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  #136  
Alt 10.05.2004, 22:00
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Hallo Rolf,

es freut mich zu hören, dass die Situation bei Euch so gut klappt. Es wäre schlimm, wenn Du so auf die Schnelle so viel für Euch organisieren müßtest, aber Dein Posting hört sich sehr positiv an. Vielleicht ist es ja auch ganz gut, dass Deine Tochter und Du eine " Pause" von dem Nervenkrieg mit Deiner Frau habt, so doof sich das auch anhört. Aber ich denke auch Deine " kurze" muß wieder mal die Zeit in Deinem Leben finden, in der Du ihr ganz alleine zeigen kannst, wie lieb Du sie hast und wie stolz Du auf sie bist, dass sie die ganze Situation so tapfer trägt, obwohl sie erst 7 Jahre alt ist.
Auf alle Fälle drück ich Euch die Daumen, dass Ihr Alles so gut wie es geht im Griff behaltet, und laßt den Kopf nicht hängen.

Bei uns sieht es heute auch schon ein bißchen besser aus. Die Wunde scheint eventuell doch zuzuwachsen. Ist zwar nicht so schön, wie ich mir das vorher vorgestellt habe, aber es sieht heute schon garnicht mehr so kritisch aus und unser Chirurg hat mir noch ein bißchen verbale Hilfestellung gegeben, mit was ich am besten die Wunde versorge, dass ich das Positivste erreiche und dann fühle ich mich auch wieder ein klein wenig besser. Die Unsicherheit, die man sonst hat, dass man was falsch machen könnte, ist auch nicht immer sehr aufbauend.

Das wird schon, ich bin da ganz zuversichtlich.

Viele Grüße Eure Ariane
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  #137  
Alt 12.05.2004, 11:55
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Hallo,

ich habe mir diesen thread mal durchgelesen. bei meinem mann ist die diagnose vor 4 jahren gestellt worden(astroIII).dann folgten op ,aber nur zur gewebeentnahme, bestrahlung und reha. temodal bis letztes jahr august. mein mann war schon berentet worden, weil er wohl zu teuer wurde oder besser gesagt weil damit gerechnet wurde das er das eh nicht mehr lange überlebt. laut aussage der ärzte hätte er damals noch 3-4 wochen. naja okay das hat er ja schon mal leicht getoppt. mein mann (37) wollte aber nicht mehr länger im rentenstatus verweilen, was man auch verstehen kann und da es seit 3 jahren keine veränderung mehr gab, hatten die ärzte ihr okay gegeben, er kann wieder voll arbeiten. er hatte auch wirklich glück und fand die arbeit die er wollte. dann im november letztem jahr der schock, rezidiv inkl. riesem ödem. na bravo, da denkt man es geht bergauf und schon wieder einen schlag in den nacken. da mein mann aber nie den kopf in den sand steckt, gleich zum doc, chemo zofran und wieder den kampf aufgenommen, ihm ging es glücklicherweise so gut, das er weiter arbeiten konnte und jetzt ist der status, das rezidiv ist verschwunden und das ödem auch. er war nicht ein tag deswegen krank geschrieben, er macht noch ein paar temodalzyklen so zur sicherheit(obwohl die hat man ja leider nie). aber es ist mir schon lieber.ich wollte eigentlich nur damit ausdrücken, wir leben bei jedem mrt mit der angst, aber wenn es passiert einfach weiter kämpfen. unser kind(8) haben wir noch nicht aufgeklärt.wir denken einfach sie damit zu belasten ist einfach noch zu früh. ich muss dazu auch sagen, es geht ihm ja körperlich super gut.
von der wesensveränderung habe ich noch nichts bemerkt, aber das muss ja nichts heissen.

viele grüsse
alex
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  #138  
Alt 12.05.2004, 13:03
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Hei Alex!!!!
Habe deine Nachricht sehr intressiert gelesen,weil sie schildert in einigen Passagen meine Geschichte wieder.War bei meiner erste OP 36 Jahre alt(Astro-Grad 3)Chemo,u.gleichzeitig Bestrahlung über 6 Wochen.Dann immer diese Nachuntersuchungen alle halbe Jahre (MRT).12Mal war alles in Ordnung,aber beim 13Mal war er wieder da,u.zwar so das mann ihn sofort operativ entfernen mußte.Das war im August 2003.Alles wie gehabt,dann die erste MRT anfang Januar.Bin mit gemischten Gefühlen dahin gefahren.Aber sie sagten mir sie könnten mir keine Auskunft über meinen gegenwärtigen Zustand geben weil sie keine Vergleichsmöglichkeiten haben.War natürlich down u. habe gesagt wie es denn aus ihrer Warte u.ihren Erfahrungen die sie ja eigendlich haben müßten aussehen würde...!!Keiner war bereit mir was zu sagen.Muß dabei sagen das ich das erste Mal dort war u.so was auch nicht kannte.Habe mir meine Sachen geschnappt u.nur noch weg.Mußte noch nee dreiviertel Std. mit dem Auto nach Hause fahren.Mir die verrücktesten Gedanken gemacht usw.Habe dann am nächsten Tag meinen Neurologen angerufen und der sagte mir ich sollte doch vorbei kommen damit er sich die Bilder ansehen könnte.Habe ich dann auch getan,ihr meine Sorry erzählt...Kopfschüttelnd war alles was sie dazu sagte...Hatte die Bilder die direkt nach der OP gemacht wurden dabei und die die am lezten Tag gemacht worden waren.Sie hat sich die Aufnahmen angeschaut u. meinte alles sehe sehr gut aus.In diesem Moment ist ein ganzer LKW voll mit Steinen vom Herz gefallen weil da hatte ich die ganzen Schmerzen von der OP ja noch im Gedächniss u.ich wollte das jetzt erstmal nicht wieder durchmachen.Wie schon gesagt...Bekomme jetzt Temodal100mg.Muß davon jeden Tag 2Stck.nehmen in einem Zyklus von drei Wochen.Dann eine Woche Pause,Blutkontolle,u.wenn alles in Ornung ist,dann alles wieder von vorne.Bin lezte Woche 43 Jahre alt geworden,u.wollte so noch 30 weitere leben!!!Wenn mann mich dann läßt.Bin jezt seit August 2003 arbeitsunfähig geschrieben,will auch so bald wie möglich wieder arbeiten,aber mein Arzt der mich bei der Chemo unterstüzt meint"Also so lange sie in Chemothrapie stehen können sie das Arbeiten vergessen".Merke ja auch das ich noch nicht voll belastbar bin,aber......!!Meine Krankenkasse spielt da ja auch noch voll mit so mit Krankengeld u.so.Beziehe meine Medikamente so weit es geht bei Doc.Morris (Temodal,Makoma,Tegretal)aber auch nur diese die ich ständig nehmen muß.Ist ja auch nee Preisfrage!!!!Temodal z.b.kosten 5 Hartkappseln 850€.10 Einheiten würden mich an der Apotehke also 100€ kosten(höchsantei pro Einheit ist ja 10€).Bei Doc.Morris nur die Hälfte.Das summiert sich schon mit der Zeit.Könnte noch std.lang weiter schreiben aber muß jetzt leider Schluß machen!!
Grüße an deinen Mann u.an alle die sich hier im Forum tummeln.Bin bestimmt nicht das letzt Mal hier von meinem Zustand zu berichten...Also bis zum nächsten Mal
Gruß Jochen
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  #139  
Alt 12.05.2004, 13:03
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@Martina
Hallo, ja klar! Die Bilder sind in Ordnung.

Viele Grüße
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  #140  
Alt 13.05.2004, 08:33
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hallo jochen,

diese netten herren bei den mrts kennen wir zugenüge! als wir die schlechten nachrichten bekamen wegen dem rezidiv, sagte der typ ganz lapidar, ich würde schnellst möglichst mich mit meinen ärzten in verbindung setzen es eilt. kannst dir ja vorstellen wie die reaktion war, mein mann völlig fertig, ich natürlich auch. er raus sofort mit hanover telefoniert und ich habe mir den arzt noch mal geschnappt ob er nicht einen extra kursus belegen möchte, mit sensibilitäts training, das hätte er wirklich nötig.
mein mann nimmt alle 6-8 wochen jetzt noch temodal ein. kommt drauf an wie er dran denkt.jetzt musste ich ihn auch mal wieder dran erinnern. wie gesagt er arbeitet voll dabei, aber er hat auch wirklich keinerlei probleme mit temodal. und wir versuchen immer auf einen mittwoch anzufangen dann ist er sontag damit durch. das einzigste was er bei der einahme hat ist hunger(ein glück). es gab auch zeiten da hat er da immer rapide abgenommen.er nimmt morgens 3 kapseln und morgens und abends,zofran ein, über 5 tage.
übrigens danke für den tip mit doc morris, kannten wir garnicht. das lohnt sich für uns wirklich, mein mann ist nebenbei noch diabetiker, wie sagt er immer so schön, nebenkriegsschauplatz.
das mit dem arbeiten klappt wie gesagt wirklich gut, er war ja auch drei jahre zuhause und freut sich jetzt richtig wieder arbeiten zu dürfen. ich denke auch mal es gibt einen ein selbstwertgefühl wieder und man ist wieder am leben beteiligt.klingt zwar jetzt doof, aber die seelische einstellung spielt auch beim wohlbefinden eine grosse rolle.und so ganz nebenbei die finanzielle situation.obwohl wenn es nicht geht und man fühlt sich nicht, dann gehts halt nicht.
wir hatten jetzt auch gerade wie so ein highlight mit einem arzt, beim neurologen termin gehabt und total vergessen, okay war nicht nett von uns, aber wir sind auch nur menschen.gestern angerufen und wollten termin haben. nee sagt die vorne, vor juli hab ich keinen. okay sagt mein mann ich brauche auch nur das rezept für die chemo.nein machen wir nicht. hääää, mein mann wörtlich, ich möchte den doktor sprechen.und die nette dame: der hat keine zeit. okay sagte mein mann, ich dann auch nicht mehr.da meinte sie dann wenn wir es nicht nötig hätten termine abzusagen, hätte sie das auch nicht nötig. wie gesagt, es war wirklich doof das wir das vergessen haben, aber gleich so zu reagieren.naja es gibt noch mehr halbgötter in weiss, die ihren neuen wagen finanziert haben wollen*gg
übrigens wir haben das rezept, vom anderen arzt.so als anekdote.
so jetzt wünschen ich allen hier noch einen schönen tag

bye
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  #141  
Alt 15.05.2004, 18:31
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Hei alle!!!!
Habe heute mal wieder im Forum rumgestöbert u.was soll ich sagen auch einige Fragen von Leuten bekommen die ich eben kurz beantworten möchte.Zum Thema Autofahren:Es ist richtig,das man erst ein Jahr nach dem letzten Anfall wieder fahren sollte...aber wer will das kontrollieren wenn da eine Neurologien mitspielt.Ich muß jeden Tag 120km zu Arbeit fahren,das bei Wecheselschicht,Wie soll ich da denn sonst hinkommen???Bin Staplerfahrer in meinen Job!!!!Wenn ich da jemanden anfahren würde ...müßte ich mit mir selber klar kommen.Würde doch niemanden erzählen das es mir vom Arzt verboten wurde irgend ein Fahrzeug zu führen.Wie das dann juristisch aussieht das kann ich leider nicht beantworten"Möchte ich auch ganz ehrlich nicht wissen".
Zu den Medikamenten:Ihr könnt euch ja von eurem behandelden Arzt Rezepte im Vorraus besorgen.So mache ich es immer wenn eine neue Chemo ansteht.Bestelle das dann bei Doc.Morris(Internetapotehke)Ersparniss jedesmal 50€ auf den Kopf.Habe dadurch schon einige Hundert€ gespart,wobei man sagen muß das Doc.Morris bis letztes Jahr überhaupt kein Rezeptgebür verlangte.Das aber war unseren Apothkern ein Dorn im Auge u.so wurden sie von unserer Regierung gezwungen mindestens die Häfte zu nehmen.Aber damit kann ich leben.
Hoffe konnte mit diesem Beitrag wieder einigen Leuten helfen.
Also dann bis bald wieder hier.!!!!!
Gruß an alle
Jochen!!!
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  #142  
Alt 22.05.2004, 20:37
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Ihr lieben Leserinnen und Leser,

heute möchte ich an meine Schwester Christel erinnern, die heute "22.5." vor einem Jahr, ohne jegliche Vorwarnung, mit einem Krampfanfall zusammengebrochen ist. Morgen am "23." ist sie bereits ein halbes Jahr tot.
Gestorben an einem Astrozythom III.
Natürlich ist unser Leben weiter gegangen. Mit dem heutigen Tag fängt die Zeit an, die für uns im vorigen Jahr zum Trauma wurde. Eine Zeit die wir alle nicht vergessen werden.

An dieser Stelle möchte ich auch nochmal "DANKE" sagen, für das Zuhören und Antworten in all der Zeit.
Ich wünschen Euch allen alles Gute!

Liebe Grüsse
Sabine
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  #143  
Alt 02.06.2004, 10:31
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Hei ihr da draußen!!!!
Wollte nur mal sehen was es in der zwischenzeit neues gegeben hat....Mußte zu meinem Erstaunen feststellen das ja keine neuen Eingaenge mehr stattgefunden haben...oder verarscht mich mein Rechner????War gestern wieder mal in meiner Chemopause bei meinem Arzt zum Blut abnehmen."Wie immer meinte er"Sieht ja ganz gut aus mit den Werten.Kann das garnicht mehr so richtig glauben.Bin jetzt seit Ende August in der Therapie.Drei Wochen Chemo,eine Woche Pause usw.Fragte ihn wie es denn mal wieder mit arbeiten gehen aussieht....Er schaute mich an als wollte er sagen...Was denkt der da wohl...10 Monate nach einer Op.u.schon wieder an arbeit denken.Er meinte zu mir das es sicherlich noch ein weiteres Jahr dauern würde bis man die Chemo absetzen könnte...und als ich ihm dann sagte das ich jeden Tag ca.120km zu meiner Arbeit hin u.zurück (insgesamt)fahren müßte sagte er das ich das wohl vergessen könnte.Wäre viel zu gefährlich meinte er.Aber was denkt dieser Halbgott in weiß wovon wir denn dann bitteschön leben sollten???Ich war wie von einem Vorschlaghammer getroffen u.konnte das alles garnicht in diesem Moment verarbeiten.Selbst wenn ich hier sitze und meine Sorgen ins Internet hämmer kann ich es noch nicht so richtig verstehen.Meine Frau meinte zu mir ich sollte mir umbedingt eine zweite Meinung einholen besser noch eine dritte.Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht wie ich,dann schreibt sie mir bitte.Meine ganze positve Einstellung zu dieser Krankheit geht nämlich bald den Bach runter wenn nicht bald was einschneidenes passiert.Sitze den ganzen Tag na ja nicht den ganzen ,aber einige Std.pro Tag hier vorm Rechner und lenke mich mit irgendwelchen Sachen ab.Werde immer dicker weil ich mich nicht mehr so wie früher bewege,und quartze eine nach der anderen.Das kann ja auf dauer auch nicht gut sein.Wie gesagt wenn jemand was dazu zu sagen hat dann nichts wie los u.in die Tasten gehämmert.
An alle Leidensgenossen....Kopf hoch u.positiv denken...auch wenn es machmal schwer fällt wie mir zum Beispiel gerade!!!
Gruß Jochen
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  #144  
Alt 02.06.2004, 12:15
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Hallo Jochen!

Achtung: ich hämmere jetzt in die Tasten. Bin nicht selbst betroffen, also kann ich Dir keine eigenen Erfahrungen sagen, aber mein Freund ist an einemHirntumor operiert worden, z.Z. kein Rezidiv, aber ein paar Einschränkungen und ist deshalb halt auch nicht voll belastbar. Chemo war allerdings auch nicht notwendig.

Ich glaubs ja nicht: Wenn der Doc (obwohl er ja nur ein Halbgott ;-) ist), meint, Du wärst im Moment nicht arbeitsfähig, Mann: dann laß es doch. Streß gibts später immer noch.
Zum finanziellen Aspekt: Man(n) kann ja auch eine befristete Rente beantragen. Vorteil. Gibt Geld und bei einer Befristung behälts DU auch das Recht auf den Arbeitsplatz....
Danach kannst Du ja wieder einsteigen.
Außerdem: Dein Körper wird schließlich neben der Chemo Kraft gebrauchen und da bringt Dich der Arbeitsstreß, der ja wohl nicht zu umgehen ist, auch nicht weiter.

Außerdem: es gibt ja noch andere Betätigungfelder. Ein bißchen Bewegung gegen das werdende Bäuchlein statt den PC ansehen... Deiner Frau mal helfen? Mach doch das, was sowieso zu erledigen ist. Das Leben besteht ja nicht nur aus Arbeit.

Was manchmal auch geht: Arbeit von zu Hause aus erledigen. Vielleicht geht das ja auchin Deinem Job und der Chef machts mit. Und das Thema mit der langen Anfahrt ist echt nihct zu unterschätzen, es sei denn, Du kannst DIch in den Zug setzen. Und: Teilzeitarbeit geht theoretisch ja auch, im Rahmen von Wiedereingliederung. Aber im Zweifel würde ich echt Deinem Doc "gehorchen".

Grüße und laß den Schädel oben!!!
Barbara.
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  #145  
Alt 02.06.2004, 13:10
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Hallo Jochen,

also mein Mann ( der ja Betroffener ist) geht nun wieder 1 bis 2 Tage arbeiten, nach 1 Jahr zuhause.
Er ist zwar noch nicht wieder 1005% fit, weil er ja auch noch Chemo macht, aber er nimmt Temodal 5 Tage lang und dann ist 3 Wochen Pause. Während der Chemo ist er etwas müde, aber er sagt, wenn er noch länger zuhause bleibt, dann ist seine Psyche ganz im Eimer. Er hat das letzte Jahr total darunter gelitten, dass er nicht mehr arbeiten durfte, da sein Job sein Leben ist. Nun darf er ja wieder fahren, auch wenn die Neurologin nur sagte, sie könne es ihm nun nicht mehr verbieten, rät ihm aber trotzdem ab, weil man weiss ja nie, aber was ist besser?- Zuhause zugrunde zu gehen oder arbeiten zu gehen und dabei wenigstens psychisch und finanziell einen Aufwärtstrend zu erlangen.Also ich bin der Meinung, wenn Du arbeiten gehen kannst, und Dir dein Job hilft von der Krankheit abgelenkt zu werden und Dir Deine Arbeit vor Allem Spaß macht, dann tu was Du meinst Dir zumuten zu könnnen. Höre auf Dein eigenes Gefühl. Mein Mann geht auch erst im August auf Reha, was auch der totale Blödsinn ist, weil er keine Reha braucht. IHm geht es gut, kein Rezidiv, nur eben Müdigkeit unter der Chemo und dagegen kann eine Reha auch nicht helfen.Somit sollte er auch erst wieder nach der Chemo arbeiten, aber weshalb?- Die Chemo muss er auch nach der Reha weiter machen und somit würde sich Nichts ändern. Und was seinen Lebenswillen und seine Lebensfreude betrifft, die gibt es nur dann, wenn er arbeiten kann. Da kommt er raus, trifft seine Kumpels, hat viele zum Quatschen und er ist eben einfach in seinem Element. Zuhause ist er nur genervt von unseren Kindern, die halt auch etwas stressig sind, denn auch die sind psychisch von der ganzen Situation angeschlagen, was ja auch normal ist. Aber wenn mein Mann arbeitet, ist er gut drauf und alle fühlen sich besser. Wenn Dir nun Dein Job keine Freude machen sollte, dann ist es nur sinnvoll die zeitlich befristete Erwerbslosenrente zu beantragen und sich in den 2 Jahren darüber klar zu werden, was man später machen will und kann.
Die Entscheidung musst Du selber treffen, aber unser Neurochirurg meinte, da ja der Hausarzt die Krankmeldung schreibt, kann man ja mit dem mal reden und er würde uns sofort unterstützen, denn wenn es einem so zu seiner Genesung hilft einfach zu Hause raus zu kommen, dann sollte man einfach sagen, dann soll er doch arbeiten. Jeder Mensch hat soviel Gefühl für seinen eigenen Körper, dass er selbst wissen kann, wieviel er sich zumuten kann und wo die Grenzen sind. In diesem Rahmen sollte man jede Möglichkeit nutzen, die einem hilft.

So, nun ist Schluß. Laß den Kopf nicht hängen und hol Dir auf alle Fälle eine zweite Meinung ein. Du mußt Dich bei Deinem behandelnden Arzt gut aufgehoben fühlen und er muss Dich auch verstehen und ernst nehmen, sonst hat die Zusammenarbeit keinen Sinn.

Viele Grüße von Ariane
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  #146  
Alt 02.06.2004, 13:53
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hallo jochen,

ich war betroffene gewesen!!! ich würde dir raten das zu tun wonach dir ist; also wenn dir nach arbeiten zumute ist solltest du das auch tun!! weil die psysche eines menschens spielt eine sehr große rolle, und nicht nur bei dieser erkrankung. aber du solltest dich auch nicht zu sehr stressen, bzw übertreiben, jeder weiß für sich selbst am besten was gut ist und wieviel gut ist!!!
nebenbei will ich noch erwähnen das hanföl bei krebserkrankungen eingesetzt wird!!!
ich selber leide unter einer schuppenflechte und das hanföl ist mir sehr gut gekommen!! ich hätte es gerne meinem bruder ans herz gelegt, aber dafür ist es leider zu spät!
lass den kopf nicht hängen, alles gute...
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  #147  
Alt 02.06.2004, 18:32
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Na bitte....Doch nicht kaputt!!!!
Erstmal Danke für eure Antworten..Werde wenn ich das so höre(lese)wohl noch ein bißchen durchhalten müssen bevor es wieder mit der Arbeit losgehen kann.Hatte die ganze Scheiße ja schon mal...Februar 1997.War da aber nur 10 Monate arbeitsunfähig.Bestrahlung...6Wochen intravinöse Chemo...Danach Reha in Sankt Peter Ording..Dann noch nee Zeit zu Hause.Kohle wurde immer weniger,wußte damals ja auch nicht das ich 18Monate Krankengeld von der AOK bekommen würde.Bin dann wieder losgegangen weil wir das Weihnachtsgeld brauchten u.ich dachte das ich es nur bekomme wenn ich wieder vor Weihnachten anfange zu arbeiten.Was ich später erfuhr das ich es auch so bekommen hätte.Werde mir in den nächsten Wochen auf jedem Fall noch die eine oder andere Meinung reinziehen u.dann entscheiden wie's weitergehen soll.Aber nochmals ...Danke für eure Antworten.Werden uns bestimmt noch öfters hier treffen.
Also dann bis zum nächsten Mal!!!
Gruß Jochen!!!!
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  #148  
Alt 15.06.2004, 20:08
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Hallo.....Ihr da draußen.Wollte euch nur mitteilen das ich mir jetzt .....endlich auf massives Anraten meiner Frau eine zweite Meinung holen werde.Diesmal geht es nach Gütersloh(Städtische Krankenhaus) wo ich das erste mal zur Nachuntersuchen gewesen bin.Hoffe das ich dort was anderes höre wie in Paradiese.Ist ja schon wieder 14 Tage her das ich mich in diesem Forum melde.Mir geht es wieder einigermaßen gut.Lass mich nicht mehr so hängen u.denke auch wieder positiv.Also wenn jemand was zu berichten hat.....dann los.Werde mich aber erst nach dem Gespräch mit dem Arzt aus Gütersloh wieder melden....egal was er mir zu sagen hatte.
Gruß an alle!!!!!!
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  #149  
Alt 22.06.2004, 18:50
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So,da bin ich wieder....wie versprochen.
War heute in Gütersloh wo ich 1997 sehr gut behandelt worden bin.Habe dort mit meinem ehemaligen Strahlendoc. einen Termin gehabt.Er war total überrascht das ich nach so langer Zeit nochmals bei ihm auftauchte.Habe ihm meine Probleme geschildert das mit der Chemo und das ich mir das Arbeiten wohl abschmieren könnte.Er schaute mich an und meinte.....Wie bitte!!!Sagte ihm darauf das das die letzten Infos von meinem jetzigen Arzt wären.Nee,meinte er ...ehrlich???Sagte ihm darauf das ich nur aus diesem Grund zu ihm gekommen wäre.Wollte mir eine Zweite Meinung holen.Also er sagte mir das ich wenn ich wollte jederzeit wieder anfangen könnte mit der Arbeit.Wir kamen dan im Gespräch auch auf meine Chemotherapie zu sprechen.Als ich ihm dann sagte das ich seit Anfang September durchgehend bis heute in einem Zyklos von drei Wochen Chemo bekomme(Themodal 100mg/jeden abend 2Kapseln)dann eine Woche Pause(Blutkontrolle usw.)sagte er mir das sie das nicht so in Gütersloh machen würden.Dort bekäme man 5Tage Themodal,u.dann drei Wochen Pause.Aber er wollte wohl auch nicht falsches sagen.Bin ja auch 1997 in Gütersloh mit meiner Chemo behandelt worden.Er meinte wenn ich wollte würde er mir jetzt sofort einen Termin bei einem Onkologen machen....Nur wenn ich wolle.Klar sagte ich...Kurze Rede...Ich also rüber zur Onkologie wo man mein alte Akte auch noch hatte.Dort traf ich den Onkologen der mich damals behandelte....Er erkannte mich auch sofort wieder..konnte also sofort ungezwungen über mein Problem sprechen.Er meinte auch wenn ich wieder arbeiten gehen wolle...sollte ich es ruhig probieren...erzählte ihm auch von meinen Chemozyklen....konnte er garnicht glauben...ließ sich von mir die Telefonnr.von meinem behandelen Arzt geben u. fragte dort erst mal nach...jau sagte dieser...Würde an so einer Studie teilnehmen...hätte dafür auch unterschrieben(Wußte ich garnicht mehr..stimmte aber)klar,hatte ich damals für unterschreiben müssen.Na ja was soll ich sagen...Der Onkologe aus Gütersloh hat ihm dann wohl noch gesagt was es denn bringen würde wenn diese Chemo noch ein Jahr laufen würde u.ich meinen Arbeitsplatz verliere...Dann wäre ich 44Jahre alt,gesund,aber hätte keine Arbeit mehr.Wer nimmt denn so einen noch mit dieser Krankengeschichte wenn schon die jungen gesunden ihre Probleme haben was zu bekommen.Habe nächste Woche wieder Chemopause,dann bin ich ja wieder bei meinem Arzt und werde dann erstmal mit ihm sprechen.Wenn jemand auch so ein Problem hat oder so ein änliches würde ich mich sehr darüber freuen wenn ihr mir schreiben würdet.Also Kopf hoch und durch.Nicht fertig machen lassen...immer wieder nachfragen,und wenn ihr meint das es so nicht geht dann weiterdrücken.Denke mal das ich für mich aus diesen zwei Gesprächen wirklich was gewonnen habe...und werde mir von meinem Arzt auch nicht immer alles gefallen lassen.Na ja schlecht reden will ich auch nicht über ihn,aber ich habe gelernt nicht immer ja und amen zu sagen.
Bis die Tage...und vergeßt nicht zu schreiben....!!!
Gruß Jochen
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  #150  
Alt 22.06.2004, 21:14
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Hallo Jochen,

auch ich gucke immer weider in diesem Forum nach. Weil meine Mutter auch einen Astro III hat.Meine Mutter hat sich auch zwei Meinungen angehört (würde ich jedem empfehlen). Sie bekommt nur PCV Chemo und nicht Temodal.Aber die Ärzte können viel reden der eine sagt so und der andere so.Man muß immer das machen was man selber meint.

Gruß Martina
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