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  #496  
Alt 14.07.2006, 17:47
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Sandi Sandi ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Michaele und alle anderen,

auch mir tut es wahnsinnig leid. Ich habe so für euch gehofft, dass der Münchentermin positiv ausfällt. Immer, und immer werden wir zurück geworfen. Kaum hat man einen Tag Ruhe und denkt es geht bissel aufwärts kommt der nächste Hammer. Du weisst, ich kenn das all zu gut. Ich drück dich mal ganz fest.

Ich wünsche dir und deiner Mama ganz viel Kraft und Mut, die neue Situation wieder bei den Hörnern zu packen. Ich kann dich allerdings auch sehr gut verstehen, dass du einfach nicht mehr kannst. Mir ging es ganz ähnlich.

Mein Papa hat übrigens auch einige kleine Lungenmetastasen. Sie sind jedoch "zu vernachlässigen" - in Anbetracht dessen, dass die Lebermetastasen Zentimeter für Zentimeter weiter "wuchern" muss man das wohl so hinnehmen. Bei ihm wurden Sie auch beim PET festgestellt.

Papa ist jetzt fertig mit der tablettenchemo, seit dem letzten Wochenende nimmt er nichts mehr. Trotzdem ist er ziemlich fertig, hat seit Tagen üble Bauchkrämpfe. Es will einfach nicht besser werden.

Der Onkologe will ihn am 20. Juli wieder sehen, da findet dann ein Gespräch statt. Es gibt definitiv keine Chemo mehr, und selbst wenn es eine gäbe - Papa würde sich nicht mehr darauf einlassen. Seine Lebensqualität ist mit jeder Chemo gesunken, immer sind noch mehr Nebenwirkungen dazu gekommen, immer noch mehr Tabletten - ich kann ihn verstehen. Es tut einfach nur schrecklich weh - diese Hilflosigkeit ist beinahe unerträglich!

An alle anderen Liebe Grüße,
Sandi
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Hoffe nicht ohne Zweifel und zweifle nicht ohne Hoffnung
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  #497  
Alt 14.07.2006, 18:06
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Sandi Sandi ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Kerstin,

hab soeben deine Beiträge gelesen, es tut mir leid für Euch, dass auch ihr nun mit dieser furchtbaren Krankheit kämpfen müsst.

Ich selber schreibe seit Weihnachten letzten jahres hier im KK, mein Papa hat Schilddrüsenkreb mit Lebermetastasen (2 x an der Leber operiert, 4 Chemos).

Woher kommt ihr?? Ich bin so neugierig da auch mein Papa schon im RBK war. Das ist allerdings schon ca. 3 Jahre her, da hatte der Krebs noch nicht gestreut. Dort wurde ihm die Schilddrüse entfernt und Radio-Iod_Therapie gemacht. Als der Tumormarker nach einieger zeit wieder stieg wa klar, dass eine PET-Untersuchung gemacht werden muss. So kam er dann zum Katharinenhospital, die haben ein PET-Gerät. Da erfolgten dann auch die späteren Leberoperationen.

Die Chemos hat er in Tübingen bekommen.

Schreibe sonst immer bei "Traurige Weihnachten -mein Vater ist so krank", wenn du magst kannst ja mal rein schauen.

Viele Grüße,
Sandi
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  #498  
Alt 14.07.2006, 19:09
Kerstin75 Kerstin75 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Sandi und alle anderen,

vielen Dank für Deine liebe Nachricht. Heute ist alles noch viel schlimmer als noch am Dienstag das Gespräch kurz nach der OP und die Erkenntnisse der Ärzte nach dem Blick in Mamas Bauchraum !!! Meine Mutter hat Lebermetastasen und einen Befund an der Bauchspeicheldrüse, der BSD-Schwanz wurde ja schon bei der OP entfernt, aber der Krebs war doch schon weiter gekrochen, die Lymphe sind auch total befallen. Wir dachten heute kommt der Befund und wir werden jetzt richtig aufgeklärt, nun kam aber der Prof., sah dass wir Kinder (ich habe noch einen Bruder) anwesend sind und ließ nichts verlauten. Im Flur hatte ich ihn drauf angesprochen, ob denn noch nichts genaueres bekannt sei. Meinte er "doch, aber das wird er mit meiner Mutter alleine besprechen, es sei sehr hart für sie, weil sich keine Alternativen mehr für sich böten und sie sollte nicht wg. Anwesenheit ihrer Kinder evtl. nicht so natürlich auf die Schreckensnachricht reagieren könnte, wie sie es machen würde wäre sie alleine. Sie sollte in der Situation ganz sie selbst sein und erst einige Stunden später Besuch bekommen". Der Arzt meinte es sei schon so schlimm, dass "es" jetzt ganz schnell gehen. wir müssen schwer schlucken und tun jetzt so vor ihr als sei noch alles offen.

Wir kommen aus Kornwestheim - Vorort zu Stuttgart. Wir waren noch nie mit Krankheit konfrontiert geschweige denn mit Krebs. Mein Vater ist am verzweifeln, ihn leiden so sehen ist genauso schlimm wie die Hiobsbotschaften zu ertragen, die wir in den letzten drei Tagen bekommen haben.

Ich werde Deine Einträge unter der anderen "Überschrift" mal lesen.

Wenn Du schon länger mit Krebs & Co konfrontiert bist, hast Du schon mal über so Patientenprofile gehört, wie es bei meiner Mutter der Fall ist, bei der man doch helfen konnte, obwohl die Ärzte überhaupt keine Chancen mehr sehen und sagen, der Tod stünde nahe ? Oder auch Ihre alle anderen hier im Forum?

Wie alt ist Dein Vater, Sandi? und wie alt bist Du selber, wenn ich fragen darf...ich finde es so hart mit dem Tod konfrontiert zu sein. Habe mir nie denken wollen, dass ich mit 30 schon um meine Mutter Angst haben brauch!

Grüße
Kerstin
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  #499  
Alt 14.07.2006, 19:30
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Sandi Sandi ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hey Kerstin,

mein Papa ist 61, ich selber 26 Jahre. Wir kommen aus dem Kreis Esslingen. Es ist wirklich sehr sehr hart. Was soll ich sagen Kerstin,...ich denke,man darf die Hoffnung wirklich nie aufgeben,...und trotzdem bin auch ich an einem Punkt angelangt, an dem ich mich öfter mit dem Tod auseinander setze und versuche den Tatsache dierkt ins Auge zu schauen.

Ich denke, es gibt immer wieder Menschen, bei denen die Krankheit eine positive Wendung nimmt. ich halte allerdings nichts vom "schön reden" und werde mich hüten zu sagen: das wird schon! Hier sind einfach zu viele Menschen die es eben besser wissen, dass es eben nicht gut wird.

Bitte verlier trotzdemden Mut nicht und versuche deiner Mama bei zu stehen, egal was kommt. Ihr habt bestimmt auch eine sehr schwere Zeit vor Euch, unsere Lieben brauchen uns jetzt mehr denn je.

Ich weiss selbst nicht mehr wie ich Papa überhaupt eine Stütze sein kann, ...man fühlt sich so hilflos. Aber insgeheim denke ich, das wichtigste ist einfach nur da zu sein.

In diesem Sinne gehe ich jetzt Papa besuchen,...

Ganz viel Kraft und einen lieben Gruß
Sandi
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  #500  
Alt 16.07.2006, 09:46
Kerstin75 Kerstin75 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Sandi und alle anderen,

habt Ihr, nach dem Euch der Arzt (KH-Arzt) das erste Mal mit der traurigen Wahrheit um die Diagnose konfrontiert hat, direkt eine zweite Arztmeinung bzw. die Meinung eines anderen KH´s eingeholt ? und wenn ja, mit welchen Unterlagen und Befunden ? händigen die Ärzte das so ohneweiteres den Patienten aus ? Hat jemand von Euch Erfahrung mit der Methode Hyperthermie? Misteltherapie? Embolisationstherapie?
Sorry, im Moment kann ich nur von Euch profitieren und noch gar nichts zurückgeben, hoffe meine Fragen nerven nicht....

Sandi
dann wohnen wir ja gar nicht so weit auseinander...ward Ihr den mit dem RBK zufrieden?

liebe Grüsse an alle
Kerstin
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  #501  
Alt 17.07.2006, 10:20
Dietzig Dietzig ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Michaele, Doro und Alle anderen,

am Freitag Nachmittag hat sich doch Freiburg tatsächlich nocheinmal telefonisch gemeldet. Sie wollen meine Schwiegermutter heute nochmal sehen, der Tumor ist immer noch gleich groß und kann so nicht operiert werden. Sie wollen jetzt heute probieren an einer anderen Stelle den Tumor still zulegen, es soll eine Zufuhr abgeklemmt werden. Habe keine Ahnung wie genau das funktionieren soll aber wir werden sehen. Meine Schwiegermutter ist der Meinung sie kann dann gleich wieder nach Hause gehen, der Arzt hätte nicht gesagt das sie da bleiben müsste. Aber sie hat auch nicht danach gefragt. Jetzt geht die Warterei wieder von vorne los, sie wollen dann erst in 4-6 Wochen wieder eine CT machen. Ich hoffe nur das der Tumor jetzt endlich kleiner wird, sonst weiß ich auch nicht was wir noch machen sollen.

Michaele
Wie geht es dir ??? Habt ihr was für euren Urlaub gefunden.

Liebe Grüsse Birgitt
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  #502  
Alt 17.07.2006, 14:02
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christa Benz christa Benz ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo liebe Kerstin,

Der Arzt hat schon eine komische Meinung,manche Menschen können solche
Befunde gar nicht verstehen oder wollen es gar nicht hören.In welchem KH seit Ihr denn in Stgt.
Liebe Kerstin.manchmal hilft auch keine 2. Meinung mehr weil es so bescheiden aussieht.Man ist einfach machtlos und hilflos zugleich.Seit für Sie da und Deinen Papa.
Man sagt so,verliert die Hoffnung nicht,aber es ist schwer zu ertragen wenn es keine mehr gibt.
Troztdem alles gute für Euch und liebe Grüsse Christa B:
__________________
Die Liebe ist stärker als der Tod
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  #503  
Alt 19.07.2006, 12:20
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Beiträge: 243
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Birgitt, Doro und Sandy,
war gestern wieder mit meiner Mutter in Waldbroel zur ersten Chemo. Diese soll neben der Sirt-Therapie weiterlaufen und der Tumro soll so auch noch weiter schrumpfen. Der Onkologe war vollkommen perplex als er las das der Tumor sich um 15 % verkleinert hat. Er hat Mama gründlich untersucht und auch ein neues Blutbild gemacht. Die Blutwerte waren in München sehr schlecht. Doch gestern hatten sich alle wieder in den Normbereich eingepegelt, ausser natürlich der Leberwerte, der ist immer noch hoch, aber auch schon stark rückläufig. Mama fühlt sich auch insgesamt wieder besser. Sie meint seit sie die Vitamine wieder einnimmt (sie hatte ja einfach die Vitamine im März abgesetzt) geht es ihr bedeutend besser, ja und nun plötzlich auch wieder gute Blutwerte. Sie hat gestern erstmal zum neuen Einstíeg eine leichte Chemo bekommen. Der Onkologe war sehr zuversichtlich und sagte wir hätten gute Vorraussetzungen die kleinen beiden Metastasen in der Lunge wegzubekommen, weil sie halt noch sehr klein sind. Auch mein Chef war da sehr optimistisch.
So, am Montag geht es dann für 7 tage nach Langeoog. Wir haben uns dort ein schönes Hotel gemietet und wollen es uns mal ein paar tage gutgehen lassen. Darauf freuen wir uns riesig. Meine Schwester kümmert sich dann hier um alles Weitere, doch Mama macht fast schon wieder alles alleine und nimmt nur noch selten meine Hilfe in Anspruch.
Nun aber freuen wir uns auf ein paar Tage Abschalten und Kraft tanken.

Birgitt: Du weiß doch, unser Leben besteht fast nur noch aus Warten, Warten und nochmals Warten. Das ist sehr hart, ich weiß. Manchmal denkt man, egal was sie einem sagen, hauptsache sie sagen überhaupt etwas.

haben heute erfahren das mein Vetter, gerade mal 40 Jahre und Vater einer Tochter auch an Lungenkrebs erkrankt ist. Sein Brunder starb vor 3 Jahren auch bereits an Lungenkrebs. Das wirft einen wieder total aus der Bahn. Eine Antwort auf unser WARUM werden wir wohl nie bekommen.
Dir alles Gute.
Melde mich wenn ich zurück bin
Tschüß und viele liebe Grüße
Michaele
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  #504  
Alt 19.07.2006, 22:58
kate75 kate75 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Birgit,

meine Mutter hatte ja letzten Mittwoch die erste Chemo, die sie super verkraftet hat. Sie war nur müde, keine Übelkeit und keine weiteren Beschwerden. Am gleichen Tag hatte sie noch einen Lungen-Check und am Donnerstag den Knochen-Check ... keine Metas !!!!!
Am Wochenende hatte sie dann Leberschmerzen. Der Prof. meinte, dass dies ein gutes Zeichen wäre, so nach dem Motto da tut sich was.
Gestern war dann der Kopf dran, auch im Gehirn sind keine Metas. Wir sind so froh, dass der Brustkrebs "nur" in die Leber metastasiert hat.
Heute hat sie die 2. Ladung Navelbine in Tablettenform genommen.
Jetzt heißt es erst einmal abwarten.
Der Professor hat ihr Kümmel-Papaya-Kapseln empfohlen. Wären gut für die Zellen.

Hallo Kerstin75,
der Professor meiner Mutter hat zu ihr gesagt, dass wohl alle Kliniken in Deutschland bzgl. Hyperthermie noch nicht so weit wären. Die beste Klinik wäre wohl in St.Petersburg.
Ich habe auch noch von einem "Wunderheiler" in Würzburg gehört, der wohl rein pflanzlich und Mithilfe asiatischer Heilmethoden arbeitet. Die Telefonnummer und Namen hat meine Mutter. Wenn Du möchtest kann ich sie dir gerne schicken.
Kopf hoch !!!


viele Grüße
Katja
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  #505  
Alt 20.07.2006, 01:33
Kerstin75 Kerstin75 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Katja, hallo Christa und alle anderen,

bei uns ist ein bißchen die Panik und Angst vor dem Unbekannten gewichen. Haben heute sogar sowas wie eine gute Nachricht bekommen. Denn der histologische Befund hatte jetzt doch ergeben, dass die Bauchspeicheldrüse im Gesunden operiert wurde (der BSD-Schwanz wurde entfernt und BSD-Kopf und BSD-Körper haben doch keine Metastasen) verbleibt also "nur noch" die Ungewissheit bei den Lymphknoten (es wurden 40 entfernt und man kann nicht genau sagen, ob man alles verwischt hat...) und das größte Problem die Leber mit den riesigen Metastasen.
Christa, meine Mutter wird im Robert-Bosch-Krankenhaus behandelt, das Krankenhaus gehört zur Uniklinik Tübingen dazu und der behandelnde Onkologe ist Prof. Dr. Dr. Aulitzky, der scheinbar ein sehr erfahrener Arzt sein soll. Am Freitag haben wir ein erstes Gespräch mit ihm, seither nur mit den beiden Chirurgen, die uns ja betont haben, dass man meiner Mutter nicht mehr helfen könnte und nur noch zusehen muss, dass sie vor Schmerzen geschützt wird.
Katja, ich würde mich freuen, Du könntest mir Namen, Anschrift + Tel.Nr. von dem Arzt aus Würzburg mailen. Wo ist denn Deine Mutter in Behandlung ? wird bei ihr Chemo mit etwas Alternativen kombiniert wie bsp.weise Misteltherapie oder Vitaminpräparate ?

Liebe Grüsse an alle
Kerstin
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  #506  
Alt 24.07.2006, 13:39
Dietzig Dietzig ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo an Alle,

konnte mich länger nicht melden, da bei uns gerade alles drunter und drüber geht. Im Geschäft haben wir Hochbetrieb und auf unserer Baustelle sind wir im Endspurt (wollen Mitte August umziehen). Meine Schwiegermutter war letzte Woche drei Tage in Freiburg, sie haben noch eine weiter Zufuhr zum Tumor abgeklemmt. Am Mittwoch Nachmittag konnte sie wieder nach Hause. Es ging ihr so mittelbrächtig, aber das war nach dem Eingriff ja auch irgendwie zu erwarten. Am Freitag hat sie dann schon Schmerzmittel genommen und gemeint es ginge schon. Wir waren dann den ganzen Samstag auf unserer Baustelle und als wir Abend heim gekommen sind, mussten wir gleich auf einen Geburtstag in der Nachbarschaft. Als wir dann gerade am Essen waren steht auf einmal mein Schwiegervater im Garten und meinte ich sollte doch mal kurz mit Heim kommen. Mir ist das Essen gerade im Hals stecken geblieben. Also bin ich mit ihm nach Hause. Meine Schwiegermutter lag wiemernt auf dem Bett und meinte nur sie hätte so starke Schmerzen und die Mittel helfen auch nicht. Habe dann unseren Hausarzt auf dem Handy erreicht und der meinte es dauert zu lange bis er da ist, ich solle sofort einen Rettungswagen rufen und wir müssten umgehend nach Freiburg. Das war dann natürlich eine grosse Aufregung, Sachen packen, meinen Schwiegervater klar machen das er jetzt mit nach Freiburg fahren muss. In Freiburg haben sie nur geröngt und Schmerzmittel verabreicht. Der Arzt meinte es könnte eine Bauchspeichelentzündung sein, aber so ganz sicher hört sich das auch nicht an. Heute morgen sollte wieder eine CT gemacht werden, habe jetzt richtig Angst das doch noch was anderes der Grund sein könnte. Diese ewige Angst und die Warterei halte ich einfach nicht mehr aus. Mein Darm (Morbus Chron) rebelliert auch schon wieder heftig. Irgendwann muss doch das ganze mal ein Ende haben und Ruhe einkehren.

Katja
Das sind doch gute Nachrichten Freut mich das die erste Chemo so gut rum gegangen ist. Ich hoffe für euch das es auch so bleibt.

Kerstin
Hoffe bei euch ist alles so weit in Ordnung.

Erle
Wie sieht es bei Euch aus, wie geht es deinem Mann und nachtürlich auch Dir ?


Doro
Ich hoffe ihr könnte den super Sommer wenigsten in Ruhe geniessen.

Viele Liebe Grüsse Birgtt
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  #507  
Alt 24.07.2006, 15:33
DTFE DTFE ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Birgitt,
na, jetzt musst du aber auch auf dich aufpassen. Das ist ja wieder Stress pur. Wie geht es deiner Schwiegermutter denn heute ? Sicherlich ist es gut, wenn sie jetzt in der Klinik ist und gleich jemand da ist, der reagieren kann, wenn sie Schmerzen hat.
Es ist schwer, sich damit zu arrangieren, dass diese "Bedrohung" durch diese Erkrankung wahrscheinlich nicht irgendwann vorbei ist, sondern immer wieder diese Angst und Unsicherheit hochkommt.
Mein Mann hat am Donnerstag CT und dann 1 Woche später Arztgespräch. Das Blutbild ist bereits gemacht. Der Bilirubinwert ist ziemlich erhöht. Und was passiert bei mir ?: Ich werde sofort unruhig und mache mir Gedanken, was das heißt. Die Angst ist sofort da und wenn es ihm noch so gut geht im selben Moment. Wir hatten am Samstag ein wunderschönes Geburtstagsfest und er hat diesen Abend / Nacht ganz gut bewältigt, aber eben.... Birgitt - ich glaube, es hört nie auf mit dieser Angst und Warterei. Wir müssen einen Weg finden, damit umzugehen.
Dennoch, lass dich nicht entmutigen.
liebe Grüße Doro
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  #508  
Alt 25.07.2006, 15:42
Dietzig Dietzig ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Doro,

meiner Schwiegermutter geht es wieder etwas besser, sie ist gestern Mittag von der Intensiv auf ein Zimmer verlegt worden. Sie sagt die Schmerzen sind schon nicht mehr so schlimm. Laut CT soll es sich nun doch um eine Bauchspeicheldrüsenentzündung handeln, sie bekommt jetzt nur Zwieback und Tee und nimmt natürlich wieder weiter ab. Dabei sollte sie doch zunehmen und Kräfte sammeln, aber sie ist jetzt wenigstens gut versorgt und es ist immer jemand greifbar. Mein Schwiegervater meint sie soll bloß in der Klinik bleiben, dass ist wieder mal typisch . Der regt mich mit seiner blöden Einstellung auch nur noch auf, Hauptsache er kann machen was er will und er muss auf niemanden Rücksicht nehmen. Hoffentlich werden wir im Alter nicht auch so b......
Du hast recht, egal wie weit man kommt, die Angst bleibt immer bestehen. Wie hat dein Mann denn die Blutwerte aufgenommen ? Ich drücke euch die Daumen für die CT und du wirst sehen es ist bestimmt alles OK.

Liebe Grüsse Birgitt
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  #509  
Alt 25.07.2006, 19:50
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Erle Erle ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Doro, Birgit, Michaele

Na, Michaele ist ja wohl in Urlaub. Ich gönn es ihr so. Ich freue mich auch auf unsere 8 Tage. Nächsten Montag gehts los und ich bete einfach, dass ich bis dahin durchhalte.....

Birgit, wie war es nun in Freiburg? Was gibts Neues von Deiner Schwiegermutter? Ist Deine Schwägerin eigentlich nun richtig dabei? Ich erinnere mich an ein Posting, da wolltest Du mal ein bißchen Last auch Ihr überlassen. Dieses Wetter nutzt Ihr doch sicher auch für den Hausbau.
Dein Vorschlag mit der Ablenkung für mich und die Jungs war ja gut. Ich bemühe mich auch nach Kräften, mich ab und zu abzulschalten.
Mit den Jungs war ich schon ein paar Mal schwimmen, das ging immer ganz gut. Aber sobald wir wieder zuHause sind, ist die Laune der Kinder (so besser, die es Großen) im Keller.

Mein Mann macht beim dem Wetter auch total schlapp. Ich kann es ihm nicht verdenken, mich macht es ja auch fertig.
Nun hab ich aber seit ein paar Tagen Urlaub und ich versuche ihn mal so richtig zu verwöhnen. Er will ja schließlich kämpfen und so lange wie möglich leben, sagt er.
Und da koch ich und brutzel ich, natürlich verschiedene Sachen, damit er Auswahl hat, aber er verschmäht alles. Ich hab hier Maltodextrin, was ihn in der Reha letztes Jahr so unglaublich aufgepeppt hat.
Ich mache verschiedene Quarks, Milchshakes und Suppen, wo man das mühelos und absolut geschmacksneutral verarbeiten kann. Aber dann ißt er lieber die Früchte so, oder mal ein kleines Eis (weil da kann ich ja nix reinmischen ). Es ist als ob er es extra macht. Die Vitaminkapseln, die ich ihm mitgebracht habe, die lobt er, ja in nem Artikel wären die ja soooo gut weggekommen und hätten so gut geholfen. Aber glaubt Ihr, er hätte eine einzige bisher genommen???
Nein, natürlich nicht.

Ach Doro, ich weiß ja, er muss selbst bestimmen, was er möchte. Aber was denn tun, wenn er gleichzeitig jammert, dass es ihm so schlecht gehe, dass er schon wieder ein Kilo abgenommen habe ? Was soll ich denn tun ?

Der Große hockt nur noch vorm PC, wenn ich versuche, ihn da wegzulocken, dann bin ich der Buhmann, der ihm den Spaß verdirbt. Überhaupt bin ich immer für alle an allem schuld, ist ja so bequem.
Mitte August haben wir endlich die ersten Termine beim Psychologen, für ihn und mich.
Eigentlich brauchte mein Mann das auch. Hier eskaliert bald täglich der Zoff zwischen den pubertierenden Söhnen und meinem Mann. Die Situation macht mich fix und fertig. Manchmal möchte ich einfach weglaufen.

Das Schlimme ist, das wir immer alle so sehr aneinander gehangen haben. Ich wollte für die Jungs ne Ferienfahrt organisieren,aber das wollten sie nicht. In Urlaub wollen sie nur mit Mama und Papa. Und jetzt...Alles hat diese Scheiß-Krankheit kaputt gemacht, einfach alles.

Entschuldigt, ich hab heute den Riesenjammer. Mein Vater und mein Bruder haben dann immer gerne einen getrunken und jetzt merke ich, dass ich am liebsten auch meinen Kummer in Wein und Wodka ertränken würde. Ist aber ja keine Lösung.
Also... warten auf Urlaub und die Termine beim Psychologen.

Ich wünsche Euch allen von Herzen, dass Ihr das Wetter positiv nutzen könnt.
Liebe Grüße Erle
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  #510  
Alt 25.07.2006, 20:02
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Erle Erle ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Auweh auweh,
sorry sorry sorry.
Ich hatte die letzte Seite noch gar nicht gelesen, war ein paar Tage nicht online und hab die vorletzte Seite gelesen und gleich geschrieben und dann oben soviel Stuss geschrieben.

Entschuldige Birgit. Es tut mir sehr leid mit Deiner Schwiegermutter. Meine Freundin hat ebenfalls MC und ist imer sehr angegriffen bei Stress. Sie hat auch eine sehr "nette" Verwandtschaft, deshalb verstehe ich gut, was das für Dich heißt.
Bitte pass gut auf Dich auf, Du bist ein wichtiger Mensch und zwar nicht der Prellball für Deinen Schwiegervater sondern ein wichtiger Mensch für Deine eigene Familie. Was sagt denn Dein Mann? Ich meine, ER ist der Sohn, Du "nur" die Schwiegertochter.....
Ich drück Dir die Däumchen.

Doro, ich kann supergut verstehn, das Dich das sofort erschrocken hat.
Wie reagiert denn Dein Mann? Es müßte ein Rezept dafür geben, Warten und Ungewissheit mit Lockerheit zu ertragen, nicht wahr?
Ich werde Donnerstag an Dich denken und schicke Dir ein Kraftpaket.

Liebe Grüße und entschuldigt, dass ich mit antworten schneller war als mit fertig lesen Erle
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