Wesensveränderung

[Rachel]

henner, ich danke dir für diese zeilen, ich werde es versuchen aber ich mag meinen mann jetzt eben nicht alleine lassen wo er es ihm schlecht geht. ich werde es machen wenn er wieder im spital ist, 1 woche muss ich noch durchhalten und das schaffe ich.

gestern hat sich mein mann 2 x einen einlauf gemacht und nichts ist gegangen. ich mach mir echt sorgen.
lg gitti

[Rachel]

mein mann hat sich heute morgen selbst nochmals einen einlauf gemacht, wieder nichts. dann hat ihn die rettung geholt zur bestrahlung. im spital dann nochmals ein einlauf - wieder nichts. jetzt hat man ihn gleich im spital behalten, er darf nicht mehr heim.

lg gitti

[waldi5o]

Liebe Gitti,
es ist gut, daß sie Deinen Mann gleich im Krankenhaus behalten haben. Die Gefahr eines Darmverschlusses ist ja auch da. Dort wird jetzt mit Sicherheit alles versucht, um das Problem in den Griff zu bekommen.

Ich wünsche Deinem Mann alles Gute, und daß das Problem bald gelöst wird.

Liebe Grüße
Waltraud

[edith57]

Liebe Gitti,

Es tut mir leid, dass sich jetzt wieder ein neues Problem aufgetan hat und dein Mann wieder nicht zuhause sein kann. Aber es ist wohl am Besten so - dort kann man ihm am ehesten helfen. Ich wünsche euch von Herzen, dass sich das Problem bald mal "lösen" wird - im wahrsten Sinne des Wortes.....

LG Edith

[Rachel]

liebe edith, liebe waldi - gestern war schon der verdacht auf darmverschluss da bis 18 uhr nichts ging, auch nicht nach dem 4. einlauf und und und..... röntgen, sono und tastuntersuchung habe vorerst nicht viel gebracht, man hörte jedoch noch glucksen im bauch und daher war der darm doch noch ein bischen aktiv, zumindest ist man davon mal ausgegangen. mein mann hat dann noch ein mittel bekommen das nur nach zitrone schmeckt, davon hat er 2 l getrunken + 2 l infusion und jetzt ist alles o.k. heute morgen hat er mich angerufen, sogar das frühstück ist schon wieder weg :-) :-)
schauen wir mal wie es dann weitergehen wird, 2 chemo hat er ja noch.

ich wünsche euch allen ein schönes wochenende -so gut es halt geht.

lg gitti

[carla44]

Liebe Gitti,

was für ein schlimmer Marathon für Deinen Mann. Aber es war sicher richtig, das in ärztliche Hände zu geben. Ich dachte auch schon, dass nach so vielen Versuchen etwas Anderes der Grund sein müßte.

Hoffentlich bleibt das jetzt gut.
Ich wollte Dir nur sagen, dass man das Macrogol auch über längere Zeit nehmen kann, damit die Verstopfung nicht wieder auftritt.

Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße
Carla

[edith57]

Hallo Gitti,

Na Gottseidank geht es jetzt wieder - ein Darmverschluss wäre ja wirklich eine schlimme Sache gewesen. Bei meinem Mann geht das Problem eher in die andere Richtung. Nach der Chemo hat er immer einen ordentlichen Durchfall für ein paar Tage...

Ich wünsche euch - trotz allem - ein schönes Wochenende und dass nun endlich mal ein wenig Ruhe einkehren wird bei euch.

LG Edith

[Rachel]

liebe carla, liebe edith, meinem mann gehts wieder gut. dieses pulverl muß er jetzt jeden tag nehmen das eine verstopfung nicht mehr passiert.

liebe edith, ich wünche deinem mann das ihr das bald wieder in den griff bekommt. wie unterschiedlich die menschen reagieren ..........
alles liebe für euch

euch allen danke für die tipps und ein schönes wochenende
lg gitti

[carla44]

Liebe Gitti,

na, das sind doch mal gute Nachrichten. Ich drücke Euch weiter die Daumen, dass es nun auch so bleibt.
Dir einen schönen Sonntag.
Liebe Grüße
Carla

[Rachel]

seit tagen habe ich einfach angst das es mein mann nicht mehr gesund wird, das ich bald alleine bin usw. usw. usw. ........ keine ahnung warum das aufeinmal da ist, es gibt keinen grund dafür.

wenn diese gedanken auftauchen dann sage ich stopp aber sie sind da, sie gehen nicht weg und machen mich so traurig.

lg gitti

[edith57]

Liebe Gitti,

Ich weiß genau, wie es dir geht - diese Gedanken verfolgen mich seit der ED im Oktober 2010 jeden Tag. Sie gingen mir auch nicht aus dem Kopf nach Ende der Therapie und nach 2 "sauberen" ´Kontrollen. Nun - nachdem der Krebs wieder da ist - ist es noch schlimmer. Ich rechne eigentlich fix damit, dass ich alleine alt werden muss. Und im selben Atemzug schimpfe ich mit mir selber und sage mir, dass ich positiv denken muss. Nur das fällt so schwer nach so vielen Rückschlägen und immer neuen schweren Erkrankungen bei meinem Mann.

Inzwischen habe ich mich mit den Gedanken abgefunden und sehe es als eine Art Therapie. Wenn es denn wirklich so weit kommen muss, dann wird mich der Tod meines geliebten Mannes nicht unerwartet treffen. Wir werden Zeit haben, Abschied zu nehmen und uns alles zu sagen, was zu sagen ist. Ich werde Zeit haben, mich auf das Alleinsein einzustellen und es anzunehmen, in der Gewissheit, dass ich viele wunderschöne Jahre mit meinem Mann gehabt habe - ein Privileg, welches ganz vielen Menschen nicht vergönnt ist.

Aber ich weiß - es tut trotzdem sooooo weh....

Liebe Grüße
Edith

[Rachel]

ja edith, so ist es ......................... jetzt muss ich wieder heulen.
lg gitti

[waldi5o]

Liebe Gitti,
bitte nicht weinen. Die beste Vorraussetzung um diesen blöden Lungenkrebs zu besiegen, ist nun mal die OP. Und die hat Dein Mann überstanden. Auch wenn jetzt die Chemo und Bestrahlung nicht so ganz einfach ist, wegen allen möglichen Nebenwirkungen, so kann man die doch ertragen.
Ich wünsche Euch alles, alles Gute.
Liebe Grüße
Waltraud

[Rachel]

waltraud ich weiß, es ist nur so das ich derzeit das gefühl habe, das rundherum alle krebs haben ................... es ist einfach schrecklich. ich weiß das es früher sicher auch so war nur das es mir jetzt so auffällt wegen meinem mann aber mich macht das halt alles im moment ziemlich traurig. auch das viele leid das ich hier lese, die vielen traurigen menschen .............
es ist teilweise so ungerecht auf dieser welt aber so ist es einfach.

lg gitti

[sjarissa]

Liebe Gitti,

nur zu gut kann ich deine Traurigkeit verstehen, es ist alles soviel in so kurzer Zeit. Selbst die normalsten Dinge führen zu großen Problemen (Darmentleerung) und verursachen dann wieder einen Krankenhausaufenthalt. Wie ich Dir in meiner PN bereits mitteilte hatte mein Mann die gleichen Probleme und nach 12 Tagen sind wir dann, nach vielen ärztlichen Versuchen, selbst zur Tat geschritten. Meinem Mann und mir blieben nicht mal ein Jahr und wir haben immer offen über die Zeit nach seinem Tod gesprochen. An vielem habe ich heute zumindest einen Leitfaden, aber vorbereiten...ich dachte auch das ich gut vorbereitet war, aber heute weiß ich, daß ich nur einen Bruchteil von dem erahnte was wirklich auf mich zukommen könnte und letztendlich auch kam. Dankbar bin ich dennoch für die vielen intensiven Gespräche, oft so tief durchdringend, daß ich aus dem Weinen gar nicht mehr raus kam. Aber es hatte zur gleichen Zeit auch viel Kraftgebendes, Positives, unser Durchhaltevermögen ist dadurch gewachsen, wir haben durch unser intensives Miteinander und unsere Offenheit die Prognose doch um 6 Monate verlängern können, was für ein Geschenk. Heute kann ich sagen, das die tiefste Stelle in meinem Herzen immer Guido gehören wird. Und nichts kann mich glücklicher machen als das zu spüren und erlebt zu haben.
Du hast sicherlich recht, indem Moment wo man selbst mit der Krankheit konfrontiert wird, hört und liest man nur noch diese Diagnose. Sicherlich ist die Anzahl steigend, aber die Zahl derjenigen die es schaffen, steigt auch. Nur wer kämpft kann auch gewinnen. Versuche jeden Tag als ein Geschenk zu sehen, versuche jeden Tag dein Bestes zu geben und wenn du traurig oder wütend bist, auch das darf sein und vorallem, sprich oder schreib darüber, das hilft immens.

Ich nehm dich mal ganz liebevoll in den Arm und wiege dich


Sjarissa