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  #226  
Alt 04.06.2002, 21:16
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Standard Wie kommt der Tod?

Hallo Assi
Nein , ich schicke dir keine SMS. Es ist wohl eine andere, die an dich denkt.
Mir geht es eigentlich wieder gut, auch ich kann nicht mehr weinen.Ich denke wir sind alle erleichtert das alles vorbei ist.Ich muß sehr oft an meinen Vater denken, er fehlt mir sehr.
Meiner Mutti geht es einigermaßen gut, wir werden demnächst zusammen einige Tage in den Urlaub Fahren.
Wir haben meine Mutti eingeladen,irgendwo in die Sonne.
Bis dann mal wieder Conny
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  #227  
Alt 04.06.2002, 21:40
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Standard Wie kommt der Tod?

hallo conny....sorry ...ich hab´s mir eigentlich schon gedacht
aber deswegen hab ich trozdem in den letzten tagen viel an dich gedacht.......von tiefstem herzen.....

wenn du irgendwann wieder weinen kannst/möchtest ...dann lass es zu es tut gut.......
ich finde es toll wenn ihr euch etwas von den dingen entfernt.....
meine mun würde sio etwas nicht zulassen obw9ohl es ihr guttun würde....
aber ich möchte sie nicht dari behindern ihren eigenenweg nun finden zu können....
zur not weiss sie dass wir immer für sie da sind.....
auch du meine liebe conny wirst immer an das positive denken können /werden.......
ich verbinde viel dinge nmit positiven erinnerungen......
ich haben letztes jahr von meinen eltern einen ganz tollen ring zum geburtstag bekommen....die erinnerund daran wird mir niemand nehmen können......
und....wenn du weinen möchtest weine ....denn es befreit und lässt manches danach ein wenig einfacher erscheinen

denke immer daran......
hinter jeder regenwolke......scheint immernoch die sonne
ich drück dich
ASSI
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  #228  
Alt 05.06.2002, 13:04
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Standard Wie kommt der Tod?

nun ist es zwei wochen her dass mein dad nicht mehr bei uns ist....
als man uns am dienstag abend im krankenhaus sagte es wird zuende gehen war für uns klar wir bleiben bis zum schluss.......
er war zwar unter morphium aber ich bin davon überzeugt er wusste dass er nicht alleine ist ....dass wir alle bei ihm sind.....
kurz bevor er eingeschlafen ist ...ist seine haut ganz babyweich geworden.....die fingerspitzen wurden blass...er holte nocheinmal tief luft.....öffnete die augen....sah mich und meine ma an...
und dann ist er eingeschlafen...er hat einfach keinen atemzug mehr gemacht.....aber es war so zart und weich alles in dem moment....und ich bin froh ihm bis zum schluss die hand gehalten zu haben......
dass es alles so positiv abgelaufen ist...hat mir in den letzten tagen auch viel kraft gegeben...und ich glaube daurch werde ich den tod auch als positives in erinnerung behalten....
wenn ich über ihn rede erfüllt sich mein herz mit stolz...
vielleicht hilft es ja irgendjamandem dass ich es nun doch aufgeschrieben habe
lieb grüsse
ASSI

lieb conny......ich wünsche dir und deiner ma einen tollen urlaub....lasst einwenig die seele baumeln,,,,es tut bestimmt gut......
ASSI
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  #229  
Alt 25.06.2002, 10:41
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Standard Wie kommt der Tod?

Hallo

ich wollte mich bedanken, das hier so viel Information über Lungenkreb zu finden ist.
Ich habe gestern erfahren, dass mein Vater Lungenkrebs hat.
Ich werde mich jetzt erstmal ausführlich informieren was man tun kann.
Da aber mein Vater seit vielen Jahren starker Raucher ist stehen die Chancen für eine Heilung bestimmt schlecht!?
Ich muss jetzt erst mal rausfinden, was die Ärzte ihm genau gesagt haben. Ich bin aber noch voller Hoffnung, das meine Eltern noch ein paar schöne Tage verbringen können, bevor es mit den Schmerzen und dem Leid los geht.
Vielen Dank aber für Eure Beiträge! Ich werde jetzt öfter hier vorbei schauen.
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  #230  
Alt 25.06.2002, 10:55
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Standard Wie kommt der Tod?

hallo christine
schaue auch geren in andere sparten hier hinein und lese die berichte
denn es hilft ungemein
ich kann dir diese sparten noch zewecks informationen empfehlen
nicht-kleinzelliges Bronchialcarzinom
lungenkrebs

dort findest du evtl schon ein paar kleine antworten auf viele fragen
und scheue dich nicht hier aktiv zu bleiben
wenn jemand tips oder ratschläge/informationen für dich haben wird so wird man dir hier antworten
ich bleib hier auch weiterhin aktiv....und versuche zu helfen
liebe grüsse
ASSI
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  #231  
Alt 30.06.2002, 20:17
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Standard Wie kommt der Tod?

Hallo

Ich habe einen Freund den ich sehr mag, der auch inoperablen
Lungenkrebs hat, er wurde ihm im letzten Herbst diagnostiziert,
Auf die Frage warum er nichts dagegen macht , kam nur" er will diese Chemotherapie nicht da sie eh nur das Leiden verlängern würde. die Ärzte haben ihm ein gutes Jahr gegeben.
Jetzt vor 3 Monaten sagte er er hätte ne neue Therapie von seinem Arzt vorgeschlagen bekommen,( irgendwas mit ner Spritze alle 3 monate oder so) er konnte mir das net genau ausführen.

Jedenfalls, so sagt er merkt er noch nichts von der Krankheit, daher meine Frage:
Schwindelt er mich mit der neuen Therapie an, bzw will er nichts von den Symptomen Verraten?.

Wenn er noch nichts spührt, Wann und wie macht sich die Kranheit bemerkbar.
Ich mag ihn sehr und möchte da gerne Klarheit haben, werde ihn auch nicht im Stich lassen wenn es " soweit" sein sollte.

Gruss Eyk
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  #232  
Alt 17.07.2002, 13:05
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Standard Wie kommt der Tod?

ich habe am 16.06 meinen vater durch lungenkrebs verloren. es war kein sterben, eswar die hölle. im januar wurde wasser in der lunge festgestellt. da er sehr starke schmerzen hatte kam er ins krankenhaus. danach folgten ambulante chemos. jedoch ohne erfolg. drei wochen vor seinem tod holte ich ihn nach hause. er kämpfte und kämpfte. er war vollgepumpt mit morphium, aber er bekam alles mit und schrie vor schmerzen, was ich nicht kapieren konnte. die letzten fünf minuten war erjedoch ganz ruhig. es war schlimm mit anzusehen wie man trotz morphium noch solche schmerzen erleiden muß. seit froh wenn eure angehörigen einschlafen dürfen.
Tanimaus71@web.de
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  #233  
Alt 24.07.2002, 00:42
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Standard Wie kommt der Tod?

Vor ca. 2 Jahren bekam mein Vater eine Niere entfernt. Der Tumor an der Niere war größer als die Niere selber. Letztes Jahr stellte man Lungenkrebs fest. In beiden Lungenflügeln, Operation nicht möglich. Er wurde mit Interferon behandelt. Hat kaum noch gegessen, und wenn dann hat er alles wieder weggebracht. Abgemagert von ca. 95Kg auf etwas unter 70Kg. Vor etwa 3 Monaten hat man ihm in Krankenhaus gesagt, das die Metastasen in der Lunge größer geworden sind und sie keine weitere Behandlung machen werden. Er ist jetzt bei einem Onkologen in Behandlung. Dort bekommt er andere Medikamente unter anderem eine andere art(?) von Interferon. Er wurde immer schwächer und konnte kaum noch laufen, selbst über die Teppichkante ist er gestolpert. Beim reden fehlten ihm plötzlich die Worte, weil er die Bedeutung bzw. den namen von dem was er wollte nicht mehr kannte. Ich bin dann zu seinem Onkologen gegangen und habe mich informiert und ihm die ganze sache geschildert. Er hat daraufhin gesagt das die Sprachstörungen und die allgemeine verwirrtheit evtl. von Metastasen im Kopf kommen könnten. Zusätzlich auch evtl. von den Medikamenten die ihm die schmerzen nehmen sollen, immerhin ein schmerzpflaster das die Wirkung von ca. 120mg Morphium hatte. Bei dem CT vom Schädel fand man dann noch mehrere Metastasen am Hirn. Jetzt bekommt er wiedermal ne Chemo und es geht ihm die letzte Woche ansonsten etwas besser. Warum weiß kein Mensch, aber er ist jetzt wieder etwas klarer im Kopf und kann etwas besser laufen. Aber ob das nur im Moment so ist oder ein Dauerzustand bleibt weiß ich nicht, ich wünsche mir nur das es hilft, und wenn nicht, dann wünsche ich mir für ihn das sein leiden nicht mehr so lange und schmerzhaft dauert. Man verliert ungern einen geliebten Menschen, aber man möchte auch das es schmerzfrei über die "Bühne" geht. Denn das ist nicht nur für den betroffenen die Hölle, sondern auch für die angehörigen. Ich wünsche keinem das er so etwas mitmachen muss.
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  #234  
Alt 24.07.2002, 09:07
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Standard Wie kommt der Tod?

Hallo Detlef,
war lange nicht mehr hier im Forum, nur die Neueinträge bekomme ich weiterhin per Mail. Als ich Deinen Beitrag gelesen habe, sah ich "mich" wieder! Vor einem Jahr war ich in der Situation, daß ich um meine Ma gekämpft habe! 5 Jahre zuvor hatte sie im Alter von 52 Jahren einen schweren Schlaganfall... sich aber gut erholt, weil sie ein Kämpfer war!!! Um die Osterzeit 2001 begann meine Ma auch - wie von jetzt auf gleich - sich "auffällig" zu verändern, stets die Pünktlichkeit in Person hatte Zeit plötzlich kein Maß mehr...Damals dachte ich, daß Sie vielleicht einen leichten erneuten Schlag erlitten hat...Die Diagnose damals hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen...2 Metastasen im rechten vorderen Hirn und der Primärtumor in der Lunge...NIE, wirklich NIE hat sich dieser verdammte Lungentumor bemerkbar gemacht! Die Metastasen wurden entfernt...alles lief hervorragend...war fest der Meinung, daß wir WIEDER EINMAL UNENDLICH GLÜCK gehabt haben...dann eine schwere Trombose verhinderte die schnelle weitere OP an der Lunge...erst 8 Wochen später wurde der Tumor - ironischerweise auf den Tag genau 5 Jahre nach dem Schlaganfall - auch erfolgreich entfernt. War so sehr der Meinung...DER TAG ist wie ein dritter Geburtstag...Bestrahlungen am Kopf und in der Lunge folgten, keine Chemo, plötzlich Schmerzen im Leistenbereich... hatte Angst, daß es wieder eine Trombose ist...Sonntags in die Uni...und dann der erschreckende Befund eine Knochenmetastase...wie von einem Mäuschen war ein Teil des Knochens weggeknabbert...Der Arzt einen Tag später war aber über diesen Befund erfreut: "Knochenmetasten ist das beste was man behandeln kann, 10 Bestrahlungen und die Schmerzen werden auch sehr schnell gelindert..."... es kam noch eine Menge Detlef...So ziemlich 7,5 Monate nach der Erstdiagnose dann hat es meine Ma geschafft!!! Wirklich...sie ist superfriedlich eingeschlafen...Tage zuvor habe ich es mir immer mehr gewünscht, eigentlich widersprüchlich, aber man läßt doch nicht gerne einen so wichtigen Menschen "einfach gehen"...Die letzten Wochen waren wirklich nicht schön, meine Ma konnte nicht mehr aufstehen, sie wurde später auch künstlich ernährt, weil sie nicht mehr essen wollte... der letzte Gang ins Krankenhaus sollte eigentlich Besserung bringen, weil die Blutwerte so schlecht waren und sie "einfach" ein paar Blutkonserven bekommen sollte...Leider durfte/konnte ich sie nicht mehr mit nach Hause nehmen...zum Glück blieb uns das Hospiz erspart, für das ich meine Ma auch noch anmelden mußte...Jetzt ein Jahr später, nach der ersten "Vernunftszeit" das es doch definitiv besser ist für meine Ma, kommt alles wieder hoch und ich vermisse sie unendlich... Den Menschen, den man liebt MUSS man loslassen können, wenn es besser ist, ob es eine Liebe ist oder wenn der Tod der Grund ist...Ich drücke Dir unendlich doll die Daumen und Deinem Pa, daß er es auch auf eine doch so friedliche Art schafft... es ist so hart... war dabei, als meine Ma einschlief und ich bin so glücklich, daß sie auf mich gewartet hat!!!

Dir wünsche ich DIE Kraft die Du brauchst, für diese nicht einfach Zeit! Wir kennen uns nicht, aber wünsche Euch alles, alles Liebe und verbringt diese Zeit einfach noch einmal intensiv... es ist ein Geschenk, daß unendlich wertvoll ist und mit nicht in der Welt zu bezahlen ist!!!
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  #235  
Alt 31.07.2002, 09:41
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Hallo Detlef,
Nicole hat recht. Ich habe meinen Vater im Februar 2002 an Lungenkrebs verloren und war auch dabei als er einschlief. Er schlief ganz ruhig, mit der Gewissheit, (er hatte immer große Angst vor Krankheiten und Ärzten) dass er nicht alleine war, ein.
Man muss loslassen können. Man darf weinen, aber man muss auch wissen, dass der Tod zum Menschen gehört. Wenn so eine schlimme Krankheit ihr Unwesen mit dem Körper treibt, ist es besser für die Betroffenene, wenn sie einschlafen dürfen. Alle Quälerei ist damit vorbei. Auch ich wünsche Dir die Kraft, durchzuhalten. Aber diese letzte Zeit ist sehr kostbar. Mann zerrt davon sehr lange, wahrscheinlich ein Leben lang. Nutze sie, sage ihm noch alles, was Du ihm sagen möchtest, kläre alles, was noch zu klären ist, dann, und nur dann, kannst Du irgendwann zufríeden sagen, mein Vater wußte, wie lieb ich ihn hatte und er ist friedlich eingeschlafen. Auch für ihn ist diese Klarheit wichtig. Menschen, die mit sich im Unreinen sind, sterben unruhiger. Ich wünsche Dir Kraft und die Nerven, die Du brauchen wirst. Pass auf Deinen Papa auf, er braucht keine Schmerzen zu erleiden, dagegen kann man etwas geben. Pass schön auf und sei lieb zu ihm, dann wirst auch Du hinterher ruhiger über die Sache nachdenken können.

Alles Liebe und viel, viel Kraft
Monika
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  #236  
Alt 01.08.2002, 00:12
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Dank an Nicole und Monika!
Im Moment geht es mit meinem Vater nur rauf und runter. Habe mit ihm und meiner Mutter Gestern einen Ausflug gemacht. Ins Kloster bzw. dort leben u.a. die Nonnen wie in einem Altersheim. Da mein Vater in einem von Nonnen geleiteten Waisenhaus aufgewachsen ist, und dort noch die letzte Nonne die mit seiner Betreuung etwas zu tun hatte lebt. Immerhin wird sie am 22.8.dieses Jahr 96 Jahre alt und er wollte so gerne mal wieder dort hin. Er hatte schon öfter davon gesprochen und es klang jedesmal so als wenn es das letzte ist was ihn hier noch hält. Eigenartigerweise. Nun jedenfalls kann er jetzt etwas besser zufrieden sein, denn die letzte Zeit wird er manchmal unruhig und immer öfter unzufrieden. Das heißt das ihn die Fliege an der Wand schon manchmal stört. Außerdem fängt er immer wieder an zu streiten, ob mit mir, meiner Mutter oder meiner Frau...... Da fällt es einem manchmal nicht leicht ruhig zu sein und eine Faust in der Tasche zu machen und nichts dazu zu sagen. Man will ihm ja nichts Böses z.B. wenn man ihn nicht mehr mit dem Auto fahren lässt usw.
Er hat jetzt einen Rollstuhl verschrieben bekommen und am Montag war jemand da und hat ihn vermessen usw. dabei sagte man ihm auch das es dann auch noch 10-14 Tage dauern würde. Heute am Mittwoch hat er bei der Firma schon angerufen und hat sich beschwert wann der Rolli denn nun endlich kommt.... Es ist ja nicht so das er nicht nur mit uns streitet, nein ganz im gegenteil er macht das immer öfter auch mit anderen. Z. B. vor einigen Wochen als er noch etwas besser konnte war er nach langer Zeit mal wieder mit bei Edeka, und dort hat er völlig ohne Grund die Verkäuferin an der Fleischtheke angeschnauzt. Obwohl die ihm überhaupt nichts getan hat. Ein paar Tage später hat diese Verkäuferin dann zu meiner Mutter gesagt, das sie sich dafür nicht zu schämen brauche, denn es wäre ja manchmal so.
Na ja, so ist er nun zu anderen eben auch und damit muss man dann zusätzlich noch leben.
Dabei versucht man doch nur seine letzten Tage oder Monate oder wie auch immer es unserem Herrn passt so angenehm wie möglich zu gestalten.
Ich könnte noch einiges mehr dazu schreiben, aber das würde hier den Rahmen sprengen. Ich freue mich aber in Euch allen einen geduldigen (zuhörer) leser gefunden zu haben. es erleichter einem die Sache indem man sich die Dinge von der Seele "reden" kann.
gruß
Detlef (deldock@t-online.de)
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  #237  
Alt 01.08.2002, 09:01
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Hallo Detlef,

das auf und ab ist "normal"... Das Dein Pa "unzufrieden" wirkt, da ist auch normal! Er hat hat auf eine gewisse Art Angst, denn er hat sich sicherlich auch ein schöneren Lebensabend vorgestellt, bestimmt nach den langen Jahren der Arbeit eine tolle Zeit mit Deiner Ma, mit Dir und vielen Menschen die ihm wichtig sind! Das er manchmal aufbrausend ist, ich weiß nicht wie sich die Metastasen sich im Kopf entwickelt haben, aber diese Zeit habe ich sehr heftig auch mit meiner Ma erlebt. Das hängt u. a. auch damit zusammen, wie sehr die Metastasen geschwollen sind und auf das Gehirn drücken. Dieser Druck verändert einen Menschen und kann entsprechend auch Gefühlregungen sehr verstärken... Meine Ma wurde teilweise auch sehr bistig mir gegenüber, es tut weh, aber ich wußte warum... Nach der Kopf-OP und während der Bestrahlung war es besonders heftig... Das "Schlimme" daran war, daß meine Ma sich im Nachhinein daran erinnert hat und glaube mir, daß hat ihr sehr weh getan... Das sie besonders mir gegenüber so heftig reagiert hat, lag wohl daran, daß ich "DIE" Vertrauensperson für sie war...

Wir hatten es besonders schwer, denn durch den erlittenen Schlaganfall in 96 war die Kommunikation durch die Bestrahlung und die Medikamente wieder schwieriger geworden. Dieses Frühjahr habe ich mir ein Video vom Weihnachtskegeln Ihrer Abteilung aus 93 angeschaut... ein komisches Gefühl, meine Ma dort nach 6 Jahren wieder richtig sprechen zu hören... Aber ich möchte mich jetzt darüber eigentlich auch nicht auslassen...

Hier geht es jetzt um Dich, um Euch... Vielleicht hilft es Dir ein wenig verstehen und einzuschätzen, wie es in Deinem Pa ausschaut... Er wird sehr bewußt spüren, was "los" ist... wir "Außenstehende" unterschätzen dieses Feingefühl manchmal... deshalb wollte er auch sicherlich gerne in dieses Kloster...

Lebt diese Zeit wirklich bewußt und freue Dich - trotz manchmal schwieriger Situationen - diese Zeit jetzt zu haben...

Den Sinn warum dies alles so passiert, kann man eh nicht in dem Sinne finden. Für mich habe ich einen Sinn gefunden, nämlich manche Dinge anders im Leben anzupacken (meine Ma und ich sind z. B. Arbeitstiere und sehr pflichtbewußt...und??? was hat man davon???) ... eine "Umstellung" in manchen Dingen ist zwar auch nicht leicht, aber vielleicht wird es im Nachhinein besser...

Wenn Du magst können wir auch gerne hin und wieder wenn Dir danach ist mailen... hier meine Adresse: nime@victorvox.de

Alles Liebe für Dich, Deinen Pa und alle drumherum...

Und für Dich Monika auch weiterhin die Kraft... denke mal Du erlebst auch derzeit "up & downs"... bei mir ist momentan die Phase, daß ich meine Ma sehr vermisse... (wenn Du magst, kannst Du gerne auch an meine e-mail schreiben... ) )
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  #238  
Alt 01.08.2002, 09:23
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hallo detlef
hallo nicole
du warst etwas schneller im antworten...aber ich denke es ist genauso wie nicole schreibt
bei meinem dad war es nicht anders....er war teiweise so egressiv und auch biestig dass man aufpassen musste diese dinge nicht peresönlich zu nehmen
denn letztendlich ist man als nahestehende person in jeder hinsicht der prellbock
auchdie situationen ausserhalb sind normal....denn ich hatte bei meinem dad am anfang auch gedacht warum macht er das jazt warum ist er so
denn mein dad war eigentlich immer ein ruhiger und ausgeglichener mensch der die ruhe weg hatt auch in stresssituationen
und dann halt aufeinmal der totale wandel.....erst als er im januar das morphium-pflaster bekam wurde er wider etwas ruhiger
aber ich denke sie sind sich ihres handelns stets bewusst....
einer bekannten von uns hat mein dad mal berichtet dass es ihm so leid tut wie ungerecht er meiner mutter gegenüber zeitweise wäre wo sie doch alles für ihn macht

und mit dem eigenem leben es ist richtig....man fängt an so vieles zu ändern...manchmal auch unbewusst
ich für mein teil lebe jetzt mehr nach dem motto....weiss ich heut was morgen ist???,,,,,
und ich mag mich nicht mehr über banale dinge ärgern...denn es lohnt sich nicht....
viele dinge die früher wichtig waren werden so nebensächlich und unwichtig und dinge über die man früher nie nachgedacht hat können einem zum wahnsinn treiben..................

denn das schlimmste letztendlich an der ganzen sache ist doch auch diese verdammte hilflosigkeit in der man sich befindet....nichts tun zu können.....

lieber detlef...versuch die dinge nicht überzubewerten...geniesse mit deiner ma die zeit die ihr noch habt mit eurem dad......
ganz viel kraft für all das was kommt........
und wenn dir danach ist...es ist kein problem ....wir nehmen uns auch die zeit und lesen die dinge ....auch die........ die den rahmen deiner meinung nach sprengen
lass bald wieder etwas von dir lesen
alles gute
ASSI
ganz liebe grüsse
auch an nicole und alle anderen........
darf ich die möglichkeit wahrnehmen und euch .....privat schreiben...über die angegeben mails von euch.....warte auf eine bestätigung
ASSI
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  #239  
Alt 01.08.2002, 11:21
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Liebe Leser im Forum,
ich war lange nicht mehr hier, aber nun wollte ich mal wieder um Hilfe fragen.
Meiner Mutter geht es sehr schlecht, sie hat starke Schmerzen. Trotz Morphium Pflaster, und zwei unterschiedlichen Tabletten mit Morphium, die Dosis der Tabletten wurde nun verdoppelt, das Pflaster hat 125. Das Problem ist,dass sie erstens trotzdem Schmerzen hat und zweitens nichts mehr essen kann.
Die SDchmerzmittel verursachen bei ihr Übelkeit so muss sie bevor sie überhaupt eine Tablett einnehmen kann erstmal ein Medikament gegen Übelkeit einnehmen dann das Schmerzmittel. Sie erbricht sich oft und hat Durchfall oder Verstopfung. Nichts funktioniert mehr so wie es sollte. Wir haben es schon mit fortimel (heisst es glaube ich) probiert, aber sie verträgt keine Milchprodukte mehr. Vielleicht hat jemand einen Tipp.
Ich habe neulich einen Beitrag hier gelesen, wo berichtet wurde dass selbst unter Morphium die letzte Lebensphase schmerzhaft und grausam sein kann. Ich habe solche Angst, dass das bei meiner Ma auch so wird. Es ist so schrecklioch wenn man ihr zusehen muss wie sie solche Schmerzen hat. Es ist manchmal beinahe nicht mehr auszuhalten. Heute kommt noch einmal der Arzt...
Ich werde mit ihm sprechen, ich habe bisher immer an das Märchen geglaubt, dass ein Krebspatient keine Schmerzen haben muss, da kann man doch was einnehmen, hört man immer wieder. Ich weiss es jetzt besser! Ich wünsche allen im Forum viel Kraft auch für eure Lieben.
Wenn jemand einen Tipp hat wie man die Situation vielleicht verbessern kann, würde ich mich riesig freuen. Meine Familie ist im Moment rat- und hilflos.
Liebe Gruesse
Sandra
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  #240  
Alt 01.08.2002, 11:29
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liebe sandra
wenn der arzt heute kommt frag ihn doch bitte einmal ob es nicht besser wäre auf morphiumspritzen umzusteigen....??????
sie sollen etwas verträglicher sein.....ich wünsche es dir auf jeden fall dass es klappt ........toi toi toi
und gegn die übelkeit hat mein dad tropfen bekommen die es ihm alles etwas erleichter haben denn ihm war ja auch permanent schlecht.....mein dad hat wam ende nur noch wasser getrunken weil ihm nichts mehr geschmeckt hat....und selbst dass musste öfters in der geschmacksrichtung geändert werden
er hat ja auch nur noch astronautennahrung...allerdings auf sojabasis-geschmacksneutral........alle andere hat er auch wieder übergeben....leider.....
geb nicht auf und lass dich nicht von der hilflosigkeit runterziehen.....ich wünsche dir ganz viel kraft
von ganzen herzen
ASSI
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