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  #331  
Alt 12.03.2009, 11:33
Queeny Queeny ist offline
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Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Guten Morgen liebe Kirsten,

ach Du Liebe...es tut mir so Leid, was Du gerade durchmachst. Soo viele Sorgen und so viel Kraft, die Dir dadurch entzogen wird
Erstmal: Du brauchst Dich ganz gewiss nicht bei uns entschuldigen!!! Deine Probleme sind weder "mistig", noch sollst Du sie für Dich behalten, um hier niemanden zu belasten.
Und erst recht sollst Du Dich nicht schämen. Dafür gibt es überhaupt gar keinen Grund...und dass es Dir schlecht geht und Du müde und kraftlos bist, kann hier jeder von uns nachvollziehen.
Also bitte mache Dir darüber nicht ansatzweise auch noch Gedanken...

Ich wünsche Dir soo sehr, dass das Wochenende nicht ganz so schlimm wird, wie Du es Dir gerade ausmalst. Dass es der Tante wieder etwas besser geht und ihr sie in einem guten Zustand antreffen werdet!

Leider kann auch ich nicht viel zu dem Bericht sagen - ich habe von meinem Schwager auch alle Berichte von meiner Schwester bekommen. Aber entweder habe ich wirklich nur sehr sehr wenig verstanden, oder ich habe sie gar nicht mehr gelesen, weil sie mich einfach nur runtergezogen haben.
Ich hoffe einfach ganz dolle für Euch, dass es Deinem Vater trotz allem gut geht und Ihr die gemeinsame Zeit am Wochenende genießen könnt.
Und für den Termin am Montag drücke ich alle Daumen!

Ich sende Euch Kraft ohne Ende und schicke mal wieder ein ein paar Schutzengelchen bei Euch vorbei

Alles Liebe
Queeny
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  #332  
Alt 12.03.2009, 11:47
Maria+Willi Maria+Willi ist offline
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Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Liebe Kirsten,

Du schreibst uns doch nicht voll. Wir verstehen Dich, das ist doch klar. Wie Du selbst schreibst, wenn nicht wir, wer dann?

Ich kann gut verstehen, dass Du sehr, sehr müde bist. Ich hoffe, das Wochenende wird nicht zu belastend für Dich.

Schau, dass Du zwischendurch wenigstens kleine Pausen für Dich einbauen kannst. Ich weiss.........es ist leicht gesagt.

Ich drücke weiterhin die Daumen.

LG
Maria
__________________
Mein geliebter Schatz
06.04.1960 - 07.12.2008
__________________________________

Du wirst immer in meinem Herzen bleiben!
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  #333  
Alt 12.03.2009, 11:56
Benutzerbild von josie&josie
josie&josie josie&josie ist offline
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Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

auch ich kann dich sehr gut verstehen liebe kirsten...

deine kraft ist einfach erschöpft - und das ist vollkommen klar!!!
der befund ist nicht sehr schön, das setzt natürlich zu. trotzdem willst und musst du stark bleiben - ein spagat der sich nur schwer machen lässt - aber es geht... eben mit solchen einbrüchen!!

am besten wäre, du schaust ein wenig darauf dir gutes zu tun. mit freunden mal ins kino oder in eine therme für 1,2 tage, einfach shoppen gehen oder abends zu ner freundin quatschen...

ich drück dich doll und hoffe dass dein wochenende nicht ganz so schrecklich wird wie du es befürchtest!!


__________________
Ich habe dich sicher in meiner Seele -
ich trag dich bei mir, bis der Vorhang fällt.

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  #334  
Alt 12.03.2009, 12:18
rudi1970xxx rudi1970xxx ist offline
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Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Liebe Kirsten!
Es tut mir sehr leid für den Befund.
Und glaube mir,ich verstehe Dich nur allzu gut,mir geht es ebenso,meine Akkus sind fast leer.
Dein Pensum ist enorm,eine kleine Auszeit würde Dir gut tun.Aber ich weiss,es ist leichter gesagt als getan,und gedanklich kann man sowieso nie abschalten.
Liebe Grüße,
Rudi
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  #335  
Alt 12.03.2009, 16:45
Benutzerbild von Conny44
Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Meine liebe Kirsten,

lass dir von einer älteren Frau, die die ganze Sch... schon zweimal erleben musste, sagen, dass du eine absolut starke Persönlichkeit bist und keinen Grund hast, deine Verzweiflung als "Jammern" oder so ähnlich zu bezeichnen.
Weißt du, ich hab heute auf Arbeit wieder erleben müssen, was andere für Sorgen haben. Einfach lächerlich, aber denen ihre einzigsten und somit ein Beweis dafür, dass manche im Leben einfach noch nichts durchgemacht haben. Deshalb würden auch wir hier - so wie Martina, Queeny und alle anderen - es niemals als Voll-Schreiben ansehen. Hier bist du unter deinergleichen und wirst verstanden.
Ich habe mittlerweile lernen müssen, dass sich gerade in Bezug auf so eine Krankheit die Welt spaltet.

Was die Befunde anbelangt: Ja, die sind nicht sonderlich gut, und es wäre fatal zu behaupten, alles wäre ok. Aber dennoch sind Befunde und Befinden zweierlei. Und das Befinden ist einfach wichtiger. Vielleicht gelingt es dir/euch irgendwann, das in den Vordergrund zu stellen und die Befunde einfach nicht mehr so sehr ins Feld zu führen. Ich/wir haben es damals so machen müssen, da sonst wirklich der Tag nicht mehr erträglich gewesen wäre. Ich vergleiche das immer mit den Leuten, die Gewichtsprobleme haben und sich auf die Waage stellen (auch wenn der Vergleich natürlich hinkt). Sie machen ihre Laune einfach von diesem Ding abhängig, obwohl sie vielleicht ohne diese einen guten Tag gehabt, weil sie sich gar nicht so füllig gefunden hätten. Mit jedem abgenommenen Gramm steigt das Befinden und mit jedem zugenommenen sinkt es. Das kann in Psychoterror enden.

Ich wünsche dir, deiner Mama und deinem Papa (druck es ihm ruhig aus) wirklich von Herzen, dass ihr es vor allem psychisch schafft, auf den Körper zu hören und nicht zu sehr auf das Geschriebene zu achten.

Ich drück dich ganz doll. (Bei mir wird es hoffentlich bald an der Türe klingeln, Annett kommt vorbei, jeeeeeeh.)
__________________
Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
Soviel zu Statistiken!

_____________________________________________________
mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011
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  #336  
Alt 12.03.2009, 20:30
Nicole1986BW Nicole1986BW ist offline
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Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Liebe Kirsten hier ein Engel für deinen Papa und Dich.
Ich kann dich so gut verstehen doch fehlen mir die richtigen Worte.

Ich drück dich Nicole
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__________________
Meine wundervolle Oma 08.08.1940 - 20.01.2009
Diagnose Ende Sept.08
Ich liebe und vermisse dich so....

Du siehst zu wie die Sonne untergeht
und bist doch erschrocken,
weil es plötzlich dunkel wird.
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  #337  
Alt 13.03.2009, 11:27
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für Euren Zuspruch und Euer Verständnis.
Es ist wieder verblüffend, wie sehr es hilft.

Der Tag gestern war ziemlich daneben, aber heute geht es wieder.
Ich werde nicht schlapp machen.
Gestern war ich wieder zur Massage. Leider ist mir das Abschalten auch dort nicht gelungen.
Aber vielleicht wird das ja noch. Und es war eine Stunde nur für mich.

Mit Papa rede ich über die Berichte nicht. Er will es auch nicht wissen.
Und für ihn möchte ich immer Zuversicht und Hoffnung mitbringen.
Zumindest, solange er auch genau das haben möchte.

Heute gibts nur Kurzes persönliches:

@ Liebe Heike, danke für Dein Verständnis. Wir werden versuchen, uns am Sonntag ein paar ruhige Stunden zu gönnen. Ich halte Dir bei Deiner Jobentscheidung die Daumen!

@ Liebe Martina, ich hoppel im Moment etwas lahm herum. Noch vor einem Jahr wurde oft gesagt, dass ich mit meiner Energie manche Leute überforder. Ist heute nicht mehr viel da. Aber Danke für das Lächeln, dass Du bei mir gezaubert hast und für die Signaleineit. Ich reiche Dir meinen Arm, halte Dich fest.

@ Liebe Queeny, soviel Vertändnis klingt aus Deine Worten. Danke fürs Auffangen in einer Zeit, die auch für Dich so schwierig ist. Engelchen sind wieder angekommen! Was futtern die eigentlich?

@ Liebe Maria, vielen Dank über Deinen Zuspruch. Ich finde es gut, dass Du auf Dein Gefühl gehört hast und nicht auf die Ratschläge und Dich nicht von zu vielen Dingen getrennt hast. Das Einzige was zählt, ist das, was Du für Dich für richtig hälts!

@ Liebe Verena, lieben Dank fürs Drücken. Ich will versuche, auch wieder schöne Dinge zu tun. Ich weiss, Du hast recht. Mit der Massage, das ist doch schon ein Anfang, oder?

@ Lieber Rudi, Du bist so stark für Merci und das jeden Tag und jede Minute. Ich wünsche Dir und Deinem Mädchen weiterhin diese Kraft. Aber Du denkst auch an Dich, oder?

@ Liebe Conny, manchmal ists mir fast unheimlich. Du hast wieder einen Volltreffer gelanden, schreib ich Dir per PN. Für Papa habe ich einen Ausdruck fertig. Na, er wird Augen machen !!! Die zwei Hälften der Welt erlebe ich auch immer mehr, je länger es dauert. Das Umfeld hat eben doch nur bedingt "Geduld" mit einem. Aber mein Chef ist immer noch klasse!!! Sein Papa ist auch an BSDK verstorben.
Oh, Du hast Annett wieder getroffen. Ich freue mich so für Euch!!!!

@ Liebe Nicole, auch hier reiche Dir meine Hand. Du hast so zu kämpfen und bist doch immer hier. Danke.


Jetzt wünsche ich Euch noch ein schönes Wochenende.
Es soll, zumindest hier mild und trocken sein.
Ich wünsche Euch, dass ihr diesen Vorfrühlung genissen könnt.

Eure Kirsten.
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Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008
Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009


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Geändert von Kirsten67 (13.03.2009 um 12:58 Uhr)
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  #338  
Alt 13.03.2009, 11:58
Benutzerbild von Petzi 59
Petzi 59 Petzi 59 ist offline
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Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Meine liebe Kirsten,
ich wünsche dir ein, für dich, nicht zu sehr anstrengendes WE.
Gut, dass du was für dich tust, wenigstens ein gaaanz winziges Bisschen
Und was sind schon Befunde auf dem Papier???
Nutze die Zeit die euch bleibt so intensiv wie es nur geht.
Versuche mit deinem Papa zu lachen, denn das ist das , was dir nachher mal in Erinnerung bleibt.( ich hoffe du verstehst wie ich das meine).

Grüsse deinen Papa und sag ihm er hat wirklich eine tolle Tochter
Pass auf dich auf und bis Montag.

Liebe Grüsse
Petra
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  #339  
Alt 13.03.2009, 18:32
becki becki ist offline
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Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Hallo,
meine Mutter ist auch erkrankt an BSDK, wir wissen es seit4 Wochen.Meine Mutter hat sehr viel abgenommen. Bei meiner Mutter ist der Krebs inoperabel und hat schon ausgelegt in die Leber.Es geht immer mehr bergab mit meiner Mami ich besuche sie jeden Tag, da ich selbst drei Kinder habe kann ich nicht lange bei Ihr bleiben. Ich bin so hilflos. Jetzt hat sich auch noch der Port entzündet und ein neuer muss Ihr gelegt werden alsowieder rein ins Krankenhaus, denn Sie braucht den Port für die künstliche Ernährung,die Sie ab sofort bekommen soll.Sie hat einfach kein Appetitt mehr.
Sie hat auch schon Formitel bekommen.
Ich wollte euch das nur mitteilen und danke für eure Aufmerksamkeit.
VielKraft euch allen
becki
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  #340  
Alt 13.03.2009, 18:50
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Liebe Becki, hier bekommst Du mehr, als nur ein wenig Aufmerksamkeit.
Ich bin heute abend nur sehr unter Druck und kann nur wenig schreiben.
Aber ich hole das nach. Versprochen.
Bis dahin wünsche ich Dir und Deiner Mutter alles Liebe!



Liebe Petra, ich freue mich über die Erfolge Deiner Schwägerin.
Und hoffe, Dir geht es auch gut. Alles Liebe und überhaupt!!!
__________________
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  #341  
Alt 13.03.2009, 19:10
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heike_mike heike_mike ist offline
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Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Liebe Kirsten, ein schönes Wochenende auch dir.
Alles Liebe von herzen

Liebe Becki,

hier im Forum bist du richtig.
Lass alles raus, du wirst gefangen - vielen geht es ähnlich wie dir.
Es tut mir leid.Deine Situtaion mit 3 Kindern ist sehr schwierig.
Wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit.

Bei BSDK kenn ich mich leider nicht so aus.Aber höre gern zu

LG Heike
__________________

gekämpft, gehofft und doch verloren

MEIN ENGEL *24.02.1969 + 30.03.2010
IN HERZ UND GEDANKEN FÜR IMMER BEI MIR
DEINE NULPE



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  #342  
Alt 14.03.2009, 17:25
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Ylva Ylva ist offline
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Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Liebe Kirsten,
es ist Wochenende. Ich denke viel an dich, deinen Papa...ich wuensche mir so sehr, dass ihr ein ruhiges Wochenende verbringen könnt.

Manchmal spricht ein Baum

Manchmal spricht ein Baum
durch das Fenster mir Mut zu
Manchmal leuchtet ein Buch
als Stern auf meinem Himmel
manchmal ein Mensch,
den ich nicht kenne,
der meine Worte erkennt.

Rose Ausländer (1901-1988)



Liebe Kirsten, du weisst was ich dir damit sagen will!
Ich denke an dich,
Ylva
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  #343  
Alt 14.03.2009, 21:09
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Tine70 Tine70 ist offline
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Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Liebe Kirsten,

ich wünsche dir schöne Stunden mit deiner Familie!

Alles Liebe für dieses Wochenende,
Martina
__________________
An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser

-Charlie Chaplin-
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  #344  
Alt 16.03.2009, 13:36
Benutzerbild von Petzi 59
Petzi 59 Petzi 59 ist offline
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Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Hallo liebe Kiersten,
ich hoffe von ganzem Herzen, dass dein WE gut verlaufen ist.
Na ja , was heisst schon gut, nicht wahr
Ich wünsche dir einen guten Start in die Woche, mit Zeit nur für dich,
der nötigen Kraft und Zuversicht
Liebe Grüsse
Petra
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  #345  
Alt 16.03.2009, 19:19
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Hallo Ihr Lieben,

jetzt bin ich wieder zu Hause.
Ich habe 3 Stunden auf der Autobahn für 150 km verbracht: Vollsperrung der A1
Jetzt bin ich wieder hier, stehe völlig neben mir.

Der Samstag war "schwierig". Der Tante geht es sehr schlecht, sowohl körperlich als auch geistig.
Ich musste leider erkennen, wo meine Grenzen in der Pflege von Menschen liegen. Es gab irgendwann einen Punkt, da konnte ich nicht mehr machen, was anstand.
Gestern habe ich mich noch dafür geschämt, heute fehlt mir selbst dazu die Kraft.

Gestern bin ich dann zu meinen Eltern und heute war der Onko-Termin.
Mein Papa wird erstmal keine Chemo mehr machen. Er hat Schmerzen und kämpft mit der Übelkeit.
Das soll jetzt erstmal behoben werden, soweit es noch geht.
Fentanyl ist jetzt auf 200 µg/h erhöht. Dazu gibts weiter Sevredol.
Dann diverses für den Magen und etwas prophylaktisches gegen den Pilz.
Und Haldol auch noch.

PAPA WILL KEINE CHEMO MEHR.

Er ist sehr traurig. Aber anders als vorher. Es ist eine ganz tiefe Trauer, ohne Verzweiflung, aber so tief. Ich kann es gar nicht beschreiben.
Mein Kopf ist so leer, mir fehlen die Worte zu beschreiben, was ich gesehen und gespürt habe.

Ich habe mit Papa gesprochen, weil er doch mal sagte, dass er keine Angst vor dem Tod hat.
Das ist auch so, aber er trauert, dass er bald nicht mehr bei uns sein kann.
Wir sind gemeinsam durch seinen geliebten Garten. Haben geschaut, was blüht, wo Knospen kommen.
Er ist so traurig, dass er den Garten nicht mehr schön machen kann.

DRÜCKT DOCH BITTE DIE DAUMEN. Ich habe zu Papa gesagt: "Wenn nächstes Wochenende das Wetter schön ist, setzte ich Dich in einen Stuhl, wickel Dich in eine Decke und dann dirigierst Du mich, was ich machen soll. Dann machen wir den Garten gemeinsam. Und wenn Du zu frech wirst, bewerfe ich Dich mit Moos und Unkraut".
So musste er wenigstens mal lachen.
Ich bete so für gutes Wetter.

Wir haben darüber gesprochen, wie stolz Mama und Papa sein können, dass Sie so offen miteinander umgehen, über das reden, was kommen wird.
Wir haben darüber gesprochen, dass sie beide trotzdem oder besser jetzt gerade auch Freude haben dürfen, lachen dürfen.
Jeden Tag ein Lächeln.

Er isst ein wenig, trinkt etwa 1l am Tag. Das ist gut.
Ich habe Papa wieder versprochen, dass wir ihn nicht alleine lassen.
Er muss seinen Weg nicht alleine gehen, auch wenn wir ihm den Weg selbst nicht abnehmen können.
Die Familie rückt jetzt ganz schön zusammen.
Meine Schwester war oft dort, muss jetzt Pause mache, der Bruder meine Mama und seine Frau helfen wo sie können, und Kai und ich übernehmen die Wochenenden.

ABER ES IST NOCH NICHT ZUENDE. Und Papa wird noch Zeit haben.


Ich werde mir jetzt noch dabei zusehen, wie ich ein wenig durchs Forum stöber.

SEID MIR BITTE NICHT BÖSE, WENN ICH EUCH NICHT PERSÖNLICH ANSCHREIBE.
Vielleicht schaffe ich ja heute noch die ein oder andere Nachricht.

Ach, ich habe Eure ganzen lieben Guten Wünsche, Engelchen und Kraftpakete ausgedruckt. Aber ohne den restlichen Text, müssen die beiden ja nicht wissen.
Sie haben sich so gefreut. Sind überwältigt von EURER Anteilnahme.
Wollten von jedem Euer Schicksal wissen. Und grüßen Euch alle von ganzem Herzen. Besonders meine Mama war überglücklich, mein Papa eher gerührt und ungläubig.

Soweit der Stand. Ich bin weiter ziemlich gelassen.
Nur müde.

Ich drücke Euch alle.
Kirsten.
__________________
Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008
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