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  #241  
Alt 26.12.2007, 22:05
madita madita ist offline
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Beiträge: 79
Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo Zusammen!

...wollte mich mal wieder melden...und vor allem hören wie es euch mittlerweile so geht...
Nun ist einige Zeit vergangen seit dem man bei mir das Barret Syndrom (7mm) entdeckt hat.
Nachdem ich nun über lange Zeit Nexium (...vorher verschieden andere...) eingenommen habe ohne das wirklich eine Veränderung passierte...starte ich jetzt einen Versuch mit einer Heilpraktikerin.
Nicht das jetzt der Eindruck erweckt wird...die spinnt doch...das kann sie doch nicht einfach so machen...
Ich habe im September in unserem Urlaub angefangen das Nexium zu reduzieren und habe bei Bedarf mit Schüssler Salzen ausgeholfen.
Wir waren in der Türkei und ich habe ganz normal gegessen und auch getrunken (...alles was ich vorher die ganze Zeit nicht getan habe...) und es ging mir relativ gut!
Das hat natürlich auch deutlich gemacht das Sodbrennen bzw. Reflux tatsächlich auch etwas mit dem Streßfaktor zu tun hat.
Wie vorhin geschrieben habe ich mich nun, unter Beobachtung meiner Hausärztin, in Behandlung bei einer Heilpraktikerin gegeben.
Interessant dabei ist das es keinen wirklichen Unterschied gibt ob ich am Tag Nexium einnehme oder nicht. Das Sodbrennen blieb am Anfang immer gleich.
In den letzten Tagen musste ich feststellen das es wirklich eine Verbesserung durch die Einnahme des mir zugesprochenen Mittels gibt.
Ich werde das jetzt noch ein wenig durch ziehen und dann ca. Ende Januar wieder eine Magenspiegelung machen lassen. Mal sehen was dabei heraus kommt.
Der Gedanke immer Tabletten einnehmen zu müssen ist für mich einfach ein Problem. Das mag für den einen oder anderen vielleicht nicht nach zu voll ziehen sein, aber die Einnahme von Tabletten zieht auch sehr oft weitere Nachteile mit sich.
Ach und im übrigen hatte ich vor unserem Urlaub auch einen Termin zu Ph Metrie Messung. Denn es konnte sich wirklich kein Mensch erklären warum ich trotz der Medikamenteinnahme keine Verbesserung empfinden konnte.
Zwei Tage danach kam der Anruf aus dem Krankenhaus...das Gerät hatte wohl einen Defekt und hat nicht aufgezeichnet...

Mich würde interessieren, ob alle hier nach Einnahme von Omep, Nexium...etc. kein Sodbrennen mehr haben oder ob ihr ähnlich wie ich nie eine wirkliche Verbesserung gespürt habt.

Sorry, jetzt habe ich euch ganz schön zugetextet

Wünsche allen einen guten und vor allem gesunden Rutsch in das Jahr 2008!

LG
Madita
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  #242  
Alt 27.12.2007, 16:27
matthilde matthilde ist offline
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Registriert seit: 21.03.2006
Beiträge: 3
Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo Ihr Lieben,
ich schreibe heute zum ersten mal und möchte Euch allen ein herzliches Hallo zur Begrüßung sagen.
Ich lese dieses Forum seit bei mir das Barret-Syndrom diagnostiziert wurde, das heißt seit August 2007.
Das ist leider nicht meine einzigste Krankheit, ich habe auch Leukämie /B-CLL/, die bis jetzt nicht therapiebedürftig war.

Jetzt antworte ich auf die Frage, die Madita gestellt hat:
Seit ich Pantozol 20 mg einmal täglich abends nehme, habe ich kein Sodbrennen mehr und auch keine anderen Beschwerden. Dazu muß ich auch sagen, daß ich zur Zeit meiner Diagnose stark übergewichtig war /über 30 Kg/ und oft ungesund gegessen habe. Seit ich über Barrett Bescheid weiß mache ich Diät und habe schon 13 Kilo abgenommen - das könnte vielleicht auch erklären, warum meine Beschwerden bei der niedrigen PPI- Dosis weg sind.

Meine nächste Magenspiegelung wird in Februar sein.

Ich kann nicht immer ins Internet gehen, aber werde weiter die Disskusion verfolgen und ab heute mich auch daran beteiligen.

Guten Rutsch ins Neue Jahr und stabile Gesundheit an Euch alle, liebe Grüße
Matthilde
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  #243  
Alt 27.12.2007, 21:54
eva11 eva11 ist offline
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Registriert seit: 25.12.2007
Beiträge: 4
Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo Matthilde,
auch ich schrieb Heute zum ersten mal. bei mir hat man erst einen Ansatz von Short Barret festgestellt, was auch immer das heist. es macht mir Angst!
vieleicht hast Du meinen Beitrag gelesen?
Ich möchte mich auf jeden Fall weiter informieren und so versuchen alles in den Griff zu bekommen das sich nichts verschlimmert.
heute habe ich zum ersten mal Artischocken probiert, habe ich hier gelesen!
Das soll die säüre stoppen! Medikamente hatte ich nur akut genommen und habe mich bis jetzt mit Talcit durchgeschlagen. Hilft aber nicht wirklich und nur kurz.
Ich hoffe Du bekommst deine Krankheit in den Griff und mir bleibt nur Dir gute Gesundheit für das Neue Jahr zu wünschen von Herzen!
Gruss Eva
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  #244  
Alt 28.12.2007, 20:55
matthilde matthilde ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Barrett-Syndrom

Liebe Eva,
ich habe Deinen anderen Beitrag auch schon gelesen.
Als ich die Barret- Diagnose bekommen habe war ich auch erschrocken und völlig ratlos.

Zum Glück habe ich dieses Forum gefunden, fast alles hier gelesen und für mich eine Lebensstiländerung entwickelt, die von allen hier und von den Ärzten und in den Publikationen als empfehlenswert dargestellt ist.

1. Übergewicht reduzieren.
2. 5 mal am Tag kleine Mahlzeiten essen.
3. Gesunde, fett- und zuckerarme Produkte essen, dabei viel Obst und Gemüse und auf Schokolade, schwarzen Tee, Kaffee, Alkohol verzichten.
4. Zuletzt ein paar Stunden vor dem Schlafengehen essen (das ist das schwierigste für mich).
5. Mit erhöhtem Oberkörper schlafen, um den Reflux zu verhindern.
6. Regelmäßig PPI nehmen, die ich vom Arzt verschrieben bekomme.
7. Regelmäßig Magenspiegelung wiederholen.

Anfangs dieses "nichts tun und nur beobachten" hat mich fast zusätzlich noch krank gemacht, ich wollte sofort etwas machen, mich operieren lassen oder etwas ähnliches.
Nach einem ausführlichen Aufklärungsgespräch mit meinem Gastroenterologen und nach den Berichten hier im Forum habe mich entschieden, meine 7 Punkte konsequent durchzuziehen und zu warten, bis die Operationen bei dem Barret mehr populär und mit wenig Komplikationen verbunden sein werden.

Ich wünsche Dir viel Mut und Zuversicht, mit der Diagnose klar zu kommen und das Beste dabei für Dich zu finden.
Herzliche Grüße
Matthilde
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  #245  
Alt 30.12.2007, 18:03
eva11 eva11 ist offline
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Registriert seit: 25.12.2007
Beiträge: 4
Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo Matthilde,
danke für deine Antwort und deinen Zuspruch sowie deine Vorschläge mit der Ernährung.
Eigentlich ernähre ich mich schon gesund und mein Gewicht habe ich auch ganz gut im Griff.
Ich habe in diesem Jahr 12 kg reduziert, bin 171 gross und wiege jetzt 78kg.
8 kg müssen im Neuen Jahr noch runter und dann bin ich zufrieden !

Es tut gut sich hier im Forum auszutauschen. Es ist wichtig dranzubleiben und zu beobachten um gesund zu bleiben.

Was das Essen im allgemeinen anbetrifft, bin ich schon ein geniesser und ein Glas wein zum Essen möchte ich schon gerne trinken können und ich denke das geht doch sicher. Ich habe mir auch einen Säurearmen gekauft.

So Heute ist der letzte Tag im Jahr und ich wünsche allen hier im Forum ein gesundes und glückliches Neues jahr.



Eva
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  #246  
Alt 30.12.2007, 19:20
jani1944 jani1944 ist offline
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Registriert seit: 01.06.2007
Beiträge: 219
Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo Eva,
ich habe deine Beiträge gelesen, kann Dir über deine Erkrankung nicht viel sagen, aber zur Ernährung kann ich Dir einiges sagen. Mein Mann ist an Speiseröhrenkrebs erkrankt und bereits operiert, seine Geschichte kannst Du in diesem Forum nachlesen u.a. unter "Speiseröhrenkrebs - ich möchte Mut machen".
Wir führen überwiegend eine vitalstoffreiche Vollwertkost durch.
Wenn Du dich dafür interessierst kann ich Dir die Bücher von Dr. Max Otto Bruker: "Unsere Nahrung unser Schicksal" und "Leber-,Galle-,Magen-,Darm- und Bauchspeicheldrüsen-erkrankungen" empfehlen. Sie sind im EMU-Verlag erhältlich. Du kannst Dir über diese Bücher auch im Internett einen Überblick verschaffen.
Bei der vitalstoffreichen Vollwertkost werden folgende Speisen gemieden:
1. alle Fabrikzuckerarten und damit gesüßte Speisen
2. Auszugsmehle und Produkte daraus
3. alle raffinierten Fabrikfette, d.h. gewöhnliche Öle und Margarinen
4. Säfte und gekochtes Obst (Dies gilt besonders für Leber-,Galle-, Magen-,Darmempfindliche)
Nachfolgend aufgeführte Speisen sollten täglich gegessen werden:
1. täglich 3 EL unerhitztes Getreide in Form eines Frischkorngerichts
2. Frischkost aus rohem Gemüse und Obst
3. Vollkornbrote und Vollkornprodukte (möglichst verschiedene Getreidearten)
4. naturbelassene Fette, also Butter, Sahne, sogenannte kaltgepresste, unraffinierte Öle.
Außerdem ist noch darauf hinzuweisen dass Fabrikzucker die Vollwertkost unverträglich machen kann.
Dass ist in Kürze das Wesentliche der Ernährungsform. Ich kann nur sagen, dass u.a. mein Mann der lebende Beweis für die Verträglichkeit dieser Ernährungsform bei Speiseröhrenkrebs ist. Er hat bis heute keine "Astronautenkost ect" zu sich genommen und trotzdem das Gewicht halten können.
Liebe Grüße
Jani
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  #247  
Alt 02.01.2008, 15:12
thorag thorag ist offline
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Beiträge: 101
Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo Eva,
hallo Mathilde,

herzlich willkommen hier im Forum.
Ich bin ja selbst noch nicht solange dabei...

Ich für mich denke, dass auf jeden Fall kein Grund zur Panik nach der Diagnose "Barrett" besteht. Auch sollte man nicht alles dieser Krankheit unterordnen.

In Frankfurt wird u.a. das deutsche "Barrett Register" geführt.
Ich halte die Ärzte dort für äußerst kompetent.
(Ich war vorher in der Uniklinik Düsseldorf).
Na ja, auf jeden Fall sagte man mir, ich solle nicht so viel darüber nachdenken. Das Krebs-Risiko sei äußerst gering. Wichtig sei v.a. die regelmäßige Überwachung, da der Krebs im Anfangsstadium zu 100 % heilbar wäre.
Wie gesagt, die Chance einen solchen zu entwickeln, ist ohnehin sehr gering.

Ich trinke auch gerne mal ein, zwei Gläschen Wein am Abend.
Deswegen habe ich auch explizit nachgefragt. Rotwein sei überhaupt nicht schädlich, den könne ich ruhig weiter trinken.

Ansonsten treibe ich sehr viel Sport (Boxen, Laufen, Krafttraining) und versuche mich relativ gesund zu ernähren, wobei ich auch gerne Schokolade esse. Auch das sei in Maßen vollkommen unbedenklich.

Ich glaube einfach, dass der Stress der Hauptauslöser für unsere Krankheit ist. Ich bin Rechtsanwalt (31) und war nach zwei Staatsexamen und dem Berufseinstieg mental und körperlich wohl am Ende. Sport war zeitlich in dieser Zeit auch kaum möglich.
Seitdem ich jetzt eben wieder regelmäßig Sport treibe, habe ich kaum noch Beschwerden.

Vielleicht werde ich auch mit Yoga anfangen. Mal sehen.

So, jetzt muß ich weiterarbeiten.

Ich wünsche euch allen ein frohes und gesundes neues Jahr!

Euer
Flo
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  #248  
Alt 02.01.2008, 17:47
eva11 eva11 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 25.12.2007
Beiträge: 4
Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo Flo,
na da bin ich ja wieder etwas beruhigt zu lesen was Du schreibst. Ich denke auch,dass Stress der Hauptfaktor bezw. Auslöser der Der in von Barrett oder überhaubt vom "Kranksein" ist!
Ich unterrichte seit 12 Jahren Kunst und habe vor einem Jahr mein Atelier erweitert . Auf einer Fläche von 200qm habe ich noch ein Geschäft augebaut.
Genau in dieser Zeit ist auch noch meine Mutter verszorben allso Stress pur!
Das kann schon einiges auslösen.
Kannst ja mal in meine Hompage reinsehen wenn Du magst (Keine Werbung.....grins)
Das mit dem Rotwein habe ich auch gelesen. Ich laufe seit einen Jahr fast regelmässig tut sehr gut.
Kennst Du zufällig einen guten Arzt in Frankfurt der sich mit Barrrett gut auskennt? wohne nämlich in der Nähe und möcht doch nochmals von einem Facharzt alles abklären lassen.

lieben gruss Eva

Geändert von gitti2002 (16.04.2015 um 00:19 Uhr) Grund: NB
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  #249  
Alt 12.01.2008, 01:00
Diex Diex ist offline
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Registriert seit: 12.01.2008
Beiträge: 3
Standard Barrett? Eine Frage der Zeit?

Hallo an alle Barrettler, hallo Nils, hallo Thorsten44,hallo Flo

euch drei zunächst besonderen Dank, da ihr mir durch die ausführlichen Beiträge der letzten Monate in den letzten Wochen einwenig die Angst vor dem Schlimmsten genommen habt! (ich denke das geht einigen so ).

Ich bin 33 Jahre und habe seit nun 4 Jahren einen diagnostizierten Reflux. Ich komme aus der Region Hannover und habe 3 Ärzte schauen lassen. Einer sagte mir, dass ich noch höchstens 25 Jahre habe (wenns gut läuft)! Das war mein Schlag! Seit dem bin ich verängstigt. Momentan bin ich bei einem Arzt, den die MMH Hannover zumindest kennt und der mich meist gut beruhigen kann.
Nun hatte ich bisher nur eine "minimale chronische Refluxösophagitis" (Aussage Arzt, histologisch Nachgewiesen mit Biopsie). Heute hatte ich eine Gastro und er sagte mir, dass die Zipfel (er zeigte mir eine Zeichnung auf der beim Übergang Magen/Speiseröhre bei "gesundem" Menschen wellenförmige Zipfel zu sehen waren. Diese sollen sich verändert haben und einwenig nach oben gegangen sein. IST DAS NICHT BARRETT? Auf meine Frage verneinte er dies.
Am Dienstag bekomme ich das Ergebnis der Gewebeprobe.

Für meinen Geschmack geht das alles sehr schnell. ...mmmpf

Wie sieht das eigentlich mit den Kosten aus? Zahlen private Kassen und Beihilfe Untersuchungen bei Ell, Welter und Co?
Wie lange ist der Aufenthalt bei der 4 Quadranten-Biopsie? Wie geht sie von statten?

HAbe Prof. Ell eine Mail (27.12.) geschickt aber noch keine Antwort. Wie schnell antwortet er?

Das fürs erste...würde mich über Reaktionen freuen. DANKE
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  #250  
Alt 12.01.2008, 17:41
ohneatem ohneatem ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 12.01.2008
Beiträge: 1
Standard Krämpfe im Hals

Hallo zusammen!

Bin neu hier, 21 Jahre alt und wünsche erstmal allen ein verspätetes frohes neues Jahr.

Vor 3 Tagen war ich bei einer Magenspiegelung und rausgekomen ist, dass soweit alles gut ist, "nur", dass ich in der Speiseröhre "einen kleinen Magen" habe, so hat mein Arzt es ausgedrückt. Magenschleimhaut eben. Das Wort Barrett hat er nicht benutzt und auf meine Frage, was passieren würde, wenn ich nichts dagegen tue meinte er auch nur, dass dann Beschwerden wie Heiserkeit und so auftreten könnten, mehr nicht.
Die Bilder habe ich gesehen, es sind eben zwei rote Flecken zu sehen, ein größerer und ein kleinerer.
Ist das jetzt Barrett?

Die Spiegelung habe ich eigentlich gemacht, weil mein Logopäde meinte, dass meine Krämpfe im Hals (wahrscheinlich Stimmbandkrämpfe, habe ich seit 3 Jahren) auch von Reflux kommen können. Jetzt sieht es wohl eher so aus, als kämen sie davon, da ein "normaler Reflux" nicht festgestellt werden konnte.
Gibt es noch andere hier, bei denen sich die Beschwerden in plötzlich auftretenden und kurz anhaltenden (dafür aber sehr heftigen) Krämpfen im Halsbereich äußern?

Wäre für Antworten sehr dankbar,
liebe Grüße,

ohneatem
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  #251  
Alt 13.01.2008, 13:49
Frank65 Frank65 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.12.2007
Beiträge: 43
Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo ,
bei mir wurde vor 2 Jahren eine Refluxerkrankung mit Zwerchfellbruch und ein Short Barrett festgestellt .Nachdem ich mich ein wenig informiert hatte , war meine Idealvorstellung , wie bei einigen anderen hier auch , den Barrett entfernen und anschliesend eine Fundoplikatio durchführen zu lassen . Allerdings habe ich bisher bei verschiedenen Anfragen und auch durch Infos im Internet feststellen müssen , dass eine Ablation des Barrett erst bei vorliegen von Neoplasien durchgeführt wird . Dies wird meist damit begründet , dass nach einer Entfernung frühe Stadien unter dem neuen Plattenepithel nicht entdeckt werden können . Ob dies wirklich so ist oder vielleicht Kostengründe oder andere Gründe gegen eine prophylaktische Ablation sprechen , kann ich als Laie nicht beurteilen .
Bezüglich der Fundoplikatio haben mir leider bisher auch alle Ärzte abgeraten ( dies wäre ein komplizierter Eingriff , nacher geht es Ihnen wahrscheinlich schlechter als vorher , Manschette zu eng oder zu locker , nur kurze Haltbarkeit etc. ) . Auch waren die Infos , welche ich zur Fundo im Internet von Operierten gefunden habe oft nicht sehr ermutigend ( allerdings geteilte Meinungen ) . Allerdings ist es auch sehr schwer sich gegen den Rat der Ärzte zu einer OP zu entscheiden .
Einige aus diesem Forum haben ja vor sich operieren zu lassen ( Flo , Nils ) . Mich würde mal interessieren , was Ihr von der Methode von Dr. Löhde haltet ( www.zwerchfellbruch-operation.de ) . Es scheint mir auf den ersten Blick eine schonendere OP zu sein , da auf die Manschette verzichtet wird , welche ja oft Probleme bereiten soll . Allerdings stellt sich mir die Frage , ob dies dann auch wirklich hält ( warum machen die anderen dann eine Manschette ? ) .
Diex , zu deiner Frage vom 12.01. kann ich dir sagen , dass ich vor 1 1/2 Jahren auch bei Prof. Ell zur Gastroskopie gewesen bin . Meine Mail hatte er damals kurzfristig beantwortet ( er hatte dabei vorgeschlagen einen Termin zu vereinbaren ). Die Kosten wurden von meiner privaten KV und Beihilfe erstattet . Mit Vorgespräch mit einem Assistenten , Gastro und , allerdings kurzen , Verkündung des Untersuchungsergebnisses durch Prof. Ell war ich ungefähr 2-3 Std. in der Klinik .
Da ich auch aus der Region Hannover komme , würde mich interessieren , ob du mir vielleicht einen ( deinen ? ) Gastoernterologen empfehlen kannst , denn mit meinem bin ich doch nicht ganz so zufrieden ( bei letzter Gastro keine Biopsie entnommen , keine Zeit für meine Fragen etc. ) .


Viele Grüsse

Frank65
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  #252  
Alt 13.01.2008, 18:36
Diex Diex ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 12.01.2008
Beiträge: 3
Standard Gastro bei Hannover

Hallo Frank,

ich wohne in Hildesheim. Hier gehe ich zu Dr. Winkler. Er hat eine sehr ruhige Art und auf eine Anfrage in der MMH war der Name dem zuständigen Arzt am Telefon ein Begriff. Hinzu kommt, dass er schon von zwei bekannten einen Darmkrebs erfolgreich begleitet und erkannt hat. Ansonsten haben meine Recherchen ergeben, dass es einen Dr./Prof.(?) Welter in Hannover/Braunschweig geben soll, der sich auch auf Ösophagus spezialisiert hat.
Danke für die Antwort mit der KV. Ich gehe davon aus das du ohne Dormikum die Untersuchung hast machen lassen. Bist du mit dem Zug oder Auto runter gefahren?

Liebe Grüße
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  #253  
Alt 15.01.2008, 00:20
Benutzerbild von Korkhase
Korkhase Korkhase ist offline
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Beiträge: 38
Beitrag AW: Barrett-Syndrom

Liebe Leidensbrüder und -schwestern,

jetzt hat es mich auch erwischt, bei der jährlichen Kontroll-Spiegelung wurden im Barrett-Bereich bösartige Zellen gefunden. Mein Gastro-Enterologe (Dr.Bernd Stölzle, Lindau) hat mir empfohlen, mich in Wiesbaden bei Dr. Ell behandeln zu lassen, der gute Erfolge mit Laser oder Elektroschlinge bei Speiseröhren-Krebs im Anfangsstadium mit vollständiger Heilung vorweisen kann. Da er ihn persönlich kennt, hat er mich schon bei ihm angemeldet, näheres weiß ich allerdings noch nicht, ich sehe dem mit Zuversicht entgegen und vertraue den Fortschritten in der Behandlung bei Früherkennung.

Über den weiteren Verlauf werde ich hier berichten.

Die guten Wünsche zum Neuen Jahr haben also nix genützt
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  #254  
Alt 15.01.2008, 14:35
thorag thorag ist offline
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Registriert seit: 03.09.2007
Beiträge: 101
Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo frank65,

habe dir hier einen Link kopiert:

http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokser...=977679616.pdf

Es geht dort ausführlich um die Fundoplicatio und die Häufigkeit von Nebenwirkungen. Diese scheinen wirklich deutlich mit der Erfahrung des Chirurgen abzunehmen. Bin selbst hin- und hergerissen.
Ich vertraue jedoch auch den PPIs nicht. Erstens habe ich das Gefühl, dass es mir seit Einahme der PPis öfters "hochkommt", zum anderen hat mein Bruder wohl durch die PPis schwere Nahrungsmittel Allergien bekommen (er hatte einen Zwerchfellbruch, aber wenigstens ohne Barrett).
Außerdem können PPIs nicht den Reflux von Gallesäuren verhindern, die genauso aggressiv wie Magensäure ist.
Tendiere also zur Fundoplicatio.

@Korkhase
Schöne Scheiße!!!
Habe aber auch schon von vielen Ärzten gehört, dass die Heilungsrate im Frühstadium 100 % beträgt.
Drücke dir ganz fest die Daumen und denke an dich!
Wird alles super!!!
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  #255  
Alt 15.01.2008, 18:47
Diex Diex ist offline
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Registriert seit: 12.01.2008
Beiträge: 3
Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo Korkhase,

ich denke auch, dass du bei Prof. Ell in besten Händen bist und alles gut geht!
Darf ich fragen wie alt du bist?
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