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  #16  
Alt 24.01.2011, 19:12
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: wie kann man das schaffen?

Hallo Cebsta,

so eine Sch...! Du tust mir wirklich leid. Kannst du den Kontakt zu deinen Schwiegereltern abbrechen? Wahrscheinlich nicht wegen deinem Mann.

Kannst du dir Hilfe von außen holen, evtl. durch einen Psychologen - auch wegen deinem Kleinen - oder auch eine Paar-/Familien-Beratungsstelle (Da kann man auch allein hingehen!)?? Irgendwas musst du machen, das ist ja nicht zu schaffen sonst.


Ich weiss nicht, was ich machen kann, kann dir nur zuhören und dir Kraft schicken.

LG Monika
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  #17  
Alt 24.01.2011, 20:59
Benutzerbild von cebsta
cebsta cebsta ist offline
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Standard AW: wie kann man das schaffen?

Ich würde es so gerne tun. Aber mein Mann hat mir so oft gesagt er könnte nicht mit seinen Eltern brechen, er würde seine Eltern brauchen. Und nun hat er sich ja auch wieder von ihnen abholen lassen als ich nicht da war und nun ist er wieder dort, wie lange weiß ich nicht.
Ich habe mir heute einen Termin geben lassen bei einem Arzt der im Palliativnetz hier in Bochum tätig ist. Ich werde mit ihm über all das sprechen und werde mir dann wohl auch psychologische Hilfe holen. Ich spreche zwar mit Menschen darüber aber ich habe langsam Angst sie damit auch zu sehr belasten. Meine Mutter hört mir immer zu und ist da aber letztendlich ist sie auch involviert und das ganze geht ihr auch nah.
Ich weiß einfach nicht was das richtige ist. Natürlich stelle ich mir die Frage was das Beste für meinen Mann ist, aber auch was das Beste für meinen Sohn ist, der nunmal bei mir an oberster Stelle steht, das war für ihn schließlich auch immer so.
Ich kann ihn doch nicht vor die Wahl stellen, oder?
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  #18  
Alt 25.01.2011, 01:37
undine undine ist offline
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Standard AW: wie kann man das schaffen?

Liebe Cebsta,

es geht mir sehr nah, was du da schreibst.

Und ehrlich gesagt, denke ich da nur an erster Stelle an dich, deinen Sohn und dein ungeborenes Kind. Es ist unmenschlich, was du da leisten und dir abverlangt wird.

Vielleicht ist es ja eine gute Lösung, wenn dein Mann erst einmal bei deinen Eltern bleibt. Die können somit ihn und seine Familie auf diese Weise unterstützen.
Dann kannst du deinen Sohn auffangen, denn es muss für ihn unglaublich schwer sein, Angst um den Papa zu haben und dann auch noch ausgeschimpft zu werden.
Und du bist außerdem schwanger! Musst dich um zwei Menschen sorgen!

Deine Schwiegermutter lässt sicherlich ihre eigene Angst um ihren Sohn an dir aus. Da ist es praktisch, einen "Schuldigen" zu haben. Ich verstehe das total, und es ist mehr als menschlich. Aber es ist gleichzeitig unglaublich egoistisch und dumm!!! Sage dir: "die Frau ist einfach dumm!" und nehme es dir nicht zu Herzen, so weit es geht! Sie darf dir nicht deine Energie rauben!!

Alles Liebe für dich und bitte, bitte, hole dir Hilfe! Suche Menschen, die dich unterstützen können! Du hast ein Recht darauf, dich zu thematisieren, denn es ist unglaublich, was du leisten musst!!!

Fühle dich bitte umarmt...
__________________
_________________________

Ich habe mit Hilfe der Menschen im Krebsforum meine Mutter 2010-2011 bei ihrer Lungenkrebserkrankung (Adenokarzinom) begleitet.
Sie starb Weihnachten 2011.
Danke an alle, die mir geholfen haben. Und alles Liebe für alle, die den Kampf gegen Krebs bestreiten.
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  #19  
Alt 25.01.2011, 11:02
paula2007 paula2007 ist offline
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Standard AW: wie kann man das schaffen?

hallo cebsta,

es tut mir sehr leid, dass du zusätzlich so unter dieser ohnehin schon schwierigen situation leiden musst. aber wie die anderen schon schreiben- du musst jetzt auch an dich, deinen sohn und an das baby in deinem bauch denken! und wenn es nicht anders geht würde ich ihn auch vor die wahl stellen.
am vernünftigsten wäre sicherlich ein gespräch mit deinen schwiegereltern (ohne deinen mann), aber so wie du die beschreibst ist ein gespräch da garnicht möglich. und was willst du sonst machen? selber daran kaputtgehen?
für mich ist es unbegreiflich, dass deine schwiegereltern dich so respektlos behandeln!
also ich bin ja ein sehr direkter mensch und würde sowohl mit deinem mann als auch mit deinen schwiegereltern getrennt voneinander letztmalig ein gespräch suchen und wenn das nicht fruchtet würde ich die logische konsequenz daraus ziehen. du brauchst dir wirklich nichts vorwerfen, du warst und bist immer für deinen mann da. er lehnt ja jede unterstützung ab. sicherlich ist die situation für ihn verdammt schwer, aber dennoch hat er nicht das recht dich kaputtzumachen, denn bei klarem verstand scheint er ja zu sein. dass deine schwiegereltern ihm im grunde genommen nicht helfen scheinen sie nicht zu verstehen...

ich wünsche dir von herzen, dass du die für dich richtige entscheidung triffst. denk einfach an dich und deine kinder!

liebe grüße, nicole
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  #20  
Alt 25.01.2011, 23:22
Benutzerbild von Rosalisa
Rosalisa Rosalisa ist offline
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Standard AW: wie kann man das schaffen?

liebe cebsta,

war das verhältnis von dir zu seinen eltern schon immer so? warst du diejenige, die ihnen den sohn "weggeheiratet" hat?
leider können manche eltern ihre kinder nicht loslassen, auch nicht wenn die kinder schon erwachsen sind.

sind seine eltern vielleicht nur total überfordert und können nicht mit der situation umgehen? oder ist sowieso alles falsch was du machst? denke da kann nur ein klärendes gespräch helfen, sozusagen mal klartext reden.

wenn aber auch dein mann nichts an der situation ändern möchte...dann bleibt es wohl so wie es ist. es liegt auch an ihm, wie er sich entscheidet. er muss ja nicht ganz den kontakt abbrechen, nur DU kannst doch nicht immer dazwischen stehen, das kostet zuviel kraft. du kannst dir doch nicht alles gefallen lassen. das ist für deinen sohn absolut nicht gut und für das ungeborene kind auch nicht.

du wirst irgendwann für deine kinder allein sorgen müssen. das hört sich schlimm an aber du scheinst stark zu sein. es kostet viel kraft, aber es ist zu schaffen.
deine kinder werden dir helfen.

ich denke ich kann gut nachfühlen wie es in dir aussehen mag, mein mann hatte einen hirntumor und ist daran auch gestorben. da war unser jüngster 2, wir haben 3 kinder. das er an dem tumor stirbt, wussten wir von anfang an. das verhältnis zu seinen eltern war/ist gut, sie waren sooo hilflos und auch so verzweifelt. das war eine schlimme zeit und wenn ich denke wir hätten da auch noch familienstreit gehabt...nein das geht gar nicht.

und ich möchte mich voll und ganz den postings von sternchen49 anschließen!!
schreib' dir hier deine sorgen von der seele, das hilft auch ein wenig.
einen lieben gruß
rosa
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  #21  
Alt 26.01.2011, 13:10
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cebsta cebsta ist offline
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Standard AW: wie kann man das schaffen?

Das Verhältnis zu seinen Eltern war sonst eigentlich ganz okay. Wir waren nie beste Freunde weil die einfach total andere Einstellungen haben als ich. Vorallem als dann unser Sohn auf die Welt kam, ich hab gestillt, das war nicht gut, deswegen hat er nicht durchgeschlafen und auch so wollten die oft reinreden. Aber dann habe ich meinem Mann gesagt das es o nicht geht und er hat dann mit denen gesprochen und dann war es auch gut.
Es ist einfach dieser Schmerz der jetzt da ist. Er ist jetzt zu seinen Eltern gegangen ohne mir zu sagen wann er wieder kommt und hat sich seitdem auch nicht bei mir gemeldet.
Ich fühle mich einfach so von ihm im Stich gelassen. Ich frage mich ob er die Lügen seiner Mutter glaubt oder warum tut er das? Warum tut er mir so weh? Ich hab doch jetzt keine Kraft um meinen Mann zu kämpfen. Will er mich denn nicht mehr an seiner Seite haben? Aber auf der anderen Seite sagt er er würde mich brauchen. Ich habe einfach so eine Wut in mir, auf ihn und seine Eltern und diese Wut raubt mir so viel Kraft, aber ich weiß nicht was ich dagegen machen soll. Es tut einfach so weh das eine Konzentration auf andere Dinge überhaupt nicht mehr möglich ist.
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  #22  
Alt 26.01.2011, 14:42
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: wie kann man das schaffen?

Hallo sternchen,

ich gebe dir im wesentlichen recht, aber

"Eltern und Schwiegereltern haben, wenn ihre Kinder aus dem Haus gehen und sich gebunden haben, mindestens ins zweite, wenn nicht gar ins dritte oder noch hintere Glied zu wechseln"

... das ist unglaublich schwer und manchmal - besonders wenn man merkt, dass es seinem Kind (denn das bleibt nun mal "Kind", auch wenn sie erwachsen sind") nicht gut geht oder dass es Fehler macht - hält man das kaum aus!

Das ist aber keinerlei Rechtfertigung dafür, was bei Cebsta passiert!!! Vor allem machen die Eltern alles nur noch schlimmer als es sowieso schon ist und treten auf ihren Gefühlen herum.

Ich wünschte mir, dass ich eine Lösung wüsste...

LG Monika

Geändert von monika100 (26.01.2011 um 21:18 Uhr)
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  #23  
Alt 26.01.2011, 19:20
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Rosalisa Rosalisa ist offline
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Standard AW: wie kann man das schaffen?

liebe cebsta,
dein mann ist seit 2 tagen bei seinen eltern und hat sich nicht bei dir gemeldet? ist ihm denn nichts mehr wichtig. unglaublich...
ich bekomme richtig wut im bauch wenn ich sowas lese. ich würd dir soo gerne helfen.
hast du liebe menschen um dich herum, die dir helfen? deine mutter und auch freunde die zu dir halten?
lg rosa
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  #24  
Alt 26.01.2011, 20:45
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cebsta cebsta ist offline
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Standard AW: wie kann man das schaffen?

Ja meine Mama ist für mich da und meine Freunde auch, mir fällt es momentan noch etwas schwer Hilfe anzunehmen, ich versuche immer erst alles mit mir selber auszumachen. Ich hab auch Angst andere damit zu sehr zu belasten.
Und mein kleiner Sonnenschein, ich glaube er leidet auch. Er ist so tapfer, aber im Moment oft krank. Letzte Woche MagenDarm jetzt eine dicke Erkältung... ich mach mir schon Sorgen. Deswegen muss ich schnell eine Lösung finden mit der ich gut lesen kann weil ich im Moment so oft nicht ganz da bin und meine Gedanken um das alles kreisen.
Mein Mann hat heute Nachmittag angerufen, vielleicht hat er vergessen das wir Mittwochsnachmittag immer bei meinen Eltern sind aber er hat auf den Anrufbeantworter gesprochen das er sich mal melden wollte und es ihm sehr schlecht geht, deshalb könne er auch später nicht nochmal anrufen. Und das er nur noch 59 kilo wiegt.
Ich hab im Moment das Gefühl das ich ihm das nicht verzeihen kann und auf der anderen Seite habe ich solche Angst das es jetzt ganz schnell geht, er macht ja wirklich garnichts mehr.
Er hat Depressionen aber sieht das als Beleidigung wenn ich ihm sage er solle doch mal zum Psychologen gehen. Seine Mutter stand da natürlich direkt hinter ihm und sagte es wäre ja ganz normal das er traurig wäre.
Aber ich hatte schon vor der Erkrankung das Gefühl dass da irgendwas ist.
Aber irgendwie stirbt doch die Hoffnung zuletzt das irgendwie wieder alles gut wird...
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  #25  
Alt 26.01.2011, 21:19
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: wie kann man das schaffen?

Hallo,

hat dein Mann denn irgendwas gesagt, als er zu seinen Eltern gegangen ist und warum er gegangen ist??

Ich bin ein Typ, der eigentlich noch immer an das Gute im Menschen glaubt - will er dich vielleicht (wenn auch auf dem falschen Weg!) schonen???

Denk an dich und hoffe, dass du eine einigermaßen gute Nacht hast.

LG Monika
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  #26  
Alt 31.01.2011, 19:37
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: wie kann man das schaffen?

Hallo Cebsta,

meld dich doch mal kurz, wie es bei euch läuft! Denk oft an Dich.

LG Monika
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  #27  
Alt 04.02.2011, 10:28
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cebsta cebsta ist offline
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Standard AW: wie kann man das schaffen?

Hallo,
Ich habe mich jetzt mit der Situation wie sie ist arrangiert. Denn ändern kann ich es ja doch nicht. Ich bin jetzt alleine und auch alleinerziehend. Ich weiß nicht ob er überhaupt nochmal vor hat zurückzukommen, denn darüber spricht er nicht wirklich mit mir. Er ruft alle 2-3 Tage an, aber wirkliche Gespräche kommen auch nicht zustande.
Aber es bringt ja nichts ihn unter Druck zu setzen, ich erreiche ja doch nichts. Ich werde mein Leben jetzt hier leben und versuchen mich davon nicht mehr runterziehen zu lassen. Nun sind es nur noch 7 Wochen bis zum Entbindungstermin und dafür brauche ich auch Kraft.
Ich war bei einer Beratungsstelle wo mir auch gesagt worden ist ich solle mich von meinem Mann emanzipieren. Ind das versuche ich jetzt. Ich würde das sehr gerne alles mit ihm klären, er darf ja gehen aber er sollte sich doch verabschieden... Aber das kann er offenbar nicht. Und hinterherlaufen, das kann ich nicht.
Ich versuche jetzt das Beste daraus zu machen und wenn er wieder zu uns zurück kommen möchte dann wird er sich früher oder später darum kümmern müssen das jemand kommt und ihm dabei hilft wobei er Hilfe braucht, denn ich kann das nicht mehr tun. Ich bin für ihn da aber einige Dinge übersteigen meine Kraft und das wird er jetzt akzeptieren müssen, ich muss seine Entscheidungen auch akzeptieren.
Es ist sicherlich schwer für ihn zu verstehen aber in ca. 7 Wochen ist dann jemand da der wirklich meine Hilfe braucht. Aber vielleicht bleibt er auch dort und ich mache mir diese Gedanken ganz umsonst, aber abschalten lassen sie sich doch nicht.
Die Verletzung ist nach wie vor da und sitzt tief. Ich hab Angst ihm das nicht mehr verzeihen zu können.
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  #28  
Alt 04.02.2011, 10:55
monika100 monika100 ist offline
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Hallo Cebsta,

das ist eine sehr schwierige Situation, in der ihr steckt. Aber du hast recht, du musst dich auch um dich kümmern, auch für die Geburt und die Zeit danach brauchst du eine Menge Kraft, wenn du dann 2 kleine Kinder hast.

Hoffe, ihr könnt eure Dinge noch irgendwie klären. Kann es sein, dass er gegangen ist, um dich zu "schonen" ? Dass er dir seine Pflege etc. nicht auferlegen will??

LG und halt irgendwie den Kopf hoch.

Monika
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  #29  
Alt 05.02.2011, 09:40
irmchen irmchen ist offline
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Standard AW: wie kann man das schaffen?

Liebe Cebsta, ich kann mich nur anschließen. Die einzig richtige Entscheidung, da Du 1. schon ein Kind hast und hier Verantwortung trägst und 2. bald nocheinmal Mutter wirst. Dein ungeborenes Kind darf nicht gefärdet werden durch dieses dumme arrogante Verhalten deiner Schwiegereltern . Deinen Mann möchte ich nicht entschuldigen, um Gottes Willen. Ich würde zumindest erwarten, da er ja ebenfalls Verantwortung trägt (genau so viel wie Du!!!), dass er VERSUCHT Hilfe anzunehmen. Sicher, ich weiß nicht wie man sich fühlt wenn man sein Todesurteil bekommt... aber er ist nicht alleine auf diesem Planeten (könnte mich aufregen!!). Habe viel geweint als ich deine Beiträge gelesen habe. Ich kann dir nur empfehlen sprich/schreib es dir von der Seele, wir sind alle da.
Ich denke an dich Lg Irmchen
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  #30  
Alt 28.02.2011, 10:21
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cebsta cebsta ist offline
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Es wird alles nicht besser. Der Tumor wächst weiter, Chemo schlägt nicht an. Ab heute oder morgen bekommt er eine Tablettentherapie im Rahmen einer Studie wo der Arzt sagt das wäre seine letzte Chance. Wenn die nicht anschlagen können es nur noch wochen sein.
Ich habe einfach den Arzt angerufen damit ich auch mal Bescheid weiß. Mein Mann ist jetzt seit 5 Wochen bei seinen Eltern. Er ruft zwar jeden Abend seinen Sohn an aber ansonsten haben wir keinen Kontakt. Mit den Eltern ist absolute Funkstille. Mein Sohn war vor zwei Wochen da und ich habe den Fehler gemacht ihn da auch schlafen zu lassen. Dann hat mein Mann mit meinem Sohn in dem Bett seiner Eltern geschlafen, mit seiner Mutter. Ich war schockiert als mein Sohn mir das erzählt hat. Ich hatte dann am Sonntagabend ein Kind hier das völlig durcheinander und agressiv war und als ich meinen Mann darauf angesprochen habe wurde ich nur angeschrien.
Gestern am Telefon hat er mir gesagt das er die Woche mal kommen müsste um ein paar sachen zu holen. Da hab ich nur gefragt ob er dann jetzt da bleibt und das er für unseren Sohn eh schon da wohnt (das hab ich dem Jungen ja nicht gesagt aber 5 Wochen sind grade für ein Kind eine verdammt lange Zeit). Daraufhin hat er mich angeschrieb und aufgelegt.
Später rief seine Tante mich an und fragte wie es mir geht. Sie erzählte mir das sie sich Sorgen um mich macht und bot mir ihre Hilfe an. Soetwas hätte ich mir auch von dem Rest dieser Familie gewünscht, aber stattdessen nehmen sie mir meinen Mann weg. Der Arzt sagte mir auch nochmal das er sehr starke Depressionen hätte und er es für sehr wichtig halten würde das er eine psycho-onkologische Betreuung bekäme. Aber da ist die Mutter ja auch total dagegen...
Seine Tante erzählte mir dann, das die ihr auch garnichts mehr sagen und sie seit 4 wochen jetzt nicht mehr kommen dürfe. Was tun die denn da nur?
Und wenn er jetzt nur noch ein paar Wochen hat, was soll ich denn machen? Ich liebe diesen Mann und er ist dort. Und seine Mutter ist dort und macht mich immer nur nieder und mein Mann erwartet von mir das ich mich mit ihr vertrage... sie hat sich nichtmal entschuldigt. Diese Menschen sind so falsch und so kalt, da ist einfach keine Herzenswärme. Ich ertrage es im Moment dort nicht und ich kann auch meinen Sohn da nicht mehr lassen.
Ich kann einfach nicht...
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