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  #16  
Alt 27.10.2005, 19:53
Benutzerbild von Anne FFM
Anne FFM Anne FFM ist offline
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Standard AW: Erhöhte Tumormarker

Liebe Jutta3,

puh, nun hast du wenigstens schon einmal die Untersuchungen hinter dir! Auch wenn das Warten auf die Ergebnisse sicherlich mürbe macht, aber so hast du zumindest das jetzt schon überstanden und die Aussage deiner Ärztin gibt doch auch Grund zu hoffen!

Ich habe noch einmal ein wenig wegen des CEA-Markers gestöbert und bin unter http://info.multimedica.de/public/ht...XXFF00201.html fündig geworden:

CEA
< 1,5-5 mg/l Referenzbereich
>20 mg/l Ca-Verdacht

Sehr empfindlicher, unspezif. Tumormarker. * bei max. 30 % aller lokal begrenzten und 60 % aller fortgeschrittenen Tumoren. Statist. Korrelation zw. Serumspiegel und Tumormasse v.a. bei Kolon-, Rektum- und Mamma-Ca; auch * bei Pankreas- und Bronchial-Ca. Sensibler Parameter zur Verlaufskontrolle!
Keine Erhöhung bei Lymphomen, Sarkomen, Melanomen.
DD: (bis 20 mg/l) bei Leberzirrhose, akuter Pankreatitis, Colitis ulcerosa, Bronchitis, Lungenemphysem: bei Rauchern (meist < 5mg/l); * 2-3 Wo. postop.

Du hast geschrieben, dass der CEA-Wert bei 15 lag. Das passt doch mit der Differential-Diagnose (DD) bzgl. der Colitis ulcerosa zusammen.

Hast du deine Bestrahlungen inzwischen eigentlich schon beendet? - Ich hatte gestern meine letzte und mit der von deinem Doc vorgeschlagenen Weise gut zurecht gekommen.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen - Kopf hoch!!!

Liebe Grüße sendet dir
Anne FFM
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(aus "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran")

Derjenige, der sagt, das geht nicht, sollte nicht denjenigen unterbrechen, der es gerade tut.
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  #17  
Alt 28.10.2005, 07:48
Jutta3 Jutta3 ist offline
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Standard AW: Erhöhte Tumormarker

Liebe Anne, liebe Elisabeth,

danke für die lieben Antworten. Ich bin ganz wuschig und da tut es so gut ein bißchen zu kommunizieren. Ihr habt recht mit der Colitis Ulcerosa - wenn sich eine Entzündung anbahnt, dann steigt auch der CEA-Marker. Nur ... es bahnt sich keine Entzündung an und meine Ärztin meinte, wenn bei den Ergebnissen der Gewebsproben nichts gefunden wird, gibt es gastro-mäßig nichts was den Anstieg der Marker begründet. Wißt ihr, wie oft die Tumormarker kontrolliert werden?

Anne, ich freue mich, dass die Bestrahlung bei dir so gut verlaufen ist und alles gut ging. Ich habe jetzt erst neun von 31 Mal hinter mir. Es gibt neue Kraft zu lesen, dass bei dir keine gravierenden Nebenwirkungen aufgetreten sind. Da du ja die "Erfahrenere" bist, kannst du mir sagen, ob es bei dir auch zwischendrin immer mal unter der Achsel und in der Brust gespannt hat - so als würde alles dick werden? Du sagtest in einem anderen Beitrag, dass du zum Schluss leichte Rötungen hattest. Wann fing das bei dir an?

So, ich muss mich fertig machen, bald kommt das Taxi und holt mich ab.

Einen schönen Freitag wünscht euch
Jutta
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  #18  
Alt 28.10.2005, 13:35
Delfine1 Delfine1 ist offline
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Standard AW: Erhöhte Tumormarker

Liebe Jutta,

ich drücke Dir die Daumen (und glaube auch fest daran), dass eine Magenspiegelung nichts ergeben wird.

Wie gesagt, auch bei meiner Freundin war der CEA Wert angestiegen, und es wurde absolut nichts gefunden. Auch mein LDH Wert ist wieder runter. Der CEA scheint ein sehr empfindlicher Wert zu sein. Wahrscheinlich müssen wir uns daran gewöhnen, dass so ein Wert auch mal ansteigen kann, ohne das etwas ist. Der Körper ist eben keine Maschine. Bei "normalen" Menschen würde ein solcher Anstieg ja nicht einmal bemerkt oder wenn doch durch Zufall, dann vor einem ganz anderen Hintergrund gesehen. Niemand würde da gleich an Krebs denken.

Trotzdem verstehe ich Deine Angst. Mir ging es in den letzten vier Wochen auch entsprechend schlecht. Und obwohl ich froh war, dass der Wert wieder runter war, kämpfe ich immer noch darum, mein inneres Gleichgewicht wiederzufinden. Ich denke, diese moderne Diagnoseverfahren sind zwar einerseits ein Segen, andererseits aber auch ein Fluch.

Melde dich bitte mal und teile uns mit, was es gegeben hat. Ich drücke Dir fest die Daumen, dass es nichts ist.

Liebe Grüße
Delfine
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  #19  
Alt 24.11.2005, 16:51
Jutta3 Jutta3 ist offline
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Standard AW: Erhöhte Tumormarker

Hallo - ich greife meine Odysse durch die Welt der Medizin mal wieder auf.

Heute habe ich von einer Ärztin gesagt bekommen, dass man die TMs einfach nur beobachtet (3 Stück sind erhöht) weil man nicht weiß wonach man sucht. Die Möglichkeit, dass Minimetas in meinem Körper sind, bessteht. Man handelt aber erst wenn eine bestimmte Symptomatik sich bemerkbar macht. Die Vergangenheit hätte gezeigt, dass es egal ist ob ich frühzeitig behandelt würde oder erst wenn etwas faßbar ist, d.h. die TMs noch weiter steigen und ein Herd gefunden ist. Die Lebenserwartung der Patientinnen würde gleich sein. Heißt das mit meinen einfachen Worten, dass Metastasen in einem späteren Stadium genauso behandelbar sind wie wenn sie noch klein und mickerig sind?

Sch...eibenkleister! Ich habe keine Lust mehr und weiß aber momentan noch gar nicht wie ich weiter vorgehe. Sollte ich einfach das Leben genießen und alle Beschwerden ignorieren (d.h. alles auf die vorangegangene Chemo schieben)? Sollte ich mich in Lauerstellung begeben und die nächsten Vorsorgetermine abwarten? Oder - weiter im Hamsterrad um Diagnostik betteln? Ich glaube, ich schlafe erst mal drüber und entscheide dann. Vielleicht hat die ein oder andere ja einen guten Rat?

Schön, dass man sich hier mal seine Gedanken von der Seele schreiben kann!

Grüzze (so fühlt sich alles bei mir an)
von Jutta
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  #20  
Alt 24.11.2005, 17:14
Benutzerbild von Ritschy
Ritschy Ritschy ist offline
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Standard AW: Erhöhte Tumormarker

Liebe Jutta,

ich kann deine Unsicherheit sehr gut nachvollziehen. Mein CA 15-3 war gleich nach Ende der Behandlung auch erhöht, sank dann ab und stieg im Verlauf des Sommers wieder an, zuletzt war der Wert im Oktober über dem Ausgangswert vom Januar! Da überfiel mich schon mal kurz die Panik, was da denn so kommen könnte. Glücklicherweise habe ich heute Entwarnung bekommen, alles wieder rückläufig. Interessant war bei mir, dass ich mich im August einer Aufbau-OP unterzogen habe und wahrscheinlich aufgrund der langen Anästhesie eine leichte passagere Niereninsuffizenz entwickelt habe. Das Kreatinin, die Harnsäure und auch die Leberwerte waren im September nicht zum besten. Heute sind alle Werte wieder im Normbereich, der Kreawert hat sich sogar halbiert.
Mein Chef (=Hausarzt) denkt, es hängt wohl sicher mit der Narkose zusammen. Du siehst, es gibt schon viele Faktoren, die eine Erhöhung der TU-Marker bedingen können.
Was mich wundert ist, warum bei dir schon während der Bestrahlung die TU-Marker abgenommen wurden. Es finden im Körper während einer solchen Behandlung immer kleine Entzündungsreaktionen statt, die sich negativ auf diese Art von Laborparametern auswirken können.

Zu deiner Frage, ob es egal ist, ob Metas groß oder klein entdeckt werden: Die Aussage deines Arztes ist mir auch sehr gut bekannt. Ich allerdings hätte sicherlich keine Lust darauf zu warten, bis z.B. eine Lebermetastase so groß ist, dass der Bauch bereits schmerzt. Wenn ich kontinuierlich steigende TU-Marker aufzuweisen hätte, würde ich mich wohl einer PET-Untersuchung unterziehen, bei der Metas schon in relativ kleinem Ausmaß lokalisiert werden können. Ich denke auch, dass die Behandlungsmöglichkeiten für kleine Tochtergeschwülste doch erheblich besser sind als für große.

Aber bitte, versteife dich jetzt nicht auf eine mögliche Metastasierung. Ggf. würde ich dir raten, wegen der Marker mal eine Zweitmeinung einzuholen. Ich wünsche dir auf alle Fälle, dass sich alles als harmlos (sofern man eine Colitis als harmlos bezeichnen kann) herausstellt.
Alles Liebe
Ritschy
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  #21  
Alt 24.11.2005, 18:34
Eva B. Eva B. ist offline
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Standard AW: Erhöhte Tumormarker

Hallo,
mein CEA-Wert steigt auch seit Ende der Chemo im Mai kontinuierlich an und liegt jetzt beim Wert der Krebsdiagnose 10.2004. Ich mache mir auch so meine Gedanken und wunder mich, dass mich kein Arzt darauf angesprochen hat, obwohl sie die Laborbefunde im Krankenhaus als kontrolliert abzeichnen. Also warte ich auf meinen nächsten Termin Anfang Dezember und versuche, die Unruhe zu verdrängen. Immerhin weiß ich durch eue Einträge jetzt, dass ich mich um meinen Oberbauch sorgen muss und ab und zu nichts gefunden wird.
Alles Gute
Eva DO
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  #22  
Alt 27.11.2005, 13:54
Jutta3 Jutta3 ist offline
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Standard AW: Erhöhte Tumormarker

Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für die gute Unterstützung!! Seelisch bringt mir das sehr viel von Euren Erfahrungen zu lesen. Ich bin inzwischen auch wieder ruhiger und habe beschlossen, die nächte Kontrolle abzuwarten. Dann kann ich gegebenenfalls wieder mit neuer Kraft anfangen, die Ärzte zu nerven, wenn mir danach ist (das ist immer in Zeiten von höchster Panik und Angst). Schön, dass man hier Verständnis für die unruhigen Zeiten findet.

Einen angenehmen 1. Advent wünscht euch
Jutta
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  #23  
Alt 28.11.2005, 16:55
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Anne FFM Anne FFM ist offline
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Standard AW: Erhöhte Tumormarker

Liebe Jutta,

leider habe ich deine Antwort erst jetzt gelesen, da ich zwischenzeitlich im Urlaub war. ;-)

Inzwischen ist meine letzte Bestrahlung schon über einen Monat her und meine Haut sind schon wieder recht normal aus. Die Rötung begann ungefähr in der 4. Woche. Ich habe ich strikt an die Empfehlungen gehalten und die Brust tgl. nach der Bestrahlung gepudert und zweimal die Woche mit klarem Wasser geduscht ohne der Wasserstrahl direkt auf die bestrahlten Areale zu halten.

Schließlich möchte ich auch die Geschichte hinter meinem erhöhten CEA-Wert nicht länger verschweigen. Der Wert war nach meiner BET Mitte Februar langsam aber stetig gestiegen. Erstaunlicherweise hat es dann auch bis zu meiner Strahlentherapie gedauert, bis mich endlich ein Arzt im Oktober darauf ansprach. Zu diesem Zeitpunkt, hatte ich aber schon die Ursache gefunden: ein C-Zell Karzinom in meiner Schilddrüse. Dieser Tumor wurde aber wegen eines erhöhten Calcitonin-Wertes diagnostiziert. Dass der CEA-Wert auch hier als Verlaufsparameter benutzt wird, habe ich erst viel später erfahren. Mein CEA lag bei der letzten Untersuchung bei 0,5, was mich hoffen lässt, dass meine Schilddrüsen-OP erfolgreich war.

Ich wünsche dir und den anderen alles, alles Gute und vor allem starke Nerven!
Anne FFM
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