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AW: Die letzten Tage mit meiner Mutter
liebe diegoshaft
ich kann dich gut verstehen. auch ich kann nicht weinen. weder als meine mutter die krebsdiagnose erhielt, noch als wir erfahren haben, daß meine älteste tochter ein aneurysma hat. ich denk, das ist reiner selbstschutz. ich möchte mich mich der meinung der anderen hier anschließen. laß deine mutter schlafen, sei bei ihr, halte ihre hand und laß sie gehen. sag ihr, daß du sie losläßt. sie kriegt mehr mit, als du denkst. ich wünsche dir viel kraft für diesen letzten schweren weg deiner mutter. lg tine
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MISS YOU MAMA 24.02.1944-15.10.2012 |
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AW: Die letzten Tage mit meiner Mutter
Heute ebengerade wieder vom Krankenhaus da. Sie hat Fieber. Kann nicht abhusten. Es wird ständig grüner Schleim ausgesaugt. Atmet sehr schwer.
Ihre Hände sind geschwollen. Wenn man laut mit ihr redet macht sie ihre Augen auf dann schnell wieder zu. Ich denke sie hat keine Kraft mehr. Sogar für das Atmen. Ich rede dann mit ihr. Sagte sie soll keine Angst haben ich werde alls das was sie sich gewünscht hat für sie erfüllen. Da kamen die Tränen. danke..für die Antworten. So kann ich besser alles nachvollziehen. Niemand kann mich besser verstehen als die Menschen die sowas ähnliches durchgemacht haben oder durchmachen müssen. Ich wünsche und hoffe auch das dies mein Selbstschutz ist. Das ich durch all diese Ereignisse mehr Kraft schöpfe als ich im nachhinein verliere. Natürlich weine ich. Nachts wenn ich an die schönen Tage denke dann rollen die Tränen. Ich wasche dann mein Gesicht und gucke dann eine lustige Serie oder so und sage mir es wird alles besser. Heute morgen bin ich aufgestanden und habe Liegestützen gemacht und mir gesagt. Meine Mutti will bestimmt das ich gesund bleibe und sie weiss was ich mache. Ist halt ein Wechselbad der Gefühle. Ich denke /hoffe mal, dass niemand eine Last aufgetragen bekommt ,welche er nicht ertragen kann. Geändert von gitti2002 (03.08.2017 um 12:20 Uhr) |
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AW: Die letzten Tage mit meiner Mutter
Heute habe ich viel geweint als ich Bilder von ihr gesehen habe. Werde morgen sehr früh wieder ins Krankenhaus. Ich habe solche Angst das der Tag kommt wo ich da reingehe und die Schwestern mich dann zur Seite nehmen und sagen es tut uns leid. Viel kann ich heut nicht berichten meine Augen brennen vor Tränen. Sie bekommt kaum Luft wie immer und es muss ständig Schleim abgesaugt werden. Sollte ich doch mir mehr Zeit nehmen und ständig bei ihr bleiben? dann kriege ich es mit wenn was passiert. Sie ist ja im Einzelzimmer.
Ich krieg auch kein Schlaf was kann man dagegen machen.?? Medikamente oder pflanzliche Mittel? |
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AW: Die letzten Tage mit meiner Mutter
Hallo, sprich mal mit Deinem Hausarzt, vielleicht kann er Dir ein leichtes Mittel verordnen, damit Du nachts zur Ruhe kommst!
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für den morgigen Tag. Gehe zu Deiner Mutti ins Zimmer, setze Dich ans Bett und nimm Ihre Hand. Sie wird spüren, dass Du da bist! Ich erlaube mir, Dich still zu umarmen! Elisabethh. |
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AW: Die letzten Tage mit meiner Mutter
Hallo diegoshaft,
Ich wollte dich einfach mal nur umarmen und dir viel Kraft wünschen für diese schwere Zeit. Es ist schön, dass du deine Mama so intensiv begleitest. Ich bin sicher, das wird dir in der Zeit danach ein Trost sein, wenn du weisst, dass du alles gemacht hast, was du konntest - auch wenn es nur ist, bei ihr zu sein und ihre Hand zu halten. Deine Mama kann das spüren, auch wenn es ihr noch so schlecht geht und es für sie sicher ein schönes Gefühl, wenn sie merkt, dass du da bist. LG Edith PS: Ich hab mir mit Baldrian-Kapseln geholfen, die beruhigen mich etwas und lassen mich leichter einschlafen. |
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AW: Die letzten Tage mit meiner Mutter
Wieder ein Tag voller Trauer. Mit Bildern im Kopf die niemals zu vergessen scheinen mögen.
Mutter geht es sehr schlecht...irgendwie kommt sie mir halbtot vor nur ihr Körper lebt. Ihre augen sind auf sie guckt mich an guckt aber in die leere.. sagt nichts.. ich rede mit ihr sage :"Mutti ich bins". aber sie reagiert garnicht. Ich finde das so schlimm. Was würde ich dafür geben das sie nur noch ein paar Sätze sagt wie ich liebe dich. Passt euch auf oder so. Das ist wirklich schlimm. Sie hatte auch Fieber. Hatte jemand auch so ein Abschied. Das die Person nur so in die Leere geguckt hat. |
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AW: Die letzten Tage mit meiner Mutter
Meine Schwester liegt seit Dienstag wieder im Krankenhaus, sie ist 53 Jahre jung und hat wieder neue Hirnmetastasen.
Sie hat so unerträgliche Schmerzen, dass ich froh bin über ihren durch Medikamente bewusstlosen Zustand. Ich wünsche mir nur noch, dass sie sterben darf, ohne noch einmal wach zu werden und ohne dass es ihr bewusst wird, dass sie uns alle alleine lassen muss. Ihr Ehemann wünscht sich, dass sie ihm noch einmal in die Augen guckt. Wem soll das nutzen ausser ihm ? Lassen wir sie doch einfach in Liebe einschlafen. Nicht wieder wach werden.
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Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL) Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.) Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca) Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie) Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015 |
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AW: Die letzten Tage mit meiner Mutter
Ein lächeln von meiner mutter wäre für mich der himmel auf erden. İhre hände und füße sind geschwollen. Sie leidet nur noch. Wenn die krankenschwestern sie zur seite legen schreit sie kurz auf. Aber reaktion keine. Sie hatte auch hirnmetastasen, lungenmetastasen, knochenmetastasen und in der leber. Kaliumwerte sind sehr niedrig meinte der arzt. Heisst es die metastasen wachsen???
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AW: Die letzten Tage mit meiner Mutter
hallo diego, deiner mutter und dein weg ist irre schwer.
ich kenne diesen weg, bin ihn mit meinem mann gegangen. das finale sah ähnlich aus. erst der blick ins leere, nicht mehr auf dieser welt. dann auf ITS, ständiges absaugen, wegen der atemnot, hohes fieber, lugenentzündung. vllt. kannst du irgendwann sogar dankbar sein, daß deine mutter all das, was sie erleiden muß nicht bei vollem bewußtsein mitkriegt. ich war sehr viel bei ihm, aber als er starb, war ich grad wieder daheim. ich denke heute, er wollte es so. alle kraft der welt wünsche ich dir, tina.
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Du kannst nie tiefer fallen, als nur in Gottes Hand, die er zum Heil uns allen barmherzig ausgespannt. Mein geliebter Hase: 14.10.1923 - 28.04.2009 |
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AW: Die letzten Tage mit meiner Mutter
Es ist wirklich schwer dieses absaugen zu sehen die hilfslosigkeit. İch will im letzten atemzug auch nicht anwesend. Bin zwar immer dort aber sie will das bestimmt nicht. Sie hat so grosse geschwollene hände und füsse unglaublich sowas. Dann dieser schrecklich dunkle grüne schleim beim absaugen. İch denke mir ihre seele ist schon längst fort nur ihren körper hat sie da gelassen um uns der situation vertraut zu machen ich weiss es nicht..
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AW: Die letzten Tage mit meiner Mutter
Ich wünsche dir viel Kraft und dass du einen Weg / eine Form findest, dich zu verabschieden.
Erlebt habe ich den Tod nur bei der Mutter meines Lebensgefährten. Sie hatte Alzheimer, mit 50 Jahren bekommen, und starb 58 Jahren an einer Lungenentzündung. Das letzte Jahr lag sie nur im Bett (Zuhause), ein zarter dünner Körper zwischen all den Schläuchen. Ihr Bewusstsein war schon langer nicht mehr da, aber ihr Körper. Als sie starb und endlich all diese Maschinen abgestöpselt wurden, sah sie so wunderbar friedlich aus. Die Hände krampften nicht mehr. Ich habe sie das erste Mal in meinem Leben entspannt gesehen. Man sagt oft so plakativ: "damit das Leiden endlich ein Ende hat". Aber in dem Moment habe ich es gedacht. Und Sie sah aus, als würde es ihr gut gehen, da wo ihr "Ich" nun war. Manchmal habe ich Angst vor der Zukunft, weil vielleicht niemand da sein wird, der auf mich als kranker Mensch aufpassen wird. Und dann halte ich in meinem inneren Auge fest, wie friedlich es (wie bei ihr) nach all den unerträglichen Schmerzen sein kann. Und dass es Sinn macht, zu sterben. Ich wünsche dir, dass du deinen Frieden mit der Situation, der Bewusstlosigkeit deiner Mutter, machen kannst. Deshalb tut es nicht weniger weh und ich hoffe sehr, dass du jemanden hast, der dich fest in den Arm nimmt und wo du dich fallen lassen kannst.
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_________________________ Ich habe mit Hilfe der Menschen im Krebsforum meine Mutter 2010-2011 bei ihrer Lungenkrebserkrankung (Adenokarzinom) begleitet. Sie starb Weihnachten 2011. Danke an alle, die mir geholfen haben. Und alles Liebe für alle, die den Kampf gegen Krebs bestreiten. |
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AW: Die letzten Tage mit meiner Mutter
Viel Kraft für die bevorstehende Zeit,
warum glaubst Du das Deine Mutter nicht möchte das Du da bist? Meine Mutter ist recht überraschend nachts gestorben, ich hatte eine dreiviertel Stunde bevor sie ging noch nach ihr gesehen,mein Vater hat bei ihr geschlafen und ist in dem Moment aufgewacht als sie ging, ich wäre sooo gerne bei ihr gewesen, aber ich denke es viel ihr einfacher uns zu verlassen, wenn wir nicht dabei sind. Ich kann mir vorstellen wie anstrengend diese schweren Stunden für Dich sein müssen.. Anna |
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AW: Die letzten Tage mit meiner Mutter
Hallo Diego,
ich wünsche Dir für die letzte Zeit mit deiner Mutter viel Kraft. Auch ich habe meine Frau am 01.09.2010 an diese Scheiß Krankheit verloren. Ich hatte das Glück, dass Sie in meinen Armen einschlafen konnte und unser Sohn und unsere Tochter waren auch dabei. Es ist sehr schwer. Ich denke an Dich!!! Heinz33 |
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AW: Die letzten Tage mit meiner Mutter
Danke für all die antworten. Heute hatte sie 40 grad fieber. Bin jetzt nach hause mich ausruhen. Der gedanke das gleich das krankenhaus anruft macht mich verrückt. Erschrecke bei jedem klingeln. Hab heute an ihrem bett geweint und ihr gesagt das sie sich keine sorgen um papa machen soll. Sie hat keine regung gezeigt weiss nich ob sie mich gehört hat. Habe mir heute beruhigungstabletten geholt.
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AW: Die letzten Tage mit meiner Mutter
hallo diegoshaft
das sind ganz traurige momente, die du da schilderst... ja, du möchtest nur noch ein bisschen wärme und liebe von ihr, wie noch ein abschied... es tut mir sehr leid, für deine mama und dich/deine familie - es ist unaufhaltsam... hier denken viele leute an dich, fühlen mit dir, haben das gleiche erlebt... ich war sehr sehr froh, dass ich bei ihrem letzten atemzug dabei war. nie werde ich es vergessen, aber bei ihr zu sein, sie loszulassen und ihr zu sagen, dass sie gehen soll,, ich konnte wirklich bis zuletzt bei und v.a. mit ihr sein, mit ihr den letzten weg gehen... aber ich glaube, da ist jeder individuell... ach, ich wünschte so sehr, dass du diesen schweren weg nicht gehen müsstest (und v.a. deine mama) !! alles liebe, herzlich chris |
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