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Hallo Renate,
ich danke Dir für diese wunderschönen Zeilen und ich werde sie wohl noch sehr oft lesen. JA, ES IST NICHT FAIR! Liebe Grüße Angel |
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Gedicht
Hallo Renate
vielen Dank auch von mir für die schönen aufheiternten Gedichteund Geschichten, die das Leben schreibt. In letzter Zeit komme ich nicht viel zum Schreiben eigener Werke, weil meine Facharbeit vorgeht. Denn im Juni ist Prüfung angesagt. Einen schönen Abend Euch noch Maryoe(Marlies) |
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Hallo Angel
du schreibst,daß uns Cielle verlassen hat, ich denke Sie war in unsere E-Mail Runde. Ja immer wieder geht einer von uns, eigentlich sehr schade, den gerade durch diese Erkrankung habe ich viele tolle Menschen kennengelernt Doch ich denke wir werden uns in der anderen Welt wieder treffen und es wird uns allen gut gehen. Ich werde für Cielle beten, alles Liebe Elionora |
#229
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Hallo Heike
ich danke dir für die netten Zeilen und herzlich willkommen in unsrer Runde ich würde mich freuen immer wieder von Dir Beiträge zu lesen alles Liebe Elionora |
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Wieder ein Fundstück aus dem Netz:
Weltlauf Ein Mensch, erst zwanzig Jahre alt, Beurteilt Greise ziemlich kalt Und hält sie für verkalkte Deppen, Die zwecklos sich durchs Dasein schleppen. Der Mensch, der junge, wird nicht jünger: Nun, was wuchs denn auf seinem Dünger? Auch er sieht, daß trotz Sturm und Drang, Was er erstrebt, zumeist mißlang, Daß, auf der Welt als Mensch und Christ Zu leben nicht ganz einfach ist, Hingegen leicht, an Herrn mit Titeln Und Würden schnöd herumzukritteln. Der Mensch, nunmehr bedeutend älter, Beurteilt jetzt die Jugend kälter, Vergessend frühres Sich-Erdreisten: "Die Rotzer sollen erst was leisten!" Die neue Jugend wiedrum hält ... Genug - das ist der Lauf der Welt! Guats nächtle an Euch alle Liebe Grüzli Maryjoe(Marlies) |
#231
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Für alle arbeitswütigen hier unter uns:
Arbeitsmethoden... Montag Nach der sächsischen Heidekraut-Methode: Heide graut mir vor der Arbeit ! Dienstag Nach der Katzen-Methode: Die Pfoten auf den Tisch und auf die Mäuse warten ! Mittwoch Nach der Elektriker-Methode: Ohne Spannung zur Arbeit, Widerstand leisten. Jeden Kontakt zur Leitung vermeiden ! Donnerstag Nach der Robinson-Methode: Warten bis Freitag kommt ! Freitag Nach der Passuff-Methode: Pass uff, dass de den Feierabend nett verpasst ! GUte Nacht oder guats nächtle Maryjoe |
#232
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Sonntagnachmittag;
Telefongespräch mit meiner Mama. Wir sprechen über das eisige Wetter, über Weihnachtsmärkte und... Geschenke. Dabei erwähne ich, dass dieses Jahr unter dem Weihnachtsbaum ein ganz besonderes Geschenk für mich liegen würde. Ich: "Eine Haftprothese, die ist viel angenehmer als das andere Zeugs". Mama: "Ja, das stimmt, finde ich auch". Ich: "Hääääääää? Wiieeeee?" Mama: "Ja, aber ich kann sie nur oben tragen". Ich: "Hääääääää?" Mama: "Jetzt sag bloß nicht, du brauchst die schon für Oben und Unten!?" Ich: "Hääääääää????" Oben UND unten????? *lach* Mama: "Jaaaaaaaaaaaaa, hast du denn schon oben UND unten keine ZÄHNE mehr!!??" ........kicher, lach, grins, grööööööööhl...... PS: ich habe noch sämtliche Zähne... *gröl*... Viel Spass, auch wenn es bal Ostern wird..... Maryjoe |
#233
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Könnte ich einen Regenbogen einfangen würde ich es tun,
nur für Dich und seine Schönheit mit Dir teilen an den Tagen, wenn Du Dich einsam fühlst. Könnte ich einen Berg bauen der nur Dein eigener wäre einen Ort der Aufrichtigkeit, um allein zu sein. Könnte ich Deine Nöte in Händen halten würde ich sie ins Meer werfen. Doch all diese Dinge sind für mich unmöglich. Ich kann keinen Berg bauen, dir keinen Regenbogen einfangen doch lass mich das sein, was ich am besten kann: Ein Freund, der immer da ist! Ein schönes Wochenende Euch allen, Maryjoe |
#234
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Noch was aus der Schatzkiste......
Rosenstolz Und du hast viel zu lang den Schatten geseh´n Und viel zu lang war alles grau um dich Du kannst ruhig klagen, denn es reicht Die stärkste Seele wird mal schwach Und jede Nacht wenn du nicht schlafen kannst Und die Armee des Wahnsinns bei dir klopft Wenn du dann durchdrehst, ist´s erlaubt Doch wer hat dir den Mut geraubt Wenn du jetzt aufgibst Wirst du`s nie versteh´n Du bist zu weit um umzudreh´n Vor dir der Berg, du glaubst, du schaffst es nicht Doch dreh dich um und sieh die Welt: du bist Im Tal der Tränen liegt auch Gold Komm lass es zu, dass du es holst Wenn du jetzt aufgibst Wirst du`s nie versteh´n Du bist zu weit um umzudreh´n Wenn es auch weh tut, so wird es doch gescheh´n Die dunkle Nacht wird mal vergeh´n Wenn du dann durchdrehst ist´s erlaubt Doch wer hat dir den Mut geraubt Wenn du jetzt aufgibst Wirst du`s nie versteh´n Du bist zu weit um umzudreh´n Wenn es auch weh tut, so wird es doch gescheh´n Die dunkle Nacht wird mal vergeh´n Liebe Grüße Maryjoe(marlies |
#235
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Viel Spass:
Die Würde ... des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller ... (Grundgesetz, Artikel 1) ------------------------------------------------ Alle Türen stehen offen im Zentrum dieser Station, dem Dusch - und Waschraum - mit dem Eingang sind es sechs. Links erfasst das Auge zwei Betten - dort wird gefrühstückt und verbunden. Geradeaus geben drei nebeneinander liegende offene Türen den Blick frei auf zwei Toiletten und dem Raum für Schmutzwäsche - mit heruntergelassenen Hosen besitzt ein Patient gerade seine Schüssel. Etwas aus meinem Berufsfeld.......sicher nix zum Lachen, wenn Du als Patient in einer solchen Lage bist. Einen schönen Abend, Maryjoe |
#236
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Ja Maryjoe,
viele Ärzte und auch manch überforderte Schwester vergessen in ihrer Routine: "Der Kranke ist nicht Gegenstand, sondern Gegenüber" Gruß Renate |
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Wenn der Kummer so tief ist
und mich alle Kraft verlassen hat Wenn mich aufmunternde Wort und Sonnenschein nur noch tiefer fallen lassen Woher nimmt man den Mut? Wenn Grau zur alles bestimmenden Farbe wird und das Nichts tut sich auf buchstäblich das Nichts was tut man dann bloß?? Meine Seele weint, mein Körper streikt und alles in mir schreit: gib auf! Es gibt in dieser Welt nichts mehr für dich zu tun. Ich bin so unendlich traurig. Gabi |
#238
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Vor langer Zeit hab ich geglaubt, da kommt nichts mehr.
und jeder Schritt so unsagbar schwer Vor langer Zeit da war mein Lachen nicht mehr da und alles Schöne für immer vergessen war Vor langer Zeit ein schwarzes Loch mich verschlingen wollte und kein Gedanke, warum dagegen kämpfen ich sollte Vor langer Zeit beherrschte die Angst mein Leben und keiner konnte mir Hoffnung geben Doch dann auf einmal ist etwas geschehen, was alles aufs neue ließ entstehen Mein Lachen - zurück wie ein alter Freund und ich habe nicht mehr so viel geweint Ich konnte all das Schöne wieder erkennen wunderschöne Dinge beim Namen benennen Das schwarze Loch - es löst sich langsam auf Das Leben nimmt wieder seinen Lauf Die Zukunft - sie erscheint wieder öfters offen und klar, als wenn nie was andres gewesen war Liebe Gabi, wir werden immer wieder mal in ein tiefes Loch fallen. Aber wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben. Auch mir fehlt noch die Kraft und wenn ich auch lache meine Seele weint immer noch zu viel. Ich baue mir immer ein Kartenhaus. Dafür braucht man viel Geduld und Zeit, da das Haus immer wieder mal zusammenfällt. Aber ich gebe nicht auf und fange immer wieder von vorne an. Lass Deine Traurigkeit ruhig zu. Alles braucht seine Zeit. Liebe Grüße renate |
#239
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Hallo Gabi
wenn du Lust hast schreib uns, was dich traurig macht, Ich habe mir damals alles von der Seele geschrieben. Lass uns einfach teilhaben wenn du möchtest ganz liebe Grüße Elionora |
#240
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Die Geschichte vom Hündchen Lea
Ich weiß nicht mehr viel von dem Ort, wo ich geboren bin. Es war eng und dunkel und nie spielte ein Mensch mit uns. Ich erinnere mich noch an Mama und ihr weiches Fell, aber sie war oft krank und sehr dünn. Sie hatte nur wenig Milch für mich und meine Brüder und Schwestern. Die meisten von ihnen waren plötzlich gestorben. Als sie mich von meiner Mutter wegnahmen, hatte ich furchtbare Angst und war so traurig. Meine Milchzähne waren kaum durchgestoßen und ich hätte meine Mama doch noch so sehr gebraucht. Arme Mama, es ging ihr so schlecht. Die Menschen sagten, dass sie jetzt endlich Geld wollten und dass das Geschrei meiner Schwester und mir ihnen auf die Nerven ginge. So wurden wir eines Tages in eine Kiste verladen und fortgebracht. Wir kuschelten uns aneinander und fühlten wie wir beide zitterten, ohnmächtig vor Angst. Niemand kam, um uns zu trösten. All diese seltsamen Geräusche und erst noch die Gerüche - wir sind in einem "Petshop", einem Laden, wo es viele verschiedene Tiere gibt. Einige miauen, andere piepsen, einige pfeifen. Wir hören auch das Wimmern von andern Welpen. Meine Schwester und ich drücken uns eng zusammen in dem kleinen Käfig. Manchmal kommen Menschen uns anschauen, oft ganz kleine Menschen, die sehr fröhlich aussehen, als wollten sie mit uns spielen. Tag um Tag verbringen wir in unserem kleinen Käfig. Manchmal packt uns jemand und hebt uns hoch um uns zu begutachten. Einige sind freundlich und streicheln uns, andere sind grob und tun uns weh. Oft hören wir sagen "oh, sind die süß, ich will eines", aber dann gehen die Leute wieder fort. Letzte Nacht ist meine Schwester gestorben. Ich habe meinen Kopf an ihr weiches Fell gelegt und gespürt, wie das Leben aus dem dünnen Körperchen gewichen ist. Als sie sie am Morgen aus dem Käfig nehmen sagen sie, sie sei krank gewesen und ich sollte verbilligt abgegeben werden, damit ich bald wegkomme. Niemand beachtet mein leises Weinen, als mein kleines Schwesterchen weggeworfen wird. Heute ist eine Familie gekommen und hat mich gekauft! Jetzt wird alles gut! Es sind sehr nette Leute, die sich tatsächlich für MICH entschieden haben. Sie haben gutes Futter und einen schönen Napf dabei und das kleine Mädchen trägt mich ganz zärtlich auf den Armen. Ihre Eltern sagen, ich sei ein ganz süßes und braves Hundchen. Ich heiße jetzt Lea. Ich darf meine neue Familie sogar abschlabbern, das ist wunderbar. Sie lehren mich freundlich, was ich tun darf und was nicht, passen gut auf mich auf, geben mir herrliches Essen und viel, viel Liebe. Nichts will ich mehr, als diesen wunderbaren Menschen gefallen und nichts ist schöner als mit dem kleinen Mädchen herumzutollen und zu spielen. Erster Besuch beim Tierarzt. Es war ein seltsamer Ort, mir schauderte. Ich bekam einige Spritzen. Meine beste Freundin, das kleine Mädchen, hielt mich sanft und sagte, es wäre ok, dann entspannte ich mich. Der Tierarzt schien meinen geliebten Menschen traurige Worte zu sagen, sie sahen ganz bestürzt aus. Ich hörte etwas von schweren Mängeln und von Dysplasie E und von Herz zwei. Er sprach von wilden Züchtern und dass meine Eltern nie gesundheitlich getestet worden seien. Ich habe nichts von alledem begriffen aber es war furchtbar, meine Familie so traurig zu sehen. Jetzt bin ich sechs Monate alt. Meine gleichaltrigen Artgenossen sind wild und stark, aber mir tut jede Bewegung schrecklich weh. Die Schmerzen gehen nie weg. Außerdem kriege ich gleich Atemnot, wenn ich nur ein wenig mit dem kleinen Mädchen spielen will. Ich möchte so gerne ein kräftiger Hund sein, aber ich schaffe es einfach nicht. Vater und Mutter sprechen über mich. Es bricht mir das Herz, alle so traurig zu sehen. In der Zwischenzeit war ich oft beim Tierarzt und immer hieß es "genetisch" und "nichts machen". Ich möchte draußen in der warmen Sonne mit meiner Familie spielen, möchte rennen und hüpfen. Es geht nicht. Letzte Nacht war es schlimmer als eh und je. Ich konnte nicht einmal mehr aufstehen um zu trinken und nur noch schreien vor Schmerzen. Sie tragen mich ins Auto. Alle weinen. Sie sind so seltsam, was ist los? War ich böse? Sind sie am Ende böse auf mich? Nein, nein, sie liebkosen mich ja so zärtlich. Ach wenn nur diese Schmerzen aufhörten ! Ich kann nicht mal die Tränen vom Gesicht des kleinen Mädchens ablecken aber wenigstens erreiche ich seine Hand. Der Tisch beim Tierarzt ist kalt. Ich habe Angst. Die Menschen weinen in mein Fell, ich fühle, wie sehr sie mich lieben. Mit Mühe schaffe ich es, ihre Hand zu lecken. Der Tierarzt nimmt sich heute viel Zeit und ist sehr freundlich, und ich empfinde etwas weniger Schmerzen. Das kleine Mädchen hält mich ganz sanft, ein kleiner Stich... Gottseidank, der Schmerz geht zurück. Ich fühle tiefen Frieden und Dankbarkeit. Ein Traum: ich sehe meine Mama, meine Brüder und Schwestern auf einer großen grünen Wiese. Sie rufen mir zu, dass es dort keine Schmerzen gibt, nur Friede und Glück. So sage ich meiner Menschenfamilie Aufwiedersehen auf die einzige mir mögliche Weise: mit einem sanften Wedeln und einem kleinen Schnuffeln. Viele glückliche Jahre wollte ich mit Euch verbringen, es hat nicht sein sollen. Stattdessen habe ich Euch so viel Kummer gemacht. Es tut mir leid, ich war halt nur eine Händlerware. Lea |
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