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AW: wenn denn die OP ansteht
Hallo Nina, Menschen um mich herum, ist das, was ich in Moment am wenigsten ertragen kann. Ich telefoniere täglich mit meiner Mutter (wohnt 300km weg und ist auch nicht mehr gesund) so wie mit den Eltern meines Mannes. Ich schreibe viel mit einer Freundin. Insgesamt finde ich das alles eher als Belastung, denn als Erleichterung/ Stütze. Ich bin ganz ehrlich. Am Besten tun mir die wenigen Stunden am Tag, die ich bei meinem Mann verbringen kann ( auch wenn seine Situation mir unendlich wehtut) und ansonsten, wenn einer meiner Hund zu mir kommt kuscheln.
Ich hoffe auf den Donnerstag. Das ist alles was ich noch habe... LG und alles Gute für Euch Astrid |
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AW: wenn denn die OP ansteht
Liebe Astrid,
dann geht es dir wie mir. Genauso... Ich kann neben meinem Mann keinen Menschen um mich herum ertragen. So viele Menschen möchten Anteil nehmen, mit mir telefonieren oder simsen oder oder... Empfinde das auch als Belastung. Seinen Eltern habe ich ernst ins Wort geredet. Sie wohnen nur ein paar Kilometer entfernt und wollen ihn ständig sehen. Nur dass sie dann völlig daneben sind. Entweder fallen sie in wilden Aktionismus (am besten war, dass auf unserem Wohnzimmertisch ein Artikel über Weihrauch im Kampf gegen Krebs lag als wir aus Regensburg zurückgekehrt sind) und Hektik (keine Möglichkeit ein Gespräch zu führen, immer springt jemand auf und tut irgendwas) oder sie Heulen nur herum. Ich verstehe ihre Trauer und Hilflosigkeit, aber es tut uns momentan alles andere als gut. Mein Mann sorgt sich dann oder sie machen und verrückt, wenn wir es eben geschafft haben, Fassung zu wahren. Meine Mutter ist unerschütterlich optimistisch. Das ist auch nicht so ganz einfach zu ertragen, aber besser als andres. Ich weiß auch, dass meine bzw. unsere Freunde alle Anteil nehmen und sehr lieb sein wollen und sind. Aber da es so viele sind, schreibt man ständig über die Krankheit und es brennt sich damit richtig in die Seele. Aber den Vogel hat mein Bruder abgeschossen. Obwohl ich ihm immer wieder schreibe, dass mir telefonieren zu schwer fällt, ruft er an. 6-7mal am Tag. Und als ich dann, als ich einigermaßen in der Verfassung war dranzugehen mit ihm gesprochen habe, drängt er drauf, dass ich unbedingt Hospize ansehen muss. Und die Pflegestufe beantragen muss etc etc... Ich will ihm den Wunsch erfüllen, zu Hause zu sterben, wenn es so weit ist. Er glaubt nicht daran, dass ich das packe. Davon abgesehen, macht mein Mann nicht den Eindruck als ob er bald stirbt. Wenn man mal von dem OP-Nachwirken absieht, ist er fast "normal". Also hat keine besonderen Symptome oder Beschwerden. Sorry, jetzt habe ich lang geschrieben. Wünsche dir alles Beste für die morgige Untersuchung. |
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AW: wenn denn die OP ansteht
Liebe BuntesSchaf,
ich wünsche Euch alles Gute für die MRT-Untersuchung, vielleicht kannst Du mit dem Neurologen auch ein paar Worte wechseln? Herzliche Grüße, verbunden mit einem großen Kraftpaket, Elisabethh. |
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AW: wenn denn die OP ansteht
bei meinem Mann wurden im Hals 2 vermutlich ab-resistente Keime gefunden und die Radiologie hat sich geweigert das MRT zu machen. Ich komme hier intellektuell nicht mehr mit- bin ich kleiner Physiker wohl zu blöd zu
Hat jemand Informationen, wo ich etwas zu Neuro-Rehakliniken incl deren Fachgebieten finde? Bisher bin ich immer nur auf Werbung gestoßen. LG Astrid (mit Nackenschmerzen vom Kopfschütteln) |
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AW: wenn denn die OP ansteht
Liebe Astrid,
das gibt es doch nicht!!! Es tut mir so leid für dich. Kommt mir vor wie in einem schlechten Film. Wie geht es jetzt weiter? Keim besiegen und dann MRT? Von welchem Körperbereich soll es denn gemacht werden? Ist dein Mann immer noch im künstlichen Koma? Du musst nicht antworten, wenn es dir Zuviel ist. Manchmal möchte man einfach nur vergessen und nicht alles wiederholen. Das kann ich sehr verstehen. Ich wünsche dir ganz viel Kraft!!! Und gute Nackenmuskeln. Und das es irgendwie mal besser wird. LG Nina |
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AW: wenn denn die OP ansteht
Hallo Nina, mein Mann liegt nicht mehr im künstlichen, sondern im Koma. Jetzt kommt zu langen Liste noch eine Lungenentzündung und eine Obstipation. Ihm bleibt nichts erspart... traurige Grüße Astrid
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AW: wenn denn die OP ansteht
Geht's? Was die Liste angeht, kenne ich es so, dass man als 1. herausfinden muss, wer zahlt (Krankenkasse, Rentenversicherung...) und die haben Listen auf denen gleich DIE Kliniken vermerkt sind, die sie auch zahlen. (Was hilft die beste Adresse, wenn sie nicht genehmigt wird?) Hat das Krankenhaus einen Sozialdienst? Die sind gut in sowas und können Dir vielleicht beim Papier Kram helfen... |
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AW: wenn denn die OP ansteht
ja das mag sein, aber ich brauche halt auch so was wie ein Klinik Ranking in dem Fall. Das habe ich bei Neuro Reha in der weißen Liste nicht gefunden. Das mit dem Zahlen ist eh offen... Privatversichert
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AW: wenn denn die OP ansteht
Liebe A.,
es gibt verschiedene Stufen in der neurologischen Rehabilitation. Dein Mann muss von seinen jetzigen behandelnden Ärzten eingeschätzt werden. Erst danach kann man eine passende Klinik suchen. Eventuell kann auch die private Krankenkasse helfen. Es wäre günstig, wenn du die Situation deines Mannes in einem Brief schilderst und an die PKV (am besten an die Hauptniederlassung) schickst und um Hilfe bittest.Die bringen sich mit ein, wenn sie darum gebeten werden. Lungenentzündung ist leider eine häufige Komplikation bei beatmeten Patienten. Nach einer großen Operation im Bauchraum ist es schwierig, die Darmbewegung wieder in Gang zu bringen, man unterstützt dies mit Medikamenten. Herzliche Grüße, Elisabethh. |
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AW: wenn denn die OP ansteht
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Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014 Seither ist nichts mehr , wie es vorher war . Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt ! |
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AW: wenn denn die OP ansteht
Liebe Astrid,
ich wünsche dir weiterhin viel Kraft. Nina |
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AW: wenn denn die OP ansteht
Hallo Astrid,
die Ärzte hatten wenigstens die OP in Erwägung gezogen und mußten abbrechen, aber mit Sicherheit werden noch andere Möglichkeiten gegeben sein. Alles annehmen und kämpfen, die Zeit ist zu kostbar. Ich wünsche Euch alles gute! zuckerbaecker Geändert von gitti2002 (22.01.2017 um 23:14 Uhr) |
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AW: wenn denn die OP ansteht
Meine Liebe...
Das klingt alles wie bei meiner Mutter damals, ich fühle so mit dir. Viel Kraft
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Geli http://www.krebs-kompass.org/showthr...t=63898&page=3 __________________ 13.02.2013 06.11.2014 |
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AW: wenn denn die OP ansteht
Mein über alles geliebter Mann ist heute morgen gestorben. Ich kann das alles gar nicht glauben......
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AW: wenn denn die OP ansteht
Liebe Astrid,
mein aufrichtiges Beileid. Ich drücke Dich vom ganzen Herzen ganz fest. Egal was ich sagen würde, es wird Dich nicht trösten. Ich hoffe, Du stehst das alles irgendwie durch. In Gedanken bei Dir Susn |
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