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  #271  
Alt 16.01.2002, 13:50
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Standard lungenkrebs

Liebe Karina,
ich möchte dir wirklich meine Hochachtung und mein Mitgefühl aussprechen.
In dem was du schreibst, steckt soviel Liebe und Gefühl und du musst dir keine Sorgen machen in irgendeiner Weise nicht richtig reagiert zu haben.
Und ich glaube ganz sicher, dass du, wenn du schreibst
"Ich wünschte ich hätte das besser gemacht und nicht immer so getan, als würde schon alles wieder werden" instinktiv so gehandlet hast, wie es für deinen Vater ambesten war.
Mein Vater ist genauso: er will lieber nichts genau wissen, aber auf der anderen Seite hat er auch mehr Hoffnung.
Und ich lasse ihm das auch und werde ihn niemlas mit brutalen Realitäten quälen.
Wenn Du reden möchtest, kannst du mir jederzeit schreiben.
alles, alles Liebe für dich, dagmar
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  #272  
Alt 16.01.2002, 14:36
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Standard lungenkrebs

Liebe Karina,
hatte eben noch etwas vergessen...
ich empfinde es auch als so traurig, daß nun die Wohnung deiner Eltern nicht mehr existiert, Du hast geschrieben, daß Du sie auflösen mußtest.
Wie die Zeit sich wandelt, ich kann mich noch gut erinnern, als ich noch
zu Hause wohnte und so viel wie möglich weg sein wollte, heute ist das ganz anders. Es wird wohl immer wieder weh tun und unfaßbar bleiben,
dass die, die uns behüteten, es mal nicht mehr tun können.
Wie hat dein Vater die Zeit verkraftet, als deine Mutter nicht mehr da war? Dies Frage stelle ich mir immer wieder, wie wird es für meine
Ma sein, wenn unser Vater mal nicht mehr da ist?? Sie hat bereits gesagt, daß sie Ihrem Haus nicht bleiben würde..., somit wäre auch mein Elternhaus
verloren...diese Verlustängste! Das einzige, was klar ist, es kann nie wieder so schön und unbeschwert sein.......
nochmals herzliche Grüße Conni
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  #273  
Alt 16.01.2002, 22:36
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Standard lungenkrebs

Hallo, ihr alle!
Danke Conny für deine tröstenden Worte letzte Woche.
Mein Vater ist im Moment wieder im Krankenhaus, es sollte die 4. Chemo erfolgen. Die wurde nun allerdings abgebrochen, da festgestellt wurde, daß der Tumor weiter gewachsen ist. Die Ärzte zapfen ihm immer wieder Wasser aus der Lunge, damit er besser atmen kann. Die ganze Chemotherapie hat hier nichts geholfen, die Qüälerei war umsonst. Er hat jetzt auch starke Schmerzen in der Schulter, auch bis hierin ist Krebs schon gegangen. Er weiß immer noch nicht die Wahrheit, möchte sie wohl nicht wissen, fragt nicht nach. Im Moment findet bei uns eine ziemliche Verdrängung statt, so nach dem Motto: mal sehen, was kommt.... Da ist er wohl wie eure anderen Väter, liebe Conny, Dagmar und Karina. Wie hilft man am Besten? Ich habe Angst, daß wir uns später einmal Vorwürfe machen, ihm nicht die Wahrheit gesagt zu haben. Jetzt hat er doch noch Hofnung....

Petra, auch ich brauche meinen Vater, obwohl ich nun auch bald 40 Jahre alt bin. Er gehört einfach zu meinem Leben und ich möchte nicht, daß er geht. Die Ärzte sprechen nur noch von ganz wenigen Monaten, (Wochen)
Wenn er aus dem Krankenhaus kommen würde, haben auch wir das "Problem" mit dem Treppenhaus, liebe Conny, genau wie es bei der Fall ist. Also müssen wir ein Krankenbett organisieren,bloß mein Vater möchte davon absolut nichts wissen,- das hätte noch viel Zeit..... Es ist alles verdammt schwer. Mein Beitrag ist im Moment vielleicht etwas konfus, aber er spiegelt meinen Zustand wieder. Seid auch tapfer, ich probiere es zumindest, weiß bloß nicht, wie.
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  #274  
Alt 17.01.2002, 03:26
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Standard lungenkrebs

Hallo ihr ich bin 23 und habe mich bei euch im mai eingeschrieben.ich habe einen nicht kleinzelligen adeno karzenom sprich lungenkrebs mit metastierenden bla bla bla und mir geht es sehr gut glaubt an euch selber denn zu 80 % seit ihr alle selber an eurer heilung mit verantwortlich. Ich will leben und habe sehr viel an mir und meiner Psyche gearbeitet was sehr viel hilft, bei meinen Ärzten bin ich ein kleines wunder.Macht alles was der allgemeinmedizin noch fremd ist z.B. Chinesiologie oder Reiki das hilft !!!!
Ich gehe allen meinen alten Hobby`s nach wie z.B. Snowboarden was für die Ärzte absolut nicht normal aber phänomenal ist.Glaubt an euch und an alles was euch wichtig ist und ihr werdet es schaffen:Garantiert denn nichts ist so stark wie ihr selber, glaubt mir.Manche Menschen können über glühende Feuer und dergleichen gehen und wie machen sie dies ???Nur durch Ihren glauben und Ihren Willen.
Ich habe 22 Chemo`s hinter mir und habe trotzdem meine Haare auf dem Kopf.Egal wie alt ihr seit das Leben ist in eurem Fall erst der Anfang den wenn Ihr es geschafft habt fängt das zweite an.
In diesem Sinne LEBT WOHL UND GLÜCKLICH
Meinhard
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  #275  
Alt 18.01.2002, 10:31
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Standard lungenkrebs

Liebe Conni, liebe Dagmar,

Euch beiden vielen Dank für Eure tröstenden Worte.

Weißt Du, Dagmar, ich denke auch, dass es in der letzten Zeit nicht unbedingt richtig gewesen wäre, meinen Vater mit der Wahrheit zu konfrontieren, das hätte ich auch nicht gekonnt. Zu mir hat er auch nie gesagt, er will nicht mehr usw., das ist halt meiner Schwester passiert und die hat dann gesagt: Papa, der Arzt darf Dir keine Spritze geben, aber wir sind bei dir und wir haben Dich lieb und zusammen stehen wir das durch.
Zwei Tage vor seinem Tod war ich dabei, als der Arzt zu ihm kam. Der fragte, wie es ihm geht und mein Vater sagte, er habe fürchterliche Luftnot. Der Arzt sagte: Haben Sie denn auch Angst und mein Vater darauf: Ja, große Angst! Und ich stand daneben wie erstarrt und dachte, oh Gott , er hat Angst! Und dann sagte der Arzt: Schauen Sie mal nach draußen, Herr Sch., der Sonnenuntergang ... und mein Vater starrte ihn an und ich auch. Das war total schlimm, mein Vater hat ihm seine Angst anvertraut und gedacht, der hilft mir jetzt, und der Arzt hat nichts unternommen. Was ich sagen will ist, ich war zu keiner Reaktion fähig und das finde ich so schlimm, im Gegensatz dazu eben die Reaktion meiner Schwester. Wahrscheinlich schreibe ich auch etwas wirr und wie immer viel zu viel.
Wie geht es denn Deinem Vater, wie ist sein Zustand?

Liebe Conni,

ich kann Dich so gut verstehen, man kann nicht loslassen und tief im Innern hofft man letztendlich doch auf Besserung ... Ich denke, Du verhälst dich völlig richtig, und ich finde es schön für Deinen Vater,dass er zu Hause sein kann.
Dass mein Vater soviel Angst hatte, hab ich ihm gar nicht so angemerkt. Auch nicht wirklich die Luftnot. Es sah immer aus, als ob er tief und gleichmäßig atmet. Der Prof. hat mir erklärt, das Problem sei halt, dass er so tief und konzentriert atmen müsse, damit er überhaupt Luft bekommt. Das hing mit der Lungenentzündung zusammen und einer Rippenfellähmung. Der Tumor saß im rechten Lungenflügel oben und unten die Lungenentzündung. Der linke Lungenflügel war nicht befallen und ohne die Rippenfellähmung hätte er er über diesen Lungenflügel atmen können.

Die Wohnung habe ich noch nicht ganz aufgelöst, wir sind noch beim Sortieren und Ausräumen, was auch ganz furchtbar ist, mir ist immer ganz zittrig, wenn ich dort arbeite.
Als meine Mutter gestorben war, hat mein Vater das zuerst gar nicht verarbeiten können. Sie war sehr lange krank, eine Muskelkrankheit, die in Schüben fortgeschritten ist.
Mein Vater war immer sehr verschlossen in Gefühlsdingen und hat vieles mit sich selbst abgemacht. Nach dem Tod meiner Mutter hat er im wesentlichen zu Hause gesessen udn geraucht, manchmal über 100 Zigaretten am Tag. Er hat wie er selber sagte, lange gebraucht, um überhaupt zu erkennen, dass sie mit ihrer Krankheit einfach nicht mehr leben konnte. Und dann wurde er selbst krank ...

Liebe Simone, es ist so wie Du sagtst, man braucht seine Eltern immer noch, sie sind eine feste Größe im Leben und es ist unfaßbar, sie verlieren zu müssen.

Liebe Grüße an Euch alle, ich denke fest an Euch!

Karina
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  #276  
Alt 18.01.2002, 12:47
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Standard lungenkrebs

Liebe Karina,
vermutlich sind wir so erschrocken darüber, dass unsere Väter Angst haben
können, weil sie uns doch immer behütet haben.
Überhaupt ist diese Wendung so erschreckend, plötzlich behandele ich
meinen Vater wie ein kleines KInd...(will es nicht zu weit ausführen)
Auch ich war komplett erstaunt, als seine Ärztin sagte er ist so angespannt
und atmet zum Teil so schwer, weil er Angst hat. Es ging mir wie Dir, ich
war in dem Moment zu keiner Reaktion fähig. Erst später, als wir allein waren...
Es ist unfaßbar was sollte nur die Äußerung von diesem Arzt gegenüber deinem Vater, wenn er doch der Antwort deines Vaters nichts entgegenzusetzen hatte.
Sein Zustand ist sehr schlecht, er hat seit gestern Abend so eine Dauerinfusion mit Morphium bekommen, es hat sich alles in einer Woche seit letzen Do. so verschlimmert. Manchmal hält er ganz fest unsere Hand, da merkt man wieviel Angst er haben muß. Gestern nach der Arbeit sprach dann die Ärztin von Krankenhaus bzw Hospiz (wie ich finde ein Angstwort),
da sein Zustand sich so schnell verschlechtert...
hoffentlich hält unsere Ma durch, damit das nicht eintrifft, wir sind bei
ihr, aber wir müssen ja arbeiten- ich weiß in Anbetracht der Lage sehr unwichtig- aber man macht mir hier leider das alles zusätzlich schwer-
Also ist sie von 08.00 - 17.00 mit Dad alleine, je nach Kraftzustand, will
er sich stellen und man hat Angst, dass er auch noch hinfällt...
aber das sind Sorgen, die Du und die Betroffenen verstehen, aber hier
tun viele so hart, das wäaren Erlebnisse, die jeden treffen, da müsse man
durch - mir kommt da alles hoch- ich denke keiner von diesen Leuten hat diesen Alptraum wirklich erlebt.
schreibe wohl auch sehr wirr.
gaanz liebe grüße und die Kraft
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  #277  
Alt 18.01.2002, 13:09
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Standard lungenkrebs

Schreibst gar nicht wirr, liebe Conni.
Jemand, der das nicht erlebt, versteht das auch nach meiner Meinung einfach nicht.
Ich hatte vor Vaters REHA meine Arbeitszeit ab Jan. erstmal für ein halbes Jahr auf 30 Stunden wöchentlich reduziert, damit ich mehr Zeit für ihn habe.
Jetzt sagen tatsächlich manche, das wär aber doch jetzt schön, wo wir doch mit den Formalitäten soviel zu tun haben und ich soll erstmal abwarten, wenn es Frühling wird, wie froh ich dann über die kürzere Arbeitszeit bin. Was interessiert mich jetzt der Frühling? Versteht aber wie gesagt keiner.
Inwiefern macht man Dir denn das Leben schwer?

Ganz liebe Grüße auch an Dich ,

Karina
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  #278  
Alt 18.01.2002, 13:37
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Standard lungenkrebs

hallo conny und karina.
alles was ihr schreibt, spricht mir aus der seele.
conny, ich verstehe was du meinst,, wenn du schreibst, manche leute tun so hart. da kann ich auch nichts mit anfangen, sind meiner meinung nach auch nur sprüche.
warum machen dir die leute auf der arbeit alles os schwer, haben die null verständnis?
hast du die möglichkeit (unbezahlten) urlaub zu nehmen?
aber wahrscheinlich nicht.
conny, egal, wie blöd die sind, versuche keinen gedanken daran zu verschwenden, deine kraft bruachst du anderweitig.
mein vater hat lungenkrebs, darm und knochenkrebs.
meine freunde kann ich seitdem an einem finger abzählen, als wenn die angst haben, dass das ansteckend ist.
natürlich habe ich mich verändert, weil ich angst habe und es ist, wie karina schreibt, mir doch sch... egal, ob nun frühling oder sommer wird.
und diese angst von der ihr schreibt,-ja, die hat mein papa auch!
und ich weiss auch nicht was ich dann sagen oder tun soll.
und mir tut das so weh, ich würde ja alles tun, um ihm den ganzen schmerz und diese angst zu nehmen.
aber du, karina, warst für deinen vater da und conny, du machst doch alles menschenmögliche.
und ich befürchte viel mehr bleibt nicht übrig.

ich drücke euch beiden, dagmar
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  #279  
Alt 18.01.2002, 23:44
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Standard lungenkrebs

Hallo Ihr lieben,
vielen herzlichen Dank an alle die mir die lieben Worte haben zu kommen lassen. Bin inmoment die meiste Zeit bei meiner Ma, sind mit der ganzen Familie hingezogen damit sie nicht so allein ist. Sie wohnt aber auch nur einen Kilometer weiter.
Wir verbringen die meiste zeit wie in einem schlechtem Traum. Mal sind Stunden wo man überhaupt nicht an das ganze übel denkt, hauptsächlich durch die Kinder, und dann bricht es mit so einer wahnsinnigen Macht über einen herein, das es einen faxt umhaut. Eine Woche ist die Beerdigung nun her und man hat das entgültige immer noch nicht verstanden... wann wird das wohl passieren. Zuhause ist immer noch alles so als wenn er jeden moment wieder nach hause kommt.
Dabei haben wir zwei tage vor seinem Tod doch noch seinen Geburtstag gefeiert. Heite haben wir Fotos von diesem Tag gesehen, ich frage mich ob wir es nicht bemerken wollten, denn heite sieht mann wie furchtbar schlecht Papa aussah..vom Tode gezeichnet...
Mein Vater hatte übrigens auch diese Ängste von denen Ihr schreib, doch wir haben es sehr gut mit Bachblüten in den Griff bekommen, meine Mutter nimmt die heute auch noch, und ihr helfen sie auch!!
Ich werde zuhause mal nachsehen was es für eine genaue Mischung war, und werde es euch dann schreiben. Auch wenn manch einer meint es wäre Hokuspokus, Papa hatte die Tropfen die man in einem Glas Wasser über den Tag verteilt trinkt, einen Tag vergessen und dann waren die Ängste wieder da. An dem Tag wollte er sich aufgeben sprach von keine Lust mehr haben usw. Als er die Tropfen dann noch nahm wurde es besser. Vielleicht ist es ja ein Versuch werd...
Oh,Oh nu hab ich aber masen geschrieben. Ich wünsche allen viel Kraft und Stärke für den Weg der vor euch liegt, verbringt alle Zeit mit euren liebsten und sagt ihnen wie sehr ihr sie liebt. In gedanken drücke ich Euch alle, ihr seid wirklich alle klasse.
Liebe Grüße Rit@
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  #280  
Alt 20.01.2002, 13:50
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Standard lungenkrebs

Hallo Conni und Karina und Ihr anderen alle,die Ihr um Eure Väter Angst habt!
Ein halbes Jahr ist es her,daß auch ich mich mit dem Thema Lungenkrebs beschäftigen mußte.Mein Vater hat es im august erfahren,gleich mit der Diagnose,daß nichts mehr zu machen ist.Die Chemo hat nicht angeschlagen und wir durften ihn Anfang Oktober nach hause holen.Die Ärzte haben uns gesagt,daß er nicht mehr lange zu leben hat und wir sollen ihm die Zeit so schön wie möglich machen.Für mich und meine Mutti ist eine Welt zusammengebrochen.Wir waren ohnmächtig vor Schmerz und Angst,ihn zu verlieren.Anfangs ging es ihm sehr schlecht,er brauchte 24 Stunden Pflege.Wie lebt man da.Wir hatten beschlossen,vor ihm stark zu sein,ihm mut zu machen und mein Vati hat gekämpft.So sehr daß er wieder aufstand,seinen "Alltag"(mit sauerstoffgerät) wiederfand und wir hatten noch eine sehr schöne Zeit mit ihm,obwohl wir alle wußten,daß es nicht mehr lange ist.Aber irgendwie war da immer Hoffnung auf ein Wunder,es ging ihm ja (relativ) gut.Am 16.1.ist er dann für uns alle trotzdem ganz unerwartet einfach eingeschlafen.Er fühlte sich müde und matt und wollte im Bett bleiben.Plötzlich hat er aufgehört zu atmen.Für mich ist es ein Schock,für meine Mutti noch mehr.Plötzlich ist alles so endgültig,ein Wunder hat es nicht gegeben.Er ist einfach von uns gegangen ohne ein Wort des Abschieds.Momentan kann ich es einfach noch nicht realisieren.Er fehlt mir so unendlich.
Was ich Euch allen noch sagen will ist-macht Euren Vätern Mut,verbringt so viel Zeit wie möglich mit Ihnen.Nichts ist wichtiger als das,denn diese Zeit kann Euch keiner nehmen und kämpft mit Ihnengegen den sch.. Krebs,auch wenn man meistens verliert.Aber es nicht versucht zu haben ist noch schlimmer.
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  #281  
Alt 20.01.2002, 20:15
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Standard lungenkrebs

Hallo Anke,
der Tod Deines Vaters tut mir sehr leid.
Mein Vater liegt seit dem 17.01.2002 in der Klinik mit Lungenkrebs. Vor einem Jahr bekamen wir diese Diagnose. Mittlerweile ist der Krebs richtig ausgebrochen, Metastasen, Lymphome und an den Knochen. Die Schmerzen haben eingesetzt, er verweigert die Nahrung und im November 2001 sagte mir ein Onkologe, er hätte nur noch ca. 2-6 Monate zu leben. Nun bekommt er Morphium und liegt am Tropf.
Glaube mir, ich wünsche ihm, dass er genau so, wie Dein Vater, einmal ganz ruhig einschläft. Zur Zeit macht man mit ihm nur die Dinge, die die Leiden noch hindern. Ich hoffe für ihn, dass er es bald geschafft hat.
Für Dich und Deine Mutti alles Gute. Ihr habt Eurem Vater/Ehemann gerade in der letzten Zeit viel Liebe gegeben und habt es ihm so schön wie möglich gemacht, aber irgendwann hättet ihr ihm nicht mehr alleine helfen können. Seid glücklich, dass er sich vorher verabschiedet hat, so hart es manchmal auch ist.
In diesem Sinne, viel Kraft für Euch!
Würde mich über eine Antwort von Dir freuen
Liebe Grüße an Deine Mutti
Monika
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  #282  
Alt 21.01.2002, 07:02
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Standard lungenkrebs

Hallo Karina, hallo Anke, hallo Ihr Lieben!
am Freitag, den 18.01. um 13.00 ist mein Papa gestorben.
Am morgen um 7.50 habe ich ihn schlafeend im Bett gesehen, abends Do.
hatte eine Hospizschwester ihm eine Dauerinfusion Morphium gelegt.
Freitag mußte sie nachspritzen, weil er so furchtbare schmerzen hatte,
er hat noch gekämpft und ich wollte nicht, er sprach schon tagelang
kaum noch, aber die ärztin sagte er bekäme alles mit, um so schlimmer,
dann sagte er, daß er nicht mehr kann, er hat immer gekämpft und so
schlimme schmerzen ausgehalten, aber als seine Beine nicht mehr wollten
die Kraft weg ging, wollte auch er nicht mehr.
Ich hoffe, er hat gehört als ich am Dienstag nur feigerweise zu ihm flüsterte
ich bin froh, daß Du mein Papa bist.
Er war dann noch bis 18.00 Uhr bei uns - wir haben uns noch lange verabschiedet.
es ist alles so unwirklich aber so endgültig, auf der Leine hängt sein
Pullover, im Flur seine Hausschuhe, im Garten der Holzstamm an dem er
arbeitete.
Ich hoffe, daß unsere Mutter es schafft in unserem Elternhaus mit allen
erinnerunge zu bleiben.- heul-
liebe Grüße an Euch alle und Kraft, von der man oft nicht mehr weiß woher sie
kommen soll
Conni
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  #283  
Alt 21.01.2002, 07:49
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Standard lungenkrebs

Liebe Conni,

es tut mir so furchtbar leid für Dich, mein allerherzlichstes Beileid! Ich weiß, wie Du Dich fühlst, man kann es nicht glauben und diese Endgültigkeit tut so weh. Diese verdammte, furchtbare Krankheit!!! Der einzige Trost ist, dass das Leiden ein Ende hat.
Ich bin sicher, Dein Vater hat Deine Wort gehört und auch Deine Liebe gespürt. Ich finde es bewundernswert,wie Du diese schwere Zeit mit Deiner Mutter zusammen durchgestanden hast, und Du wirst es auch weiterhin schaffen.
Grüße bitte Deine Mutter, ich wünsche Euch alle Kraft der Welt.
Du kannst mir immer schreiben, wenn Du willst.

Traurige Grüße, Karina
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  #284  
Alt 21.01.2002, 07:53
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Standard lungenkrebs

Liebe Anke,

auch Dir mein herzliches Beileid zum Tod Deines Vaters. Warum nur kann es bei dieser Krankheit keine Wunder geben?
Wie Du vielleicht gelesen hast, ist auch mein Vater schließlich einfach eingeschlafen, nachdem man uns schon die schlimmsten Todeskämpfe vorhergesagt hatte. Das ist der einzige Trost, den wir haben.

Ich wünsche auch Dir und Deiner Mutter viel Kraft für die nächste Zeit, haltet fest zusammen.

Karina
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  #285  
Alt 21.01.2002, 08:07
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Standard lungenkrebs

LIebste Conni,

herzliches Beileid <connidrück> mit bestürzung hab ich gerade Deinen Beitrag gelesen, krieg hier nicht immer alles mit <gg>. ARme Maus, tust mir soooo unendlich leid, Du hast es hinter Dir, das ist der einzige Trost, wer weiss wie lange ich mit meinem Mann noch in Hoffen, Bangen, wieder hoffen ect. noch leben muss. Das alles ist sehr zermürbend, Dein Papa hat jetzt seinen Frieden, aber ich weiss es ist sehr sehr schwer für uns zu kapieren, dass es nur eine kurze Zeit ist bis wir uns alle wiedersehen da oben, glaub mir liebe Conni, ich weiss wovon ich reden.

Nochmal allerherzliches Beileid liebe Conni !!
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