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AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2
N'Abend, Ihr Lieben,
ich habe eine Frage an Euch (sorry, vielleicht habe ich mich auch noch nicht doll genug durchgewühlt...): Kann mir jemand von Euch Infos über medikamentöse Prophylaxe geben? Danke und ganz liebe Grüße! Geändert von gitti2002 (25.06.2011 um 11:38 Uhr) |
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AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2
Hallo Stoerchin, was genau meinst du denn? Viele Grüße, Holiday |
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AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2
Liebe Holiday,
ich meine, irgendwo gelesen zu haben (weiß bloß nicht mehr, wo, war es in dem Oben ohne-Buch?), dass man durch eine lebenslange Einnahme von Medikamenten die Entwicklung von Krebs unterdrücken/verhindern kann. Hast Du/Ihr davon schonmal gehört? Hab glatt vergessen, dies meine Ärztin zu fragen, aber sie hat es von sich aus auch nicht angesprochen, also scheint es vielleicht nicht relevant zu sein... Liebe Grüße Störchin |
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AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2
Hallo Stoerchin,
nein, so etwas habe ich noch nicht gehört und ich glaube auch nicht wirklich daran...denn dann gäbe es ja keinen Krebs. LG Holiday |
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AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2
Hallo Stoerchin,
Du meinst die sog. Chemoprävention? Da geht es "nur" um Tamoxifen, das prophylaktisch eingenommen wird. Da scheint es zudem widersprüchliche Studien zu geben, ob die prophylaktische Gabe was bringt... In jedem Fall ist es nicht so, dass Krebs dadurch verhindert wird, das Risiko wird allenfalls gesenkt. LG, Nixe |
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AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2
Liebe Nixe,
ja, genau, das meine ich, danke!!! Oh, dann ist es ja keine wirkliche Option Ob es hier jemanden gibt, der Tamoxifen überhaupt oder als "Ersatz" für die PM einnimmt? Naja, wär auch zu schön gewesen. Wobei es ja irgendwie auch doof ist, ein Leben lang Medikamente zu nehmen... Ich wünsche Euch allen einen schönen Sonntag! Liebe Grüße Störchin |
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AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2
Zitat:
Wirkt Tamoxifen nicht nur wenn Hormonrezeptoren vorhanden sind ??? Warum bekommen es sonst Triple Negative nicht Tamoxifen ist ein richtig heftiges Medikament.....da würde ich persönlich die PM bevorzugen. Ich würde es nicht prophylaktisch einnehmen...die meisten Frauen sind mehr als froh, wenn sie das Zeugs nach fünf Jahren wieder absetzen dürfen. LG Geändert von holiday1978 (26.06.2011 um 09:57 Uhr) |
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AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2
Hallo Holi,
So wie ich das verstanden habe, wirkt das Tamoxifen in erster Linie gegen hormonrezeptorpositive Tumore, aber es bekommt ja auch nicht jede mit BRCA einen triplenegativen Tumor. Daher scheint es wohl das Risiko insgesamt zu senken, wenn man es präventiv einnimmt. Das BK-Risiko sinkt ja auch, wenn man die Eierstöcke entfernt. Ist das nicht das gleiche Prinzip? (Wie immer: Laienmeinung! Korrigiert mich, wenn das Quatsch ist) Für mich wäre das aber auch nix (prophylaktisch!) wer weiss schon genau ob es was bringt und was das für Langzeitfolgen haben kann... Und das bei offensichtlich heftigen Nebenwirkungen. LG, Nixe |
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AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2
Hallo Nixe,
ja, das stimmt....ich kenne es halt auch nur von den hormonpositiven Tumoren. ABER...das wäre ja zu einfach...Tamoxifen schlucken und gut ist. Das stimmt natürlich, dass das Risiko für EK und BK sinkt, wenn die Eierstöcke raus sind...aber Östrogen wird ja nicht nur in den Eierstöcken produziert. Diesen Thread finde ich ganz gut....Wildkatze kennt sich auf dem Gebiet gut aus... http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=49468 LG, Holi |
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AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2
...und wieder bin ich nach kurzer Zeit dank Euch schlauer, danke! Also, ich fasse nochmal zusammen: Tamoxifen wird unter bestimmten Umständen nach BK-Erkrankungen verschrieben, um das Risiko eines Rezidivs zu reduzieren. Theoretisch könnte dieses Prinzip bei Genmutationen auch prophylaktisch zum Einsatz kommen, wird aber in der Regel nicht angewandt wird wg. hoher Nebenwirkungsrisiken; zudem kann es gar nicht ein Leben lang eingenommen werden (sorry für das prophane Résumée, bin immer noch Neuling auf diesem Gebiet..).
Liebe Holiday, ich meinte natürlich nur in Bezug auf den prophylaktischen Aspekt, dass "ich eine lebenslange Einnahme von Medikamenten doof finde" (bzw. war zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht darüber informiert, dass es für viele Frauen als Lebensversicherung dient). Gut, somit habe ich nun selber alle Möglichkeiten der Prophylaxe innerlich abgeklappert - Chemoprophylaxe s.o. und intensive Früherkennung: da sage ich mir selber, dass ein früh erkannter Tumor einen nicht vor einer "Krebs-Behandlung" und lebenslanger Angst vor Metastasen schützt. Kurz: der Verstand sagt mir einfach, dass eine PM schon Sinn macht. Wenn dann mal der Mut genauso mitmachen würde...wie leicht ist Euch die Entscheidung gefallen? Manchmal setzt sich eine andere Seite in mir ganz schön stark durch, die sagt "es waren bislang nur 2 Fälle in der Familie, der letzte 1995", ich esse sehr gesund und mache Sport, ich bin jetzt schon 1 Jahr älter als der jüngste Erkrankungsfall in meiner Familie...Ich denke jetzt schon intensiv über die Frage nach, ob ja oder nein, obwohl ich mich noch bei keinem Chirurgen vorgestellt habe, aber was sollen die schon noch verkünden, das derart neue Aspekte für meine Überlegungen zum Vorschein bringen sollte? Weiß ja auch schon viel dank Euch. Außerdem denke ich in den Momenten, in denen ich mich als "gefährdet" betrachte, dass ich ja eigentlich schon ganz schön alt bin (34) und vielleicht nicht unbedingt mehr 5 Jahre warten sollte, wenn ich mich schon durch eine PM schützen will. Ich hoffe, ich belämmer Euch momentan nicht zu sehr mit meinen vielen Fragen, aber momentan habe ich noch so viele ihrer Art... Danke und viele Grüße Störchin |
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AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2
hallo,
ganz schnell ein link zur chemoprävention: http://www.springerlink.com/content/nm47m01nr320xkgw/
__________________
....wir stehen immer in der mitte..... |
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AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2
Danke, Tasajo!
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AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2
Hallo Störchin,
zur Frage, wie leicht die Entscheidung ist/war (bin ja noch nicht operiert, werde es aber - Kostenübernahme der Krankenkasse vorausgesetzt - durchziehen): Letztendlich ist es Pest oder Cholera, niemand will sich wirklich einer oder mehreren großen OPs unterziehen. Aber da für mich im Falle einer Erkrankung eh klar wäre, dass ich mich niemals brusterhaltend operieren lassen würde, nehme ich doch lieber jetzt - gesund - die OP und kann mich dann so ziemlich entspannen (keine Chemo, keine Bestrahlung, keine Angst vor Rezidiven oder Metas, ...). Ganz auf 0 sinkt das Risiko ja nie, aber mit einer kleinen, einstelligen Zahl vor meinem Lebenszeitrisiko kann ich leben. Die Früherkennung (so froh ich auch bin, sie zu bekommen!) ist für mich auf Dauer keine Option - zu stressig, zu belastend. Ich habe im ersten Jahr meiner Früherkennung zig MRTs gehabt, 2 Biopsien und eine OP. Das hat psychisch (und letztenendes auch körperlich, ich habe seitdem massive Verspannungen) dermaßen gezehrt, dass ich da einen Strich drunter ziehen will. Auch für mich wichtig: Ich will mir nicht, sollte ich erkranken, Vorwürfe machen a la "hätt ich doch nur". Wenn man trotz einer PM erkrankt, dann kann man sich wenigstens sagen, man hat alles versucht. Und zu guter letzt: Ich will sicher gehen - so sicher man eben sein kann - dass ich meine Kinder großziehen kann. Alles zusammen genommen: Eine leichte Entscheidung für mich, was nicht heisst, das ich es mir nicht anders wünschen würde (kein erhöhtes Risiko!). Bis die Entscheidung gefallen war, sind allerdings einige Jahre vergangen, ich habe mich sehr lange, sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt. Klar ist aber trotzdem, dass bestimmt auch eine gehörige Portion "Trauerarbeit" zu leisten ist... LG, Nixe |
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AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2
Hallo zusammen,
seit Tagen/ Wochen lese ich hier. Und beschäftige mich ebenfalls mit der Frage eine Mastektomie und Adnektomie durchführen zu lassen. Hatte mit 16 M. Hodgkin mit Chemo und Bestrahlungen und bin seit 2009 an duktal invasiven Mamma Ca erkrankt. Nach 16 Chemotherapien und 40 Bestrahungen, muss ich jetzt 5 Jahre die Hormontherapie durchziehen und schlage mich mit diversen Nebenwirkungen rum. Bin jetzt 33Jahre alt. Was besagt dieser brca Test genau? Und wird das von der KK übernommen? |
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AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2
Liebe Juli,
in Anbetracht deines jungen Erkrankungsalters kannst du den Gentest auf jeden Fall machen...habt ihr noch mehr BK oder EK Fälle in der Familie? Wenn du positiv getestet wirst, steht dir eine noch engmaschigere Kontrolle zu und man kann sich das Drüsengewebe entfernen lassen...Den Gentest kann man bei der Humangenetik machen...würd meinen deinen behandelnden Arzt fragen, der kann dir sicher einen in deiner Nähe sagen...warte derzeit auch....alles Liebe für dich!! |
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