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  #31  
Alt 13.04.2007, 12:50
Loreena Loreena ist offline
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Standard AW: Es geht so schnell voran, ich bin so verzweifelt

Hallo Wolfgang,

ich fahre gerade gefühlsmäßig Achterbahn. Nachdem vor einer Woche der Hausarzt sagte, man könne nichts mehr tun und eine Therapie würde nichts bringen, deshalb sollte man ihn nicht damit quälen, sagte der Chefarzt heute was anderes.

Man hat also etwas in Leber, Lunge und Kopf gefunden. Nächste Woche werden noch die Knochen untersucht. Es soll aber schnellstmöglich eine Chemotherapie gemacht werden. So wird er noch ca. 2 Wochen im KH sein. Und danach gehts nach Hause. Puh, wie soll das nur gehen, wenn ich den ganzen Tag arbeite? Und er steht unter Morphium und ist teilweise durch das Zeug ganz schön neben der Mütze.

Gestern habe ich deinen Rat befolgt und habe mir was Gutes getan, indem ich Balkonblumen gekauft habe. So hatte ich eine schöne Aufgabe und wenn mein Mann nach Hause kommt, kann er sich an der Blütenpracht erfreuen.

Wie geht es Euch? Könnt ihr das Frühlingswochenende etwas genießen?

@ Grille: Wenn du wieder zurück bist, melde dich doch bitte. *weiterDaumendrück*

LG
Loreena
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(Renan Demirkan)

Geändert von Loreena (28.04.2007 um 14:44 Uhr)
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  #32  
Alt 13.04.2007, 22:22
dorit_wolfgang dorit_wolfgang ist offline
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Standard AW: Es geht so schnell voran, ich bin so verzweifelt

Guten Abend Gudrun
Schön von Dir zu lesen.Gut das Du ein bisschen Frühling auf den Balkon geholt hast.Dein Mann wird sich auch an den Blumen erfreuen.Also hat Dir der Oberarzt doch ein bisschen Mut gemacht.Das ist auch gut so für Euch beide.
Bei uns ist alles wie immer,nur in der Nacht wird es immer schwerer.Wir finden beide kein Schlaf.Den Frühling haben wir im Garten genießen können.Es ist alles in voller Blüteund es riecht auch so gut.Ich habe Ihr das Mittagessen in Der Sitzecke im Garten angerichtet.Wir haben eine schöne Südseite zum sitzen.Die wenigen Schritte schafft Sie wenn ich Ihr helfe.Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend.

Das auch allen Mitbetroffenen Lesern. WOLFGANG
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nicht nur nehmen
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  #33  
Alt 14.04.2007, 13:34
Loreena Loreena ist offline
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Standard AW: Es geht so schnell voran, ich bin so verzweifelt

Hallo Wolfgang,

schön, dass ihr eure Zeit so gut nutzt und den Frühling genießt.

Bei mir gibt es keine Neuigkeiten und ich fahre gleich mal ins Krankenhaus.

Alles Gute
Loreena
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  #34  
Alt 03.05.2007, 22:46
Loreena Loreena ist offline
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Standard In 5 Wochen fast 15 kg abgenommen

Hallo,

mein Mann hat in den letzten Wochen sehr viel an Gewicht verloren. Er kann gar nichts mehr essen und wird künstlich ernährt. In der letzten Woche wurde mit einer Chemo begonnen. Morgen soll er aus dem Krankenhaus kommen.

Er freut sich so sehr auf sein Zuhause und ich freue mich auch, dass er wieder hier ist. Ich hoffe, das funktioniert hier alles, denn es geht ihm ziemlich schlecht. Außer auf der Leber wurde noch etwas im Kopf, in der Lunge und in 3 Wirbeln gefunden. Am extremsten ist aber die Leber befallen.

Ich wollte mal fragen, ob es typisch ist, dass man bei Leberkrebs so schnell so viel abnimmt?

Liebe Grüße und alles Gute für euch
Loreena
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  #35  
Alt 04.05.2007, 08:48
joelg joelg ist offline
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Unglücklich AW: In 5 Wochen fast 15 kg abgenommen

Hallo Loreena,
ich kann dir nur sagen, dass mein Vater(53), der auch Leberkrebs hat, auch sehr viel abgenommen hat. Da er viel Wasseransammlungen hat, merkt man es zwar am Gewicht nicht, aber seine Arme, Beine etc. sind total ausgemergelt.
Er sieht 15 Jahre älter aus, da auch sein Gesicht keine Fettmasse mehr hat.
Er ist nach einem Leberkoma nun wieder zuhause, aber er kann kaum noch was alleine machen. Er ist so schwach...
Ich glaube, dass ist bei dem Krankheitsbild normal, dass man soviel abnimmt.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft bei der Pflege deines Mannes.
Viele liebe Grüsse
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  #36  
Alt 04.05.2007, 10:44
Yordankabg Yordankabg ist offline
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Beiträge: 15
Standard AW: In 5 Wochen fast 15 kg abgenommen

Meine Mutter hat auch viel abgenommen aber ihr Bauch ist sehr angeschwollen und fest, wie bei einer Schwangeren.
Die Arzte sagen ich kann nur an Gott beten und schmerzlindernde Pflaster kaufen. IHr Leber tut weh und sie atmet sehr schwer.
Die Arzte sagen, eine Lebertransplantation ware auch nichts fur sie, weil sie danach die Post operative Zeit nicht durchstehen wurde.
Ich habe aufgehort "wieso" und "warum" zu fragen.
Ich will nur nicht, dass sie so viel leidet.
Ich wunsche euch alle viel Kraft.
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  #37  
Alt 04.05.2007, 10:52
Summi Summi ist offline
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Standard AW: In 5 Wochen fast 15 kg abgenommen

Meine Tante hat auch sehr abgenommen, und gleichzeitig viel Wasser im Bauch und jetzt auch in den Beinen.
Operationen stehen bei ihr auch nicht zur Debatte, sie ist so schwach das sie jeden Eingriff nicht überleben würde.
Nächste woche darf sie heim, wie, mit künstlicher Ernährung, Blasenkatether und Port, wissen wir noch nicht.
Wir möchten jetzt halt nur noch viel Zeit in den letzten Tagen mit ihr verbringen, mehr können wir nicht tun.
LG Summi
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  #38  
Alt 04.05.2007, 22:18
Loreena Loreena ist offline
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Standard AW: In 5 Wochen fast 15 kg abgenommen

Vielen herzlichen Dank für eure Antworten.

Es tut mir leid, dass ihr auch alle diesen Horror erleben müsst.

Mein Mann sollte heute nach Hause entlassen werden. Über Nacht hat sich sein Zustand dermaßen verschlechtert, dass er nicht nur nicht nach Hause kommen kann, sondern, wie der Arzt sagt, wir uns auf alles gefasst machen müssen.

Ich wünsche euch allen und den Angehörigen alles Gute.
Loreena
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  #39  
Alt 05.05.2007, 01:33
Benutzerbild von christa Benz
christa Benz christa Benz ist offline
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Standard AW: In 5 Wochen fast 15 kg abgenommen

Liebe Loreena,

Mein Mann starb auch an Lebermetas.Hat in 10 Mon. 40 kg abgenommen.Er hat sehr viel geschlafen.Er starb an allgemeinem Organversagen.Möchte Dir die hoffnung nicht nehmen,aber am ende war es eine Gnade ,dass er gehen konnte.Ich wünsche Dir viel Kraft deinen mann auf diesem schweren Weg zu
begleiten.
Liebe grüsse Christa B.
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Die Liebe ist stärker als der Tod
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  #40  
Alt 05.05.2007, 12:44
Loreena Loreena ist offline
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Standard AW: In 5 Wochen fast 15 kg abgenommen

Liebe Christa,

ich verstehe, was du meinst. Man möchte sicher irgendwann nicht mehr, dass sich der geliebte Mensch nur noch quälen muss.

Danke für die guten Wünsche.

Loreena
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  #41  
Alt 10.05.2007, 00:17
tjalve tjalve ist offline
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Standard AW: In 5 Wochen fast 15 kg abgenommen

Es tut mir sehr leid für all die jenigen die nur machtlos danebenstehen und nichts für die Betroffenen tun können. Mein Vater befindet sich im Entstadium und besteht nur noch aus Haut und Knochen, und so etwas mit ansehen zu müssen ist grauenvoll.

Ich wünsche euch alle Kraft dieser Welt um das durchzustehen!!!!!!!
Alles Liebe Ela
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  #42  
Alt 10.05.2007, 07:11
Loreena Loreena ist offline
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Beiträge: 190
Standard AW: In 5 Wochen fast 15 kg abgenommen

Liebe Ela,

ja, diese Machtlosigkeit ist schlimm.

Danke. Ich schicke auch ein Kraftpaket an dich.

LG
Loreena
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  #43  
Alt 15.05.2007, 07:53
Loreena Loreena ist offline
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Registriert seit: 07.04.2007
Beiträge: 190
Standard Ich will doch nichts falsch machen...

Hallo,

ich bin momentan ziemlich ratlos und verzweifelt.

Bei meinem Mann ist im letzten Jahr Lungenkrebs aufgetreten und der rechte obere Lungenlappen wurde entfernt.

Bei einer Nachsorge Mitte März wurde festgestellt, dass alles in Ordnung ist und er jetzt erst in einem halben Jahr wieder zur Untersuchung kommen soll.

Ende März hatte er Schmerzen, konnte nichts mehr essen und war sehr müde. Er kam Karfreitag ins Krankenhaus. Dort wurde festgestellt, dass er Metas hat: 2 im Kopf, 2 in der Lunge, in 3 Wirbeln und viele in der Leber.

Vor 3 Wochen wurde mit der Chemo angefangen.

In den letzten 5 Wochen gab es 2 kritische Situationen, die er knapp überlebt hat.

Mittwoch kam er nach Hause und Freitag, als der Hausarzt hier war, bekam er einen Krampfanfall. Der Arzt hat einen Krankenwagen bestellt und er kam wieder ins Krankenhaus. Es wurden 2 Hirnblutungen festgestellt und jetzt ist er im Nachbarort im Krankenhaus, weil eine OP erfolgen soll. Als der Arzt uns informierte, sagte mein Mann "ja" dazu.

Seit Sonntag kann er mit der rechten Hand nicht mehr greifen und er kann außer "ja" und "nee" nicht mehr sprechen.

Er liegt ganz unruhig im Bett und rappelt am Gitter und schreit und weint. Das bricht mir das Herz.

Hätte ich ihn wieder nach Hause holen sollen?

Kann er dort schmerzmäßig gut versorgt werden?

Bringt die OP wirklich die gewünschte Entlastung?

Ist alles sinnlose Quälerei?

So viele Fragen und keine Antworten.

Ich möchte doch nichts machen, was ihm schadet...

Verzweifelte Grüße
Loreena
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  #44  
Alt 15.05.2007, 12:10
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Marie25 Marie25 ist offline
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Beiträge: 63
Standard AW: Ich will doch nichts falsch machen...

Liebe Loreena, das sind so viele Fragen, die jeder für sich beantworten muss. Ich wünsche Dir viel, viel Kraft und denke das du für euch, die richtige Entscheidung treffen wirst.
Liebe Grüße
Marianne
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  #45  
Alt 15.05.2007, 13:15
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Steph570 Steph570 ist offline
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Beiträge: 129
Standard AW: Ich will doch nichts falsch machen...

Hallo Loreena,

Marie hat leider Recht.
Das sind Fragen wo Dir kein Außenstehender eine Antwort drauf geben kann.
Was die OP angeht solltest Du ein offenes Gespräch mit dem behandelnden Arzt führen. Er soll Dir Rede und Antwort stehen.

Hat Dein Mann eine Patientenverfügung und / oder Vorsorgevollmacht ??
Habt ihr nach Diagnose darüber gesprochen was Dein Mann sich wünscht bzw. was in dem Fall passieren soll falls er nicht mehr entscheiden kann ?
Hat er mit den Ärzten darüber gesprochen ?

Ich kann Dir nur sagen wie es bei uns war.
Mein Vater hatte von Anfang an klare Vorstellungen was er noch will und was nicht.
Und darüber wußte jeder, Familie, Ärzte, Pflegepersonal Bescheid.
Wir hatten sowohl eine PV als auch eine VVM.
Paps hatte die selbe Diagnose wie Dein Mann.
BC mit Befall der Leber, der Wirbelsäule und zum Schluß Metas im Gehirn.
Solang er konnte hat er selbst entschieden was gemacht wird und was nicht.
Als es ihm zusehends schlechter ging haben wir, in seinem Sinne, die Entscheidungen übernommen.

Und im Grunde kannst auch nur Du bzw. die Familie die Entscheidung so treffen wie Dein Mann es wollen würde.

Mehr kann ich Dir leider nicht dazu sagen. Ich wünsch Dir viel Kraft für die nächste Zeit und ich bin mir sicher das Du das beste für Deinene Mann tun wirst. Egal für oder gegen was Du dich entscheidest.

lg steph
__________________
Nordisch nobel , Deine sanftmütige Güte , Dein unbändiger Stolz , das Leben ist nicht fair.
Es war ein Stück vom Himmel , das es Dich gibt.
(Grönemeyer)

Paps geb. 15.04.47 - gest. 08.02.07
Opipi geb. 19.03.22 - gest. 08.01.08
Schwiegerpapa geb. 23.08.35 - gest. 18.01.08

Geändert von Steph570 (15.05.2007 um 13:20 Uhr) Grund: verschrieben
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