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  #1  
Alt 24.03.2010, 10:22
hope28 hope28 ist offline
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Registriert seit: 04.03.2010
Beiträge: 17
Standard AW: woher nehmt ihr die kraft zum kämpfen?

erstmal vielen dank für eure antworten.ich finde es wirklich interessant, wie jeder anders damit umgeht.

@schäfchen; dann hast du meine allgemeine frage vielleicht falsch verstanden. ich wollte auch kein rezept dafür, wie man damit fertig wird, sondern lediglich eine art austausch als information.
mir ist schon sehr klar, dass jeder anders damit umgeht.

zu deinen fragen;

mit kämpfen meine ich gegen die krankheit - schließlich ist das ja was, dass man wieder los werden will und das nicht so einfach ist oft. kämpfen also um wieder gesund zu werden.
für mich ist diese krankheit nämlich in gewisserweise eine kampfansage.

ich bewundere die menschen die das schaffen - damit meine ich die es schaffen, die krankheit zu besiegen und mit der ganzen schweren therapie wie z.b. chemo etc. fertig zu werden. die den mut/hoffnung nicht verlieren und es schaffen wieder gesund zu werden und das alles zu ertragen...

wie gesagt... ich kenne mich damit noch nicht so aus und wir sind erst am anfang, daher kann ich das noch nicht besser formulieren.
jeder erlebt das ja anders und ich und meine familie stehen erst am anfang mit der krankheit und allem was so dazu gehört. für uns ist das eine neue situation und ich wünschte sehr es wäre nicht so. alles sind gesund und das leben ist toll - aber so einfach ist das nun mal nicht und daher suche ich hier infos und erfahrungswerte.
sollte ich dabei blöde fragen stellen möge man mir das verzeihen...

schalentier? da könnte ich jetzt aus vermuten, dass du es so nennst um eine art ausweichung zu haben...
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  #2  
Alt 24.03.2010, 14:12
schäfchen46 schäfchen46 ist offline
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Registriert seit: 18.10.2009
Beiträge: 34
Standard AW: woher nehmt ihr die kraft zum kämpfen?

Zitat:
Zitat von hope28 Beitrag anzeigen
sollte ich dabei blöde fragen stellen möge man mir das verzeihen...
"blöde" Fragen sicher nicht, es gibt nur "blöde" Antworten - wie manchmal von mir ........ *mal mit der weißen Fahne winke*

Mir gelingt es nicht immer, sachlich Fragen zu beantworten, bzw. so ausführlich, wie ich sie im Gespräch beantworten würde. Es gibt Tage, da ist mehr Emotion drinne, als ich es eigentlich will. So ganz kooperieren Kopf und Bauch nicht zusammen, obwohl es bei mir schon eine Weile her ist.

Für mich persönlich kämpfe ich dennoch nicht. Ich habe den Krebs irgendwann angenommen (nicht sofort, das geht nicht, die Diagnose mußte ich erstmal "aufnehmen" und verarbeiten) aber hab mir dann gesagt - "du warst da, du kannst auch wieder gehen, ich brauche dich nicht mehr. Ich mußte ihn annehmen und dann wegschicken. Wenn sich das jetzt anhört, als sie ich irgendwie "gaga" oder schwebe in anderen Welten = nein, ist nicht so .......

Ich muß das als erledigt betrachten, sonst würde ich irre werden und mich rund um die Uhr damit beschäftigen. was ist, was wird sein wenn.

Früher habe ich mich auch gefragt, wie Menschen das schaffen und packen. Vor allem in der Zeit, als meine Mutter an Krebs erkrankte, erst die Gebärmutter und Jahre später noch Brustkrebs. Ich habe es erlebt als Angehöriger und als Selbstbetroffener. Es ist anderst, wenn man selbst betroffen ist - das kann ich jedoch nicht beschreiben.

Jeder muß seinen eigenen Weg finden und dort langgehen, wo es für ihn am einfachsten ist. Der eine nimmt den steilen Weg, der andere geht einen Umweg, der seichter ist.

Grüße
schäfchen
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  #3  
Alt 05.06.2010, 14:08
hope28 hope28 ist offline
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Beiträge: 17
Standard woran erkennt man, dass die therapie anschlägt?

hallo ihr alle

ich hoffe es ist ok, dass ich einen neuen thread aufgemacht habe. ich habe ein paar fragen und werde aus dem tumormarker-threat nicht so ganz schlau, ist so ein durcheinander...
vielleicht könnt ihr mir ja kurz helfen.

mich würde interessieren woran man merkt oder sehen kann, ob die therapie anschlägt?

meine mutter hat die op hinter sich und alles ist entfernt. tumormarker wurde vorher abgenommen und der war sehr stark erhöht...

nach der op ist er wieder gesunken und hat man nach beginn der therapie nochmal abgenommen und er ist nochmal runter und nun komplett im normbereich.

meine frage daher ist der tumormarker der wert an dem man sehen kann, ob die therapie anschlägt oder gibts da noch weitere sachen? und wie oft werden eigentlich kontrolluntersuchungen gemacht und was für welche?
tappe da etwas im dunkel und die ärzte reden auch immer nicht so viel, da herrscht so eine hektik und niemand hat richtig zeit.
würde mich über infos dazu freuen.
danke und geniesst das tolle wetter
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  #4  
Alt 05.06.2010, 20:37
amistade amistade ist offline
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Registriert seit: 04.03.2009
Beiträge: 132
Standard AW: woran erkennt man, dass die therapie anschlägt?

Bei mir war der Tumormarker nach der OP auch sehr gesunken, nach der Chemo dann im Normalbereich, nach 3 Monaten stieg er dann aber leider wieder an und der Mist geht von vorne los.
Dir wünsche ich, dass er immer untenbleibt, aber die Kontrollen sind wichtig, sehr wichtig.
amistade
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  #5  
Alt 06.06.2010, 14:53
hope28 hope28 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.03.2010
Beiträge: 17
Standard AW: woran erkennt man, dass die therapie anschlägt?

das heisst also, der tumormarker ist das wichtigste um zu sehen, dass die therapie anschlägt?

was werden sonst noch für kontrolluntersuchungen gemacht?
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  #6  
Alt 11.06.2010, 12:47
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Ort: Düsseldorf
Beiträge: 1.256
Blinzeln AW: woran erkennt man, dass die therapie anschlägt?

Hallo hope28,

meiner Ansicht nach ist der Tumormarker nach Diagnose, während und nach der Behandlung ein sehr wichtiges und sicheres Indiz dafür, ob die Behandlung anschlägt oder ob es nach Ende der Behandlung Tumorgeschehen im Körper gibt oder nicht.

Natürlich ist er nicht der einzige "Anzeiger" und man sollte sich nicht nur auf ihn verlassen.

Wichtige Untersuchungen sind das CT oder das MRT (das ich in jedem Fall bevorzuge, da es strahlungsfrei ist) und natürlich der Ultraschall, wobei man mit einem Farbdopplersonogramm viel mehr erkennen kann als mit einem normalen Ultraschall.

Bei mir war es so, dass nach Beginn der Behandlung ein CT und Blutuntersuchungen zur Halbzeit gemacht wurden, also nach der 3. Chemo. Das war bei mir wichtig, da mein EK erstmal inoperabel war und ich erst nach mindestens 3 Chemos operiert werden konnte.

Natürlich wurde nach der letzten Chemo nochmal ein CT gemacht und er TM festgestellt.

Seither ist es so: 3 Monate nach dem CT oder MRT gehe ich zum Gynäkologen, lasse Ultraschall machen (allerdings kein Farbdoppler) und dem TM feststellen.

3 Monate nach der Untersuchung beim Gyn gehe ich wieder ins Krankehaus und lasse ein MRT machen, die Lunge röntgen (ich hatte Flüssigkeit mit Tumorzellen zwischen den Lungenlappen) und die Blutwerte incl. TM nehmen.

Und dann gehe ich 3 Monate später wieder zu meinem Gyn.

Für mich ist dies der beste Weg, um ein evtl. Rezidiv rechtzeitg zu erkennen.

Bei mir sind jetzt bald 4 Jahre ohne Rezidiv rum und mein Onkologe meinte, dass wir nach dem MRT im Februar 2011 sehr wahrscheinlich die Abstände zwischen den MRTs verlängern. Darüber werden wir dann nochmal reden.

Ich wünsche deiner Mutter alles, alles Gute und es ist toll, dass der Tumormarker so gut abgesunken ist während der Behandlung.

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #7  
Alt 24.06.2010, 19:14
hope28 hope28 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.03.2010
Beiträge: 17
Standard AW: woran erkennt man, dass die therapie anschlägt?

auch wenns schon etwas her ist mit deiner antwort - ganz lieben dank dafür...du hast mir damit schon mehr geholfen als mancher arzt...
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