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#1
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AW: Schlechte Nachrichten
Hallo Mosi
ich komme gerade aus dem krankenhaus und muss lesen das es Dir nicht gut geht.Vor einem Jahr bin auch ich an der Leber operiert worden,es war eine Metastase vom EK im 6 Segment.Die Ärzte konnten die Metastase gut entfernen.Ich wünsche dir alles gute und bin mit den Gedanken bei dir. Liebe Grüsse Martina |
#2
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AW: Schlechte Nachrichten
mosi, alles alles gute für dich.
lg gitti
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mein Mann: Adenokarzinom man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt trotzdem wenn es dunkel ist - Kafka |
#3
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AW: Schlechte Nachrichten
Hallo ihr Lieben,
danke für eure Anteilnahme und Ratschläge. Das tut echt gut. Ich möchte heute Bericht erstatten: Heute hatte ich meine Darmspiegelung. Das Trinken der schrecklichen Flüssigkeit gestern und heute morgen war einfach eine Qual. Auch wenn dieses Zeug etwas verändert und ein Vanillearoma zugesetzt wurde, schmeckt es immer noch ziemlich extrem. Die ersten 2 Liter habe ich tapfer in 2 Stunden geschafft, aber der 3. Liter ist mir furchtbar schwergefallen. Mir graute es dann schon vor heute morgen, aber ich habe den 4. Liter mit Todesverachung in 1 1/2 Stunden getrunken und alles hat gut geklappt. Bei der Darmspiegelung gab es dann - wie schon zu erwarten - Probleme mit den Verwachsungen im Bauchraum. Vor 4 Jahren kamen sie nur 30 cm weit, weil ein Tumor auf den Darm drückte. Dieser Bereich war nun zwar frei, aber nach 40 cm war Schluß, weil Sigmaschlingen fixiert waren, wie es im Bericht heißt. Also war die Spiegelung nicht wirklich erfolgreich. Was zu sehen war zeigte allerdings, dass alles in Ordnung ist. Nun habe ich am Donnerstag eine weitere Untersuchung. Es wird ein älteres Verfahren angewandt, das, seit es die Koloskopie gibt, kaum noch zur Anwendung kommt. Dabei muß ich vorher mit Rizinusöl abführen und dann wird mir ein Kontrasmittel in den Darm gespritzt und der Darm wird mit Luft aufgeblasen. In der gesamten Klinik war kein Rizinusöl aufzutreiben, weil das nur noch so selten gebraucht wird. Wir haben es dann in der Apotheke besorgt. Am Donnerstag wissen wir dann mehr. Wenn alles in Ordnung ist im Darm, dann kommt es auf jeden Fall so schnell wie möglich zur OP und mir ist es auch wichtig, dass das Ding so schnell wie möglich rauskommt. Mein Onkologe geht eigentlich davon aus, dass es ein Primärtumor in der Leber ist und er ist ja nur 1 cm groß. Er liegt im 7. Segment. Ich weiß nicht, ob das günstig ist oder nicht, weil ich noch nichts über die Leber weiß. Sollte es doch - wider Erwarten - eine Meta des EK sein, dann meint mein Onkologe, es wäre nicht unbedingt nötig, dass ich dann eine Chemo Carboplatin/Taxol bekomme, weil ich ansonsten keinerlei Anzeichen für ein Rezidiv habe und mein Tumormarker gegenüber Januar 2010 sogar noch abgesunken ist, von 11,2 auf 8,3. Er sagt, es gäbe keine Studien/Erkenntnisse darüber, ob diese Chemo dann überhaupt sinnvoll ist. Hm! Ich bin eigentlich ganz zuversichtlich und habe irgendwie die Überzeugung, dass mit dieser OP alles erledigt ist, egal ob bösartig oder nicht. Hallo tine62! ich hab' da mal eine Frage an dich: Wie war das mit deiner Metastase in der Leber im 6. Segment? Wurde einfach operiert und was war danach? Ich melde mich nach meiner Untersuchung am Donnerstag wieder und dann habe ich ja vielleicht schon einen OP-Termin. Viele liebe Grüße Mosi-Bär |
#4
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AW: Schlechte Nachrichten
Liebe Mosi,
nochmals toi, toi, toi, dieses Mal für Donnerstag!! Habe dir eine PN geschrieben. Liebe Grüße Heike |
#5
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AW: Schlechte Nachrichten
Hallo Mosi
Ich bin erst gestern aus der Reha zurückgekommen und kämpfe mich gerade hier durchs Forum. Es tut mir wirklich leid das du nun auch wieder Sorgen haben mußt. Aber ich hoffe mit dir das es möglichst günstig für dich ausgeht. Meine Daumen für dich sind auf jeden Fall gedrückt. Liebe Grüße Dorle |
#6
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AW: Schlechte Nachrichten
liebe mosi,
komme gerade aus dem urlaub und will dir nur sagen, ich denke an dich. diese untersuchung mit aufblasen des bauchraums und kontrastflüssigkeit kenne ich.... ....ich bete!!!! aber wie christine schon sagt, davor steht eine diagnose. in gedanken bei dir frieda 3 |
#7
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AW: Schlechte Nachrichten
Ihr Lieben,
eigentlich hatte ich gehofft, gestern zu erahren, ob ich vielleicht irgendwas im Darm habe oder nicht. Mein Onkologe und auch der Prof. der mich damals operiert hat, sagen beide, dass EK-Patientinnen gefährdet sind für Dickdarmkrebs. Das Ding in der Leber könnte auch eine Meta von Darmkrebs sein. Gestern hatte ich also diese Kolon-Kontrasteinlauf-Untersuchung. Das Abführen mit Rizinusöl hat nicht gut funktioniert, ich hatte nach der Einnahme tierische Bauchkrämpfe, mußte mich nach 2 Stunden übergeben und ausgeschieden habe ich schließlich nichts. Auch das Abführzäpfchen am Morgen hat nichts gebracht. In der Klinik haben sie mir noch ein Zäpfchen verpaßt, doch nach einer Stunde hat sich immer noch nichts getan, also haben sie es mit der Untersuchung versucht. Doch sie mußten die Untersuchung abbrechen - leider! Mein Darm war nicht leer... Aber der Chefarzt der Röntgenabteilung hat die Untersuchung bei mir durchgeführt. Ich kannte ihn bisher noch nicht und war total begeistert, schon bei der Begrüßung ist der Funke übergesprungen, wenn ihr wißt, was ich meine. Supernett und einfühlsam, ich habe mich in seinen Händen sehr wohl gefühlt. Nun ja, da die Untersuchung nicht geklappt hat, muß das Ganze am Montag nochmal durchgeführt werden. Nun habe ich nicht nur Rizinusöl für Sonntag (wir wollen es nochmal versuchen, auch wenn ich so stark reagiert habe) sondern auch Abführtabletten. Ich hoffe inständig, dass es diesmal klappt und wir am Montag endlich erfahren, ob irgendwas in meinem Darm ist. Wenn im Darm alles okay ist, dann gibt es 3 Möglichkeiten, was das Ding in der Leber ist: 1. es ist harmlos, ein Gewebeveränderung oder irgendwas anderes Gutartiges 2. es ist irgendeine Meta von irgendwas, was bisher noch nicht entdeckt wurde oder 3. es ist eine Meta vom EK. Dass es Leberzellkrebs ist, ist doch sehr, sehr unwahrscheinlich, da ich ja keine geschädigte Leber habe. Ich bin so froh, wenn ich am Montag mehr weiß. Vielleicht bekomme ich dann ja auch einen OP-Termin. Den möchte ich so schnell wie möglich haben. Wenn das Ding sowieso raus muß, dann am liebsten schnell, damit wir bald den histologischen Befund haben und wissen, was es ist. Ich muß einfach wissen, mit was ich es zu tun habe oder wogegen ich kämpfen muß oder was auch immer. Ich habe Angst! Das ist völlig normal. Gestern, nachdem ich nach der mißlungenen Untersuchung wieder Zuhause war, war ich völlig platt und stellte fest, das ich 38 Fieber hatte. Keine Ahnung, warum das so war, aber mein erster Gedanke war natürlich der an Tumorfieber, denn das habe ich vor 4 Jahren auch andauernd gehabt. Aber vielleicht war es ja nur der ganze Streß, die Aufregung und das andauernde, Kräfte zehrende Abführen und Nichts-essen... Vielleicht auch ein Infekt, denn mein Männe kämpft gerade mit einem Schnupfen... Im Moment weiß ich gar nicht so genau, was ich denken oder fühlen soll. Nach 4 Jahren ist die Rückkehr zu dieser Krankheit für mich nicht einfach. 4 Jahre sind eine lange Zeit und mein Leben hat sich immer mehr von der Krankheit entfernt. Aber, ich muß zugeben, ich habe, vor allem in den letzten 12 Monaten, einfach nicht mehr genug auf mich geachtet, nicht mehr so gesund gelebt, nicht mehr so viel Sport getrieben, meinen Körper nicht mehr so gut beobachtet und das lag natürlich daran, dass wir gebaut haben und im Februar die beiden super schweren und stressigen Umzüge von uns und meinem Schwiegervater waren. Ich bin oft genug über meine Grenzen gegangen und hatte dabei immer wieder Angst, dass ich den Krebszellen damit Nahrung gebe. Nach unseren Umzügen kamen die großen Sorgen um meinen Schwiegervater, der sich nur schwer einlebte, sich total hängen ließ, so tat, als wäre er total hilflos und mehrfahr stürzte, nicht alleine aufstehen konnte, ein paarmal nach Stürzen im KH landete, wir die Pflegestufe für ihn beantragen mußten. Es gab so viel zu klären und ich fühle mich immer so verantwortlich für ihn. Das ist nicht gut für mich, das sagt mir mein Männe auch immer wieder. Das alles hat vielleicht zu dem evtl. Rezidiv geführt. Aber ich hätte nichts ändern können. Der Hausbau war toll und ich habe mich mit diesem Projekt total identifiziert. Wir fühlen uns hier sehr, sehr wohl und ich bereue nicht, das durchgezogen zu haben, auch wenn das Ganze vielleicht mit verantwortlich ist für das, was jetzt auf mich zukommt. Ich schaffe das wieder! 4 Jahre ohne Rezidiv bei FIGO IV waren toll und haben meinem Körper geholfen, sich recht gut zu regenerieren. Nun hat mein Körper auch die Kraft, mit einer evtl. neuen Behandlung zurechtzukommen und auch die OP zu überstehen. Ich melde mich, sobald ich mehr weiß. Und danke, dass ihr alle an mich denkt. Liebe Grüße Mosi-Bär |
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