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Meine Geschichte...
Hallo zusammen,
meine bisherige Geschichte: angefangen hat alles mit Rückenschmerzen im oberen LWS-Bereich, die im Mai 2008 begonnen haben. Eigentlich habe ich ja nichts gemacht, was solche Schmerzen verursachen könnten. Ich achte immer darauf, die richtige Körperhaltung beim Heben zu haben oder wenn ich im Garten arbeite, deshalb war es für mich unverständlich, dass mein Hausarzt einen gereizten Ischias behandelt hat. Die Schmerzen traten auch dann auf, wenn ich tagelang nichts Schweres getragen habe oder im Garten nichts zu tun hatte. Lidocain und Kortison (IV) habe ich bekommen, was auch zu einem kurzen Erfolg geführt hat. die abstände, in denen ich meinen Hausarzt aufgesucht habe, wurden immer kürzer. Die Behandlung war immer die gleiche. Als letzes wurde die BWS/LWS geröntgt mit negativem Befund. Ich kann mich mit meinen 49 Jahren noch als relativ fit bezeichnen. Am 06.09.2009 war bei uns in einem Stadtteil ein Fest, wo ein Kranken- haus ein Zelt aufgebaut hat und dort diverse Untersuchungen kostenlos angeboten hat. Da auch ein sono des Bauchraumes angeboten wurde, nutzte ich die Gelegenheit und habe meinen Bauch schallen lassen. Festgestellt wurden zwei kleinere Zysten an der linken Niere sowie eine grosse Zyste von ca. 6cm an der rechten Niere. bisher wusste ich von den Zysten der linken Niere (seit meh als 15 Jahren) und von einer 3cm Zyste an der rechten Niere (gleicher Zeitraum). Nach einem unruhigem Wochenende bin ich dann zu meinem Hausarzt -ich hatte ja wieder Rückenschmerzen und wollte an diesem Tag sowieso hin-. Dieser hatte Urlaub, also ab zur Vertretung. Nachdem ich mit meinen Ausführungen fertig war, insbesondere der Rückenschmerzen, hat er mich nach einigen Untersuchungen und dem satz: "Ich glaube nicht, dass Sie etwas an der wirbelsäule haben!" zum Urologen überwiesen. Am gleichen Tag war ich dann auch dort, der mir dann den Bauchraum schallte. Da ist etwas konkretes, vermutlich ein Hypernephrom, sagte er und hat mich zum CT überwiesen. Am nächsten Morgen hatte ich dann das CT. Der Befund des CT (mit KM) sagte nichts klares aus. Einige kleinere Zysten in der linken Niere (vermutlich komplizierte Zysten) und eine eher normale Zyste an der rechten Niere. Ich sagte ihm dann, dass mein Urologe da ganz anderer Ansicht ist und es sich um ein Karzinom handelt. Daraufhin hat er zusätzlich meinen Bauch geschallt und noch eine andere Ärztin dazugeholt, denn das Sono zeigte eindeutig ein Karzinom, während das CT unauffällig war. Mit diesem Befund bin ich dann knapp einen Woche später operiert worden. Entfernt wurde an der rechten Niere ein papilläres Nierenzellkarzinom T1 M0 N0 G1 mit einer Grösse von rund 6cm. Die Op wurde laparoskoisch durchgeführt. 2/3 der Niere konnten erhalten werden. Nach 6 Wochen hatte ich dann ein Kontroll-CT, diemal in einer anderen Praxis, da in der ersten Praxis kurzfristig leider keine Termine mehr frei waren. Befund: Die rechte Niere ist für den Zustand nach OP ok. An der linken Niere sah auch dieser Arzt lediglich zwei kleinere Zysten, die eher unauffällig waren. Vielleicht eingeblutet, aber da keine KM-Aufnahme vorhanden ist... Seine Aussage: "Und das soll operiert werden?" Ich bin auf Anraten meinen Urologen ein weiteres Mal ins Krankenhaus und habe 7 Wochen nach der ersten OP meine linke Niere teilresektionieren lassen. Entfernt wurden hier eine grosse Zyste sowie ein papilläres Nierenzellkarzinom von 3cm und eines von 1cm Grösse. Beide T1 M0 N0 G1. Nun bin ich froh, dass beide OP's erfolgreich waren und ich mich auf dem Weg der Genesung befinde. Momentan sehr schlapp mit Rückenschmerzen, da sich die Niere "zum Rücken hin beschwert". Dies war nach der ersten OP auch und ist nach ca. 5 Wochen verschwunden. Ich hatte bis zum Termin zur 2.OP einen absolut schmerzfreien Rücken. Ich komme ganz gut damit zurecht, dass ich Krebs habe. Mein Vater hat mit 55 Jahren die rechte Niere verloren und auch "Zysten" an der linken Niere. Damals hat keiner von Krebs gesprochen, dieses Thema war in meiner elterlichen Familie ein Tabuthema. Er ist 82 Jahre alt geworden und nicht an Nierenkrebs verstorben. Da ich von meinen Zysten an den Nieren schon sehr lange wusste, hatte ich schon eine Vorahnung, dass da etwas auf mich zukommen könnte. Meine Famiie unterstützt mich, wo es nur geht und das hilft schon eine Menge. Ich will jetzt nicht sagen, dass alle Zysten Karzinome sind wegen des unklaren CT-Befundes, aber nur durch meinen Urologen konnten die Nieren erhalten werden und die Tumore im "Anfangsstadium" entfernt werden. Zudem der Zufall mit dem Sono im Zelt auf dem Fest... Zwischendurch kommen nun die üblichen Gedanken. Die Frage nach dem wieso, weshalb, warum ich, warum jetzt, das ist unfair... und das ist sehr nervig. Ich lebe und das ist auch gut so und soll auch noch lange so bleiben. Die Krankheit habe ich, da kann ich nichts mehr dran ändern, ausser das ich vielleicht einige meiner Lebensgewohnheiten umstelle, immer regelmässig zur Untersuchung gehe und hier im Forum stöber. Gibt es eigentlich Selbsthilfegruppen zum Nierenkrebs in Deutschland? Wäre schön, wenn ich mich mal mit anderen Betroffenen darüber unterhalten könnte. Gruss Uli |
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nierenkrebs, nierenzellkarzinom, papillär, pt1b cn0 cm0 cr0 gx |
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