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AW: Mein Partner hat Krebs
Hallo Manu,
den Thread hab ich auch gelesen, ich helf Dir mal beim Suchen. Aber erst wenn ich mit Gwenda Gassi war LG Sigrid
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Die Hoffnung stirbt zuletzt - Sie starb am 18.06.08 genau ein Jahr nach der Diagnose |
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AW: Mein Partner hat Krebs
Ja,denk ich auch.Ich habe eben Angst das sich der Alkohol nicht mit der Chemo verträgt. Es wird ein unterschied sein ob ich 2 Bier oder 10 Bier trinke.
Ich kann es einfach nicht abschalten mir Sorgen zu machen. Manuela |
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AW: Mein Partner hat Krebs
Hallo,
seit meiner Diagnose im April 07 bin ich fast jeden Freitag in meiner Stammkneipe gewesen. Heute abend gehe ich wieder. Gruß Wolfgang |
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AW: Mein Partner hat Krebs
Hi Olli_EU,
muss so schmunzeln über dein Posting. u hast die richtige Einstellung wie heisst es so schön Leben und Leben lassen. trinke heute abend ein lekker Pils ( hoffe doch Bitburger) auf mich Danke. Euch allen ein ein schönes Wochenende Kartharina |
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AW: Mein Partner hat Krebs
Liebe Mauschi,
ich denke mir auch dass Dein Mann seine Ängst "wegtrinken" wollte. Einfach nur vergessen. Wieder DER sein der man vorher war. Nicht der Kranke mit der wahnsinnigen Angst nicht wieder gesund zu werden. Ok, ich geb Dir aber Recht, man sollte es abklären WIEVIEL man trinkt, speziell während der Chemo. Einfach mal den Onkologen fragen. Ich selber habe während meiner ganzen Chemozeit absolut nichts getrunken. Mir ging es aber auch nicht gut und ich musste an meine arme Leber denken die sicher schon genug von den ganzen Medikamenten und der Kotzerei hatte. Mein Mann hat auch öfters zu mir gesagt ich wäre so aggressiv!!!!! Dabei war ich einfach nur "voller Angst" und es gab die ersten 2-3 Monate nach der Krebsdiagnose einfach keinen Platz für andere Sachen in meinem Kopf. Und ich konnte mit "meines Erachtens" soooo banalen Dingen die mein Mann mir erzählte nichts anfangen. Hab einfach ein bischen Verständnis. Es ist sehr schwer Betroffene/r zu sein. Obwohl ich die höchste Hochachtung für die Familienangehörigen und speziell Partner/Innen habe. Und ich finde liebe Mauschi, Du machst Deine Sache sehr, sehr gut. Ich drück Dich und wünsch Dir viel Kraft und das alles gut wird Brigitte |
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AW: Mein Partner hat Krebs
Hallo Brigitte,
glaub mir, wir wissen genau wie sich ein Betroffener fühlt. Wir leben mit ihm zusammen. Die Ängste teilen wir. Wir bekommen die mitleidigen Blicke der Mitwelt zu spüren. "Ich wünsche Dir viel Kraft". Ja Kraft wofür? Was kommt denn auf mich zu? Oder die Sätze der Ärzte und wir müssen zwischen die Zeilen hören - was meint er jetzt mit der Aussage. Warum schaut er mich so an. Wir packen den Kühlschrank, die Truhe, die Speisekammer voll für den Fall, dass er dann genau auf dieses eine Gericht Appetit hat, das ich nun überhaupt nicht, nicht mal im Ansatz im überfüllten Vorrat hab. Wie Meeresfrüchtesalat. DAS HAT ER NOCH NIE GEGESSEN. Dann der Vorwurf, warum ist den der Kühlschrank so voll? SCHREIIIII. Bei jedem Aua - was ist, wo tut es weh, kann ich Dir helfen. Bei jeder Laune - Augen zu und durch. Bei jedem Durchhänger - Motivieren, Mut machen, anspornen. Bei jedem Freigang - komm schnell wieder. Glaub mir - wir wissen wie ihr Euch fühlt. Wir lieben Euch ja - Euch Partner Liebe Grüße an alle die Lieben Sigrid
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Die Hoffnung stirbt zuletzt - Sie starb am 18.06.08 genau ein Jahr nach der Diagnose |
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AW: Mein Partner hat Krebs
Zitat:
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Hallo Sigrid, entschuldige bitte wenn ich Dir wiederspreche. Als Betroffene möchte ich Dir mal was sagen zur deiner Einstellung. Erstens kann du dich überhaupt nicht in die Gefühle deines Mannes herein versetzen weil du diese Erkrankung nicht hast. Sirgid ich lese nur aus deine Posting heraus das du deinen Mann überhaupt keinen Freiraum lässt für seine Schmerzen, Launen , Durchhänger und Ausgang ( Freigang hört sich für mich an das dein Mann eingesperrt ist). Gebe bitte mal deinen Mann das Gefühl dass er auch noch mit seiner Erkrankung eigenmächtig entscheiden darf. Ausserdem liebe Sirgid kannst du dir auch mal vorstellen das dein Mann einfach mal Ruhe haben möchte? Warum redest du die Ärzte nicht konkrett darauf an ,was Sie meinen zwischen den Zeilen ? Bitte entschuldige wenn ich einwenig hart war zu Dir. Schönes Wochenende Kartharina |
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AW: Mein Partner hat Krebs
Guten Morgen Wolfgang,
warum finde ich es bei anderen toll wenn sie so weiter Leben wie bisher nur bei meinen Mann finde ich es nicht so prickelnd. Dabei waren wir vor seiner Erkrankung ein sehr geselliges Paar. Wir haben auch unsere Stammkneipe wo wir einmal in der Woche waren. Haben mit den Leuten Karten gespielt oder Dart,auch Billard. Hatten immer viel Spass in den Backen. Ich werde wohl meine Einstellung noch mal überdenken.Es ist gut wenn man unter Menschen ist und sich nicht einigelt so wie ich das wohl gerne gehabt hätte. Ich danke dir und natürlich auch den anderen die mir geantwortet haben. Liebe Grüsse Manuela |
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AW: Mein Partner hat Krebs
Zitat:
Hallo kartharina, O.K. wie ein Betroffener sch fühlt können wir nicht wissen.Aber ihre Ängste teilen wie auf jeden Fall.Und nicht nur die Ängste. Glaube mir. Ich kann nur sagen, Sigrid spricht mir mal wieder aus der Seele. Die Aussage das sie ihren Mann keinen Freiraum lässt finde ich schon Hammer hart von dir. Sowie die anderen Aussagen auch. Du kennst weder Sigrid noch kennst du ihren Mann. Du kannst dir so ein Urteil gar nicht erlauben. Ich habe Sigrid in ihren Threads immer nur als einen sehr warmherzigen und offnen Menschen kennen gelernt. Und ich bin sehr froh darüber . So,nun entschuldige du, das ich ein wenig hart zu DIR war Manuela |
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AW: Mein Partner hat Krebs
Hallo Manuela,
es ist schon ein guter Schritt wenn Du Deine Einstellung überdenkst. Es ist auch wichtig nicht nur an die Krankheit zu denken. Denke lieber daran zu LEBEN und gönnt Euch was. Liebe Grüße Wolfgang |
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AW: Mein Partner hat Krebs
Hallo Ihr Lieben,
BITTE lasst uns auf keinen Fall streiten Ich glaube es ist immer schwer zu fühlen was ein anderer Mensch fühlt, egal ob krank oder gesund. Ich kann ja nur für mich sprechen, aber ich habs eigentlich ganz gerne wenn mein Mann mir was Gutes tut obwohl ich auch so manches Mal hinterfragt habe, warum tut er das gerade jetzt, weiss er was was ich nicht weiss und so weiter. Und dann habe ich einfach wieder angefangen mein Leben total normal weiterzuleben. Mit allem was dazugehört. So, wie es auch Wolfgang beschreibt. Mit tanzen gehen (trotz Glatze), Freunde treffen und alles was das Leben halt bietet und ich mitmachen konnte und wollte. Also, irgendwie hat jede/r auf seine Art Recht und ich finds einfach toll wie die Partner/Innen sich um uns kümmern. Man muss auch mal sagen dass es andere Fälle gibt. Zumindest habe ich im Nachbarort diesen Fall. Aus diesem Grund einmal ein dickes Dankeschön Liebe Grüsse Brigitte |
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AW: Mein Partner hat Krebs
Hallo!!
Ich denke, keiner kann sich in einen anderen Menschen hineinversetzen. Man sollte es auch nicht versuchen, es kann Übles dabei herauskommen. Ich kann als Betroffene nur von mir selbst sprechen. Für mich ist es eine schreckliche Vorstellung, daß mein Partner mir das Denken abnimmt, nur weil ich krank bin. Mir Vorschriften macht wie einem kleinen Kind, mich immerzu umsorgt und betüddelt, auch wenn ich das garnicht will. Allerdings bringe ich das dann auch ganz klar zum Ausdruck, und das ist dann keine Aggressivität, auch wenn es sich so anhört. Auch wenn wir nicht ganz fit sind, wir wollen leben, lieben, lachen, mit euch, unseren Partnern. Es gibt auch für uns noch andere Dinge als Krebs, Übelkeit, Chemo und Schmerzen. Und - wir können ganz prima einschätzen, was uns gut tut, brauchen niemanden, der uns sagt, was gut für uns ist. Wir brauchen aber Menschen, die mit uns leben, mit uns weinen, mit uns lachen, mit uns feiern, mit uns fröhlich oder traurig sind. Und da seid ihr gefordert, liebe Angehörige, das ist nämlich nicht einfach. Ich bewundere meinen Mann, der in dieser Beziehung immer genau das richtige Mass findet. Ich werde manchmal verwöhnt, manchmal gefordert, manchmal krieg ich auch Druck,lach. Immer aber werde ich so geliebt, wie ich bin...weil ich nämlich bis auf diesen dummen Krebs, den ich hatte, immer noch die Frau bin, die ich immer war. Kartharina hat schon ganz gut beschrieben, wie es in uns aussieht, keiner, der nicht selbst betroffen ist, kann das nachempfinden. Ehrlich gesagt möchte ich aber auch mit keinem von den Partnern tauschen, es ist schrecklich schwer, einen geliebten Menschen krank zu sehen. Wie gesagt.....ich kann nur von mir selbst sprechen, anderen mag es anders gehen. Liebe Grüße Susanne |
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AW: Mein Partner hat Krebs
Du schreibst mir aus der Seele, liebe Susanne!
Wegen seiner Krankheit entmündigt zu werden, Vorschriften was man zu essen oder zu tun hat gemacht zu bekommen, die Erschöpfung eines überforderten Partners sehen zu müssen hilft nicht sondern erschwert die Situation. Irgendwer schrieb der Kühlschrank sei übervoll, weil es ja sein könne dass der Kranke auf genau das Appetit haben könnte, was gerade nicht da sei Nee, wa??? Dann isses eben nicht da, na und? Die meisten Angehörigen hier tun alles in ihrer Macht stehende (und noch weit mehr darüber hinaus) um es den Betroffenen gut gehen zu lassen und übersehen dabei dass wir Betroffene selbst dafür verantwortlich sind, es uns erträglich zu gestalten. Wenn ich manchmal bei der Chemo beobachte wie Patienten ihre Angehörigen durch die Gegend scheuchen, kann ich nur den Kopf schütteln über die Patienten und die Angehörigen, die sich das bieten lassen. Nur weil wir krank sind müssen wir nicht in Watte gepackt werden sondern möchten so lange wie möglich so normal wie möglich weiter leben. Wir möchten nicht gesagt bekommen was wir zu tun oder zu lassen hätten und auch nicht erleben wie sich unsere Angehörigen aufreiben. Liebevolle Gesten, mal etwas besonders Leckeres zu essen, das sind schöne Dinge und jeder mag das, auch die Angehörigen! Und deshalb gehört es für mich dazu auch meiner Familie schöne Momente zu geben, auch wenn es mich anstrengt. Es sollte schon, so lange irgend möglich, ein harmonisches Miteinander sein. Es gibt zweifelsohne Unterschiede in den Empfindungen und Befindlichkeiten von Patienten und Angehörigen, das ist völlig normal und logisch, aber bitte, liebe Angehörige, gebt nicht Euch und Eure Person auf wegen des Kranken, definiert nicht Euer Leben über die optimale Versorgung, das belastet nämlich den Kranken ganz gewaltig, weil er handlungsunfähig wird und in ein Schuld und Abhängigkeitsverhältnis rutscht. Und das macht bekanntlich aggressiv. Liebe Grüße C. S. |
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AW: Mein Partner hat Krebs
Hallo Ihr Lieben,
es ist schon erstaunlich, was man in wirklich lieb gemeinten Zeilen, lesen kann. Mein Mann ist noch voll im Beruf tätig, wir haben zusammen ein recht großes Unternehmen, das uns auch beiden gelichberechtigt gehört. Wir sind, außer an den Chemotagen die ganze Woche unterwegs und haben nur am Wochenende Zeit. In diesen Zeiten hängen wir dann auch zusammen - ja das geb ich auch zu. Aber ich lese in keiner meiner Zeilen, dass ich ihn einenge, bevormunde oder unterdrücke. Nur wenn ich nicht da bin, will ich ihn auch versorgt wissen. Freiraum - das ist mein Freiraum wenn ich mit dem Hund laufe. Das ist nämlich seit Juli die einzige Zeit für mich alleine. Manchmal versuche ich hier nur etwas Humor unterzubringen, weil ich denke es tut uns allen gut. Sorry es soll nicht mehr vorkommen Sigrid
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Die Hoffnung stirbt zuletzt - Sie starb am 18.06.08 genau ein Jahr nach der Diagnose |
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AW: Mein Partner hat Krebs
Hallo Sigrid,
habe den Thread durch Zufall gefunden. Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag. lg. Manuela |
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