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  #1  
Alt 04.06.2007, 11:01
elli83 elli83 ist offline
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Registriert seit: 03.06.2007
Beiträge: 9
Frage Mein Vater - ist die pallitive das ende?

Hallo erst mal

mein vater bekam vor ca. einem halben jahr die dignose gallengangkrebs. die ersten tage konnte man es gar nicht glauben, weil er kaum symptome außer gelbsucht hatte...danach ging alles ganz schnell. man hat ihm einen stand gelegt. es hat wochen gebraucht bis mein vater sich davon erholt hat...danach wurde er nach "whipple" operiert. auch nach dieser op gab es schwere komplikationen...er hat sich aber wieder aufgerappelt und ist nach ca zehn wochen krankenhaus in eine rehazentrum für alternative behandlungen gegangen. das hat ihm richtitg gut getan und man hatte wirklich das gefühl, dass es geholfen hat...er hatte zwar immer leichte schmerzen im rücken und im bauch aber die seien normal hat man ihm gesagt. die schmerzen wurden von tag zu tag schlimmer und vor zwei wochen konnte er es ohne sehr starke schmerzmittel nicht mehr aushalten. seit einer woche ist er wieder im krankenhaus und man hat drei liter flüssigkeit im bauchraum fesgtgestellt. sie wollen die flüssigkeit aber nicht entfernen und haben ihn jetzt auf die palliativ station verlegt....ich habe im internet gelesen dass die palliative erst dann zum eisatz kommt, wenn es im prinzip keine hoffnung mehr gibt.....ist das wirklich so? die ärzte sagen auch nicht viel und lassen einen richtig im stich....ich hab solche angst dass mein vater nicht mehr lange zu leben hat...
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  #2  
Alt 04.06.2007, 12:31
Schnucki Schnucki ist offline
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Registriert seit: 22.09.2006
Beiträge: 917
Standard AW: ist die pallitive das ende?

Liebe Elli,

fühl Dich einfach mal zuerst gedrückt

Ich würde Dir jetzt gerne was ganz Positives schreiben, aber Deine Befürchtungen bei palliativ sind leider richtig. Es gibt einmal kurative Behandlungen = heilend, palliativ ist lindernd. Auf Palliativstationen gibt es meist gute Schmerztherapeuten, die dem Kranken helfen sollen, die Schmerzen in den Griff zu bekommen, meist so, dass sie zuhause wieder zurechtkommen. Leider werden dort aber nur Maßnahmen gemacht, die den jetzigen Zustand lindern, sie tragen nicht zur Heilung bei.

Die Ärzte halten sich sicherlich bedeckt, weil keiner den Verlauf voraussagen kann. Meine Mutter befindet sich momentan in einem ähnlichen Zustand, nein eigentlich noch schlimmer, sie wird auf Schmerzmittel eingestellt, mehr kann man bei ihrem Lungen-CA nicht mehr machen. Aussagen bekomme ich nur sehr vage von den Ärzten.



LG

Astrid
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  #3  
Alt 05.06.2007, 15:44
Benutzerbild von marita76
marita76 marita76 ist offline
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Registriert seit: 22.03.2007
Beiträge: 10
Standard AW: ist die pallitive das ende?

Hallo Elli,

auch ich würde Dir gern was Positives schreiben und jeder Fall ist natürlich anders. Aber zumindest nach meiner Erfahrung sagen die Ärzte auch dann nichts, wenn sie mit dem Schlimmsten rechnen. Es sei denn, man fragt sie wirklich direkt.

Bei meiner Mama, die im März an Darmkrebs mit Lebermetastasten gestorben ist, hieß es auf der palliativen Station noch, dass wir sie nach Hause holen und dort noch pflegen können. Wir haben alles vorbereitet, aber dann hat sie ganz rapide abgebaut und schlecht Luft bekommen. Aber selbst da hat der Arzt von sich aus nicht gesagt, dass er nicht glaubt, sie noch mal nach Hause schicken zu können. Erst als ich ihn direkt gefragt habe, ob sie das nächste Wochenende noch erlebt, hat er verneint (!). Da waren wir natürlich geschockt, aber so konnten wir wenigstens bei ihr sein.. Ich möchte nicht den Teufel an die Wand malen, aber wenn sich der Zustand Deines Vaters noch verschlimmert, würde ich direkt fragen.

Ich wünsch Dir viel Kraft und alles Gute,
Marita
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  #4  
Alt 06.06.2007, 10:05
elli83 elli83 ist offline
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Registriert seit: 03.06.2007
Beiträge: 9
Standard AW: ist die pallitive das ende?

zuerst mal danke für die antworten

meine mutter hat direkt mit den ärzten gesrpochen...ihr ging es hauptsächlich darum was mit den nebenwirkungen ist, die er von den starken schmerzmittel bekommen könnte...darauf haben die ärzte ganz ehrlich geantwortet und gemeint, dass die nebenwirkungen meist erst nach einiger zeit auftreten...diese wird mein vater aber nicht erleben und deshalb nehmen sie keine rücksicht auf die nebenwirkungen...

das ist so krass....aber auf der anderen seite bin ich froh und weiß woran wir sind...weil wenns dann soweit ist, steht man nicht vor einem rießen scherbenhaufen und fragt sich warum einem das keiner gesagt hat...
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  #5  
Alt 08.06.2007, 17:27
Moyan Moyan ist offline
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Registriert seit: 28.02.2007
Ort: Hamburg
Beiträge: 5
Standard AW: ist die pallitive das ende?

Hallo Elli,
viele Patienten und auch Angehörige wollen gar nicht so genau wissen was sie noch erwartet, also warten die Ärzte bis direkte Fragen gestellt werden. Diese Fragen werden dann beantwortet, meist nicht mehr, weil jeder die Infos auch verschieden aufnimmt. Manche können mit Fakten gut umgehen, wieder andere können das gar nicht.
Meinem Daddy, haben sie die Nachricht, das ich an Krebs erkrankt bin auch ganz vorsichtig und in Happen dargereicht. Bei meinem Süßen sah das schon anderes aus.
Also immer fragen.
Bye Mo
__________________
Wer Kämpft, kann verlieren;
Wer nicht kämpft, hat schon verloren
Saint- Exupery
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  #6  
Alt 09.06.2007, 20:11
Tina1980 Tina1980 ist offline
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Registriert seit: 12.10.2006
Ort: Hennef
Beiträge: 57
Standard AW: ist die pallitive das ende?

Hallo zusammen,

mein Dad hat mit seiner Diagnose Gallengangskarzinom mit Leber, Knochenmetastasen noch 9 Monate gelebt. Er ist am 30.05.2007 eingeschlafen. Sie konnten ihm nicht mehr helfen. Wir haben uns alle ganz normal verabschiedet, weil die Ärzte ihn normal am nächsten Tag dialysieren wollten. Er war stabil. Keiner wusste, dass er in dieser nacht sterben wird, daher sind wir alle mit einem guten Gefühl vom KH weggegangen....

Dieses Schiksal muss aber nicht jeden Betroffenen so schnell ereilen.
Ich wünsche Euch auf diesem schwierigen Weg alles Gute und gebt die Hoffnung nicht auf. Das hat mein Dad auch nicht.....

Tina
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