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Alt 14.05.2016, 22:34
MaryMary123 MaryMary123 ist offline
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Registriert seit: 02.08.2012
Beiträge: 17
Standard Verzweifelt ...

Ich bin neu hier und stell mich erst einmal kurz vor. Ich bin 32 Jahre alt und an Ostern dieses Jahr hat sich unser Leben dramatisch geändert.
Meine Mama hatte seit 2 Wochen Kopfschmerzen und Schwindel welcher an Ostern so schlimm wurde das sie ins Krankenhaus kam. Von da an ging es Schlag auf Schlag. Erst hieß es Hirntumor im Stammhirn - ziemlich gross mit bereits leichter Mittellinienverlagerung. Eine Welt brach zusammen. Sie wurde operiert - Kraniotomie. Es stellte sich heraus das der Tumor eine Metastase war. Wieder ein Schlag ins Gesicht. Mittlerweile wissen wir, dass sie ein Adenokarzinom der Lunge Stadium 4 hat.
Meiner Mama geht es psychisch schlecht, sie weint sehr viel, hat große Angst vor der Zukunft. Sie weiss mittlerweile, das der Krebs nicht heilbar ist, weiß aber glaub ich nicht was die Diagnose wirklich bedeutet.
Sie plant wieder arbeiten zu gehen und ich könnte einfach nur schreien und weinen wenn sie darüber redet.
Mir geht es extrem schlecht.
Ich kann mit der Situation gar nicht umgehen.
Ich muss dazu sagen, das meine Mama mein Leben ist.
Ich habe keinen Partnerschaft und wenig Freunde und meine Mama ist einfach meine beste Freundin.
Ich verbringe den Hauptteil meiner Freizeit mit Ihr und wenn ich darüber nachdenke, das sie bald nicht mehr da sein soll, dann zerbreche ich.
Zu meinem Vater habe ich einfach nicht so einen Draht. Er ist sehr launisch, kann mit der ganzen Situation gar nicht umgehen.
Meine Mutter hat vor 3 Tagen Ihre erste Chemo bekommen. Dementsprechend schlecht geht es Ihr aktuell. Ihr ist ziemlich übel und sie ist sehr schwach. Ich leide jede Minute mit Ihr mit. Ich weiche keine Sekunde von Ihrer Seite. Erfülle Ihr jeden Wunsch.
Mein Vater dagegen ist eher genervt von Ihr. Meint sie solle sich nicht so anstellen. Er will einfach das alles wieder normal ist.
Ich mag Sie mit Ihm nicht mal alleine lassen, weil er sich einfach nicht um sie kümmern würde.
Ich habe das Gefühl ich muss jede Sekunde mit Ihr verbringen, da ich nicht mehr viel Zeit mit Ihr habe. Ich habe solche Angst.
Ich bin selbst gerade krank geschrieben, da ich an Panikattacken leide. Diese sind nur weg wenn meine Mutter bei mir ist. Bin natürlich in Behandlung, aber die Erkrankung meiner Mutter ist da gerad nicht wirklich hilfreich.
Dazu kommt noch das die Mutter meiner Mutter, also meine Großmutter vor wenigen Tagen plötzlich verstorben ist.
Im Moment ist es einfach alles ein bisschen viel.
Wie soll ein Mensch sowas auf einmal verkraften?
Ich hab das Gefühl so allein zu sein, wenn sie nicht mehr da ist.
Ich weiss nicht wie es weiter gehen soll, ob ich das alle schaffe?
Ob ich irgendwann alleine klar komme?
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