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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Ich bin neu hier und möchte mich eben mal vorstellen.
Ich bin Kikki, 40,habe 2 Kinder 4 und 6 Jahre alt. hab gerade meine Brustkrebserkrankung hinter mich gebracht mit BET......nun stellte sich heraus das ich BRCA1 bin und trage mich mit dem Gedanken, die notwendigen OP`s zu machen, schon der Kinder wegen, die brauchen mich doch. Ich bin 168 mit 64 kg, aber mit einer großen Brust, 80E-F. da brauche ich doch sicherlich keinen expander oder sowas??? ich möchte Silikon, aber wie ist das mit der methode, und wieviel brust bleibt über? ein C würde ja reichen, oder??? ich kann mir das mit einer neu gebauten Brustwarze überhaupt nicht vorstellen. wer hat infos für mich??? Ich komme aus Wolfsburg, ist noch jemand aus meiner näheren Umgebung hier? liebe Grüße Kikki Geändert von gitti2002 (12.04.2013 um 12:42 Uhr) Grund: PN |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo Kikki,
ich bin jetzt 35, auch erkrankt (hatte erst BET, Chemo und Bestrahlung), später kam das BRCA1-Ergebnis dazu und ich habe mich nochmal operieren lassen. Ach ja, aus der Nähe von WOB bin ich auch Hatte zuerst einen Aufbau mit Silikon und Schweinehaut, auf der bestrahlten Seite kam es aber zu starken Komplikationen und nun habe ich auf der erkrankten Seite einen Latissimus-dorsi-Aufbau (inkl. Implantat). Vorher D-Körbchen, heute ein schönes C Bin sehr zufrieden. Ich würde mehrere Ärzte/Kliniken anschauen und mich gut beraten lassen. Hattest Du Bestrahlung? Viele Grüße Holiday Geändert von gitti2002 (13.04.2013 um 20:36 Uhr) Grund: direkte Empfehlung |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Holiday, darf ich fragen was Du für Komplikationen hattest? Hab ja auch beidseitig Aufbau mit Silikon und Schweinehaut und auf der ehem. "Krebsseite" hab ich immer noch Schmerzen (OP im Juni) - seit einigen Wochen schmerzt es nun nicht nur außen, sondern auch innen und fäßt sich komisch an...hab nun Angst vor einer Kapselfibrose aber will irgendwie mit Doc warten, hab im Mai eh Nachsorge...
Die Brustwarzen sind bei mir übrigens erhalten worden - die linke wurde nur ein Stück nach oben versetzt. |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo Line
Die Frage ging zwar nicht an mich, aber das mit den Schmerzen kenne ich auch (gleiche OP auch im vergangenen Sommer). Bei mir ist es ein Ziehen unmittelbar am unteren Rand des Impl. , als ob die Naht der Matrix zu arg "festgezurrt" wäre. Das führt dazu, dass ich zur Entlastung die Schulterblätter nach vorne ziehe, was wiederum zu Rückenbeschwerden führt. Muss meinen Arzt bei der Routinekontrolle diese Woche darauf ansprechen. Ich zähle nicht zur empfindlichen Sorte, aber das stört wirklich. Ich dehne nun jeden Tag, und versuche es vielleicht (bei passendem Klima ) vermehrt mit Schwimmen. Die Kombination Matrix und Fibrose soll ja eher selten sein... sagt man. Tasten kann ich nichts! Wie bist du ästhetisch zufrieden? Bei mir ist es leider ein sehr sehr bescheidenes Resultat - vielleicht muss ich da nochmals ran. Liebe Grüsse ovomaltina |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Dank Dir - ne unten nun nicht, ach alles blöd. Tja mit der Schonhaltung ist so eine Sache - hat mir die Physiotante bei der Lymphdrainage auch schon gesagt...
Optisch - nein, zufrieden bin ich wirklich nicht. Die gesunde linke Seite ist sehr schön geworden und sieht auch natürlich aus, nur die Brustwarze ist durch das Versetzen etwas schief . Aber auf der ehem. erkrankten Seite bin ich absolut nicht zufrieden - die Schmerzen sind echt nicht schön und rechts außen bin ich ja im Dezember nochmal operiert worden (geschwollener Lymphknoten und Fremdkörpergranulom) und irgendwie "flacht" rechts seitlich die ganze Brust ab - hab auch schon ne Einlage für'n BH bekommen, aber das mag ich nicht machen. Glaub auch, dass da nochmal was passieren muss, aber alles nicht so einfach. Will ja auch mind. 1/2 Jahr nun arbeiten bevor ggf. nochmal OP kommt wegen Lohnfortzahlung - muss man ja auch alles berücksichtigen... Gehst Du wieder arbeiten? Bin seit Mitte Januar wieder dabei, aber oftmals immer noch nicht 8 Stunden... Lg Eileen |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo Eileen
Ich muss vorausschicken, dass ich – mal abgesehen von der beidseitigen (eine Seite prophylaktisch) Ablatio mit zeitgleichem Wiederaufbau – keine weiteren Therapien brauchte, da das Übel mit Namen DCIS sich nicht über die Drüsengänge hinaus gewagt hatte. Deshalb habe ich schon vier Wochen nach der OP wieder mit Arbeiten begonnen. Bei mir sieht das Resultat leider völlig unnatürlich aus, sodass ich manchmal sogar denke, gar nichts wäre besser gewesen. Der Plastiker sieht das ähnlich und schlägt nun vor, das jetzige Implantat gegen ein massgefertigtes auszutauschen. Bleibt die Frage. Wer soll das bezahlen? Ausserdem muss sich die Baustelle erst einmal ein Jahr lang beruhigen. Die zweite Option ist die „Ausbesserung“ mit Eigenfett (Beauli), das bei mir aber leider seit jeher nur sehr spärlich ansetzt. Momentan weiss ich nicht so recht, auf welche Karte ich setzen soll. Mästen oder Schnippeln? Ich kann mir zurzeit schlicht nicht vorstellen, in die Sauna zu gehen oder einen „normalen“ Bikini zu tragen – zum Glück gibt’s diese Dinger mit einer Art gepolstertem Band oben. Aber irgendwie kann das nicht sein – genau so wenig wie deine Einlage für den BH, oder? Ganz liebe Grüsse ovomaltina |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Ne das kanns auch nicht sein - keine leichte Entscheidung für Dich! Zahlt das die KK nicht? Für Eigenfett sei ich zu dünn hieß es damals. Inzwischen bin ich aber auch froh. Hab eine Bekannte, die vor 9!!! Jahren einen Diep hat machen lassen mit Muskelentnahme aus der Bauchdecke - Resultat, im vorigen Sommer ist ihre Bauchdecke gerissen und sie wird und wird damit nicht fertig - hat schon 3. OP hinter sich - nun ist Rinderhaut drin und trotdem sammelt sich bei ihr das Wasser wie blöd... Bin nun gespannt, was meine Gyn sagt bzw. im Juni muss ich wieder ins Brustzentrum - hoffe sehr, dass da noch was passiert, so hab ich nicht genug Selbstbewußtsein nen netten Kerl kennenzulernen
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo Ihr Lieben "Busenfreundinnen",
ich hoffe, Ihr genießt alle den freien Tag und Euch allen geht es gut! Dachte mir, man könnte doch diesem Thread mal wieder etwas Leben einhauchen. Also, falls es Fragen oder Erfahrungsberichte gibt, schreibt doch gerne mal wieder. Und noch was: Das Thema prophylaktische Mastektomie hat es ja nun auch in "prominente Gesellschaft" geschafft, Ihr habt sicher alle von Angelina gehört... Was mich an der - grundsätzlich ja erfreulicherweise recht sachlichen - Berichterstattung geärgert hat war, dass immer von einer Brust"amputation" die Rede war. Das klingt meines Erachtens viel schlimmer als es ist, denn es wird ja streng genommen nicht die Brust amputiert (=weggeschnitten), sondern das Brustdrüsengewebe entfernt. Das macht für mich schon einen Unterschied. Habt alle noch einen schönen Feiertag und liebe Grüße vor allem an die, die sich gerade kurz vor oder kurz nach der OP befinden! Junimond |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Liebe Junimond
EXAKT das habe ich auch gedacht und geäussert. Kein Wunder kommen auf das Wort "Amputation" Reaktionen wie "freiwillige Verstümmelung"... Aber eben, versuche mal eine Bild-Schlagzeile mit dem Wort "Brustdrüsenentfernung" zu kreieren und damit den Absatz anzukurbeln... Bei mir ist es nächste Woche ein Jahr her, dass der Arzt mir zur "skin sparing Mastektomie" geraten hat. Die Brust war voller Tumorzellen, zum Glück noch alle in situ. Die OP (bilateral, also eine Seite prophylaktisch) mit gleichzeitigem Wiederaufbau war vor ca. 10 Monaten. Ich habe mich noch nicht an meinem neuen Körper gewöhnt , habe Mühe mit dem Fremdkörper (Silik.). Bin aber froh, dass meine Prognosen dank der radikalen Massnahme sehr, sehr gut sind! Einen schönen Pfingst-Ausklang ovomaltina |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo an Euch!
Ja, jetzt ist die Frau Jolie wieder aus den Schlagzeilen verschwunden- aber ich habe nun eine super Antwort für die Frage nach meinen OP's: "Ich bin der Angelina ein halbes Jahr voraus!"- mehr brauch ich nicht zu sagen, alles klar.... Meine Brustdrüsenentfernung ist jetzt 7 Monate her, mir geht es wie ovomaltina- mein Busen ist das nicht. Mein Mann hat ihn noch nicht anfassen dürfen, irgendwie bescheuert. Ich habe Silikon unterm Brustmuskel mit Strattice. Alles gut verheilt, aber die Narben sieht man noch und die Nippel sollte ich noch rekonstruieren lassen. Dazu muss ich mich noch schlau machen, habe zur Zeit aber überhaupt keine Lust auf Krankenhaus.....naja, zwingt mich ja auch keiner. So merke ich meinen neuen Busen nur, wenn ich den Brustmuskel doll anstrenge, dann drückts und ich habe so'n "Tupperschalengefühl", genau das gleiche, wenn ich jemanden umarme. Außerdem gibts da zwei Dellen, die kann man irgendwie unterspritzen, sagte meine Ärztin, aber wie gesagt, Krankenhaus brauche ich im Moment nicht. Aber sonst gehts mir gut...oder so- BRCA1 lässt einem einfach nur die Wahl zwischen Pest und Cholera Und auf diese Art werde ich vielleicht doch alt. Ach ja, kann jemand über seine Erfahrung der Eierstockentfernung und der folgenden HET berichten? Bin gerade nicht so zufrieden- nehme Östrogengel 0,5mg und habe vor 3 Tagen auf Progestan 1 Kapsel vaginal umgestellt statt Duphaston (das ist ja künstlich). Passt die Dosierung? Bin so müde....aber vielleicht ist es ja auch das Wetter. Liebe Grüße! |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo Zusammen...
meine OP rückt jetzt immer näher und ich werde immer aufgeregter. Habe am 2.Juli meinen Termin, aber der MDK hat sich noch nicht zur Kostenübernahme der OP gemeldet.. Jetzt habe ich ein wenig Schiss, dass die Rückmeldung nicht rechtzeitig kommt. Werde mal versuchen, den Gutachter direkt an die Strippe zu bekommen. Die Geschichte mit Angelina Jolie hat mich schon sehr aufgeregt.. einerseits ist es toll, dass sie damit an die Öffentlichkeit geht, andererseits finde ich die Berichterstattung darüber à la "AMPUTATION" total schrecklich. Kein Wunder, dass auf solche Berichte total fiese und unqualifizierte Kommentare kommen. Ich hoffe jedenfalls, dass bei der OP alles gut geht und ich nicht lang im KH bleiben muss. Wie lang bleibt man nach der OP (Silikonaufbau) eigentlich im Krankenhaus? Der Chirurg wollte sich da nicht so festlegen... Liebe Grüße Sina. |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo Sina
Dann wünsche ich dir mal geduldiges Warten - und zum gegebenen Zeitpunkt alles Gute! Zu deiner Frage: Bei mir waren vier Nächte geplant, es wurden dann fünf daraus. Ist aber wohl - wie so vieles - ganz unterschiedlich! LG ovomaltina |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo Sina! Drück Dir die Daumen, dass die Kostenübernahme zeitnah bei Dir einflattert... War 13 Tage im KH - 10 waren geplant.
Alles Liebe! |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo an alle
Ich gehöre zu denen, die bisher hier nur mitgelesen haben. Zunächst herzlichen Dank an Euch alle. Ihr habt mir ohne es zu wissen sehr mit aufmunternden Worten und unendlich vielen Informationen geholfen. Meine Kurzgeschichte: Juni letztes Jahr BET wegen DCiS links, gefolgt von Bestrahlung. Bei Kontroll-MR im Januar dieses Jahr erneut DCiS links. 2. BET. Am 04.04. beidseitige skinsparing Mastektomie mit Silikonaufbau. @Sina. Bei mir waren 5 Nächte Krankenhaus geplant, daraus wurden 6, weil die bestrahlte Seite nach 5 Nächten noch etwas zu viel Wundflüssigkeit hervorgebracht hat. Alles Gute für die OP. LG Sali03 |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo Sina,
bei mir war damals eine Woche Krankenhaus geplant, ich musste aber nur 5 Nächte dort bleiben. Wenn es einem einigermaßen gut geht, kann ich aus meiner persönlichen (!) Erfahrung nur empfehlen, nach Hause zu gehen, weil man sich dort einfach wohler fühlt, besser erholt und das wiederum die Genesung beschleunigt. Das Krankenhausbett hat mich fertig gemacht und im Rückblick waren für mich (natürlich auch nur subjektiv) die schlimmen Rückenschmerzen vom Liegen auf dem Rücken in diesem Bett das Unangenehmste. Alles Gute für Dich! Liebe Grüße an alle aus dem (noch) sonnigen Düsseldorf, Junimond |
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Stichworte |
brustwarze, mastektomie, prophylaktisch |
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