist, bin ich bereit, den Willen eines Höheren anzunehmen.
Bis dahin werde ich alles tun, um das Leben meiner Mutter zu verlängern. Deswegen auch mein Jubel über die Hyperthermie. Vielleicht war er überzogen, kann sein - jedoch, solange man irgendetwas tun kann, ist nicht alles verloren. Und so lange werde ich auch anderen Menschen Mut machen, diesen Weg weiterzugehen, auf dem wir uns schließlich alle befinden. Vielleicht gibt es ja Licht am Ende des Tunnels. Die Medizin macht so gewaltige Fortschritte - und ich bin sicher, daß sie irgendwann auch BSDK besiegen wird. Ob das noch zu unseren Lebzeiten geschehen wird, weiß natürlich niemand von uns.

Bis dahin gilt die Devise: Erst mit dem Kämpfen aufhören, wenn man endgültig besiegt ist!

Liebe Grüße an alle!

Angelika
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 04.07.2010, 17:59
Benutzerbild von tine28
tine28 tine28 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.06.2009
Ort: Burghausen Bayern
Beiträge: 502
Standard AW: OP nicht möglich, Chemo abgelehnt

Liebe Yvonne,

Oh wie kann ich gerade mitfühlen.Meine Mutter 54 Jahre verstarb am 25.2.2010 an diesem scheiss Krebs.
Der Schluss wird hart werden aber irgendwie schafft man es doch.
Meine Mutter war mir das liebste ,bis auf meine Kinder, was ich besass und wir hatten jeden Tag kontakt,wirklich jeden und ein sehr enges Verhältniss.
Es tut heute noch fürchterlich weh und auch wenn man darüber reden kann wenn es soweit ist ,ist es nochmal ganz was anderes und trotzdem kaum zu verarbeiten.

Deine Mutter soll Essen was ihr schmeckt und Leben wie sie es will,es hört sich blöd an aber sie kann jetzt nichts mehr falsch machen denn es ist schon fast vorbei.
Sie soll es in allen zügen geniessen obwohl ich mich immer frage wenn man weis das man sterben muss wie kann man das Leben dann noch geniessen?! Ich weis es nicht.

Ich drücke euch für die zweite Meinung beide Daumen das sich doch einer rantraut und man sie operieren kann. Hat sie schon Metastasen????

Ich denk an euch
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 04.07.2010, 21:18
Yvonne1978 Yvonne1978 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 01.07.2010
Beiträge: 5
Standard AW: OP nicht möglich, Chemo abgelehnt

Hallo,

weiterhin DANKE für die lieben Worte und den Mut und die Stärke die Ihr mir damit rüber bringt.
Morgen mache ich den Termin in der Charité in Berlin, es ist für uns am Nähesten und Mutti würde diese Fahrt auch schaffen. Bin sehr gespannt!

Auf die Frage von Tine28: Metastasen waren, so wie ich im Krankenbericht gelesen habe, noch nicht. Aber die arteriellen und venösen Wege sind wohl betroffen. Mutti wurde ja nie 100% aufgeklärt, sie wußte nicht mal, das man ihr einen Stent eingesetzt hat. Haben das alles nur aus dem Bericht an den Hausarzt herausentziffert.

Also, hoffentlich finden wir in Berlin einen Arzt, der mehr als 5 Minuten Zeit hat und auch Lust, eine geeignete Therapie zu erstellen.

Liebe Grüße an Euch ALLE!
Yvonne
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 05.07.2010, 20:13
Angelika67 Angelika67 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.07.2010
Beiträge: 10
Standard AW: OP nicht möglich, Chemo abgelehnt

Hallo,

in Ordnung, mein Hyperthermie-Beitrag ist einfach geändert worden. Ich habe damit kein Problem. Es war nicht meine Absicht, das Arzt-Patienten-Verhältnis zu stören. Ich habe lediglich festgestellt - sowohl durch persönliche Erfahrung als auch durch die anderer Betroffener -, daß die Ärzte oft sehr schlampig aufklären, wenn überhaupt. Ich selbst bin z.B. nur durch Zufall auf Hyperthermie gestoßen und wollte damit auch anderen Menschen helfen.

Meine Mutter sagt selbst, daß sie sich von den Ärzten aufgegeben fühlt, obwohl es ihr noch recht gut geht. Der Chefarzt unseres KH, der uns einen Termin beim NCT besorgen sollte, hat das Gespräch mit ihr zweimal von einer Woche zur nächsten verschoben, die Ergebnisse der Tumorkonferenz wurden uns nicht mitgeteilt (erst als ich heute morgen den Oberarzt selbst anrief und "löcherte", konnte ich ihm wenigstens einige sparsame Worte über die geplante Therapie entlocken), und wenn ich nicht für Kontakte mit verschiedenen Ärzten und Instituten gesorgt hätte, wäre seit mehreren Wochen schlicht garnichts passiert.

Wenn die Ärzte so mit uns umgehen, worüber wundern sie sich dann? Wenn man uns nicht hilft, müssen wir uns dann nicht selbst helfen?

LG Angelika
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 07.07.2010, 21:11
Yvonne1978 Yvonne1978 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 01.07.2010
Beiträge: 5
Standard AW: OP nicht möglich, Chemo abgelehnt

Hallo,
da bin ich wieder.
Heute hat die Charite angerufen zwecks Termin zur 2. Meinung.
Tja, so einfach ist das aer nicht, denn unser "tolles" KH hat hier keine Biopsie des Tumors genommen, so dass die Diagnose nur Verdacht auf BSDK lautet. Wie kann man sowas nur machen??? Einem Menschen sagen, er hat noch ein halbes Jahr, aber die Diagnostik nicht vollständig durchführen. Ich bin so sauer auf das KH. Also werden wir nun erstmal in die Innere der Charite eingewiesen für die Biopsie und damit die Bestätigung der Diagnose. Erst dann kanns weitergehen.
Mutti hat seit 2 Tagen Morphium-Tabl. (keine Ahnung wie sie heißen -hat sie mir nur telefonisch erzählt). Sie verträgt sie sehr gut und ist seitdem schmerzfrei. Ich bin so froh darüber! Außerdem hat sich über den Schmerzarzt eine Schwester vom Hospiz bei Mutti vorgestellt. Sie wird uns jetzt in allen Dingen unterstützen - es ist für mich eine unheimliche Erleichterung!
So, nun warte ich ab, bis die Innere von der Charite anruft wegen Termin.

@MissBarbara: Vielen Dank für die guten Tipps!!!

Liebe Grüße Yvonne
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:25 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55