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  #1  
Alt 08.09.2008, 19:14
zany zany ist offline
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Registriert seit: 28.01.2006
Beiträge: 40
Standard AW: Hohes Fieber nach Stentimplantation!?

Hallo,
danke, liebe Elli - auch wenn Du Dich nicht auskennst, versuchst Du Mut zu machen. Das ist sehr lieb.

Also sie ist noch im Klinikum, lt. Arzt ist an Entlassung die nächsten 8 - 14 Tg. nicht zu denken. Sie bekommt 2 Antibiotika intravenös, Klont & Ciprobay (oder so ähnlich), ferner Glucose und Deltajonin. Den Katheter hat man zur Kontrolle der Harnmenge gelegt. Bis jetzt war es soweit ok, sie hat sich wieder etwas berappelt. Hat seit letzten Montag Nulldiät gehabt, seit 2 Tagen Haferschleim (Igitt!).

Ich war soweit wieder etwas ruhiger bis vorhin. Konnte nicht ins KH, erst morgen, mein Männe hat Magen-Darm Infekt und kann auch nicht. Am Telefon erzählte sie, sie habe in den letzten 2 Tage wohl 10 kg zugenommen. Ich habe gelacht und gemeint, das bildet sie sich nur ein. Da sagt sie, doch - die Beine wären elefantös, ebenso die Füße! Und die Waage zeigt 10 kg mehr!! Die Schwester meinte, es ist Wasser.
Gute Frage: woher kommt so extrem viel Wasser?!? Von den INfusionen?
Vom Krebs? Ich meine 10 kg - also fast 10 Liter!!
Ich hab schon von Aszites im Bauch gelesen, aber in den Beinen u. Armen/Händen? Wer weiß, was das jetzt sein könnte??
Euch allen eien gute Nacht
zany
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  #2  
Alt 08.09.2008, 23:20
Elli Elli ist offline
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Registriert seit: 21.06.2005
Ort: Düren
Beiträge: 1.329
Standard AW: Hohes Fieber nach Stentimplantation!?

Oh ,menno Zany,

bei Euch kehrt aber auch gar keine Ruhe ein.Jetzt hast Du auch noch Deinen Mann flach liegen,und kannst nicht ins KH.
Als ich Deine Zeilen gelesen habe,dachte ich auch erst an Aszites gedacht.Aber ich denke,dann hätten die Ärzte doch mit Sicherheit schon längst reagiert.Oder sollte ich mich da irren ?
Denn 10 kg in zwei Tagen ist doch eine riesige Menge,das kann denen doch nicht verborgen geblieben sein.Kannst Du denn nicht mal telefonisch nachfragen? Evtl. ist es doch eine Folge der Medikamentengabe.Gehe mal davon aus,wenn ein blasenkatheter liegt,dann kann doch die Urinmenge kontrolliert werden und auch,ob die Nieren noch genügend arbeiten,bezw. genug Wasser ausgeschieden wird.
Liebe Zany,tut mir leid,wenn ich Dir nicht wirklich weiterhelfen kann.
Drücke mal die Daumen,das es bald wieder aufwärts geht.

Liebe Grüsse
Elli
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  #3  
Alt 23.09.2008, 13:05
zany zany ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.01.2006
Beiträge: 40
Unglücklich AW: Hohes Fieber nach Stentimplantation!?

Ihr Lieben,
konnte mich leider länger nicht melden, PC hat einen "Wurm" und auch sonst waren die letzten 3 Wochen alles andere als bequem.
Der 1. Stent wurde nach 4 Tagen (!) vom Tumorwachstum wieder geknickt,
dann erholte sie sich langsam vn der Sepsis. Es wurde ein zweiter Versuch geplant, evtl. externe Drainagen zu legen.
Ich habe dann einen festen Besprechungstermin mit dem Oberarzt gemacht, weil ich endlich wissen wollte, wie dei Aussichten sind, bzw. was ich planen muss, wenn sie entlassen würde.
Die Antwort war deutlich: wir sollten uns nciht darauf verlassen, dass sie das Klinikum nochmal verlässt! Wir waren geschockt!

Letzten Dienstag wurden 2 externe Drainage gelegt, sie anschließend auf Intensiv verlegt, zur Überwachung. Es kam zu einer Nachblutung, die man mit Plasma und Transfusionen beherrschen konnte. Am nächsten Tag sollte sie auf "ihre Station" zurück Dann ein Anruf an jenem Tag: Nieren hören auf zu arbeiten, wir sollten bitte kommen.
Der Arzt auf der Intensiv erklärte, man habe mit allen Medikamenten versucht, die Nieren nochmal zur Arbeit zustimulieren, ohne Erfolg! Warum? Konnte uns auch keiner sagen; Krebs im Endstadium ist unberechenbar.
Da sie in der Vorwoche dem Arzt selbst erklärte, keine lebenserhaltenden Massnahmen zuwünschen, sollte es eine "Einbahnstraße" sein, haben wir und die Ärzte dies akzeptiert. Auch die Leberwerte sind rasant schlecht geworden.
Und jetzt?
Seit Donnerstag letzte Woche sitzen wir stundenlang in der Klinik, sie quält sich so! Ist zu schwach, deutlich zureden, bekommt Morphin.
Da ihr Herz stark ist, kann es offensichtlich "noch dauern" - so die Ärzte.
So sehr wir den Verlust fürchten, wir hoffen auf baldige Erlösung, denn "Leben ist das auch nicht mehr. Wir haben vom Klinikpfarrer die Krankensalbung erteilen lassen, das hat ihr gefallen.
Mein Mann ist Einzelkkind; zum Glück lässt er senien Schmerz raus und hat aufgehört, sich zusammen zu reissen.
Ich wünsche allen hier, die Patient sind oder Patienten mit Krebs haben, soviel mehr Glück und Erfolg, als es uns vergönnt war.
Die Hoffnung stirbt immer zum Schluß.
**Liebe Mutti: Du hast der Fügung Deine Stirn geboten; es war ein Stück vom Himmel, dass es Dich gibt!**
Zany
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  #4  
Alt 25.09.2008, 20:05
zany zany ist offline
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Registriert seit: 28.01.2006
Beiträge: 40
Beitrag Vergeblich, unsere Hoffnung auf mehr Zeit..

Ihr Lieben,
unser HOffen war leider vergeblich (sh. hohes Fieber nach Stentimplantation).
Nur 8 Tage nach Drainagelegung ist unsere geliebte Mutter, Schwiegermutter und Oma gestern um 16:00 friedlich eingeschlafen. Leider nicht zu Hause, aber wir waren bei ihr, auch der Klinikpfarrer noch eine Stunde zuvor. Er hat sie ermutigt, den Weg zugehen, sie müsse um uns keine Angst haben. Ich konnte ihr das nicht sagen. Kurz danach ist sie eingechlafen.
Nun sind wir alleine, mein Mann war Einzelkind. Gut; wir haben 3 Kinder - aber eine riesige Lücke in unserem Haus und Herzen bleibt!

Ich wünsche allen Angehörigen und selbst Erkrankten mehr Glück und Erfolg bei ihrem Kampf gegen diese Bestie Krebs.
Leider hat sich bei uns die Prognose 4-6 Monate bewahrheitet, 4,5 Monate hatten wir noch mit ihr.
Das muss nicht immer zutreffen; kämpf weiter, lasst euch in Studien aufnehmen, macht "was geht"!
Habe mich wohl geführl und hoffe doch, ich muss dies Forum nie wieder betreten.
Danke allen, die mir hier geantwortet haben. Alles Gute, liebe Elli!
zany
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  #5  
Alt 25.09.2008, 22:22
Elli Elli ist offline
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Registriert seit: 21.06.2005
Ort: Düren
Beiträge: 1.329
Standard AW: Vergeblich, unsere Hoffnung auf mehr Zeit..

Liebe Zany,

hab Dir leider auf Deinen Beitrag in Deinem Thread noch geantwortet.
Und nun muss ich lesen,das Deine Schwiegerma Ihre Reise ins Regenbogenland angetreten hat.Es tut mir so leid,das Euch nicht mehr Zeit vergönnt war.
Aber ich freue mich (bitte versteh das nicht falsch),das Ihr bei Ihr wart,und und Ihr Sie auf Ihrem Weg begleiten konntet.Vielleicht ist es Euch ein kleiner Trost,das das Leiden jetzt ein Ende hat und Sie Ihren Frieden gefunden hat.
Liebe zany,glaub mir,diese riesige Lücke die jetzt in Eurem Herzen ist,wird sich irgendwann mit schönen Erinnerungen füllen.Aber auch das wird seine Zeit dauern.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie ,das Ihr dieses Forum nicht mehr betreten müsst. Nicht mehr,um Euch hier wieder Rat,Hilfe und Unterstützung zu holen.
Liebe Zany,auch möchte Dir von ganzem Herzen alles,alles Gute wünschen.
Und glaub mir,wir werden weiter kämpfen.Irgendwann wird es möglich sein,dieses Monster Krebs zu besiegen.

Drücke Dich ganz doll und wünsche Dir für die Zukunft alles,alles Liebe und Gute.

Liebe Grüsse
Elli
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