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  #1  
Alt 07.08.2003, 21:17
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Standard es tut so weh

hi alle,
ja es ist merkwürdig was manchmal passiert.

meine mutter ist in der nacht als ihre mutter starb plötzlich aufgewacht,sie hat ganz deutlich gehört wie jemand ihren namen gerufen hat. , sie konnte auch nicht mehr einschlafen.

am frühen morgen rief das krankenhaus an,dass genau um die zeit als meine mutter ihren namen gehört hat,meine oma gestorben ist.
manche menschen besitzen diese besonderen fähigkeiten.finde ich bewundernswert.aber es sind auch bilder und gedanken die man nie vergessen wird.

liebe grüße gela
ich hätte schon gern
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  #2  
Alt 08.08.2003, 07:53
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guten Morgen,

gela, wir alle besitzen diese Fähigkeiten, doch oft hören wir sie nicht, wollen sie nicht hören, oder erkennen sie einfach nicht.
Die wenigsten Menschen beschäftigen sich damit, denn warum auch? Erst wenn sie in der Trauer gefangen sind, beginnen oft diese Überlegungen, das Lesen in Büchern, der Austausch darüber mit anderen Trauernden.

Wie oft hat man "ein Bauchgefühl", kann es nicht einordnen, denn unser Herz und Gehirn sitzt doch an einer ganz anderen Stelle. Warum zieht es mir nicht förmlich das Herz zusammen (bildlich gesprochen schon), sondern den Bauch?

Ja, die Bilder und Gedanken werden immer ein Teil von einem selbst bleiben.

Was hättest Du schon gerne?

liebe Grüße,
Jutta
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  #3  
Alt 08.08.2003, 10:19
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Hallo Jürgen, hallo an alle anderen,

das mit den Träumen kenne ich auch, auch wenn nicht unbedingt jetzt in der Situation mit dem Tod. Aber es kam schon manchmal vor, dass ich in einer Situation war, wo ich dachte, dass ich haargenau das gleiche schon einmal erlebt (oder geträumt?) habe. Die gleichen Worte wurden gesprochen. Ist schon komisch.

Aber das zeigt mir, dass es vielleicht doch irgend etwas "übernatürliches" geben muss.

Eure konkreten Beispiele finde ich sehr schön und interessant. Ich möchte doch so gern daran glauben, dass mit dem Tod nicht alles vorbei ist. Aber irgend etwas hält mich immer wieder davon ab. Dann sehe ich nur meine Welt und sehe, dass mein lieber Schatz nicht mehr da ist.

Liebe Grüße von Wonni
(Ich lese sonst meistens nur mit, deswegen werdet ihr mich nicht kennen)
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  #4  
Alt 08.08.2003, 10:44
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Guten Morgen, ihr Lieben
eure Erlebnisse sind schon seltsam...
Es ist schon seltsam-ich glaube nun gar nicht an Gott, folglich auch nicht an die Seele ( was ist das oder was soll das sein? ), glaube aber, dass es ein "danach" gibt...passt ja eigentlich nicht zusammen!? Frage mich auch manchmal, ob ich mich damit selbst glücklich denken will? Denke nicht, weil ich auch die Verabschiedung so gestaltet habe, dass es ihr gefällt, keinen Kirchenkram ( sorry, für den Ausdruck ), keiner hat schwarz getragen und Musik von Neal Diamond ( ist unter dem Jungvolk nicht so bekannt )....oder auch als sie in ihrem Bett lag, habe ich mit/zu ihr gesprochen, weil ich davon überzeugt bin, dass sie mich trotz allem versteht.

Diese Erlebnisse anderer Art hat wahrscheinlich jeder, nur manche erinnern oder sehen sie nicht. Es ist ja auch so, dass jeder Mensch jede Nacht träumt und wir erinnern uns nur an wenige dieser Träume.

Jutta, bist du die Jutta mit der Freundin und der "netten" Tochter?
Liebe Grüße an alle und schon mal ein schönes Wochenende
Tanja
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  #5  
Alt 08.08.2003, 13:31
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Hallo Tanja H.,

Ja, ich bin die Jutta mit der Freundin und der "netter" werdenden Tochter.
Tanja, ich denke nicht, daß man nur mit einem Glauben an Gott an ein "danach" glauben kann. Liest man über die Inhalte der verschiedenen Religionen, stimmen manche dem "danach" zu und handeln dementsprechend, dann gibt es wieder welche, die diese Theorie schlichtweg ablehnen.
Ich verstehe sowie so nicht, daß man regelrechte Kämpfe mit manchen Kirchenmännern ausstehen muß, damit der Verstorbene ihre/seine Trauerfeier/Beerdigung nach den eigenen Wünschen gestaltet bekommt. Meine Mutter hatte ihre Wünsche hierzu geäußert, und so wurde es durchgezogen, wenn auch der Pfarrer sehr verständnisvoll war.

Was verstehst Du unter "Dich selbst glücklich denken"? Deinen eigenen Schmerz übertünchen mit Gedanken, die Dir noch fremd sind, oder die Du aufgrund Deiner Einstellung nicht zulassen möchtest?
Doch suchen wir in dem Schmerz für uns nicht einen Haltegriff, der uns nicht nur daran festhalten läßt, sondern auch uns selbst die Ruhe gibt jeden Tag von neuem anzugehen? Lächelnde Momente wieder zuzulassen, denn dabei geht es uns ja schon besser (ohne Schuldgefühle)?

Auch Dir schon mal ein gutes (nicht allzu heißes) Wochenende+
liebe Grüße,
Jutta
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  #6  
Alt 08.08.2003, 14:55
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Hallo Jutta,
hab ich mir gedacht, dass du DIE Jutta bist. Lese in anderen Threads manchmal mit und diese "Geschichte" war mir hängen geblieben. Und als ich dich jetzt hier las, kam mir der Stil bekannt vor, die Art wie du schreibst und formulierst.
Ich hatte nur einen kurzen Kampf mit den Kirchenmenschen. Als ich dem Bestatter ( er selbst jung ) meinen Wunsch äußerte, kein mal das Wort Gott hören zu wollen bei der Rede, meinte er so was wie: ups, das wird nicht einfach...Er rief dann in meinem Beisein eine evangelische weiß ich nicht an, brachte mein Anliegen an die Frau und ihre erste Frage: war die Versorbene denn wenigstens in der Kirche? Antwort: Nein...Ob denn die Tochter, also ich? Antwort : Nein... Ihre Antwort: auch NEIN! Wir sind dann über tausend Ecken an einen Verein aus Köln gekommen, die Krebs Patienten begleiten, betreuen und auch Reden halten, es war wirklich sehr schön...

Mich selbst glücklich denken...damit meine ich, dass ich weder an Gott noch an die Seele glaube, wie passt es dann, dass ich an ein "danach" glaube?! Danach beinhaltet doch, dass die Seele weiterlebt, an die ich wider rum nicht glaube. Hui, kompliziert!
Ich glaube, dass ihre Liebe weiter lebt und vielleicht auch eine Art von Seele, nicht im kirlichen Sinne.
Ja, was bringt uns dazu, jeden Tag auf's Neue an zu gehen? Natürlich, ganz logisch, der biologische Rythmus aber was noch?
Jeder Mensch hat natürlich auch Lebenswille, oder die meisten, jeder Mensch benötigt aber auch: Freude, Liebe, Vertrauen, Wärme, Nähe-zu sich selbst und zu anderen Menschen.
In der Zeit als Angehörige hat sich doch sehr mein Denken verändert, habe in dieser Zeit gelernt, was und wer mir wichtig ist. Ich war schon immer, leider, sehr ehrlich- mit der Zeit bin ich noch ehrlicher geworden. Stelle mir seit dem oft die Frage: muss ich das haben? Wenn z. B. eine Bekannte mir ihre Eheprobleme ( mal wieder ) erzählen will. Früher hab ich jedem Depp zugehört. Mag egoistisch sein, aber es gibt einfach wichtigere Dinge. Bin lieber hier im KK, da treffe ich auf ehrliche Menschen, als mir zum x-ten Mal irgend nen Eheproblem an zu tun...
Was ein Glück, dass ich nieee vom Thema abschweife.
Habe still mit gelesen, dass du nächste Woche eine Untersuchung hast....Alles, alles Gute dafür!
Liebe Grüße Tanja
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  #7  
Alt 08.08.2003, 14:58
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Hallo Tanja H und alle anderen
Ich bin auch kein gläubischer Mensch, seit ich Kind bin eigendlich. Mir wurde immer gesagt wenn Gott liebt holt er früh (Mutter gestorben als ich 2 J. war)Das fand ich als Kind schon immer schlimm. Aber als Gedanken ist die Vorstellung doch sehr schön sich wieder zu sehen oder das es eine Art "welche auch immer" des weiterlebens gibt. Diese Gedanken haben mir geholfen nicht der Glaube an die gristliche Auferstehung. Die Vorstellungen/visionen eines Lebens danach können doch recht tröstlich sein an schweren Tagen. Wie den Spruch den ich ineiner vorherigen Mail geschickt habe. "Dort hinten wo der Regenbogen steh, werden wir uns wiedersehn"
Ganz liebe Grüsse Euch allen und ein nicht so heisses Weekend! (Wir haben bei uns 39,5°C Wahnsinn!)wünscht Euch Jürgen
P.S: Es tut gut Mit euch zu reden bzw. zu schreiben Danke.
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  #8  
Alt 08.08.2003, 15:25
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Hallo Jürgen,
dass du auf Grund der damaligen Erklärung keine Bezug zu Gott hast ist sehr verständlich. Was soll man aber auch nem 2 jährigen sagen??
Es stimmt, der Gedanke an ein danach ist sehr schön und hilfreich. Wir werden zu Lebzeiten nie erfahren, wie es aussehen mag, auch das hat einen Sinn.
Als Kind hab ich immer in den Himmel geguckt und wollte von meinen Eltern wissen, wo es da hin geht, wo das Ende ist...
Meine Elter antworteten, dass der Himmel kein Ende hat.
Ich wurde dann richtig sauer, weil ich das nicht verstehen konnte und sagte dann immer: ja aber irgendwo muss er doch aufhören...
Auch dir ein schönes Wochende, ich will gar nicht wissen, wie heiß es hier ist....schön ist das auf jeden Fall nicht mehr.
Liebe Grüße Tanja
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  #9  
Alt 08.08.2003, 16:39
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hallo ihr,

jutta,
ich hätte schon gerne:
ist wohl etwas verrutscht hat nichts zu sagen.:-)
aber weißt du,es ist ja auch so,klar es beschäftigen sich die wenigstens menschen damit,deswegen wird auch nichts als zeichen bemerkt.
aber wenn man sich z.b. damit beschäftigt und macht es zu intensiv,kann es passieren das gar nichts mehr kommt.weil man dann sehr fixiert wartet.
man sollte dabei auch locker bleiben und der dinge harren die da kommen.dann gibt es viel mehr begebenheiten als man denkt.ist es nicht so?

ich glaube auch nicht an gott.das ist aber auch nicht unbedingt notwendig um an ein leben danach zu glauben.
tanja mich fasziniert der himmel auch,ich könnte die ganze nacht in den sternenhimmel schauen,es gibt immer wieder neues da zu entdecken.diese unendlichkeit wirft automatisch fragen auf.
ich glaub so soll es auch sein.
liebe grüße gela
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  #10  
Alt 08.08.2003, 23:05
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Hallo zusammen,

heute geht es mir ganz gut. meine nichte ist gestern 12 geworden. bin gerade dabei ihr ein album anzulegen, mit den schönsten fotos meines vaters und ihres opas. die beiden waren wirklich so lieb zueinander. eigentlich hätte er ihr gestern 12 rosen geschenkt. also tue ich dies stellvertretend für ihn, wenn sie mich besuchen kommt. sie wohnt 200 km weg, da kann ich leider nicht so nach ihr schauen. sie geht oft an sein grab und schreibt ihm briefe, die legt sie dann dort hin. er und sie hatten ein besonderes verhältnis. er hat sie immer ernst genommen und nicht wie ein kind behandelt. das hat ihr gut getan. ich denke, selbst sie hat schon zeichen, in denen sie ihren opa wieder erkennt, auch sie träumt von ihm. als ich klein war ist meine mutter gestorben ich war zwei jahre alt. seit dieser zeit hat mein opa immer gesagt, der hellste stern am himmel ist deine mutter, die paßt auf dich auf und dann haben wir immer am fenster gesessen in decken gehüllt und haben uns die sterne angeschaut. jetzt wo mein vater tot ist, schaue ich noch mehr in den himmel. im winter konnte man eine ganze menge sehen, aber nur einer war so hell und in ihm habe ich meinen vater gesehen. mein freund hat jetzt einen neuen job angenommen, er arbeitet als space controller, also auch ganz nah an den sternen. zufall? oder hat da jemand geholfen? ich schaue z.b. auch immer exakt zu bestimmten zeiten auf die uhr 10:12 (mein geburtstag) und 16.12 der Geb. meines vaters. dann denke ich immer an ihn. auch zufall? mag sein, aber es macht es einem leichter mit dem tot umzugehen und darauf zu hoffen, dass da noch was ist. und wenn nicht, kriegt man es ja dann nicht mehr mit und der schmerz, der immer ein teil bleiben wird hört dann auf.ich für meinen teil glaube daran, dass noch etwas kommt. auf der grabschleife für meinen vater stand, "bis wir uns wiedersehen" und das meine ich auch so. ich habe ihm ins ohr geflüstert, als er tot war, "hey, wenn ich komme, dann wartest du mit einem stück kuchen und kaffee auch mich". er hat immer so gerne kuchen gegessen, hat alles andere dafür stehen lassen. wir haben waffeln gebacken und uns richtig super unterhalten. das waren schöne zeiten. in der minute als er gestorben ist, saßen meine schwester und ich in der krankenhauscafeteria und haben versucht ein stück kuchen zu essen (habe aber nichts runter gekriegt). ich war die ganze nacht vorher im krankenhaus und war bei ihm, ich mußte in den paar minuten einfach mal raus. wir waren keine 10 min weg, da kam mein bruder angelaufen und hat uns geholt, wir sollen ganz schnell kommen. jetzt denke ich oft, als er gegangen ist, hat er uns da sitzen sehen, mit einem kaffee und kuchen. ich glaube auch er hat gewartet, bis wir aus dem zimmer raus waren. als wir angelaufen kamen und ins zimmer gestürzt sind, habe ich noch gesehen, wie sein fuß zur seite gekippt ist. dann war nichts mehr. mein schwager war bei ihm, er sagte, es war alles ganz ruhig und friedlich.
sorry, das ich so durcheinander schreibe, aber das geht mir gerade so durch den kopf.

wünsche allen einen kühlen schlaf.

grüße
anja w.
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  #11  
Alt 10.08.2003, 09:13
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Hallo,

Ja Anja, sind es immer diese Kleinigkeiten, die die Gedanken an unsere Lieben wandern lassen? Mußte lächeln, als ich das von der Uhrzeit las, fast 9 Monate nach dem Tod meiner Mutter schaute ich Punkt 4:55 Uhr auf die Uhr, ihr Todeszeitpunkt.
Deine Idee, das Buch für Deine Nichte zu machen, finde ich gut. Ich bin dabei, dies für uns Alle (meine und die nächste Generation) zu tun, da wir Niemanden mehr haben, um Nachzufragen, nur noch Daten. So schreibt Jeder aus den Erinnerungen die Geschichten unserer Familie nun auf, die alten Bilder wurden hervorgekramt, und hoffentlich haben wir dann in 2-3 Jahren unser Familienbuch fertig.

@gela, das verkrampfte Warten auf Zeichen macht, meiner Meinung nach, die Trauer und den Schmerz nur schlimmer. Denn werden die Zeichen oder wie man es nennen möchte nicht erkannt, kommt wieder ein erneuter Schmerz dazu, welchen man zusätzlich überwinden muß.

Die Ruhe, in sich und mit sich selbst, läßt Gedanken zu, die wir in unserer hektischen Zeit nicht mehr zulassen.

@Jürgen, schön, dass Du Dich bei uns wohl fühlst.
Es ist wie mit der Besteigung des Mt. Everest, nur wer ihn auch bestiegen hat, kann die Gefühle dabei wiedergeben. Wer darüber hört oder liest, kann nur erahnen, wie es sich anfühlt.

liebe Grüße,
Jutta
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  #12  
Alt 10.08.2003, 22:20
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Hallo, auch ich hatte so eine Ahnung.
Als noch keiner hier an einen BSD Krebs meiner Mutter glaubte, selbst alle Ärzte und ein Spezialist an eine stets schwelende Entzündung glaubte, aber schon zu sehen war, dass Mutti immer mehr abbaute, hatte ich solche Ängste in mir und ich habe so viel geheult in der Zeit damals. Ich habe zu meiner Schwester und meinem Vater gesagt: Das ist Krebs, ihr werdet sehen.
Und ich habe Silvester, als es Mutti nach der Galle OP doch etwas besser ging zu meinem Mann gesagt: das ist das letzte Silvester mit ihr, zu meinem Geburtstag am 28. Mai, ist Mutti nicht mehr.
Mein Mann hat gelacht und meinte: Du mit deinen Einbildungen, wie komsmt du darauf. Ich kontne es nicht sagen, ich hatte in mir das Gefühl, meinen Geburtstag erlebt sie nicht mehr.
Es war so, sie starb in diesem Jahr dann auch am 26.Mai. Es war der Geburtstag meines Mannes.
Ich denke auch, es gibt so etwas wie Vorahnungen, die aber nur sehr sensible und mit der Person sehr innig verbundene Menschen haben. Es liegt auch ein wenig in der Familie meiner Mutti.
Viele Grüße
Biggy
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  #13  
Alt 11.08.2003, 13:03
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Hallo Biggi und alle die Anderen,

auch ich habe immer geahnt, dass mein papa eines Tages tot umfällt. Ich habe immer Angst gehabt, wenn er sich mal längere Zeit im Keller aufgehalten hat. Habe immer damit gerechnet, dass er "plötzlich" tot ist. Nachdem er vor ca. 3 Jahren ein ganz schweres Krebsleiden überstanden hat, waren wir alle guter Dinge. Doch dann hatte er plötzlich Blut im Stuhl. Er kam an einem Sonntag ins Krankenhaus, sie wollten gerade in den Urlaub fahren, hätten nur noch den Wohnwagen anhängen müssen - alles war gepackt. Genau zwei Wochen später, als die Blutwerte zum ersten Mal wieder stabil waren, viel er am Krankenhausbett um und war tot. Eine Stunde haben sie reanimiert - ohne Erfolg!!!! Es war letzten Monat ein Jahr her!!!

Das schlimmste ist, dass ich spüre, dass meiner Mama sowas nicht passiert. Ich glaube, dass sie mal richtig krank wird....habe solche Angst davor!

Alles Liebe für Euch!

Birgit
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  #14  
Alt 11.08.2003, 16:44
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hallo ihr lieben,
irgendwie weiß ich gar nicht so recht was ich schreiben soll.
wir haben alle auf eigene art und weise unsere erlebnisse mit unseren lieben gehabt.
vielleicht haben diese auch dazu beigetragen,an ein danach zu denken.
was man früher nie für möglich hielt,ergibt jetzt sehr oft einen sinn.

auf alle fälle empfinde ich ein solch trauriges ereignis wie wir es alle hatten,als ein reifen unserer eigenen empfindungen unseres umfeldes gegenüber.
man sieht vieles mit ganz anderen augen.viele sachen die einem wichtig waren,sind so banal geworden,dass man gar nicht mehr darüber nachdenkt.

man macht sich tiefgreifendere gedanken über das leben und den tod.

@jutta,ich werde nicht mehr auf zeichen warten oder sie wie verrückt erkennen wollen.denn da hast du recht,kommt nichts,erfüllt einen das mit tiefer traurigkeit und man zweifelt wieder ob es denn wirklich noch was gibt.

ich möchte z.b. wieder mal von meinem vater träumen,jeden abend sage ich gedanklich,ich möchte so einen traum.es kommt nichts.habe nun damit aufgehört und warte einfach.ich weiß er wird sich eines tages erfüllen.

liebe grüße gela
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  #15  
Alt 13.08.2003, 05:40
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Hallo gela,

Mir fehlte das Lachen mit meiner Mutter, wir konnten bis zu Bauchschmerzen uns kringeln. Tagtäglich dachte ich daran, ach wie schön wäre es, mal wieder dieses Lachen zu erleben. Meine Söhne, die Lieben, versuchten immer wieder, mich so wie damals zum Lachen zu bringen. Doch ich wußte es wird nie wieder kommen, und habe nicht mehr verzweifelt darauf gewartet.
Wochen später, wachte ich eines Nachts auf, schallend lachend, Tränen liefen, Bauch tat weh. Ich hatte von meiner Mutter geträumt, von dem Platz, an dem wir am Meisten gelacht haben.
Meine Seele war tausende Pfunde leichter.

liebe Grüße,
Jutta
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