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Werden Nebenwirkungen stärker ???
Guten Abend,
ich habe da mal eine Frage aber erst mal die kurze Vorgeschichte: Mein Vati ist im Dezember 2011 magenerhaltend "gewhippelt" worden. Es wurde ein Tumor am Pankreaskopf entfernt und 15 Lymphknoten entnommen. 2 waren leider befallen. Fernmetastasen hatte er aber keine. Im Rahmen einer Studie macht er im Moment eine Chemo mit Gemcitabine und Tarceva. Bis jetzt hat er das eigentlich ganz gut vertragen. Er hatte zwar am Chemotag selbst und ca. 3 Tage lang mit Müdigkeit und Knochenschmerzen zu kämpfen, war aber alles erträglich. Er hat sogar 4 Kg zugenommen seit der OP. Sein letztes CT war in Ordnung und ohne Auffälligkeiten. Er hat immer 3 Wochen lang (1x pro Woche) Chemo und dann eine Wochen Pause. Seit Donnerstag nach Ostern geht er wieder zur Chemo. Und klagt seitdem über Übelkeit und Abgeschlagenheit. Seit dieser Woche kommt noch Durchfall dazu und er sagt, das er nach dem Essen im Oberbauch, so in der Narbengegend mäßige Schmerzen hat. Kann das mit der Chemo zusammenhängen ? Werden die Nebenwirkungen immer stärker, je länger die Chemo dauert ? Vor allem der Durchfall macht ihm zu schaffen.Er muss noch bis Ende Juni dorthin. Hat jemand Erfahrung damit und kann man das alles irgendwie lindern ? Ich bin dankbar für Eure Hilfe . LG Evelyn |
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AW: Werden Nebenwirkungen stärker ???
Liebe Evelyn,
bekommt Dein Vati Enzyme zur Verdauung (z.B. Kreon)? Durchfälle, die sehr hartnäckig und schwierig zu behandeln sind, kommen nach einer Operation an der Bauchspeicheldrüse ziemlich häufig vor. Eine Ursache kann der Mangel an Enzymen sein. Bitte setzt Euch mit den behandelnden Ärzten in Verbindung, die Abgeschlagenheit kann auch vom Flüssigkeitsmangel kommen! Elisabethh. |
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AW: Werden Nebenwirkungen stärker ???
Ja, Vati bekommt seit der OP Kreon. Deswegen denke ich ja, das die Beschwerden eher von der Chemo kommen. Kommt halt bloß immer was neues dazu. Das verunsichert einen schon ganz schön.
LG |
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AW: Werden Nebenwirkungen stärker ???
Liebe Evelyn,
Durchfall kann sehr viele Ursachen haben, deshalb ist es immer besser, sich mit dem Arzt in Verbindung zu setzen, denn man sollte unbedingt die Elektrolyte kontrollieren. Gerade der Flüssigkeitsverlust über einen längeren Zeitraum kann gefährlich werden,zumal während der Chemo der Körper eh sehr stark belastet wird. Elisabethh. |
#35
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AW: Werden Nebenwirkungen stärker ???
Hallo,
auch mein Mann bekommt seit fast 2 Wochen Gemcitabin und Tarceva. Bislang sehr gut verträglich nur Hb abgefallen, wird durch Transfusionen ausgeglichen. Mein Vater hat damals dieselbe Kombi bekommen und die NW wurden mit zunehmender Zeit nicht stärker. Nach ca. 14-18 Tagen sollte dann der Ausschlag einsetzen. Falls der Durchfall doch hartnäckiger bleiben sollte, könnte man mit dem Arzt evtl. mal Opii tropfen besprechen, hilft auch oft ganz gut, falls alles andere nicht wirkt. Wichtig ist natürlich die Kreon Dosis zu prüfen, das muss man ausprobieren, manche benötigen zu jeder Mahlzeit einfach mehrere Kapseln. Meld dich bald. Viele liebe Grüsse |
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AW: Werden Nebenwirkungen stärker ???
Danke für eure Anteilnahme.
@ LenzRose: Ich weiß, das die Kombination seit 2007 zugelassen ist und zwar für Patienten mit Lebermetastasen. Mein Vati hatte aber , Gott sei Dank , keine Metas. Deshalb die neue Studie. Sie heißt Conko 005 Studie und untersucht, ob sich die o.a. Kombi auch bei Patienten ohne Metas positiv auswirkt und die Rezidivquote dadurch verringert bzw. ganz verhindert wird. Im Moment gehts ihm wieder etwas besser. Denn erhofften Ausschlag hat er auch. Jetzt schon seit 3 Monaten. Also das ist soweit alles zufriedenstellend. LG |
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Bin ratlos ! :-((
Guten Tag erst mal an euch,
ich habe mal ein Problem und hoffe auf eure Erfahrungen. Mein Papa (63) wurde im Dezember 2011 operiert. Pankreaskopf entfernt,keine Lebermetas. Von 15 entnommenen Lymphknoten waren 3 befallen. R0-Resektion. T3N1M0. Er hat vor einer Woche seine Chemo abgeschlossen und hat alles gut überstanden. Er fühlt sich im Moment ganz gut. Nur mit der Verdauung und den Blähungen hat er manchmal Probleme. Er hat aber Appetit und isst auch.Zu den Mahlzeiten nimmt er Kreon. Seit seiner Op im Dezember hat er ,trotz Chemo, 4 kg zugenommen. Das ist ja bis jetzt ein recht guter Verlauf. Nun macht ihm aber sein Kopf ein Strich durch die Rechnung. Er hat panische Angst, dass wieder was kommt und fragt mich oft, ob ich glaube, das er es schafft. Ich sage ihm oft, das er sehr gute Chancen hat und ich, aufgrund des bis jetzt positiven und komplikationslosen Verlaufs, fest an seine Genesung glaube. Ich habe aber hier im Forum schon so viel schlimmes gelesen. Und ich denke, er merkt meine Unsicherheit. Ich habe das Gefühl, er braucht sowas wie Gewissheit, weiß aber auch, das ihm die keiner geben kann. Es ist eine Schei.. Zwickmühle. Ich will ihn nicht verunsichern, aber auch nicht anlügen. So nach dem Motto: das wird schon wieder... Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie geht ihr damit um? Was sagt ihr euren Angehörigen? Ich weiß, das mein Vater im Vergleich zu anderen hier im Forum eine recht günstige Ausgangsposition hat und trotzdem lässt uns alle diese verdammte Angst nicht los. Die Chemo ist vorbei und er kann sich darüber nicht richtig freuen. Er sagt, er hat Angst vor den Kontrollterminen usw... Das Wort ANGST hat sich total in seinen und auch unseren Köpfen festgesetzt. Vlt. könnt ihr ja den einen oder anderen Rat geben ? Viele Dank fürs Zuhören Liebe Grüße Evelyn |
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AW: Bin ratlos ! :-((
Hallo Evelyn,
Was hältst Du oder besser gesagt Dein Vater denn von einer Psycho-Onkologischen Beratung um diese Angst zu überwinden und eventuell Techniken zu erlernen damit man seinem Kopf versucht einfach "Stopp" zu sagen wenn solche Gedanken aufkommen? Ich könnte mir vorstellen dass das für Deinen Vater sehr hilfreich sein könnte. Er hat ja wirklich etwas ganz Großartiges erreicht mit einer abgeschlossenen Chemotherapie! Ich freue mich sehr für Ihn und Euch, und wünsche nur das Allerbeste weiterhin! GLG, Karin
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Meine Mutter: BSDK Diagnose am 3.2.12, keine sichtbaren Metastasen, Aorta ummantelt, Gemcitabin Mono seit 2.3.12; nun auch zusätzlich Tarceva seit 24.5.12 |
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erstes Kontroll CT
Hallo an alle hier im Forum,
ich möchte endlich wieder mal was positives hier im Forum berichten. Mein Paps wurde im Dezember 2011 magenerhaltend "gewhippelt". Er hat eine 6-monatige Chemo hinter sich, mit Höhen und Tiefen. Heute haben wir die Ergebnisse seiner Abschlussuntersuchung bekommen. Lunge: regelrechter Befund ( d.h. alles o.k ) Ct Abdomen : kein Nachweis eines Lokalrezidivs, keine Metastasen Tumormaker CA 19-9 : 7,7 Ich bin so unendlich erleichtert. Natürlich weiß ich, dass er noch lange nicht über dem Berg ist.Aber im Moment bin ich einfach nur froh. Mein Paps natürlich auch . Er genehmigt sich darauf heute mal ein alkoholfreies Bier. Ich schreibe das, damit alle, die im Moment kämpfen, Mut bekommen. Ich habe hier auch immer viel Zuspruch erfahren. Vielen Dank dafür. Ich halte euch auf dem Laufenden. Das nächste CT ist im Oktober. Ganz viel Kraft und liebe Grüße Evelyn |
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AW: erstes Kontroll CT
Das ist doch mal eine gute Nachricht. Wünsche für die Zukunft viel Kraft und Durchhaltevermögen.
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Jeder Tag ist der Anfang des Lebens. Jedes Leben der Anfang der Ewigkeit. (Rainer Maria Rilke) |
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AW: erstes Kontroll CT
es freut mich sehr auch mal was positives zu lesen.
ich wünsche dir, das es so bleibt noch über lange Zeit LG Heike
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mein Mann: Diagnose Bsdk Februar 2012---Bestrahlung Februar-März2012---Chemo mit Gemzar ab 21.März 2012---- von uns gegangen am 22.07.2012 |
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