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  #1  
Alt 02.08.2007, 18:42
Meridel45 Meridel45 ist offline
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Hallo Forummaus,

ich habe deine Worte gelesen und bin über diesen Satz gestolpert:

"... denn meine Schwiegermutter hat ja "nur" Figo 1c. Es gibt hier doch ganz viele Fälle die in einem schlecheren Stadium sind. Ich muß ständig auch an Euch denken, wie es Euch geht und wie Ihr mit einem Figo 3 oder 4 umgeht."

Ich habe auch Figo 1 c und sehe es nicht als "nur". Für mich ist diese Diagnose, ob 1, 2, 3 oder 4 schlimm.
Für mich gibt es nicht mehr Krebs oder weniger Krebs.

Ich meine es nicht böse, doch das Wort "nur" ist für mich nicht gut.

Gruß
Stefanie
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  #2  
Alt 03.08.2007, 09:46
Forummaus Forummaus ist offline
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Beiträge: 21
Standard AW: Endlich Klassifizierung

Hallo Meridel45,

um Gotteswillen Ich wollte niemanden auf die Füße treten!!!!!!!! !!!

Daher hatte ich das Wort NUR in Gänsefüßchen gesetzt. Ich dachte das kommt bei jedem so an wie ich es auch gemeint habe. Natürlich ist jedes Stadium schlimm!!! Ich hatte gedacht ich schreibe es mir so von der Seele runter und jeder würde es so verstehen wie es in mir ist. Sorry war Denkfehler von mir.

Also Entschuldigung an alle die sich an diesem "nur" gestört fühlen.

Forummaus
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  #3  
Alt 03.08.2007, 10:20
Anne53 Anne53 ist offline
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Standard AW: Endlich Klassifizierung

Guten Morgen Forummaus,

Du musst Dich jetzt nicht entschuldigen.

Ich hatte nur 1a, dafür aber noch Gebärmutterkrebs in 1b. Ich habe nicht einmal Chemotherapie gemacht.
Und ich habe allergrößten Respekt vor Frauen, die hier mit 3 oder 4 auftauchen. Manchmal schäme ich mich geradezu, wenn ich hier manche Beiträge lese und mit meinem eigenen Krankheitsverlauf vergleiche.

Objektiv betrachtet ist es auch ein ziemlicher Unterschied.

Gleich ist die Diagnose Krebs und alle damit verbundenen Ängste, Sorgen, Unsicherheiten, Fragen etc.
Ungleich sind aber sehr wohl die Chancen. Ungleich sind die Prognosen, mit denen man konfrontiert wird und sich dann ja auseinandersetzen muss.
Mit der Diagnose 3 oder 4 hat man doch eine wesentlich größere Belastung auszuhalten und abzuarbeiten - körperlich und psychisch. Und es ist schwieriger, wieder eine tragfähige Zuversicht aufzubauen.

Subjektiv ist der Unterschied natürlich egal. Wenn ich Krebs habe, ist das fürchterlich und ich muss damit umgehen lernen.

Ich glaube auch, dass man von Ärzten und der Gesellschaft unterschiedlich behandelt wird - je schlimmer die Krankheit, desto fürsorglicher, manchmal natürlich auch ängstlicher und hilfloser wird die Umwelt.
Das finde ich aber absolut nicht schlimm, sondern normal. Aber als Kranke muss ich eben damit leben.

Ich merke gerade, dass ich mich jetzt auf eine Abhandlung über die Bewertung von Krankheiten einlassen könnte.
Als ich meine Krebsdiagnose bekam, war ich schon seit einiger Zeit chronisch krank - mit Rückenproblemen und Angstzuständen. Die Krebsbehandlung ging bisher ganz unproblematisch vonstatten.
Und ich bin immer noch krank - mit Rückenproblemen und Angstzuständen...
Ich komme mir dabei oft ziemlich blöd vor, weil Rückenprobleme und Angstzustände ja nicht mit Krebs zu vergleichen sind, viel harmloser sind und ich mich eigentlich nicht so anstellen sollte... Das hilft aber nix, ich bin krank und finde das schlimm. Es ist mir oft peinlich, das hilft aber auch nicht.

So, jetzt hör ich auf, bevor es doch noch eine längere Sache wird.

Liebe Grüße. Anne
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  #4  
Alt 08.02.2010, 20:40
Forummaus Forummaus ist offline
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Beiträge: 21
Standard Rezidiv-Angst

Hallo zusammen,

im Jahre 2007 erkrankte meine Schwiegermutter (die beste der Welt) an EK mit folgender Klassifizierung: pT1c, pN0, M0, FIGO 1c, Zystadeno-Ca. re. Ovars, intraoperative Ruptur des Tumors seröses Zystadeno-Ca. (G1-G2) d. re. Ovars. Es stand sogar in Klammern dabei, dass 1c-Einstufung nur erfolgte, da kurz vor OP erst die Zyste/Tumor geplatzt war. Hörte sich nach einer guten Ausgangssituation an.

Sie bekam dann eine Chemo mit 6x Carboplatin und Taxol. Diese hat sie gut vertragen. Es wurden seit dem regelmäßig Tumormaker und Ultraschalluntersuchungen vorgenommen. Die Tumormarker und die Untersuchungen waren perfekt.

Im September musste sie trotzdem operiert werden, da sie an der Narbe aus 2007 ein "EI" gebildet hatte, ich glaube es war so eine Art Narbenwucherung (Kelloid?), Harmlos. Dies wurde entfernt. Nach ein Paar Wochen war an der Narbe eine Wasseransammlung. wäre auch harmlos, nach Aussage der Klinik. Es hätte sich Wasser an einem Netz gebildet, dass eingepflanzt worden wäre. Wurde nun im Januar wieder operiert. Alles wieder soweit ok.

Nun kam heute der Anruf meiner Schwiegermutter, dass sie am Donnerstag zur Darmspiegelung muss, dass sie in letzter Zeit Schmerzen im Darmbereich hätte. Hauptsächlich Nachts. Vom Gefühl her wie als wäre der Darm verschlungen.

Nun ist die Angst wieder da, dass es ein Rezidiv am Darm ist. Ich weis nicht wie mein Mann und ich es bis Donnerstag aushalten sollen.

Liebe Grüße
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  #5  
Alt 08.02.2010, 22:58
Marie_S Marie_S ist offline
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Ort: NRW
Beiträge: 166
Standard AW: Rezidiv-Angst

Hallo Forummaus,

nach solchen OPs sind Darmprobleme sehr häufig. Überleg mal, was alles für Verwachsungen entstehen können. Und die letzte OP ist wahrlich noch nicht so lange her. Glaubst du, dass sie nicht auch einen Blick auf den Darm geworfen haben bei der OP im Januar? Da hätten sie ja etwas sehen müssen.

Ich denke, da gibt es eine harmlosere Urasache.

Liebe Grüße und alles Gute!
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  #6  
Alt 10.02.2010, 11:08
melsta melsta ist offline
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Beiträge: 54
Standard AW: Rezidiv-Angst

Hallo Forummaus,
ich schließe mich Marie an - Darmprobleme kommen mit den OPs. Und Du weißt ja selbst, dass verrückt-machen Euch allen nicht hilft.
Ich drück die Daumen, dass sie morgen nichts finden!
Liebe Grüße,
melanie
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  #7  
Alt 10.02.2010, 19:10
Forummaus Forummaus ist offline
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Beiträge: 21
Standard AW: Rezidiv-Angst

Hallo,

vielen lieben Dank für die aufbauenden Worte.

An so was hatten wir auch schon gedacht, aber irgendwie konnte wir uns nicht vorstellen, dass man einen Blick auf den gesamten Darm haben kann, wenn man ein Narbensache operiert. Aber sicherlich habt ihr Recht, dass die Ärzte ja vorher auch genauestens untersucht haben wegen der EK-Vorgeschichte. Da wäre sicherlich was aufgefallen.

Wenn es tatsächlich Verwachsungen sein sollten, wie wird so was behandelt. Wieder eine OP?

Wünsche noch einen schönen Abend. Werde Bescheid geben, wenn wir was wissen.

LG Forummaus
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  #8  
Alt 10.02.2010, 21:10
BirgitL BirgitL ist offline
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Beiträge: 470
Standard AW: Rezidiv-Angst

Liebe Forummaus,

ich drücke deiner Schwiegermama für morgen ganz fest die Daumen.

Verwachsungen werden entweder mit Laparaskop (minimalinvasiver Eingriff mit wenigen kleinen Schnitten) oder normaler OP (Bauchschnitt) beseitigt.

Liebe Grüße
Birgit
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  #9  
Alt 12.02.2010, 23:17
Forummaus Forummaus ist offline
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Beiträge: 21
Standard AW: Rezidiv-Angst

Hallo zusammen,

komme erst jetzt dazu die Untersuchungsergebnisse der Darmspiegelung am Donnerstag Euch zu schreiben.

Huff, es wurde nichts festgestellt. Keine Verwachsungen, Polypen oder andere Dinge. Erstmal klasse, aber leider ist damit nicht geklärt, weshalb sie in letzter Zeit diese Schmerzen hatte. Mal sehen was nun der Arzt noch für Ideen hat. Evtl. psychosomatisch? Meine Schwiegermutter ist eine starke Frau die sich weigerte in 2007 nach der Chemo eine Reha (Tumornachsorge) zu machen. Nach meiner Meinung ist bei so einer einschneidenden Erkrankung eine psychoonkologische Therapie wichtig gewesen, aber wir konnten auf sie einreden wie wir wollten. Stur. Aber wenn sie das damals so empfunden hatte, dass sie das nicht möchte, dann war dies natürlich für sie die richtige Entscheidung, aber...

Wünsche noch einen schönen Freitagabend!

F.
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  #10  
Alt 15.02.2010, 14:05
melsta melsta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.09.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 54
Standard AW: Rezidiv-Angst

Hallo Forummaus,
das klingt doch schonmal gut, das sie nichts gefunden haben.
Ich drücke weiterhin die Daumen, dass es aufwärts geht.
Liebe Grüße,
Melanie
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