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  #1  
Alt 18.02.2005, 20:15
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Standard Malignes Melanom

Hallo an alle,
bereits vor 2 Jahren hatte ich mich mal in diesem Forum gemeldet. Damals hatte ich das Gefühl, ich stehe allein mit meiner Meinung, dass man den Ärzten 1. fast nichts glauben sollte und 2. sich schlau machen, auch über Alternativen in der Behandlung. Sascha hat völlig recht, bange machen, das gilt nicht. Viel wird davon geredet, dass der Patient die Verantwortung für sich übernehmen sollte, wenn er es dann tut, dann sind die Ärzte meist sprachlos und greifen auf unfaire Methoden der Einschüchterung zurück.
Ich bin seit Nov. 2001 mM (ordentlicher Tumor am Bein) Patientin und habe reichlich an Erfahrung in verschiedenen Krankenhäusern sammeln dürfen.
Im Sommer 2003 war ich mal wieder in einer Uniklinik wegen
Lymphmetastasen in der Leiste. Bei dieser Gelegenheit machte man ein Staging, das ich bis dahin elegant umgangen hatte und stellte promt 7 Metastasen in der Lunge fest. Man wollte mir die standartisierte Behandlung angedeihen lassen: die Ausräumung sämtlicher Lymophknoten, egal ob befallen oder nicht und eine Lungenoperation . Ich diskutierte mit dem Prof., der mich operieren wollte, weil ich nicht einsah, dass gesunde Lymphknoten entfernt werden sollten. Mein 1. Argument war, dass ich gesunde Teile meines Körpeers und seien sie auch noch so klein nicht wegschneiden lasse. Das 2. Argument, wenn die Lunge an 7 Stellen geschnitten wird, bin ich eh am Ende. Und 3., wenn die Metas schon in der Lunge sind, dann ist doch wurscht, was am Bein los ist.
Nach 45 Minuten gab der Prof auf: ich hätte eigentlich recht, die eine, wie die andere Op würden mich fertiger machen und nicht viel bringen. Am Ende wurde der befallene Knoten entfernt und weil ich mich in der Narkose nicht wehren konnte, vorsichtshalber ein Nachbarknoten auch noch, der aber nichts hatte.
Für mich war klar, dass jetzt verstärkter Einsatz gefordert war. Da ich mich gegen Interferon schon zu Beginn meiner Krebskarriere erfoglreich gewehrt hatte und in die Naturhheilverfahren abgedriftet bin, hieß das, 4 -5 mal die Woche Thymus und die Ney-tumorin-sachen spritzen. Dazu für die Lunge Regenersen. Das Phyto-programm läuft sowieso. Und man glaubt es kaum, nach 6 Monaten ergab die PET: nix mehr da in der Lunge und die CT vor 6 Wochen ergab das selbe Ergebnis.
Ich stehe daher nach wie vor auf dem Standpunkt: es ist bekannt, dass Chemo toxisch ist, auch Interferon alpha gehört hier dazu und das kann unser Körper auf die Dauer nicht
verkraften. Deshalb sollte jeder Betroffene gut informiert sein und wissen, was auf ihn zukommt, wenn er sich doch für die "Schulmedizin" entscheidet, weil der Doc so lieb ist und soo gut reden kann. Auch Ärtze sind Menschen und können irren!!!
Klar ist aber auch, dass Naturheilverfahren kein Allheilmittel sind. Wenn bereits zuu viele Krebszellen unterwegs sind, dann wird es schwierig, so oder so!!! Für mich war aber entscheidend, dass ich fast keine Nebenwirkungen hatte und habe.
So, jetzt bin ich gespannt, welche Reaktionen ich mit meiner Geschichte auslöse!
Ich finde es aber toll, dass in diesem Forum endlich auch mal eine andere Meinung als die "allgemeine" gehört wird.
Besonderes Grüßle an Babs und Claudia J und Sybille
von Sue
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  #2  
Alt 18.02.2005, 20:39
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Hallo lieber Jörg!

Dir wollte ich noch schnell sagen, daß Du bezüglich der Lk-OP scheinbar noch was falsch verstanden hast.
Durch das Kontrastmittel kann man nur erkennen, in welchen Lk der Lymphabfluß zuerst geht. Ob dieser Wächter-Lk (oder auch andere)wirklich befallen ist oder nicht, kann man NUR im Labor histopathologisch feststellen - und dazu muß der Lk in jedem Fall erstmal raus.

Viele Grüße von

Claudia J.
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  #3  
Alt 19.02.2005, 07:33
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Standard Malignes Melanom

Hallo Tamara!

Mama mía, so war das doch nicht gemeint mit dem "leid tun" ...

Ob Du nun aus der Schweiz, Österreich oder vom Mars kommst, das spielt hier nun wirklich keine Rolle.

Gruß von
Sabine
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  #4  
Alt 19.02.2005, 08:04
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Hallo Claudia J.!

Das ist genau meine Ansicht. Meinungsvielfalt sollte in diesem Forum das Basisfundament für eine individuell gestaltete Therapie sein für die sich der aufgeklärte Patient letztendlich in freier Wahl - am besten in Zusammenarbeit mit seinem Arzt - entscheiden sollte.

Was für den Einen gut ist - muss nicht zwangsläufig beim anderen Patienten genauso funktionieren. Wichtig ist in jedem Fall, dass der Patient sich informiert - und zwar in ALLE Richtungen - und sich dann frei entscheidet und das Wichtigste: Auch voll und ganz dahintersteht!!!

Sabine

PS: Es gibt eben Fälle wie die einer Bekannten von mir, die auf ihre alten Tage beschlossen hat, keine Chemo und kein Interferon an sich zu lassen ... stattdessen ging sie in das an die Charité angegliederte chin. Naturheilzentrum und zu einem Störfeldtherapeuten und kam mit ner dicken Packung Selen dort heraus. Das war vor ca. 5 Jahren in denen sie täglich 600 µg Selen genommen hat und bis heute metafrei ist. Und wenn man mit ihr spricht, dann ist es ihre feste Überzeugung, dass sie auch keine bekommen wird. Dabei musste ihr MM 2 x nachgeschnitten werden, weil es blumenkohlartig immer wieder hochblühte und rasant wuchs ... woran das nun genau liegt, dass sie so quietschfidel unter uns weilt, das kann wohl letztendlich niemand sagen ... aber ich finde es wichtig, dass solche Infos hier reingestellt werden.
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  #5  
Alt 19.02.2005, 08:12
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Standard Malignes Melanom

Hallo Sue :-)

Mein Kommentar zu Deiner Geschichte: Wer heilt hat Recht.

Es ist so toll, wenn solche Beiträge kommen, das gibt unheimlich viel Hoffnung und Mut und anderen das Gefühl: es kann durchaus etwas getan werden.

Bist Du so lieb und schreibst ein wenig detaillierter auf, was man unter "Phytoprogramm" zu verstehen hat und welche Mittel Du genau genommen hast?

Was ist denn dieses "Regenersen" und "Ney-tumorin-sachen" Spritzen? Ist das etwas was jeder nehmen kann und etwas, das z. B. von einem Hömopathen auf Deinen speziellen Körper- und Immunstatus zugeschnitten war?

Es grüßt und beglückwünscht Dich ganz herzlich eine
ganz interessierte Sabine aus Berlin

Tschüssiiiii
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  #6  
Alt 19.02.2005, 11:37
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Hallo Sue,

danke für Deinen Beitrag.
Ich habe die gleichen Fragen wie Sabine an Dich und bin auf Deine Antwort gespannt.
Liebe Grüße

auch an alle anderen, die sich die Zeit nehmen und Infos geben, herzlichen Dank.
Wir sind durch unsere Krankheit sehr sensibel und es kommt leicht etwas in die falsche Kehle. Es wäre aber schade, wenn das Forum nicht mehr wäre. Wir sind doch alle Menschen mit Stärken und Schwächen.
Liebe Grüße Melanie
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  #7  
Alt 19.02.2005, 11:53
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Hallo Christina,
wie geht es Dir inzwischen?
Ich habe mir im Oktober 2003 eine Warze am Knie entfernen lassen, die allerdings nie ganz verschwand. Letzten Monat wurde sie nochmals entfernt, angeblich sollte es eine Narbenbildung sein. Es stellte sich aber dann heraus, dass es ein malignes Melanom war. Ich habe jetzt alle Untersuchungen hinter mir. Es wurde nichts weiter gefunden,und ich stehe vor der Entscheidung, Interferon oder nicht...habe Angst vor den Nebenwirkungen. Das Melanom war 5 mm dick. Ich weiß erst jetzt das die "Warze" 2003 nicht untersucht wurde. Sch....!!!
Ich wüsste gerne mehr über die Nebenwirkungen.
Liebe Grüße
Annette W.
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  #8  
Alt 19.02.2005, 18:37
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Liebe Sue,
auch ich bin begeistert von deiner Geschichte und möchte gerne alles ganz genau wissen.
Ich habe mich ebenfalls vor zwei Jahren gegen eine Totalausräumung nach 3 LK-Metastasen und gegen Interferon entschieden und dachte bis jetzt, ich wäre hier die einzige die diesen Weg geht.
Ich freue mich sehr, dass es dir so gut geht und ich bin sicher, dass du für dich den richtigen Weg gefunden hast.
Wenn du Zeit und Lust hast, scheibe doch bitte genauer, welche Mittel du genommen hast.
Viel Glück und liebe Grüße
Cornelia
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  #9  
Alt 19.02.2005, 18:41
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Hallo Claudia und Sabine,
:-), :-), :-)
Cornelia
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  #10  
Alt 19.02.2005, 20:14
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Hallo an alle,
ich habe mir im Oktober 2003 eine Warze am Knie entfernen lassen (sie wurde nur ausgeschält), die allerdings nie ganz verschwand. Letzten Monat wurde sie nochmals entfernt, angeblich sollte es eine Narbenbildung sein. Es stellte sich aber dann heraus, dass es ein malignes Melanom war. Ich habe jetzt alle Untersuchungen hinter mir. Es wurde nichts weiter gefunden,und ich stehe vor der Entscheidung, Interferon oder nicht...habe Angst vor den Nebenwirkungen! Das Melanom war 5 mm dick. Ich weiß erst jetzt das die "Warze" 2003 nicht untersucht wurde. Sch....!!!
Ich wüsste gerne mehr über die Behandlung und Nebenwirkungen.
Liebe Grüße
Annette W.
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  #11  
Alt 19.02.2005, 20:17
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Standard Nachtrag

nochmal an alle,
mein Arzt sagt, es gibt keine Alternative zu Interferon, ich wage es zu bezweifeln....
was sagt ihr?
Liebe Grüße
Annette
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  #12  
Alt 20.02.2005, 07:07
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Hallo Annette,

wenn Du Dir die vorangegangenen Beiträge durchliest, dann wirst Du feststellen, dass es nicht so einfach ist, diese Frage zu beantworten.

Die Schulmediziner raten, nachdem was wir hier lesen, zu Interferon und/oder Chemo beim MM. Wir hatten hier aber noch niemanden (in den 2 Jahren in denen ich dabei bin jedenfalls), dem Interferon nachweislich einen Nutzen gebracht hätte.

Andererseits haben wir hier einige Leute, die es eine solche Behandlung abgelehnt haben, und zwar aus den unterschiedlichsten Gründen. Vielleicht können ja diese Forumsmitglieder mehr dazu sagen (z. B. Cornelia, Claudia J. und Sue Kunschner).

In jedem Fall ist wichtig, dass Du weiter liest und Dich über alles informierst und zum Schluss felsenfest hinter Deinem Entschluss stehst - ohne Wenn und Aber. Auf jeden Fall musst Du in Dich hineinhören, was Dir Deine innere Stimme sagt und jetzt nicht Inteferon z. B. ablehnen, nur weil es einige Forumsmitglieder hier so gehandhabt haben. Es ist eine ganz individuelle Entscheidung.

Liest man aber Beiträge wie die von Sue kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus, weil man ja immer noch irgendwie denkt, die Ärzte müsste doch am besten Bescheid wissen, sie haben ja täglich mit der Krankheit zu tun ... wenn es zu verwirrend wird, schreib es Dir auf, mach Dir eine Liste mit Vor- und Nachteilen.

Es gibt auch Leute, die nur eine minimale Dosis Interferon nehmen und kaum oder keine Nebenwirkungen haben. Es gibt ja auch noch einen separaten Interferon-Thread. Außerdem leg ich Dir den Thread Vitamine, Mistel und Enzyme ans Herz. DA gibt es ne Menge wichtiger Infos zur Immunstärkung! Und ich würde den Infos von Sue hier nochmal nachgehen (welche Wirkung/Kostenpunkt etc.).

Lieben Gruß zurück :-)

Sabine
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  #13  
Alt 20.02.2005, 07:08
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Hallo Cornelia nochmal ...

hast ja auch ne Weile nicht geschrieben ... sag mal, wie geht es Dir denn eigentlich??? Wie ist der Stand der Dinge bei Dir? Ich kann mich noch gut dran erinnern, dass Du damals hier geschrieben hast, dass Du auf Interferon verzichten möchtest.
Schreib doch nochmal ... (auch wenn Du langsam tippst :-).

Tschüsssi

Sabine
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  #14  
Alt 20.02.2005, 12:08
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Danke Sabine,
ich bin froh dass ich dieses Forum gefunden habe. Fühle mich nicht mehr so alleingelassen mit der Entscheidung, viele haben das gleiche Problem. Ich werde mir jetzt etwas Zeit lassen und mich genau informieren.
Liebe Grüße :-)
Annette
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  #15  
Alt 20.02.2005, 13:23
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Hallo Anette

ich habe von Juli 2002 bis Januar 2003 eine Inteferon-Therapie gemacht. Im ersten halben Jahr zusammen mit einer Chemo-Therapie.
Die Interferon-Therapie ist mir ziemlich an die Psyche gegangen und ich hatte da große Probleme.
Im ersten Monat habe ich 3 Mio. Einheiten / 3 x die Woche gespritzt. Nach einer Lungenentzüung mit Operation "nur" noch 1,5 Mio. Einheiten / 3 x die Woche.
Meine Entscheidung damals war unter dem Einfluss dieser heftigen Diagnose. Heute würde ich mich nach meinen Erfahrungen nicht mehr für Interferon entscheiden; aber das muss jeder für sich entscheiden.
Ich wünsche Dir viel Glück und schließe mich Sabine an, wenn sie sagt, dass Du hinter Deiner Enscheidung stehen musst, egal wie sie ausfällt.
Momentan nehme ich, wie von Bio-Krebs empfohlen, hochdosierte Mineralstoffe, Vitamine und Enzyme ein. Außerdem noch diverse homöopathische Präparate.

Einen lieben Gruß von Sybille
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