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AW: Standardantwort bei Fragen zur Symptomatik
Und immer wieder bete ich es gebetsmühlenaritg herunter.....: Besorgt Euch eine Zweitmeinung !!!!
Du bist per Definiton ein High-Risk-Kandidat, den man verschieden behandeln kann. Wenn Dein Uro das nicht entscheiden kann oder will, müssen es Ärzte machen, die es können und wollen. Nicht selten wird die Idee der behandelnden Ärzte von den Zweitmeinungsärzten widersprochen. Also: entweder Dein Uro oder Du selbst besorgt Euch eine Zweitmeinung. Dann hast Du auch mehr Sicherheit, dass Du das Richtige tust. Der Carboplatijn-Singleshot ist im Vergleich zur Bestrahlung deutlich verträglicher. Die Gefahr in 10-20 Jahren ein strahleninduziertes Zweitmalignom zu ergattern ist nicht ohne.
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AW: Standardantwort bei Fragen zur Symptomatik
Hallo Markus,
da Dein Tumor aus dem Hoden ausgebrochen ist und die nebenstehenden Gefäße betroffen hat, ist eine monogabe Carboplatin die nach den Leitlinien empfohlene Therapie. Es bleibt trotzdem eine der niedrigeren erkrankungsformen mit bestmöglicher Heilungschance. Mit der Therapie auch fast ohne rückfallrisiko. Von sekundärtumoren bei Carboplatin habe ich noch nie eine Studie gelesen und die Nebenwirkungen halten sich in grenzen. Weder Haarausfall noch stärkere Übelkeit sind zwingend. Die Wirkung von Carboplatin ist kurz gesagt eine Schädigung aller schnell wachsenden Zellen im Körper für einen kurzen Zeitraum. Eine eventuelle mikrometastasierung kann damit im Keim erstickt werden. Mach dir da nicht zuviele sorgen, wenn du hier im Forum mit der Suche nach Carboplatin schaust, findest du entsprechende berichte. Du bist bald durch mit der Krankheit! Was deine anderen Fragen angeht. Zusätzlich zu den Hoden produzieren die Nebennieren noch etwas Testosteron - und der andere Hoden stellt sich um und produziert etwas mehr. Nicht vergessen, auch Lance Armstrong hatte HK und hat genügend Muskeln aufgebaut. Ich bin mit klettern, kanufahren, Fitness und anderem auch weiterhin gut dabei. Bisschen mehr Bauch habe ich heute, gehe aber auch weniger an meine Grenzen als früher, kann also auch daran liegen. Was Kinder und 3-5 Jahre Risiko angeht - auch da gibt es nicht eine einzige aktuelle Studie. Bei mir war das spermiogramm 2,5 Jahre nach vier Zyklen PEB wieder prima und di Spermien quicklebendig. Dennoch, einfrieren ist schon sinnvoll, falls man doch erstmal außer Funktion ist oder eine der wenigen Ausnahmen. Da tut ein Backup schon psychish gut, auch wenn es etwas kostet. Und zu deinen Gedanken, woher es kommt - das ist ein völlig normaler gedankenprozess. Allein schon, weil man bei Bedrohungen immer eine schnelle Antwort sucht, wie man sie in Zukunft vermeiden kann. Leider gibt es keine offiziell anerkannten sicheren Faktoren außer genetischer Vorbelastung (Vater, Onkel, etc. hatten HK) oder Sternenhimmel (mikrokalkablagerungen im Hoden) und hodenhochstand bei Kindern. Und auch dort werden ja nur einige betroffen. Ist schwer, aber nicht zuviel nachdenken und Krankheit als etwas vorübergehendes akzeptieren.. Alles gute und viel Kraft, Ilmarinen |
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AW: Standardantwort bei Fragen zur Symptomatik
Zitat:
Es gibt aktuell keine Studien zu den Spätfolgen von einem Zyklus Carboplatin, dafür wird das noch zu kurz verabreicht. Theoretisch erhöht sich bei jeder Chemo das Risiko für Zweittumoren, aber mein Onkologe meinte, dass dies bei einem Zyklus Mono-Carboplatin sehr niedrig sei (v.a. verglichen mit einer Bestrahlung als Alternative). Es gibt einen sehr guten und aktuellen Artikel in „Der Onkologe“ aus Juni diesen Jahres, der den aktuellen Stand der Behandlungsmöglichkeiten von Seminomen im klinischem Stadium I auf verständliche Art und Weise zusammenfasst, Titel ist „Seminom im klinischen Stadium I“, Autor: R. Cathomas. Also wenn Du Dich noch weitgehender mit der Thematik beschäftigen möchtest, schau Dir diesen an… PS: Zweitmeinung einholen ist ein sehr guter Tipp, würde ich vor der Entscheidung auf jeden Fall auch machen. |
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AW: Standardantwort bei Fragen zur Symptomatik
Hallo Zusammen
Ich bin ein bisschen verwirrt habe im März die Diagnose Hodenkrebs rechts( Nichtseminom) Pt1 L0 v0 bekommen nach OP 2 knapp eine Woche wait and see dann Tumormarker anstieg worauf ich dann 3 zyklen peb chemo durchgebissen habe. die Chemo habe ich körperlich gut weggesteckt ( musste nur einmal brechen im ersten zyklus) psychisch leider nicht so.. vor der Diagnose war ich seehr gut in Form und Selbstbewusst, seit ich diese Geschichte hinter mich gebracht habe ( letzte Chemo ende Mai) habe ich wieder angefangen zu arbeiten und auch zu trainieren. nach einem (bisschen übertriebenen Brusttraining) habe ich paar tage später einen knoten in der Brust festgestellt denn ich auch nur wegen dem krassen Muskelkater ertastet habe. Denn hab ich im Notfall mal gezeigt ( ich war im Spital weil sich meine Jüngste verbrannt hatte) worauf der Arzt schmunzelnd sagte " auch Männer können Brustkrebs kriegen" mein psychischer Zustand war eh im Eimer worauf ich dieser bemerkung auch nichts witziges abgewinnen konnte... die Brust wurde noch geschallt und sogar ein MRI wurde gemacht das gezeigt hat das der Knoten ein bisschen Kontrastmittel aufgenommen hat. es war wohl ein Muskelfaserriss der ins gewebe geblutet hat (Hämatom) Das geht auch laaangsam zurück ( Sport stopp seit ca. 2 Monaten) Aber auf der rechten Brustseite spüre ich auch eine schmerzhafte verhärtung jetzt eine frage.. kann das wegen der chemo sein? geht das weg? es belastet mich sehr da ich in der Pupertät schon so eine "Titte" hatte und mich deswegen auch seeehr geschämt habe, ist halt einfach scheisse zumal ich das alles hintermir gelassen habe ( war ein ziemlich schüchterner Junge ohne selbstbewusstsein auch wegen dem Gyno scheiss) für eure antworten danke ich jetzt scho |
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AW: Standardantwort bei Fragen zur Symptomatik
Hallo Nedmo,
wenn ich Deine Beiträge richtig verstehe, befindest Du Dich jetzt schon etwas länger in einem sorgenvollen / ängstlichen Zustand. Ich habe das auch bei anderen hier ähnlich gelesen, bei jedem ziehen und drücken ist sofort die Angst vor einer wiedererkrankung da. Das Selbstbewusstsein nach so einer fiesen Erkrankung, die einen mit Diagnose, Therapie und eventuell Reha ja ziemlich lang beschäftigt, braucht leider danach oft genauso lang zum wiederkommen. Ich könnte jetzt auch erzählen, dass ich bei Kopfschmerzen an Hirnmetastasen dachte, bei Druck in der Brust, bei komischen körpergefühlen - im Zweifel, geh halt zum Arzt, irgendwann wirst du solche Sachen wieder als "normal" anerkennen. Ich hatte kein vergleichbares Hämatom, hatte nach der Chemo einige Zeit später auch mal Veränderungen an den Brustwarzen, die aber wieder vergingen. Und vielleicht gehst Du bei den nächsten sporteinheiten einfach nicht zu weit, sondern machst ein normales Workout mit weniger Gewicht. Wenn es trotzdem mit den Sorgen weitergeht, und man eventuell auch nicht immer Familie und Freunde damit belasten will, gibt es auch prima Psycho- oder sozialtherapeuten, die einem weiterhelfen. Alles gute, Ilmarinen |
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AW: Standardantwort bei Fragen zur Symptomatik
Hallo Ilmarinen
danke für deine antwort ich bin in psych. Onkologischer behandlung ich wsr halt immer unantastbar* (2.00m/120kg) selbstbewusst erfolgteich 2facher Vater ...meine ganze Sicherheit ist seit der Chemo futsch Vorallem weil ich kein sport machen kann (boxen, krafttraining) .. Kein ausgleich |
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AW: Standardantwort bei Fragen zur Symptomatik
Kann ich gut verstehen, aber denk dran, die Chemo ist noch kein halbes Jahr her, das ist nicht lang. Spätestens im Frühjahr sieht es wieder anders aus... Pass nur auf, dass Du Dir keinen zu großen Wanst im Winter zulegst, wenn man erst den im Frühjahr abtrainieren muss, wird es nicht leichter.
Gerade wenn man keine so schwierigen Erfahrungen vorher hatte, nagt so eine Bedrohung, für die man nichts kann, und die man einfach nur hinnehmen und akzeptieren kann, erstmal ziemlich am Selbstbewusstsein. Da kann man leider auch nichts draus lernen und besser machen um es zu verhindern. Nimm Dir paar schöne Sachen vor und geh das nächste halbe Jahr mehr joggen oder wandern - und auch mit therabändern kann man sein breites kreuz wieder herstellen. Gruß! Henning |
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AW: Standardantwort bei Fragen zur Symptomatik
Das ist ja das problem habe viele harte zeiten unfàlle u. Rùckschlàge erlebt
alles überwunden der Motivator ùberhaupt! ...Aber seit der chemo bin ich nichts zumal ich als gesunder fitter nichtrauchender junget Mann die Diagnose an denn Kopf geknallt bekam |
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AW: Standardantwort bei Fragen zur Symptomatik
Das ist normal, das man erstmal durchhängt und sich der Grübelei hingibt.
ABER: Da musst Du gegen angehen, denk dran was positiv in Deinem Leben ist, lenk Dich ab, nicht zuviel in Foren lesen. Lass die negativen Gedanken nicht an Dich ran. Ventil ist ganz wichtig, HanSolo und ich schrauben an alten Moppeds und Autos rum, das lenkt ab und man kann sich auch herrlich dabei ärgern, da denkt man nicht mehr an den blöden Krebs. Probiere vielleicht einen anderen Sport, wenn Krafttraining jetzt nicht geht. Ich mache auch viel Sport, Fitness, Kondition und auch Krafttraining, bin aber mehr der Kursfuzzi (BodyPump, falls Dir das was sagt), aber Yoga ist auch gut, probier das mal. Ich hab damals nach der Chemo eine große Reise unternommen, das hat mich wieder super in die Spur gebracht. Jetzt bei meinem Rezidiv nach 19 Jahren hab ich Freunden davon erzählt, die ich noch nicht so lange kenne, die waren total überrascht das ich mal Krebs hatte - also man sieht es einem nicht an. Bin wie gesagt auch mit 46 noch topfit, werde eher auch Mitte/Ende 30 geschätzt trotz 3 x PEB. Will heißen, Leben geht irgendwann genauso weiter wie vorher. Bin jetzt 4 Wochen nach der laparoskopischen RLA 2 Wochen mit meinem alten Alfa an den Gardasee, Venedig etc. gedüst. Hab kaum an die Geschichte gedacht, bin soweit guter Dinge. Lass Dich nicht kleinkriegen !! |
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AW: Standardantwort bei Fragen zur Symptomatik
hört sich gut an ((liest sich gut)) ;-) was du da schreibst
habe auch viel geboxt auch während der Chemo. im Grunde habe ich die Chemo und ihre Wirkung auf meinen Körper sehr unterschätzt, habe eigentlich nie eine Pause gemacht darum jetzt einfach mal die paar Monate nichts sportliches tun phase es ist einfach an der Zeit das ich mich zusammenreisse und auch verinnerliche das der momentane Zustand nicht für immer ist und ich bald wieder Gas geben kann |
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AW: Standardantwort bei Fragen zur Symptomatik
mein Arzt meinte damals, die PEB Chemo ist für den Körper eine Belastung wie Triathlon, also warst Du eigentlich nicht untätig. Ich war nach dem letzten Kurs auch total platt, hab nur auf dem Bett gelegen und überlegt, ob ich überhaupt auf Toilette gehe. Jede Treppenstufe war anstrengend.
Daher ist es auch vernünftig dann eine Pause zu machen, da bringt das Training eh nicht viel. Akzeptiere das als völlig normal, Du merkst schon wenn Du wieder Gas geben kannst. Mich hatte dann die Reha nach vorne gebracht, da es keine spezielle Rehaklinik für Krebspatienten war, sondern sehr viel Sport auf dem Programm stand. Du vollbringst jetzt die vielleicht größte Leistung Deines Lebens - gesund werden, sieh es aus dieser Perspektive !!! |
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AW: Standardantwort bei Fragen zur Symptomatik
da hast du recht, ich bin ja gott sei dank gesund :-D
mit der Zeit werde ich mich wieder aufrappeln ( körperlich/seelisch) ..hoffe auch das mein Problem mit den verhärtungen in de Brüsten sich bal mal verflüchtigt (wäre für die psyche grossartig) starte bald einen halb jahres anfänger kurs im Taj chi und Yoga steht dann auch mal in Zukunft auf dem Programm |
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AW: Standardantwort bei Fragen zur Symptomatik
Hallo und guten Abend !
Ich bin 16 Jahre alt und habe einen Knubbel an meinem Hoden vor ca. 8 Monaten entdeckt. Der Urologe sagte es könnte krebs sein, jedoch auch eine Zyste oder ein Fettknubbel. Er schickte mich nach einem Ultraschall weg und sagte ich solle mich melden, wenn der Knubbel weiter wächst. Erst dachte ich der Knoten vergrößert sich nicht, jedoch sah ich vor einer Woche , dass er deutlich gewachsen war. Ich habe jetzt einen neuen Termin, jedoch würde ich gerne eine Einschätzung von eine Meinung von Euch hören ob die Symptome für Krebs sprechen, da ich viel Angst habe und der Termin erst in 3 Wochen ist. Der Knoten ist länglich, weder steinhart noch weich. Man kann ihn ein wenig zusammendrücken. Schmerzen oder ein Schweregefühl habe ich nicht. Er ist nicht direkt im Hoden sondern klar vom Hoden abgetrennt jedoch durch eine Art Schnur mit ihm verbunden und somit beweglich. Der Knoten schmerzt nur bei stärkerem drücken. Ich würde mich über eine Meinung /Einschätzung sehr freuen ! Schönen Abend noch ! wiu11 |
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AW: Standardantwort bei Fragen zur Symptomatik
Hi Wiu,
Eine Ferndiagnose zu stellen ist immer schwierig. Du bist nicht im "typischen" Alter für Hodenkrebs und auch, dass alles schmerzlos ist, ist erst mal gut. Aber daraus zu schließen, dass du nur eine Zyste hast, geht leider nicht. Was es nun ist, muss auf jeden Fall ein Arzt abklären! Ich kann dir nur raten, einen anderen Urologen aufzusuchen und dir noch mal eine Zweitmeinung einzuholen. Gerade solche Aussagen wie Zitat:
Ich wünsche dir alles Gute!
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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. Johann Wolfgang von Goethe http://diagnose-hodenkrebs.jimdo.com/ |
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AW: Standardantwort bei Fragen zur Symptomatik
Hallo,
ich hätte eine kurze Frage zu meinem aktuellen CT Befund. Der Arzt meinte, es wäre alles i.o und ich möchte ihn nun nicht mit der lapidaren Frage nerven. Zu meiner Person: - nicht Seminon Stufe 1 operativ entfernt im sep. 2013 - 20Gy Bestrahlung des anderen Hoden wegen TIN. seitdem regelmäßige CT nun stand im neusten Bericht "Herdbefunde der Leber sind nicht abzugrenzen" Was bedeutet dies? |
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Stichworte |
hoden, hodenkrebs, kleine kugel, rechtes hodensack, rundes, sorge, urologiem |
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