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  #421  
Alt 06.01.2006, 23:56
Laura5555 Laura5555 ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo Ihr Lieben,

Anna, auch wenn meiner Mutter die Getränke nicht so gut schmecken, trinkt sie mir zuliebe ein bißchen was davon. Ich finde auch, daß sie nicht schlecht schmecken, aber sie hat vielleicht durch diese komischen Darmspiegelungs-Drinks einen Horror entwickelt. Mein Vater hatte heute schon seine 2. Therapiestunde, ich hoffe, daß er das wirklich durchzieht. Echt, bis vor kurzem hat er sich noch so dagegen gesträubt und wollte nichts davon wissen, und jetzt auf einmal ist es ganz einfach. Wahrscheinlich, weil wir ihn nicht mehr damit genervt haben.... Ich wünsche Dir ein ganz schönes und entspanntes Wochenende am Schliersee.

Anne, es ist gut, daß Du eine Entscheidung bezüglich Deines Examens getroffen hast. Es ist schlimm, diesen Druck zu haben, alles gut machen zu wollen, aber gleichzeitig zu wissen, daß es nicht so gut werden würde, wie wenn es einem selbst gut gehen würde und man sich voll und ganz darauf konzentrieren könnte. Dann ist es sicher besser, das Ganze zu verschieben, wenn Du Dir sicher bist, daß das Ergebnis nicht so ausfallen würde wie im Normalfall. Hast Du schon mit dem Prüfungsamt gesprochen? Hast Du schon viel für die Arbeit vorbereitet oder sogar schon angefangen zu schreiben? Muß man in so einem Fall einen Grund dafür angeben und z. B. ein ärztliches Gutachten abgeben? Ich wünschte ich könnte diese Entscheidung auch für mich selbst endlich treffen. Ich überlege seit Oktober, ob ich im Sommer die mündliche Abschlußprüfung machen soll oder nicht. Dafür spricht eigentlich, daß ich die Prüfung bei einem Dozenten mache, bei dem ich fast alle Veranstaltungen belegt hatte, der aber nach dem Sommersemester in Rente geht. Das heißt, wenn ich es absage, müßte ich die Prüfung bei einem anderen machen, den ich kaum kenne und Themen hätte ich dann auch nicht mehr und müßte wieder ganz von vorne anfangen mit den Vorbereitungen. Andererseits denke ich auch oft, daß ich es nicht schaffe mit dem Lernen, weil ich auch keine Energie mehr dafür habe und permanent unruhig und unkonzentriert bin. Bis Mitte Februar muß ich mich entscheiden...
Vielleicht sollte ich die Prüfung als Anfang sehen, mich endlich wieder mehr um mich zu kümmern, aber ich bin mir so unsicher. Fühle mich eher wie Du, daß ich auch denke, mir wird das alles zu viel mit der Uni. Ich hoffe, daß es Dir bald wieder besser geht und Du dann auch wieder mehr Kraft sammeln kannst. Die Pause an der Uni wird Dir sicherlich dabei helfen.

Marion, danke, daß Du Deine Mutter nach dem Zusatzstoff für die "normale" Nahrung fragst. Ich bewundere Dich immer so sehr für Deine Fähigkeit, für gute Laune zu sorgen und einem so ein positives Gefühl zu vermitteln, daß man die Hoffnung nicht aufgeben darf. Ich verliere mich oft in meinen Gedanken und bin dann überhaupt nicht mehr in der Lage, noch positiv zu denken, aber wenn ich dann Deine Zeilen lese, geht es mir immer ein bißchen besser.

Susi, schön, daß Du Dich mal wieder meldest und daß Du eine (einigermaßen) schöne Zeit mit Deinem Freund und Deinen eltern verbringen konntest. Über die Reaktion einiger "Freunde" kann man sich wirklich immer nur wundern. Bei mir ist es momentan so, daß ich versuche, dem Verhalten keine allzu große Bedeutung mehr beizumessen. Ich kann es nicht ändern und es kostet mich nur noch unnötig Nerven, mich über sie aufzuregen. Das ist auch nicht leicht, aber vielleicht ist es einfach nur Hilflosigkeit (rede ich mir ein, damit ich besser damit klarkomme.) Wie geht es Deinem Freund jetzt? Ich hoffe, er verträgt die Chemos gut und wünsche Euch, daß die OP gut verläuft.

Ylva, ich werde Dir morgen antworten.

Bei mir gibt es heut nicht viel Neues. Ich empfinde diesen "Alltag" zu Hause einfach insgesamt als so unglaublich anstrengend. Ich würde so gerne in der Lage sein, mal abschalten zu können und mich nicht ständig um meine Mama zu kümmern oder über sie und den Rest der Familie nachzudenken, aber es gelingt mir einfach nicht. Ich habe immer so Angst vor neuen negativen Stimmungen, daß ich selbst eine positivere Atmosphäre gar nicht genießen kann, weil nur ein falsches Wort alles wieder von einer Sekunde auf die andere komplett verändern kann. Gerade sitzen noch alle ruhig vor dem Fernseher und aus dem Nichts heraus entsteht wieder eine sinnlose Diskussion und schon ist das Chaos wieder perfekt. Ich würde gerne entspannen können und meiner Mama sagen können, daß alles besser wird, aber irgendwie glaub ich selbst oft nicht mehr dran, weil seit Jahren sich irgendwie nichts verändert hat.

Fühlt Euch alle fest gedrückt,

Laura.
  #422  
Alt 07.01.2006, 10:59
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Ylva Ylva ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Guten Morgen ihr Lieben,
hallo Laura
freu mich auf deine pn

Ich kann deine Worte so gut verstehen.
Mir geht es oftmals genauso...auch wenn ich dagegen ankaempfe,ich fuehle mich besiegt.aber ich darf nicht aufgeben.mama zuliebe.

Zeit.Kennt ihr das,dass ihr mit eurer Zeit nicht hinkommt? Ich kann meinen Tag nicht so einteilen,dass ich abends zufrieden sagen kann das ich alle Aufgaben erfuellt habe. Bei mir kommt irgendwas immer zu kurz

Gestern der Abend wurde ueberraschenderweise doch noch ganz nett.
Jemand aus meinem Kurs rief mich an und wir traffen uns nochmal bei Mac Donalds und haben uns dann entschlossen noch einen film bei mir zu gucken. Es war mal wieder richtig schoen und es hat mir gut getan.

Jetzt muss ich mein Zimmer aufraeumen (hier sieht´s aus ) und dann bin ich zum Ausreiten verabredet.

Mit meiner Mutter bin ich noch immer nicht gelaufen

Liebe Gruesse an Euch alle,
und einen schoenen Tag
  #423  
Alt 07.01.2006, 16:38
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gemini gemini ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo ihr...

ich habe in den letzten Tagen nichts schreiben können.
Mir geht es nicht gut. Und mir fehlen die Worte, um das zu beschreiben.
Ich weiß ja, dass ihr es versteht..., aber..., ich weiß auch nicht.
Eben habe ich eine Mail an eine Freundin geschrieben.
Ich werde sie einfach mal hier rein kopieren. Dann wisst ihr ein wenig, wie es in mir aussieht...
ich fühle mich so hilflos. Habe so eine Angst.
Übermorgen geht die Schule wieder los. Kurz vorm Abi.
Ich muss 4 Klausuren nachschreiben. Und weiß nicht wie. Ich möchte alles hinschmeißen. Ich kann nicht klar denken, geschweige denn mich auf die Themen konzentrieren... ich mag nicht mehr.

--- ich hatte hier noch nie erwähnt, dass ulli mein Stiefvater war, glaube ich. Weil viele damit negatives verbinden bzw. nicht glauben, was einem die Person trotzdem oder gerade deshalb bedeuten kann...

---
ich wollte dir schon längst geantwortet haben. Doch fehlt mir die Konzentration und ich finde nicht die richtigen Worte.
Deine Mail hat mir sehr gut getan, danke!
Ich wollte dir sagen, dass es die „netteste“ Mail war, die ich überhaupt bekommen habe.
Du hast dir Zeit genommen und versucht, dich ein wenig in meine Situation hinein zu versetzen. Das tun nicht viele.
Du hattest sehr recht. Viele wissen nicht, was sie schreiben oder sagen sollen und melden sich deshalb lieber gar nicht.
Selbst, wenn ich es ihnen nicht übel nehmen kann, tut es doch weh. Man fühlt sich so unsagbar einsam.

Die Beerdigung war „okay“. Die Zeremonie in der Kapelle war genial. Die Worte des Pastors hätten nicht besser sein können. Und auch so hat alles geklappt, wie wir es geplant hatten. Ich bin mit meiner Mutter als erste hinter dem Sarg hergegangen. Es waren über 300 Leute dort. Mehr kann ich dazu nicht schreiben. Da fehlen mir die Worte. Und ich kann die Gedanken nicht sortieren.

Das macht alles so unerklärbar. Ich bin zu Tode erschöpft. Ich habe seit Wochen kein Privatleben mehr gehabt. Jetzt bin ich seit vorgestern wieder in Hannover.
Es ist so viel passiert. Ich bin nicht mehr die, die ich noch vor 3 Monaten war. Es hat einen verändert und man kann es nicht beschreiben.

Die Schule, an meinem Geburtstag war ich das letzte Mal da, kommt mir vor als wenn es Jahre her wäre. Es ist alles verschwommen. Ich weiß nichts mehr und ich weiß auch nicht, wie das weitergehen soll.

Ich habe Fotos von Ulli. Eins an meinem Geburtstag, mit ihm und mir. Und sein bester Freund hat auch welche in Heidelberg und Hamburg von ihm gemacht. Sie sind neben mir. Es ist so unvorstellbar. Es sind permanent so viele Ausschnitte vor meinen Augen. Alles ist so anders. Zuletzt war er ein ganz anderer Mensch. Und irgendwie auch nicht. Man wollte nur noch raus, es nicht wahrhaben. Und hat es sich nur noch, für ihn und für uns, gewünscht. Doch jetzt ist es vorbei. Und alles scheint so unwirklich. Der Mann, den ich habe sterben sehen, war doch nicht der Ulli, wie er noch auf den Fotos war. Und auf den Fotos von früher. Ich habe noch nie jemanden verloren. Man kann es sich nicht vorstellen. Ich habe Alpträume. Wo er, schon tot, doch wieder atmet. Und ich denke mir, das kann doch alles nicht wahr sein.

Er hat mir so viel bedeutet. Ich war schon mal ohne Vater. Und mein Erzeuger hat mir unglaublichen Schaden zugefügt. Und dann kam Ulli in unsere Familie, da war ich 13. Die kommenden 8 Jahre waren so prägend und ohne ihn hätte ich es nie so weit geschafft. Endlich hatte ich wieder einen Vater, der mich so geliebt hat, wie ich war und immer stolz auf mich war und an mich geglaubt hat. Ein junges Mädchen braucht so eine Person. Und jetzt ist er weg. Jetzt bin ich zu alt, um jemals wieder einen neuen Vater zu haben. Es macht mich umso wütender und der Hass gegen meinen Erzeuger wächst und wächst. Aber das ist ein anderes Thema.

Meine Mutter ist wieder allein. Sie hat es alles noch nicht begriffen. Sie konnte noch nicht einmal weinen. Für sie ist er immer noch um sie rum…

Ich habe Angst und es ist schwer zu sagen wovor. Vor der Zukunft, vor Allem. Ich weiß nicht, ob und wie mir jemand helfen kann. Ich glaube nicht, dass viele Menschen verstehen, was in mir vorgeht. Ich kann nicht einfach so tun, als wenn alles wie früher wäre. Denn das ist es nicht.

Es war so eine verdammte Anstrengung, die letzten Wochen. Nie zu wissen, wann, wie, wo er stirbt und wer dabei ist. Die Angst, dass es noch wochenlang so geht, dass es ihm immer schlechter geht und er noch mehr zu kämpfen hat. Ich weiß, dass es für ihn eine Erlösung war. Und dass es ihm jetzt gut geht. Doch ändert es nichts an der Trauer.

Eine Minute bin ich stark, denke positiv und weiß, dass ich es schaffen werde. In der nächsten Sekunde möchte ich einfach nur alles hinschmeißen und kann nicht mehr.
Ich verstecke mich hinterm Alkohol oder weine bis nichts mehr geht und habe Angst davor, mich jemandem anzuvertrauen.
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  #424  
Alt 07.01.2006, 16:50
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Ylva Ylva ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo gemini,

ersteinmal danke fuer deine offenheit!
Es war nicht "nur" dein stiefvater es war dein vater.nicht dein erzeuger aber dein vater was viel,viel mehr wert ist als der erzeuger zu sein.erzeuger wird man leicht,vater sein dagegen ist sehr schwer.
er scheint seine sache sehr gut gemacht zu haben,du bist stolz auf ihn und ich bin mir sicher das er auch sehr stolz auf dich ist.
die letzten wochen waren fuer dich sehr schwer und ich denke das es noch lange dauern wird bis wieder ein bisschen normalitaet in deinem leben herrscht.aber es wird nie wieder wie frueher sein.denn er wird fehlen.ueberall und jederzeit aber so schmerzlich das jetzt klingen mag,das leben geht weiter.ich habe die menschen verachtet die diesen satz nach dem tod meiner uroma (ein sehr,sehr wichtiger mensch fuer mich) zu mir sagten.das leben geht weiter.wie denn? Wie soll ich leben ohne sie?Wie kann das leben weitergehen wenn ich einen geliebten menschen verliere?´Aber es geht weiter.
den ersten schritt hast du gemacht.du hast deine gedanken und gefuehle zu worten geformt und uns gezeigt.und der freundin der du die email geschrieben hast.
den schmerz und die einsamkeit kann dir keiner nehmen aber wir koennen versuchen dich aufzufangen wenn du faellst.es wird ein weiteres auf und ab sein aber es wird auch wieder schoene momente geben auch wenn du momentan vielleicht daran zweifelst.
die erste phase hast du hinter dir,jetzt kommt die trauer und die realisierung.
ach gemini ich kann dir nur worte geben und wuerde dich gerne mal in den arm nehmen.auch wenn wir uns nicht kennen.
wenn dir das schreiben hilft,schreibe,schreibe alles auf.schreibe uns.

ich wuensche dir von herzen alles,alles gute und ganz viel kraft
  #425  
Alt 07.01.2006, 16:57
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Danke dir...

ich schreibe eigentlich seit 12 Jahren Tagebuch. Doch die letzten Wochen habe ich nichts schreiben können. Ich weiß nicht was, oder wie...
Ich habe das Gefühl, dass nichts ausdrücken kann, was ich empfinde.

Ich bräuchte Erholung, denke ich, aber ich kann sie nicht bekommen. Ich weiß nicht, wie ich das überstehen werde. Ich möchte nur noch weg...
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  #426  
Alt 07.01.2006, 17:00
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"es ist nichts so, wie es mal war". Aber was ist jetzt??? wie ist es jetzt? Und wie wird es weitergehen???
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  #427  
Alt 07.01.2006, 17:09
SusiSonnenschein SusiSonnenschein ist offline
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Liebe Gemini !

Es tut mir aufrichtig Leid was du im Moment durchmachen musst ! Ich wünsche Dir die nötige Kraft und Ruhe alles zu bewältigen.... Nimm Dir die Zeit die Du brauchst um alles zu verarbeiten und lass andere an Deiner Trauer teilhaben indem Du Dir alles von der Seele schreibst !

Fühl Dich ganz fest
gedrückt !!

Susi
  #428  
Alt 07.01.2006, 17:16
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Ylva Ylva ist offline
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@gemini
dann nimm dir eine auszeit.oder ist das nicht machbar?
Als meine mutter erkrankt ist bin ich auch geflohen.manche haben gesagt ich bin feige aber ich hielt es nicht mehr aus. ich war eine woche lang in island und es war wunderschoen.als ich wieder zuhause war hatte ich neue kraft getankt und konnte meine mutter viel besser unterstuetzen und konnte auch besser mit mir selber umgehen.
es muss ja nicht lange sein,nur ein paar tage!
  #429  
Alt 07.01.2006, 20:16
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DaskleineÄnnchen DaskleineÄnnchen ist offline
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I´M back, Fotos gibts morgen....geil wars!!!
__________________
Dies ist ein
Akt der Verzweiflung
Ein stummer Schrei
Eines Menschen voller Leid und
seiner Wunde die nicht heilt
Es ist ein
letzter Kampf gegen das woran es liegt
Wie ein Vogel mit nur einem Flügel der bestimmt nicht fliegt
  #430  
Alt 08.01.2006, 00:51
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Ylva Ylva ist offline
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Hallo ihr lieben,

jaja mich ziehts nochmal ins forum (und das obwohl ich eigentlich nochmal in die buecher schauen sollte )
Aber dafuer fehlt mir die Motivation und es ist eh viiieel zu spaet. Muede bin ich allerdings nicht

Montag gehts wieder los. 10 Tage am Stueck arbeiten - ich schreie foermlich nach Urlaub aber der steht erst wieder ende Mai an- Dafuer allerdings vier Wochen
Aber ab morgen heisst dann erstmal wieder sachen packen und ab ins andere Leben. Ich bin es so leid,dass koennt ihr mir glauben. Staendig pendeln,von zuhause fort,Mama alleine lassen...
Aber am Montag geht sie das erstemal arbeiten,ich bin ja so gespannt wie sie es findet und hoffe das sie es schafft!

War bis eben bei einer Freundin. Wir haben uns nett ueber belangloses Zeug unterhalten aber ich habe mich wohl gefuehlt.

Anna,die Bilder die du mir schon geschickt hattest haben mich richtig neidisch gemacht,dass war nicht nett von dir
Aber ich freue mich sehr fuer dich,dass du deinen Spass hattest und hoffentlich mal abschalten konntest!

Stimmungsmaessig geht es mir ganz gut,spuere aber das,dass naechste Tief schon Hallo ruft und die Arme nach mir ausstreckt

An alle die noch wach sind - Gute Nacht (ich werde noch ein bisschen im forum rumstoebern und an alle Frühaufsteher - Guten morgen
  #431  
Alt 08.01.2006, 09:58
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DaskleineÄnnchen DaskleineÄnnchen ist offline
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Hi ihr Lieben,
ich bin wieder daheim. Ich muss sagen: Geil wars!!!! Wir sind Freitag nachmittag angekommen, haben lecker gegessen, Spiele gespielt und sind dann gegen acht Schlittenfahren gegangen....Es war soooooo geil und lustig, mir tat der Bauch weh vor lachen!!! Um Zehn sind wir dann von unsere´m Nachtabenteuer heimgekommen, haben gesoffen und sind dann um zwölf ins Bett.
Am nächsten Tag sind wir spazierengegangen und dann eingekehrt....und dann sind wir wieder nach München.
Es war einfach unbeschreiblich.
Nehmt das Schönste was ihr kennt, multipliziert es mit der Unendlichkeit und es kommt nicht annähernd an diese Land´schaft hin. Die Fotos können es gar nicht deutlich zeigen!!!!
Ich bin dem Krebs davongefahren, in der Nacht hat er mich zwar kurz eingeholt, aber ich hab ihn erfolgreich niederdrücken können....
Als ich dann daheim war, musst ich mich umziehen, schick machen und bin auf die Gebfeier von nem Freund.
Da hab ich mir dann voll die Kante gegeben...ich war soooooo dicht wie schonn lange nicht mehr....aber es war gut, ich konnt entlich mal richtig loslassen!!!!
Ja, soweit dazu.

Anna

Fotos
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  #432  
Alt 08.01.2006, 11:42
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Ylva Ylva ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Guten Morgen ihr Lieben,

heute geht es mir nicht so gut - deshalbe werde ich jetzt auch nicht viel schreiben...

Wirklich schoene Fotos Anna - da wird man glatt neidisch.

Schoenen Tag wuensche ich Euch allen
  #433  
Alt 08.01.2006, 17:39
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Ylva Ylva ist offline
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So ihr Lieben,
ich verabschiede mich mal - muss ins wohnheim und kann nich sagen wann ich wieder heimfahren kann
ich bin derart unmotiviert das es mich selbst schon nervt.
Ich hasse diesen ewig trott.

haltet die Ohren steif,hoffentlich bis bald
ich denk an Euch
  #434  
Alt 09.01.2006, 12:19
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teufelchen_26 teufelchen_26 ist offline
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hallo,

meine mum ist am 31.12.05 eingeschlafen... wollte mich nur kurz mal melden ... ihr habt mir in der zeit viel geholfen...

teufelchen
  #435  
Alt 09.01.2006, 14:30
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DaskleineÄnnchen DaskleineÄnnchen ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Liebes Teufelchen,
ich möchte dir mein Beileid aussprechen!!!
Aber nun hat es deine Mama entlich geschafft, sie ist erlöst!!!
Ich drück dich ganz feste!!!
Anna
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Akt der Verzweiflung
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letzter Kampf gegen das woran es liegt
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