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AW: Iressa
Danke, Christel!
Mein Ma hat das irgendwie beruhigt, das zu erfahren! Es hilft ihr zu wissen, woher die Schlaflosigkeit kommt. Danke!!
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_________________________ Ich habe mit Hilfe der Menschen im Krebsforum meine Mutter 2010-2011 bei ihrer Lungenkrebserkrankung (Adenokarzinom) begleitet. Sie starb Weihnachten 2011. Danke an alle, die mir geholfen haben. Und alles Liebe für alle, die den Kampf gegen Krebs bestreiten. |
#227
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AW: Iressa
Ihr Lieben,
ich habe noch eine Ergänzung zu einer PN-Frage nach N-Wirkungen. Ist vielleicht auch beeser so, wenn ich es hier nachschiebe, weil es die Eine oder den Anderen auch interessiert. Also die NW haben insgesammt stark nachgelassen. Häufig habe ich noch etwas "Grummeln" im Bauch und muß etwas auf meine Ernährung achten. Ab und zu habe ich auch noch etwas "Schleifpapierhaut", d. h. lauter kleine Hübbelchen. Z.Z. wegen der Kopfbestrahlung keine Haare aber viele Schuppen. Da fällt mir die Geschichte vom Fisch ein, der deswegen von seinem Friseur gerügt wird. Der Fisch entschuldigt das mit der Begründung, dass er die aber zum Unterstellen seiner vielen Fahrräder brauche! Da ich kein Fahrrad habe, nahm ich ein Salzbad. Ich finde das wohltuend und sehr entspannend. Die Salzluft annimiert mich zum tiefen Einatmen. Es scheint meiner Lunge gut zu tun und das Salzwasser der Haut auch. Das ist aber sicher nicht bei jedem so!! Liebe Grüße Reinhard |
#228
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AW: Iressa
Lieber Reinhard,
Ich muss dir einfach mal sagen, dass ich dich so sehr bewundere. Ich finde es einfach unbeschreiblich schön, wie du mit deiner Krankheit umgehen kannst. Trotz all deiner Beschwerden findest du immer noch die Kraft uns Mitleser mit einem Späßchen zu erheitern. Ich hoffe und wünsche dir von Herzen, dass du nie deinen Humor verlieren und uns noch eine ganze lange Zeit mit deinen Beiträgen erfreuen wirst. LG Edith |
#229
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AW: Iressa
Zitat:
ganz so einfach ist es bei mir aber auch nicht. Vorhin sah ich dazu eine Beitrag bei nano auf 3-Sat. Es ging da um die These, dass Krebs von zuviel Stress komme und positives Denken dem Heilungsprozess förderlich sei. Da mag schon was Wahres dran sein. Es dürfte nur sehr schwierig sein, den Krebskanken von Stress und Angst zu befreien, ohne ihm prophilaktisch das Gehirn raus zu nehmen. Aber ich denke, dass die Angehörigen und die Bekannten eine großen Einfluss auf die Stimmung des Patienten haben. Wenn man versucht, weitgehend Normalität aufrecht zu erhalten. Vielleicht vom Krebs zu sprechen, als sei er eine Erkältung, statt dauernd in Angst und Tränen auszubrechen. Und eben auch das Vertrauen des Patienten in die Ärtzteschaft nicht zu untergraben, sondern zu fördern. Dazu gehört meiner Meinung nach auch die Unterlassung von Forderungen an den Patienten noch zusätzlich dies und jenes zu tun oder einzunehmen. Das nervt nur ungeheuer! Liebe Grüße Reinhard |
#230
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AW: Iressa
Lieber Reinhard,
hier ein Link zu dem Thema: http://blog.gwup.net/2011/01/20/posi...en-gegen-krebs Damit dürfte wohl klar sein, dass die armen Depris nicht selber schuld sind, wenn es ihnen schlecht geht. Was Dein Cortison angeht, erzähle ich Dir mal was. Ich hatte eine Chemo zu der gehörte reichlich Corti. Nichts im Vergleich zu dem was Du nehmen musstest. 4 mg am Tag vor der Chemo. 8 mg am Chemotag und dann an 2 Tagen nach der Chemo je 4mg. Da Dienstag die Chemo war, war Freitag der erste Cortifreie Tag. Ich war so was von müde, kaputt und alle und fertig, ich bin den ganzen Freitag nicht mehr aus dem Bett gekommen. Habe nur gepennt. Sonnabend bin ich dann langsam wieder zu mir gekommen. Aber das wollte ich nun nicht jede Woche haben. Also wurde das Corti ausgeschlichen. Nichts mehr am Tag vor der Chemo, dann 8 mg, dann 4 ma und dann 2 mg und damit konnte ich dann ganz gut leben. Was ich Dir damit sagen will, ist, dass es wirklich wichtig ist, dass Du das Zeug langsam ausschleicht. Die Nebenniererinde muss sich erst mal wieder daran gewöhnen, dass sie wieder selber Cortison produzieren muss. Deine Müdigkeit kommt sowohl vom mangelndem Corti als auch von der Bestrahlung. Es gab bisher niemanden hier, der nach Hirnbestrahlung nicht über Müdigkeit geklagt hätte. Tröstet es Dich, wenn ich Dir sage, dass das wieder besser wird? Sei ganz lieb gegrüßt Christel |
#231
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AW: Iressa
Liebe Christel,
es tröstet! Ich hoffe aber, mit meinem Ausschleichen im D-Zugtempo so gut wie fertig zu sein. Gestern nahm ich garnichts, heute mehr "zur Sicherheit" noch mal ein mg. Mein grösseres Schlafbedürfnis rührt sicher auch von einem gewissen Nachholbedarf. Jetzt im Nachhinein bin ich ja so früh, auf "eigene Faust" das Kortison während der Behandlung reduziert zu haben, weil ich das Gefühl hatte weniger ist bei mir auch genug. Eigentlich hätte ich die ganze Zeit ja täglich 12 mg nehmen sollen. Bin dann aber schrittweise runter bis auf 4. Ich würde es nicht zur Nachahmung empfehlen. Es war eher so eine Art Selbstversuch mit glücklicherweise gutem Ausgang. Der Strahlenprof hat die Reduzierungen im Nachhinein stets bebilligt, weil sie den Therapieerfolg offentsichtlich nicht gefährdeten. Zu dem Thema Stress und Krankheit brachte mich der Besuch einer befreundeten Psychologin, die anscheinend auch der Meinung war, an dem Thema sei was drann. Also ich kann sagen, ich habe die letzten Jahre ohne Krebs keinen besonderen Stress empfunden. In den Jahrzehnten davor vielleicht schon. Dass Stress krebsfördernd wirkt, ist wohl unumstritten. Aber genauso umzählige andere Sachen, die jede für sich allein harmlos sind. Mein Onkologe sagte es wohl treffend, die Summe machts! Genauso stelle ich mir auch die Krebsabwehr vor. Eine Kleinigkeit von dem, plus eine Winzigkeit von jenem nützt in ihrer Summe vielleicht dann doch etwas. Was aber bestimmt nicht heissen soll, wie ein aufgescheuchtes Huhn jedem "Heilsbringer" hinterher zu laufen! Da liegt eher in der Ruhe die Kraft. Liebe Grüße Reinhard "sei spontan" oder "be happy" lassen sich nicht per Aufforderung erreichen, sondern durch Unterstützung des Patienten durch freundlichen, sich zeitnehmenden Umgang. Nicht umsonst umgebe ich mich bevorzugt mit solchen Ärzten. Irgendwas wollte ich noch schreiben, aber es ist mir entfleucht! Geändert von Reinhard (27.01.2011 um 05:15 Uhr) |
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AW: Iressa
Liebe Kirsten,
so einfach ist es leider nicht und Schuldzuweisungen würde ich beim Thema Krebs generell außen vor lassen. Liebe Grüße Reinhard |
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AW: Iressa
Wollte eigentlich hier bei dir unbedingt was schreiben, lieber Reinhard, aber dann bin ich eben auf dem Sofa eingschlafen und nun fix und alle. (Sehr ungewöhnlich für mich alte Nachteule .)
Deshalb wollte ich nur einen lieben Gruß dalassen und werde nun - entgegen aller Gewohnheiten ins Bett gehen und nicht die halbe Nacht im Krebsforum verbringen Gute Nacht!!
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_________________________ Ich habe mit Hilfe der Menschen im Krebsforum meine Mutter 2010-2011 bei ihrer Lungenkrebserkrankung (Adenokarzinom) begleitet. Sie starb Weihnachten 2011. Danke an alle, die mir geholfen haben. Und alles Liebe für alle, die den Kampf gegen Krebs bestreiten. |
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AW: Iressa
Ich wünsche Dir einen tiefen und erholsamen Schlaf.
Liebe Grüße Reinhard |
#235
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AW: Iressa
I]
Lieber Reinhard , Habe mir auch gerade den Link von Christel zu Gemüte geführt . Gut zu lesen , es bestätigt mir so Vieles. Aber positives Denken ist trotzdem hilfreich wie wir wissen, man fühlt sich etwas besser . Wobei ich allerdings oft bemerke daß ich nicht mehr in der Lage bin positiv zu denken , ich meine wenn alles nur grau wird. Da hilft mir nur : Ablenkung , aber nur wenn ich schnell bin, sonst liege ich auf dem Sofa und heule. Als Kind nervte mich ein fotografierwütiger Onkel , der immer aufforderte : Nun lach doch mal , sonst wird das Foto nicht schön !! Also höchstens für solch einen Fall will ich das gelten lassen. Zu Beginn der Erkrankung hatte ich Kontakt mit zwei " guten Bekannten " die mir geraten haben mich gründlich zu fragen was in meinem Leben schief gelaufen ist und daß der Krebs daher kommt. Ich könne aber gesund werden wenn ich meine Lebenseinstellung grundlegend verändere !! Was macht die Fressucht ? Lässt es nach ? Wenn einen das so überkommt hilft es da wenn man einzelne Schnittlauchstengel langsam kaut ? ( Hab ich mal gelesen ) Was macht die GR ? juckt es noch ? Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende und , hoffentlich , Sonnenschein , auch wenn es wohl recht kalt wird. Liebe Grüße Erika E /I] |
#236
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AW: Iressa
Liebe Erika,
dass sich da Glück nicht erzwingen lässt, ist leider wahr. Aber solche Ratschläge, man solle darüber nachsinnen, was im Leben falsch gelaufen ist, sind dem Glücksgefühl sicherlich nicht förderlich. Ich denke da eher an eine Reise mit dem Wohnmobil, Da kann man sich schon bei der Planung freuen, bei der Reise selber und hinterher nochmals. Oder Christels Reise nach Ägypten. Oder mein Einkauf von flauschiger Seglerunterwäsche. In einem Kaufhaus erwarb ich obendrein eine weiche, bequeme und warme Fleece-Hose und Fleece-Pullover. Das sind nur Kleinigkeiten, aber es reicht, um mich zu freuen. Mir drückt es immer noch im Bauch herum. So änlich wie seinerzeit nach den WS-Bestrahlungen. Kommt diesmal aber wohl vom Kortison. Ich habe auch dünne Schleimhäute in der Nase. Ich muss wieder mehr auf die Ernährung achten. Letztes Mal vertrug ich weder Eis noch Joghurt. Die Fressucht scheint weg zu sein. Ich habe schon 4 bis 5 Kilo abgenommen. Das Meiste davon war sicher Wasser. Die GR macht sich ab und zu noch als eine Art Krampf bemerkbar. Es fühlt sich zuerst ziemlich warm an und tut dann ca. 60 Sekunden lang weh. Kortison nehme ich jetzt nicht mal mehr täglich. Die Muskelmasse lässt aber noch sehr zu wünschen übrig, Liebe Grüße Reinhard |
#237
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AW: Iressa
Ich glaube schon, dass man durch eine positive Grundeinstellung und auch durch positives Bestärken, (egal, ob Autogenes Training, Yoga, Affirmationen, Autosuggestion, Gebete usw.), viel erreichen kann.
Ich hatte bei mir im Faden ja schon mal die Links zu der ARD-Reportage „Das Geheimnis der Heilung“ gepostet: http://www.daserste.de/doku/beitrag....ijsysphntmzlvb Es ging nicht um Wunderheilung, sondern das Thema Selbstheilungskräfte wurde unter wissenschaftlichen Aspekten behandelt und glaubwürdig das Potential an positiven Denken herausgearbeitet. Das hat meiner Meinung nach auch nichts mit einer Zwangsverordnung an „Denk positiv!“ zu tun. Und ich würde mir schon gar nicht von irgendwem sagen lassen. „du musst nur glauben, dann wird es schon wieder gut!“ oder gar dem umgekehrten Schuldzuspruch: „Wenn du nicht gesund wirst, dann hast du nicht genug geglaubt und bist selbst schuld!“ (Das machen Leute immer nur zu gerne, um sich nicht mit der eigenen Angst auseinander zu setzen.) Das haben sich auch meine Eltern anhören müssen, als ich Kind war. Sie seien schuld, weil sie nicht genug daran glaubten, dass ich gesund werden würde. Diesen Schalatanen verdanke ich jetzt, dass ich meine Handgelenke nicht mehr bewegen kann. Aber egal. Nein, was ich meine ist, dass natürlich mit einer positiven Grundeinstellung das Imunsystem besser arbeitet und der Körper eine Verbesserung anstrebt. In der Reportage haben Sie es so wunderbar erklärt, nämlich dass das Gehirn nicht zwischen imaginierten Bildern und tatsächlichen Erinnerungen unterscheiden kann und man deshalb durch das Visualisieren Heilungsprozesse fördern kann. Das ist kein Hokuspokus, keine Esoterik. Ich selbst denke, dass mir dieses unbedingte Glaube an Selbstheilung, dazu verholfen hat, so mobil zu werden, wie ich es jetzt bin. Hundesport statt Rollstuhl
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_________________________ Ich habe mit Hilfe der Menschen im Krebsforum meine Mutter 2010-2011 bei ihrer Lungenkrebserkrankung (Adenokarzinom) begleitet. Sie starb Weihnachten 2011. Danke an alle, die mir geholfen haben. Und alles Liebe für alle, die den Kampf gegen Krebs bestreiten. |
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AW: Iressa
Hallo Undine,
wollte nur eben mitteilen, dass die Sendung "Geheimnis der Heilung", die ich auch bereits gesehen habe und sehr interessant finde, heute Abend auf 3sat erneut ausgestrahlt wird. LG Micha |
#239
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AW: Iressa
Lieber Reinhard,
schön, dass du Dich an Bord sonnen konntest! Mir fehlt das draußen sein und die Sonne schon sehr. Mit etwas Glück geht es nun aber am Freitag in die Sonne. Sag mal warum eulst Du denn immer noch mitten in der Nacht hier im Forum rum, anstatt friedlich zu schlafen? Sei lieb gegrüßt Christel |
#240
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AW: Iressa
Zitat:
ich fürchte, es ist mitlerweile so was wie Gewohnheit. Dass Du "Sonne satt" tanken kannst, freut mich ganz besonders jür Dich. Als ich vor ein paar Jahren im Winter in der Türkei war, genoss ich die Helligkeit, die Sonne und die Wärme ganz besonders. Was mich aber jetzt ganz besonders aufgerichtet hat, war Dein Eingeständnis, dass es auch Dir auch ab und an zuviel wird. Ich dachte, ich wäre der Einzige, der so empfindet. Liebe Grüße Reinhard |
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