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  #841  
Alt 08.06.2005, 19:45
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Standard Cup-Syndrom

Hallo Ihr alle,
ich lese jetzt seit über eine Stunde alle Eure Beiträge. Bei meiner Mutter wurde vor kurzem ein Epitelkarzinom als Cup dignostiziert. Aber da sind so viele Dinge, die ich nicht verstehe und meine Mutter ist so weißkittelhörig. Sie ist jetzt in einer ambulanten Krebspraxis, obwohl ich sie am liebsten in die Uniklinik Göttingen bringen würde. Sie weigert sich aber, sagt, sie ist da gut aufgehoben. Ausgang war ein verdickter Lymphknoten im Bauchraum. Nach der Diagnose hat man sofort mit Hammerchemo angefangen, ohne Magen und Darmspiegelung, würde sowieso nichts nutzen. Was soll ich meiner Mutter raten? Ich habe bei Euch auch gelesen, dass Vertrauen in den Arzt auch so wichtig ist und die hat sie ja. Ich wohne auch nicht in ihrer Nähe. Soll ich ihr das Forum hier empfehlen, ich glaube sie will gar nicht alles über ihre Krankheit wissen. Vielleicht hat ja jemand eine Idee. Danke im Voraus Genchen
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  #842  
Alt 08.06.2005, 21:26
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Standard Cup-Syndrom

Liebe Genchen,
es tut mir leid, das Deine Ma nun auch an dieser Sch...Krankheit leidet.
Ich habe hier ebenfalls lange Zeit geschrieben, in letzter Zeit weniger.
Meine Mutter hatte auch CUP-Syndrom. Auch bei ihr fand man zuerst einen dicken Lymphknoten in der Leiste und die Diagnose war Plattenepithelkarzomon. Den Primärtumor fand man nie. Man vermutete irgendwas in den Schleimhäuten, gab aber nach drei Wochen unermüdlicher Untersuchungen die Suche nach dem Primärtumor auf und begann auch mit Chemo. Hochdosis mit Cisplatin und 5-FU. Die Nebenwirkungen hatten es in sich.....
Eines verstehe ich bei Euch nicht... das die Ärzte sofort mit einer Chemo angefangen haben. Gut, durch die Erkenntnis, das es sich um ein Epithelkarzinom handelt, kann man eine geeignete Chemo zusammenstellen, aber eigentlich sollten sie schon den Versuch unternehmen, den Primarus zu finden.
Wie geht es Deiner Ma? Ist ihr Allegemeinzustand gut?
Was Du Deiner Ma raten kannst, kann ich Dir leider auch nicht beantworten. Ich habe es damals so gemacht, das ich im Netz auf die Suche nach allen möglichen Informationen ging. Tagelang.... Nächtelang. Alles was ich las oder hörte hab ich dann versucht meiner Ma zu erzählen. Bis ich merkte, das es keinen Sinn hat. Sie vertraute ihren Ärzten und die machten schon alles richtig.
Ich hab es dann nur noch sehr selten versucht, sie von anderen Erfahrungen oder Methoden zu unterrichten, weil ich auch merkte, das es ihr immer mehr über den Kopf wuchs. Sie hat zwar alle Behandlungen mitgemacht uns zuliebe. Sie wollte uns zeigen, das sie alles tat um für uns wieder gesund zu werden. Aber die Behandlungen haben sie sehr geschwächt.
Ich muss sagen, das der Allgemeinzustand meiner Ma seit Diagnose nicht gut war. Sie hat auch die Chemo nicht gut vertagen, aber sie hat sie so gut es ging durchgezogen. 6 Zyklen a 6 Wochen hintereinander Chemo. Und ihre ursprünglichen Metastasen gingen weg, man sah im CT nichts mehr. Wir waren überglücklich.
Leider hat die Chemo meiner Ma so zugesetzt, das sie nie wieder richtig zu Kräften kam. Sie magerte ab auf 47 Kilo. Die Metas waren wiedergekommen aber unter 50 kg machten die Ärzte keine neue Chemo.
Ob Du ihr das Forum empfehlen sollst....hm. Ich hab es meiner Ma und auch meinem Paps und meinem Bruder empfohlen. Mir hat es immer sehr geholfen, mich hier mitzuteilen und auch Trost und gute Tips zu erhalten.
Meine Mom hat nie einen Blick hierein geworfen (weil sie sich mit Internet nicht auskannte), aber auch mein Bruder hat keinen Weg hierher gefunden. Ich denke, da sollte man jedem selbst überlassen, wie er sich mit dieser Krankheit auseinandersetzt und wie er versucht, damit klarzukommen.
Zwingen kann man niemanden....
Aber ich finde es schön, das Du den Weg hierher gefunden hast und vielleicht können wir Dir mit unseren Erfahrungen helfen.
Auf jeden Fall wünsche ich Dir, Deiner Ma und Deiner ganzen Familie viel Kraft für alles was nun kommt. Es werden viele schwere, aber auch viele schöne Stunden auf Euch zukommen. Seid so gut es geht füreinander da und unterstützt Euch wo es nur geht. Und wenn Deine Ma vielleicht auch noch nicht am Anfang über die Krankheit pder ihre Ängste diesbezüglich sprechen mag, drängt sie nicht. Es kommt die Zeit, wo sie Euren Rat braucht... seid dann für sie da.
Ich denk an Euch.
Liebe Grüße von Anja
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  #843  
Alt 09.06.2005, 13:53
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Standard Cup-Syndrom

Hallo Anja74,
ich einem muss ich dir widersprechen. Bei einem Epitelkarzimom ist höchste Eile geboten, mit der Chemo anzufangen, da dieser Tumor oft schon Metastasen gebildet hat. Eine lange Suche nach dem Primärtumor wäre Zeitverschwendung. Häufig kommt es sogar vor, dass dieser nie gefunden wird,weil er durch die Chemo schon vernichtet ist.

An Genchen:
Der sofortige Beginn der Chemotherapie bei Deiner Mutter war richtig. Du solltest Dich jetzt nicht verrückt machen lassen. Wir sind hier alles nur Laien auf diesem Gebiet.
Grüße von Casta
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  #844  
Alt 09.06.2005, 17:51
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Standard Cup-Syndrom

Hallo Casta,
stimmt, Du hast Recht. Man hat nicht viel Zeit um auf die Suche zu gehen. Ich kenn das ja durch meine Ma.
Aber wenigstens die Hauptuntersuchungen müssen doch gemacht werden. Vielleicht findet man ihn doch und kann dann gezielter behandeln.
Aber wie es eben so ist bei CUP. In den meisten Fällen findet man ihn nicht und dann ist wertvolle Zeit verloren.
Ich wollte auf keinen Fall jemanden verrückt machen...... blos das nicht.
Ich kann mich nur noch gut daran erinnern, wie durcheinander wir damals waren und ich war so dankbar, das ich hier einige Tips bekam.
Liebe Grüße von Anja
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  #845  
Alt 10.06.2005, 13:38
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Standard Cup-Syndrom

hallo ihr lieben alle,

das CUP-syndrom geht seltsame wege und man kann kaum eine direkte übereinstimmung finden. ich habe auch ein epitheles karzinom, aber eine grosszelliges.

ich denke auch einmal, jeder muss, aus dem bauch heraus, für sich entscheiden, wie er sich behandeln lässt und was gut für ihn ist.

es gibt immer wieder hochs und tiefs die wir geduldig oder ungeduldig ertragen müssen.

ein tief beherscht mich zur zeit und ich komme seit montag nicht wieder auf die füsse ;-). und der gestrige versuch etwas bei dem schönen sonnigen wetter rauszugehen, wurde mit rasenden kopfschmerzen "belohnt". habe selbstversuch an mir durchgeführt, bin reingegangen, die kopfschmerzen wurden etwas besser, kam ich wieder in die sonne wurden sie so schlimm, dass ich den ganzen nachmittag im bett gelegen habe und vor mich hingeschlafen und gedämmert habe.
heute bin ich so schlags kaputt, habe schmerzen,(kopf und wirbelsäule) dass ich immer noch im schlafanzug am PC sitze.
"gefrühstückt" habe ich auch noch nicht. habe irgendwie keinen hunger. und was mir sorgen macht, dass ich nachts wieder pitschenass geschwitzt bin.
wie gesagt, ich lasse zum abdon, rechts undl inks axial und oberbauch, auch noch ein MRT vom kopf und gesamter wirbelsäule machen, werde ich dem hausarzt montag eine erneute überweisung zum radiologen entlocken.
wird es nicht besser, hole ich mir einen früheren termin, als 08. 07., in die uniklinik.

morgen nimmt meine tochter in cuxhaven-sahlenburg mit beiden pferden am reitturnier teil und ich würde sooo gerne mitfahren. vielleicht schaffe ich es, wenn ich mich heute sehr schone.

liebe gabriele,
dein beitrag hat mich sehr erfreut, ach ja geisenheim, wie oft sind wir in den 50-er jahren, ich war noch ein kleines mädchen, zu fuss durch die weinberge, runtergelaufen. und das lindenfest in geisenheim...es war die schönste zeit, von der geburt bis zum meinem 9. lebensjahr, meines lebens. es gibt so viele erinnerungen die wunderschön waren...auch der ausflug mit meinem vater zum schloss vollraths, lacht nicht, wir haben dort küken geholt. obwohl damals schlechte zeiten waren, es war eine wunderschöne kindheit die ich dort verlebt habe in dem kleinen weindorf johannisberg, sogar das alte gutshaus, fein renoviert, ist noch vorhanden, (habe ich im internet gefunden) nur der brunnen, auf dem ich mit meinen freundinnen fotografiert wurde, ist der modernen zeit gewichen.
ja... ich muss es alles noch einmal wiedersehen, sobald ich mich von meiner "schlappe" erholt habe, werde ich mich um diese reise kümmern.

ich wünsche allen ein schönes wochenende

liebe grüsse

anna
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  #846  
Alt 12.06.2005, 21:33
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Standard Cup-Syndrom

hallo mädels,

schön das mal wieder ein paar mehr hier im forum schreiben,
ich kann euch nur das schreiben was bei meinem papa so gelaufen ist,
anfang januar hatte er eine verdickung am hals links außen,die hatte er aber schon ein paar wochen und ging dann zum arzt,der überwies ihn zum hno arzt das war in einem zeitraum von zwei wochen,der hno arzt überwies ihn nach trier ins klinikum,das waren auch noch mal zwei wochen,die schickten ihn dann nach hause (nach untersuchung )hatten keine betten frei,sollte dann 2 wochen später stationär aufgenommen werden,also vergingen schon mal ca.6 wochen (wir alle haben da gedacht ,das da wohl nichts ist was mit krebs zu tuen hat,aber da haben wir uns alle gewaltig getäuscht)nach ca. 4 tagen wurde meinem vater von einem sehr brutalen unsensiblen arzt an den kopf geworfen (er untersuchte ihn sehr brutal und mein vater bendete die zeremonie damit das er dem arzt sagte das er ihm sehr weh tat und er nicht mehr von ihm untersucht werden möchte für die zeit wo er da war) er habe krebs und er wird daran sterben,

mein vater war am boden zerstört und als am abend meine schwester bei mir anrief und mir mitteilte (was ich eben oben schilderte)das papa nur am weinen war und angst hatte ,versuchte ich noch ihr mut zu machen,den es war ja noch keine probe entnommen(papa brauchte seine family um sich und war 150 km weit von uns im klinikum entfernt) das dauerte auch noch ein paar tage,(mittlerweile entschuldigte sich der leitende arzt für seinen kollegen und der besagte arzt bekam mein vater auch nicht mehr zu sehen) aber leider sollte die biopsie schlecht ausfallen plattenephitelkarzinom cup snydrom,das war auch erst mal ein schock,aber man hofft ja erst mal das es gut geht,aber leider haben die 2 chemos 48 bestrahlungen nicht heilen können,er nahm sehr viel ab ,hatte viele schmerzen und kein schönes leben mehr ,er dämmerte zum schluß nur noch so dahin und litt höllenqualen durch (das mit den höllenqualen könnt ihr echt wörtlich nehmen)er bekam zum schluß die diagnose das der eine tumor am hals inoperabel sei (wegen dem sitz an der halsschlagader durch die bestrahlung sei der krebs aber eingekapselt,und könne nicht mehr wachsen)chemo wollten die erst mal keine mehr machen wegen dem gewicht er solle erst mal zunehmen,passierte aber nicht trotz freiwilliger künstlicher ernährung, zum schluß hatte er immer schlimmere höllenqualen und war leider nur für ein paar tage fast schmerzfrei (für ihn waren die schmerzen da erträglich)zun schluß wurde er nochmal nach trier überwiesen in die klinik,einen tag später wurde er auf die palliativ-station überwiesen (ebefalls in trier wie es da ist könnt ihr die es noch nicht gelesen habt in meinen vergangenen beiträgen lesen)dort wurden ihm die schmerzen genommen,ihm wurde noch eine magensonde eingesetzt ist besser als die künstliche ernährung (in dem fall von meinem vater) ich besuchte ihn dort im abstand von zwei,drei tagen,bei meinem ersten besuch war er so vollgepumpt mit morphium das er voll daneben war(es war für mich sehr schlimm,damit er die schmerzen nicht mitbekam als ich ging und mich noch einmal umdrehte zu meinem papa riß er den mund auf um zu schreien ,ich muß ehrlich sagen das ich sehr froh darüber sah das er kaum noch eine stimme raus bekam, das war so schon grausam genug,das war freitags sein 4 tag auf der sation,als ich sonntags mit meinem bruder und meinem schwager runterfuhr war er topfit ich wollte es erst nicht glauben aber es war schön für uns und für ihn das es ihm gut ging ,er hatte auch nichts von dem besuch von meiner schwester und mir freitags mitbekommen,mittwochs fuhr ich dann mit meiner anderen schwester und meiner tochter runter,da ging es ihm etwas schlechter aber er war fit,das war auch das letzte mal wo ich meinen papa lebend erleben durfte,aber es war ein schönert tag er konnte sich gut unterhalten und hatte gegessen (süßes) wie ein könig,

leider ging es dann sehr schnell bergab die schmerzen wurden schlimmer und die metastasen im gehirn machten sich breit er verstarb dann sonntags in ruhe und ohne schmerzen ,meine mutter sagte noch er wollte schlafen und ist dann einfach nicht mehr aufgewacht sanft entschlafen...

ich bin froh das mein vater in frieden gehen durfte,traurig darüber das ich in der stunde nicht bei ihm war,aber einerseits erleichert über seine erlösung aber auch unendlich traurig das er nicht mehr bei und weilt,(er war echt ein super lustiger papa und opa),aber jeder muß ja mal gehen,ich tröste mich auch damit das ich meinen papa ja sehr lange hatte, manche müssen ja noch viel früher gehen papa war gerade 67 geworden,

so jetzt habe ich mal den ganzen weg meines vaters geschrieben,habe ja meistens auch immer nur kurze infos gemailt,

ich kann euch nur sagen ,jeder muß seinen weg mit der behandlung selber wählen ,keiner von uns die nicht an krebs erkrankten können nachfühlen was das für ein krankheit ist und was sie auslöst,wir können sie nur erahnen ....

so das wars mal wieder mit einem riesen langen beitrag , und ich wünsche euch allen eine schöne kraftvolle gesunde sonnige gute woche

bis bald elke
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  #847  
Alt 12.06.2005, 23:27
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hallo elke,

traurig und doch gut für dich, über deinen papa schreiben zu können, es ist immer ein stück verarbeiten. und es tut so bitter weh, einen menschen leiden zu sehen, dem man nicht helfen kann.

mein papa durfte 71 jahre alt werden, ehe er an LK gestorben ist, er war lange schmerzfrei, ausser einmal hirnmetastasen bestrahlen, hat mein papa chemo abgeleht und so war er bis auf 5 tage vor seinem tod relativ gut zu wege. dann kamen diese besagten mörderischen schmerzen. leider war ich in seien letzten stunden auch nicht bei ihm, ich war 450 km entfernt, er ist zuhause in den armen meiner mutter eingeschlafen.

jezt wo es mich selbst erwischt hat, habe ich nur davor angst, diese mörderischen schmerzen zu bekommen, denn meine schmerzen haben, seit letzen montag, zugenommen. momentan ist es so, dass ich morgens als erstes und abends als letztes schmerzmittel nehme, wobei es nachts und morgens am schlimmsten mit den schmerzen ist und dann gegen mittag wird es langsam besser und abends wieder schlechter.

eine termin beim onko-doc habe ich schon aber erst am 8.juli,
wird es nicht besser, muss ich zwischendurch noch einen arzt aufsuchen.

ich hoffe immer, es ist etwas anderes was die schmerzen verursacht. ich will noch nicht gehen!!!

auch ich wünsche allen einen sonnigen wochenanfang.

liebe grüsse

anna
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  #848  
Alt 13.06.2005, 12:25
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Standard Cup-Syndrom

hallo ihr lieben,

nachdem meine beschwerden nicht besser
geworden sind, habe ich mit einer unendlichen
mühe einen geeigneten nuklearmediziner zu
finden, der erst einmal die erforderlichen
aufnahmen nacht, nun alles nach hamburg ver-
legt. auch beim uke war ich dauergast ins sachen
telefonischer abstimmung, jetzt ist alles im
kasten, ich warte noch auf einen termin für das
CT oder MRT, wie sich die hernn fachdoktoren
einig werden und am 20. 06. stelle ich mich, mit
bildern, wieder beim onko-doc vor.

ist alles sehr anstrengend und das frühstück ist
dabei auf der strecke geblieben und im bad war
ich auch noch nicht.

na ja nun kann ich das mal alles in ruhe angehen.

ich wünsche euch eine sonnige woche und es wäre schön
würde sich mal wieder der eine oder andere melden.

liebe grüsse

anna
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  #849  
Alt 13.06.2005, 13:53
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Liebe Anna,
ich drücke Dir die Daumen, das alles okay UND das man etwas gegen Deine Schmerzen machen kann. Schmerzen können so zermürbend sein, man wird dann recht dünnhäutig (zumindest mir geht es so).

Heute ist unsere große Tochter (17 Jahre) nach einem halben Jahr aus den USA zurück gekommen. Ist doch schön, sie wieder hier zu haben, auch wenn sie im Moment völlig amerikanisch wirkt. Aber ich denke, in einem Monat wird sie sich dann auch wieder eingekriegt haben ;-).

Ich wünsche Dir auch eine schöne und sonnig Woche (hier regnet es mal wieder). Und auch allen anderen eine schöne Woche.
liebe Grüße
Barbara
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  #850  
Alt 14.06.2005, 15:38
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liebe anna

ich glaube auch das die schmerzen das allerschlimmste bei der krankheit sind,ich hoffe du kannst sie einigermaßen (mit medikamte die dich nicht down machen )aushalten,ansonsten kann ich dir da auch keine tips geben,mein vater hat ja morphium hoch dosiert bekommen ,die mußte er immer zur gleichen tageszeit holen,damit die schmerzen im zaum bleiben(war ja leider an den meisten tagen nicht so)

liebe anna,
ja du hast recht mit meinem papa,es ist alles verarbeitung und es geht mir wirklich immer besser ,und es ist wirklich so man hat es irgendwann einmal verarbeitet,mein vater wollte auch nicht das ich so traurig bin weil er gehen mußte,wenn ich so manchmal über das sterben von meinem vater nachdenke,ist für mich ja ehrlich das schlimmste wie er und woran er sterben mußte ,so jetzt aber schluß mit trübsal,

liebe ann a ich drücke dir die daumen ,das es dir bald wieder gut geht ohne schmerzen und das deine untersuchungen alle in ordnung sind,

ruhe dich einfach etwas aus,und laß dir einfach zeit zum wieder fit werden..

viele liebe grüße an alle

elke
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  #851  
Alt 15.06.2005, 07:40
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Standard NEUER GENETISCHER TEST ZUR IDENTIFIZIERUNG VON CUP

Es gibt seit April einen neuen Test (CupPrint), der vom Niederlaendischem Krebszentrum und von MD/Anderson Krebszentrum in USA entwickelt worden ist und ueber Agendia in den Niederlanden angeboten wird (www.agendia.com, und Kontaktformular ausfuellen). Dieser Test kann den Primaertumor mit mehr als 80% Wahrscheinlichkeit identifizieren. Benoetigt wird eine kleine Probe der Metastase, die nach Amsterdam gesendet werden muss. Das Gute ist, dass formalinfixiertes Gewebe im Paraffinblock ausreicht, was meistens schon vorliegt und so der Patient unbehelligt bleibt. Aus dieser Probe werden die Aktivitaeten der Gene mittels Gen-Expressions-Analyse bestimmt. Da diese Aktivitaeten in der Metastase fast identisch mit dem Originaltumor sind, ist die Identifizierung moeglich. Das ist noch keine Heilung, aber auf jeden Fall ein Schritt in der richtigen Richtung. Wie hier in diesem Forum von Marianne Kestler im Artikel "Das CUP-Syndrom: Cancer of Unknown Primary" beschrieben wird, ist zwar die Prognose bei Cancer of Unknown Primary vergleichsweise schlecht.....Allerdings variiert das Erscheinungsbild dieser Erkrankung individuell sehr stark von Patient zu Patient. Es gibt auch beim CUP so genannte Subgruppen die mit einer entsprechenden Behandlung sehr viel länger überleben können.....Deswegen kommt den diagnostischen Untersuchungen eine besonders große Bedeutung zu.
Viel Erfolg und liebe Gruesse
Bernhard bernhard@drsixt.com
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  #852  
Alt 15.06.2005, 10:16
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liebe elke,

schön von dir zu lesen. es sind keine trüben gedanken,
denn wir erinnern uns auch an die schönen dinge die wir
mit unseren lieben erleben durften.

ja liebe elke, die untersuchung habe ich in einer higth tech-
nuklearmedizin-praxis durchführen lassen, dort gibt es sogar PET. der termin wurde eingehalten, ich kam gleich dran, super
zuvorkommend behandelt. man hat auch die vene in der armbeuge
gefunden und mich nicht zerstopchen wie es sonst der fall war.
...nur auf das wichtigste muss ich immer noch warten, nämlich das ergebnis. wurde mir erklärt, man hat ca. 150 bilder gemacht, die muss der facharzt auswerten und einen detaillierten bericht dazu schreiben. na ich lasse mich überraschen, wie alles ausfällt.
schmerzentechnisch geht es besser, ganz ohne schmerzen bin ich ja nie, aber wenigstend diese starken schmerzen haben sich "verkrochen".

@bernhard,
in meinem fall wurden die metastasen sehr gründlich untersucht, bzw. die klinik hat das "material" an eine dafür speziallisierte klinik geschickt und man weiss ja auch was für eine art tumor es ist.
ich persönlich halte von diesen ausländischen untersuchungen nicht ganz viel, denn wie du schon einräumst, auch hier eine dunkelziffer von 20%.
ausserdem sind mir diese "institute" etwas suspekt und ich bleibe lieber bei "meinen" ärzten die ich kenne und schätze und mit denen ich, notfallst, mich auch telefonisch kurzschliessen kann.

letztlich muss das jeder für sich selbst entscheiden, wie und wo er sich behandeln lässt.

leider hast du dich nicht mit eingebracht, ob und wie du dort behandelt worden bist.

allen ein paar sonnige tage und viel spass im garten *zwinker*

liebe grüsse

anna
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  #853  
Alt 15.06.2005, 13:27
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Liebe Anna,
es war natuerlich nicht gemeint, sich bei den genannten Instituten behandeln zu lassen, die uebrigens ueber jeden Zweifel erhaben sind. Die haben den Test erfunden bzw getestet. Der Arzt des Vertrauens ist selbstverstaendlich der Ansprechpartner, die Sinnhaftigkeit eines Tests im Einzelfall zu beurteilen.

Im Falle meiner Bekannten war ihr Arzt fuer den Hinweis sehr dankbar. Nach seinen Aussagen sind die Patienten ueber neueste Entwicklungen oft schneller informiert als er, der bis zu 60 Stunden die Woche zum Wohle der Patienten stramm steht und hat keine Zeit hat, auf internationalen Kongressen rumzuturnen oder im Internet zu wuehlen.

In ihrem Fall wurde nach vielen erfolglosen Untersuchungen (u.a. auch PET-CT) der Primaertumor durch die Testung als Eierstockkrebs identifiziert. Ihr Arzt sagt, dass eine spezifische Ovarialkarzinom-Therapie bessere Aussichten auf Erfolg hat als eine 08/15 Standardtherapie. Wir hoffen auf das Beste.

Wenn bei dir der Primaertumor identifiziert wurde, bist du eine der wenigen Ausnahmen. Wie du schreibst, hat dein Arzt das Material in eine Spezialklinik geschickt. Eventuell war die ja in den Niederlanden? Jedenfalls liegt die Trefferquote nach Ausschoepfen aller normalen diagnostischen Moeglichkeiten meines Wissens nach bei maessigen 20-25%. So ein genetischer Test ist natuerlich nicht perfekt, aber mit >80% Trefferquote ohne wochenlange Odyssee des Patienten schon ein gewaltiger Fortschritt.

Vielleicht hilft die Info ja dem einen oder anderen weiter. Aber wie Du schon sagst, eintscheiden muss jeder (natuerlich zusammen mit seinem Arzt) selber.

Viel Erfolg und liebe Gruesse
Bernhard
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  #854  
Alt 15.06.2005, 15:21
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Hallo Bernhard,
was Du hier schreibst, hört sich sehr interessant an. Hättest Du einige Wochen früher geschrieben, hätten wir alles daran gesetzt, herauszufinden, welchen Art Krebs mein Männe gehabt hat. So ist er aber am 19.04. verstorben und obwohl 3 Tage in der Pathologie, hat man bis heute nur Vermutungen, welche Arten aufgrund der histologischen Untersuchung in Frage gekommen wären. Aber diese vagen Sachen helfen ja letztlich nicht weiter. Jeder Arzt hat auf einen anderen Krebs getippt und wir hätten es soooo gern gewusst, auch wenn trotzdem keine Hilfe möglich gewesen wäre, aber vielleicht später auch anderen mit ähnlichen Symptomen helfen zu können, wäre gut gewesen.
Ich hoffe doch sehr, dass man in einigen Jahren soweit sein wird, mit einen kurzen Pieks herauszufinden, woran man leidet und ich hoffe ja, dass es auch mit der Stammzellentherapie so zügig weiter geht (leider nicht in Deutschland) wie bisher. Der südkoreanische Wissenschaftler Kwang hat ja bisher sensationelle Erfolge erzielt speziell bei Krebs und Parkinson. Trotzdem vielen Dank für den Tipp, habe mir alle Infos rauskopiert und werde sie bei Bedarf gern weitergeben.
Dir liebe Anna ein kräftiges Weiterkämpfen und vielleicht wäre ein Versuch gar nicht so schlecht. Frage ist nur, ob die Kassen diese Art der Diagnostik übernehmen.

Euch allen ganz liebe Grüße, ich leide z.Zt. an einer sehr starken Erkältung und meine Tochter am pfeifferschen Drüsenfieber. Na ja, jetzt reagiert halt der Körper, aber es kommt alles raus.
Eva-Maria
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  #855  
Alt 15.06.2005, 22:15
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Liebe Eva-Maria,
tut mir leid, das mit deinem Mann zu hoeren. Ich teile die feste Hoffnung, dass mit Hilfe der Gentechnologie und Stammzellenforschung der Krebs bald heilbar oder zumindest eine chronische Erkrankung werden wird. Eventuell wird ja auch Forschung in Deutschland moeglich, wenn man Schroeder's neuen Toenen Glauben schenken mag.
Dir und deiner Tochter auf jeden Fall gute Besserung und alles Gute.
Bernhard
PS: Der Test war eine Krankenhausleistung wie jede andere Untersuchung. Keiner hat nach Bezahlung gefragt. Hier mal ein Danke an die Kostentraeger!
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