Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #16  
Alt 26.06.2012, 20:20
mai-regen mai-regen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.03.2012
Beiträge: 262
Standard AW: Mama, wie lange bist du noch bei mir?

Liebe Rita,deine Mama stört der Schleim nicht-ganz sicher.Auch das Husten ist dann nur noch ein Reflex,den der Körper macht.Sie "muss" nicht husten.
Ein ganz sicheres Zeichen,dass ihre Atmung nicht davon behindert wird,man hört das Gurgeln nur beim Ausatmen,oder? Der Schleim sitzt in den oberen Bronchien und die Ausatemluft blubbert da durch.Meine Mum hat in den letzten Stunden auch so gurgelnd ausgeatmet,war aber tief in einem komaartigen Schlaf.Sie lag ruhig da,keine Spur eines inneren Kampfes,keine Unruhe.
Für uns,die wir an ihrem Bett wachen,ist es schlimm anzuhören.
Wenn deine Mama das Anfeuchten nicht gut verträgt,kannst du auch versuchen,nur die Lippen einzufetten,damit sie nicht so rissig werden.Butter geht da gut.
In Gedanken bei dir,ich weiss noch gut,wie es sich anfühlt,am Sterbebett einer Mama zu sitzen....
__________________
Meine Mum,Lungencarcinom Stadium 4 mit Metastasen
Immer an deiner Seite !

In Liebe gebettet voraus gegangen am 06.05.2012


Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
Mit Zitat antworten
  #17  
Alt 26.06.2012, 20:45
sjarissa sjarissa ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.06.2011
Ort: in der Peripherie von Antwerpen/Belgien
Beiträge: 130
Standard AW: Mama, wie lange bist du noch bei mir?

Liebe Rita,

auch wenn es hart klinkt...deine Ma ist im finalen Stadium angekommen...bleib bei ihr...halte ihre Hand..streichel ihren Kôrper...leg dich zu ihr...sag ihr das, was du noch sagen möchtest... die Zeit ist begrenzt...
Wünsch dir ganz viel Kraft und Mut in den kommenden Stunden

Sjarissa
__________________
Der Tod ist der Grenzstein des Lebens, aber nicht der Liebe.

Guido * 25.12.1953 + 03.01.2012
Mit Zitat antworten
  #18  
Alt 26.06.2012, 21:38
micky117 micky117 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 14.05.2012
Ort: Niedersachsen, am Jadebusen
Beiträge: 23
Standard AW: Mama, wie lange bist du noch bei mir?

Liebe Rita,

ich wollte mich eigentlich aus dem Forum zurückziehen, habe aber gerade jetzt das dringendes Bedürfnis dir etwas über unsere Erfahrung mit unserer Mutter mitzuteilen.

Wie Dani schon geschrieben hat, das Gurgeln ist schrecklich, man sitzt daneben und möchte sooo gerne helfen den Schleim loszuwerden. Wir Menschen sind von Natur her so gestrickt das wir helfen wollen und nicht gehen lassen dürfen!!!
Das Dormicum hat Mama auch bekommen, über die Pumpe, 1 mg/h, das hat sie völlig sediert. Morphium auch über die Pumpe, 2mg/h. Wenn man sie laut ansprach soll sie es mitbekommen haben, laut der Schwester. Das Medikament nimmt die Panik, ist aber keine "Narkose"!!!

Was jetzt auf dich zukommt ist ganz schwer , mir fehlen auch etwas die Worte , möchte nichts falsches schreiben oder dir Angst machen
Wir haben an Mamas Bett gesessen, gelacht, geschwiegen, geweint! Immer im Wechsel! Wir wollten, wenn Mama etwas mitbekommt, ihr zeigen das sie gehen darf , wir auf eigenen Beinen stehen! Wir haben über lustige Dinge aus der Vergangenheit gesprochen, ihre Hand dabei gestreichelt, dann wieder geweint, so ging es über Stunden .

Das "Einschlafen" war dann ganz anders als die Stunden zuvor, die Atmung änderte sich wieder, ihr Gesichtsausdruck war anders, plötzlich so friedlich! Das Gurgeln war weg, endlich... sie atmete ruhig!

Aber es war Gottes Geschenk zu sehen das sie wirklich eingeschlafen ist und nicht gelitten hat!
Ich wünsche dir alle Kraft der Welt für diese nächsten Stunden, deine Mutter spürt deine Anwesenheit und sie wird dir unendlich dankbar sein dafür, jetzt in diesem Moment

Wir sind in Gedanken bei dir, drücken dich, schicken dir Kraft und lassen dich nicht alleine.

LG Micky
Mit Zitat antworten
  #19  
Alt 26.06.2012, 21:50
molüfunidami molüfunidami ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.05.2012
Ort: am Jadebusen
Beiträge: 134
Standard AW: Mama, wie lange bist du noch bei mir?

hallo micky!
drücke auch dich ganz dolle

dani
Mit Zitat antworten
  #20  
Alt 26.06.2012, 22:06
micky117 micky117 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 14.05.2012
Ort: Niedersachsen, am Jadebusen
Beiträge: 23
Standard AW: Mama, wie lange bist du noch bei mir?

Dani,
ich dich auch

Micky
Mit Zitat antworten
  #21  
Alt 26.06.2012, 23:49
molüfunidami molüfunidami ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.05.2012
Ort: am Jadebusen
Beiträge: 134
Standard AW: Mama, wie lange bist du noch bei mir?

liebe rita!

wie geht es euch?


liebe grüsse, dani
Mit Zitat antworten
  #22  
Alt 27.06.2012, 00:31
rita2210 rita2210 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.04.2012
Ort: Rhein Kreis Neuss
Beiträge: 72
Standard AW: Mama, wie lange bist du noch bei mir?

Ach ihr Lieben, Dani, Micky, Heike, Sylvia, Sjarissa, alles, die still mitgelesen haben und Anteil genommen haben...


Meine liebe, allerliebste Mama hat es geschafft. ja sie hat es geschafft, so tapfer, wie eine Löwin, so wie ich sie auch kenne und immer in meinem Herzen trage.

Dienst um 19.15 Uhr eingeschlafen und jetzt ehrlich...es war ein friedliches Einschlägen, Micky und Dani ihr beschreibt unseren Abschied. Das Röcheln war schlimm, genau ich wollte was tun, Linderung schaffen, aber Dank euch wusste ich, es kann auch vielleicht leichter werden, ruhiger, sanfter, friedlicher...und dann 20 Minuten bevor sie auf der anderen Seite der Brücke angekommen war wurde sie ruhiger. Ich dachte nur "danke dir Gott, sie wird ruhiger, das Röcheln nimmt ab" und sogleich spürte ich aber auch eine Panik in mir, keine Angst vor der Art Wiese gehen würde, sondern es war fast wie verkörperte Ablaufen einer Sanduhr und mir schossen tausend zusätzliche Dinge in den Kopf, die ich Mama noch sagen musste, bevor sie ginge, sie hat mich noch gehört, sie hat es mir gezeigt , durch ihre Augen und kurze gezielte Reaktionen. Die waren so deutlich und standen in solch einem Gegensatz zu ihren vorigen Reaktionen, die geprägt waren durch absolutes Unbewusstsein, kein Reagieren auf Ansprechen und unkontrolliertes Zucken plus starkes Röcheln und der sehr anstrengend wirkende Reflex des Abhustens. Aber in dem Moment war sie da, ich hatte sie nochmal. Ist das nicht ein großartiges Geschenk von meiner Mama an mich!!!!! Sie war so stark für mich und nickt mir nochmal deutlich zu und verspricht, sie holt mich ab, wenn meine Zeit gekommen ist. Ich liebe sie, sie ist mein Engel mein geliebter ewiger Schatz

Ich melde mich bald wieder, aber ich Danke euch. Ihe ward da für mich, mir fehlen dafür die Worte

Eure Rita
Mit Zitat antworten
  #23  
Alt 27.06.2012, 00:34
Benutzerbild von HeikesFreundin
HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.05.2010
Ort: Lüneburg
Beiträge: 917
Standard AW: Mama, wie lange bist du noch bei mir?

Hallo, liebe Rita ...

dann ist sie also angekommen.

Schön, dass Du bei ihr sein konntest
und auch den Mut aufgebracht hast
aus dem niemals versiegenden Strom
jener Kraft eines Menschen, der liebt
(Elli Michler)

Zitat:
sie hat mich noch gehört
Ja - denn das Gehör ist das
Letzte, was abschaltet.
Heike hat mich auch gehört, mich angeschaut und mir mit ihrem festen Blick
in meine Augen "Auf Wiedersehen" gesagt. Einen Atemzug später
war sie *angekommen*.

Zitat:
Ist das nicht ein großartiges Geschenk von meiner Mama an mich!!!!!
Ja!!! Und darüber freue ich mich mit Dir.
Und sie hat Dir noch viel mehr geschenkt, das wirst Du
selber noch spüren - irgendwann.

Ich möchte Dir mein herzliches Beileid und mein Mitgefühl aussprechen
und Dir all die Kraft wünschen, die Du brauchen wirst.

In Gedanken bei Dir,
Angie (die Dir gerade geschrieben hatte - die Beiträge haben sich überschnitten)
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg 55Hallo.jpg (20,6 KB, 122x aufgerufen)
__________________
... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ...

... meine liebe Freundin Lilli44 - auch Du hast für immer Deinen Platz in meinem Herzen ...


... I`ll see you when the sun sets!!!

Geändert von HeikesFreundin (27.06.2012 um 00:49 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #24  
Alt 27.06.2012, 06:27
rita2210 rita2210 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.04.2012
Ort: Rhein Kreis Neuss
Beiträge: 72
Unglücklich AW: Mama, wie lange bist du noch bei mir?

Angie ,

Wie lieb du mich in deine wärmenden Worte bettest. Es tut so gut, es ist so aufbauend. Ich wirke nach außen wie ein Fels in der Brandung und fühle mich Innen wie ein kleines, grünes Blättchen, leicht abzuflücken und mit dem Wind davon fliegend, einfach treiben lassen...

Sie war und bleibt dieser eigentliche Fels in meinem Leben und ich versuche nach Außen und wer weiß vielleicht steckt von ihr und ihrer Stärke doch auch etwas in mir drin, nur spüre ich es jetzt noch nicht...ich bin wie gelähmt.

Ich weiß, auf ihrem Bett liegt nur eine Schale, die Hülle, die auf dieser Welt ihr Zuhause war. Aber ich bin sauer auf diese Hülle, die meinem größten Schatz nicht besser dienen konnte. Sie hat Mama nicht beschützt, so dass sie gehen musste. Sie musste sie verlassen und sich einen anderen aort suchen. Ja, ich weiß, er soll schöner sein,

ABER ICH KANN JETZT NOCH NICHT BEI IHR SEIN, DAS ZERREISST MEIN HERZ.

Die Sehnsucht ist jetzt schon unbegreiflich, nicht messbar, nicht Worten zu erfassen...ich lese so oft, es ergeht vielen danach noch schlimmer, der Verlust, wird unerträglicher....Hand aufs Herz, noch schlimmer? Das ist für mich unvorstellbar, hat meine jetzige Trauer eine Steigerung? Wahrscheinlich verändert sie sich nur, verformt sich...Ach was weiß ich...

Oh Mann, sie sieht so friedlich aus, ich hätte es nie für möglich gehalten nach dem gestrigen Tag, dass sie jetzt so sanft aussieht, als würde sie gerade schlafen, wie meine gesunde Mama ( Ära vor dem Lymphom, längst vergangene Zeit), ein Schlaf ohne ruckelnde Atmung, gelegentliche Verkrampfungen durch Schmerzen, keine angespannten Gesichtszüge auf Grund der ungewissen Zukunft und der Angst davor. All das ist nicht an ihr zu sehen, sondern einfach nur Frieden.


Kann mir jemand beantworten ob es eine chemische oder biologische Erklärung dafür gibt, dass ein Mensch in seinen letzten Atemzügen, es war genau der Moment, in dem ich sie nochmal bewusst ganz bei mir hatte, zwei Tränen aus den Augen kullern hat????

Es hat sich gestern genau so zugetragen und zusätzlich zu ihrem Blick, den ich mir nicht einbilde, habe ich diese Tränen deutlich gesehen und in meiner Hand aufgenommen, bei unserem Versprechen, sie hole mich eines Tages ab, sie weinte? Seid ruhig ehrlich, ist das ein Ablauf im Sterben oder ein Abschiedskuss meiner Mama in Form dieser lieblichen stillen Tränen????

Ich kann nicht schlafen, habt ihr vielleicht schon gemerkt...vielleicht knockt mich die Erschöpfung mal die Tage für paar Stunden aus, noch steh ich auf den Beinen, mit beiden Füßen fest auf dem Boden....noch


Danke fürs "Zuhören"

Eure Rita
Mit Zitat antworten
  #25  
Alt 27.06.2012, 08:34
Sammarly Sammarly ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.07.2010
Ort: Sachsen
Beiträge: 122
Standard AW: Mama, wie lange bist du noch bei mir?

Liebe Rita,

nun doch so schnell....
Im Moment kann ich gar nicht viel sagen, ich bin einfach nur geschockt und traurig...Wieder eine Mama, die sich viel zu zeitig auf den Weg macht - es tut mir so leid.

Dass du sie noch einmal ganz nah bei dir hattest ist ein großes Geschenk.

Von diesen Tränen hatte ich dir gestern in der PN schon geschrieben, meine Mama hat sie auch geweint ...

Liebe Rita, du kannst dir jetzt nicht vorstellen, wie jemals diese Traurigkeit vergehen soll, sie vergeht auch nicht, aber es wird anders - irgendwann. Du wirst eines Tages wieder lächeln können, wenn du an deine Mama denkst, voller Liebe und Stolz, weil sie deine Mama war - sie wird immer bei dir sein, jeden einzelnen Tag. Du wirst aber auch Tage erleben, an denen es dich wieder unvorbereitet erwischt, du den Berg hinabrollst und meinst, die Traurigkeit vergeht nie.
Ach Rita, es tut mir so leid, traurige Grüße
Heike
Mit Zitat antworten
  #26  
Alt 27.06.2012, 09:40
Benutzerbild von Mirilena
Mirilena Mirilena ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.05.2011
Ort: Schleswig-Holstein
Beiträge: 1.508
Standard AW: Mama, wie lange bist du noch bei mir?

Liebe Rita,

lass dich mal fest in den Arm nehmen! Es ist so schwer und beinahe unerträglich... Ich kann sehr gut nachempfinden, was du da jetzt durchmachst. Der Schleim scheint nicht ungewöhnlich zu sein, bei meinem Vater war es ebenso. Ich dachte immer, er müsse ersticken. Bei ihm saß das alles aber so fest und deshalb rasselte sein Atem. Der Palliativarzt beruhigte uns und meinte, das höre sich für uns schlimm an, sei aber nicht so arg für meinen Vater. Da er dennoch am Ende so unruhig war und halbwegs kollabierte, erhielt er die "terminale Sedierung", d.h. er bekam eine Infusion bestehend aus Morphium, Beruhigungsmitteln und anderen Schmerzmitteln, die ihn einschlafen ließ, ihn tatsächlich ruhiger machte und seinen Atem beruhigte. Er wachte dann auch nicht mehr auf, sondern konnte seine Reise friedlich schlafend antreten.
Silvias Tipp finde ich sehr schön! Ich habe mich zwar nicht zu meinem Vater ins Bett gelegt, aber ich habe mich auf den Bettrand gesetzt und ihn gestreichelt, mich an ihn gekuschelt, immer seinen Schweiß weggetupft und mit ihm gesprochen. Ich habe ihm weinend mitgeteilt, dass er jetzt gehen dürfe, er müsse nicht mehr kämpfen, wenn keine Kraft mehr da sei. Ich würde ihn loslassen, weil ich ohn so sehr liebe. Es ist mir unendlich schwer gefallen, doch wie du eingangs schreibst, alles andere wäre egoistisch... Liebe Rita, es kostet wohl übermenschliche Kraft, doch du bist so stark und du wirst das gemeinsam mit deinem Papa schaffen, deine Mama bis ans Ende zu geleiten. Wir denken ganz fest an euch!

ENTSCHULDIGUNG: ich habe dir hier nach der PN geschrieben und hatte noch nicht gelesen, dass deine Mama bereits gegangen ist... Es tut mir so leid, Rita! Aber nun hat sie keine Schmerzen mehr...

Alles Liebe
Miriam
__________________
Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!

Geändert von Mirilena (27.06.2012 um 13:01 Uhr) Grund: Zu spät gesehen...
Mit Zitat antworten
  #27  
Alt 27.06.2012, 11:32
sjarissa sjarissa ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.06.2011
Ort: in der Peripherie von Antwerpen/Belgien
Beiträge: 130
Standard AW: Mama, wie lange bist du noch bei mir?

Liebe Rita,

ich möchte dir mein tiefes Mitgefühl aussprechen.

Nach diesem bewegenden Tag ist es nur zu verständlich das du nicht schlafen kannst, das deine Gedanken hin und her schwirren... und die Tränen....hüte diese beiden Perlen, sie sind das Dankeschön deiner Mutter an eine fantastische Tochter.

Umarm dich mal vorsichtig

Sjarissa
__________________
Der Tod ist der Grenzstein des Lebens, aber nicht der Liebe.

Guido * 25.12.1953 + 03.01.2012
Mit Zitat antworten
  #28  
Alt 27.06.2012, 12:50
molüfunidami molüfunidami ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.05.2012
Ort: am Jadebusen
Beiträge: 134
Standard AW: Mama, wie lange bist du noch bei mir?

liebe, liebe rita!

ich möchte dir ganz still mein beileid aussprechen.
deine liebe mama hat es jetzt geschafft, sie braucht nicht mehr leiden.

schliesse die beiden tränen ganz fest in dein herz ein, was für ein wunderschönes geschenk von deiner mama!

ich schicke dir ein riesengrosses kraftpaket für die schwere zeit, die jetzt folgt.

alles, alles liebe, dani
Mit Zitat antworten
  #29  
Alt 27.06.2012, 13:57
Toertchen Toertchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.01.2010
Beiträge: 176
Standard AW: Mama, wie lange bist du noch bei mir?

Liebe Rita,

ich möchte dir mein Beileid aussprechen.
Behalte Deine Mama und auch die Tränen von ihr, bei dir. Es ist ein tolles Geschenk von deiner Mama.
Sie hat eine tolle Tochter.

Für die kommende Zeit viel Kraft.


Traurige Grüße

Claudi
__________________

Mama *27.06.48 +04.02.2012
Leukämie

Papa *06.09.44 +30.01.2006
Asthma
Ich trag Euch immer in meinem Herzen!
Mit Zitat antworten
  #30  
Alt 27.06.2012, 14:49
rita2210 rita2210 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.04.2012
Ort: Rhein Kreis Neuss
Beiträge: 72
Beitrag AW: Mama, wie lange bist du noch bei mir?

Ehrlich, ich danke euch für eure Anteilnahme, auch diese schließe ich fest in mein Herz, sie gehört zu diesen kostbaren Tränen und dem unvergesslichen Blick, diesem letzten Blick, ihrem Versprechen....

...ich glaube ich brech gleich zusammen, ich will nur mit ihr allein sein, aber sie gehört nicht nur mir

Ich wünsche mir, dass ich es irgendwie hinbekomme mich mit jeder Faser meines Körpers an jede Faser ihres Körpers zu erinnern. Meine Sinne sollen mich an ihre weiche, schöne Haut erinnern, an ihre wunderschönen, beneidenswerten vollen Lippen (die sie selber nie mochte ), den weichen Bauch, ihren Geruch, rein so rein, Dani beschrieb es auch gut, unschuldig, pur, so rein, ich möchte in mich aufsaugen und fest versperren um nicht das geringste entweichen zu lassen, ihre lieblichen Hände, die mich gestreichelt haben, mich gehalten haben seit der Geburt bis auch noch vor kurzem

Ich habe so viele Gedanken, ich möchte nicht, dass sie verloren gehen, aber sie ergießen sich, ich kann gar nicht alle ergreifen...

Ich kann nur jetzt schon sagen, es wird immer schlimmer, noch jetzt rennt mir die Zeit mit ihr davon, so fühlt es sich an gestern habe ich Frieden gespürt, seit heute 5 Uhr, wird es immer schlimmer, die Kehle ist eng, voller Druck, obwohl ich weine. Ich habe eine Vorahnung...ich spüre wie es werden wird...ertragen....werde ich es nicht...ich verzweifele, der Schmerz ist zu groß.

Dani, ich muss dir mal was Beichten, aber bitte nicht böse sein, es ist nicht böse gemeint. Als ich deine Einträge Las, habe ich immer wieder von deiner Dankbarkeit gelesen, dafür,d aß du genau da warst als deine Mama gegangen ist, ihre Hand gehalten hast. Du hast es als Abschluss unter fast jedem deiner Beiträge geschrieben und so betont und ich muss gestehen, dass ich geglaubt habe, du versucht Trost darin zu finden. verstehst du was ich meine? Das es dich tröstet zu wissen, dass sie dich hatte und dich damit selber tröstet. ich hatte bis gestern Abend nicht die Ganzheit und Dimension deiner Aussage verstanden, ich hätte das auch gar nicht gekonnt, selbst, wenn i h wollte...JETZT VERSTEHE ICH UND SEHE WIE WEISE DEINE WORTE SIND

Wenn mir diese Begleitung gestern gefehlt hätte, jetzt da ich den Moment gelebt habe und wollte ihn mir jetzt irgendwer oder was wegnehmen, Klauen, rauben, ich würde vor Trauer eingehen und nicht mehr sein können.

Sylvia, danke für den Tip mit dem dazu legen. ich hatte es zuvor schonmal in einem deiner Beiträge gelesen und hatte Michail Krankenhaus schon immer zu Mama gelegt, hier zu Hause, war sie so schwach, ich wollte mich erst nicht trauen, dann hat sie gesagt "Hüpf rein mein Schatz, sollen wir uns zusammen ein wenig ausruhen?" klar Mama, ich komme"

Gestern habe ich gemerkt, dass es nicht ging, von ihr aus, aber ich war wie Miri, so nah an ihr dran, deswegen konnte ich ihr Reagieren auf mich sehen, ihre Antworten hören, spüren, sehen und....meine Glückstränen.

Danach, als sie so sanft da lag, konnte ich sie nicht mehr los lassen, sie war so warm, ihre Wärme, Herr hilf mir diese immer in mir zu tragen wie ein helles, strahlendes Licht, bis ich wieder mit Mama vereint bin.

Danke fürs "Zuhören"

Hier steht nicht das Geringste eines Bruchteils, dessen, was in mir vorgeht...aber das muss ich euch nicht erklären...ihr seid großartig

Eure Rita
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:46 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55