Wie kommt der Tod?

Hallo Innah!
Diese Deine Frage kann man wirklich nur über Gedanken und Gefühle beantworten,wie Assi schon sagte.Aber was heißt beantworten.Austauschen ist das richtige Wort.
Ich glaube nicht,das irgendjemand hier die Frage:Wie kommt der Tod: ,überhaupt beantworten kann,denn um das zu beantworten,muß man tod sein.Ich kann mir nicht vorstellen,das irgendjemand auf dieser Seite schon verstorben ist.Also ist Dein Ansinnen HOHL.

Hallo Innah,
als erstes möchte ich mal sagen, für jemand der Infos möchte legst du einen ganz schön arroganten Ton an den Tag!

Dann solltest du vielleicht tatsächlich mal die Einträge lesen, denn viele haben hier schon die letzten Minuten ihrer Angehörigen beschrieben, ich auch!
In der Tat handelt es sich dabei viel um Gefühle und um das geht es ja auch, dass dann letztendlich der Tod eintritt weil die Atmung aufhört oder das Herz nicht mehr schlägt dürfte dir auch klar sein oder?
Also was willst du wissen?

Bin richtig sauer, wegen diesem hirnrissigen Eintrag!
Trotzdem schönen Abend
Sandra

Ja, ist ja gut...dann bin ich eben HOHL, Danke!

Wollte wissen wie erwartungsgemäß bei LK der Tod eintritt. Hatte dabei nicht die Nerven mir alle 43 Seiten durchzulesen, unter anderem wegen den ganzen (nebensächlichen) Unterhaltungen. Wußte eben nicht dass man an LK genauso stirbt als wenn man keinen Krebs hätte, versteht ihr? Herz, Atmung-tatsächlich?

Wie sterben die kranken? Bei jedem ist das anders, logisch. Bloß, hätte ich die Erfahrung schon gemacht jemanden durch LK verloren zu haben...müßte ich nicht so doof fragen. Und ich würde einem unwissenden interssierten nicht so antworten als wäre er blöd. Ich möchte halt stark und vorbereitet sein wenn mein Vater uns braucht. Und nicht vor Angst zittern, heulen und so. Kann, wie ihr schon richtig erkannt habt, nur Hinterbliebene dazu befragen. Wem es zu persönlich ist mir zu sagen wie es damals passiert ist, okay. Aber verarschen braucht ihr mich nicht.
Assi, danke dass Du mir sagst wo Dein Bericht steht, lese ihn morgen mal.

Und mich intessiert der Tod des Betroffenen der gestorben ist. Weniger die Gefühle der Angehörigen. Ich meine das nicht böse....mache mir halt nur Gedanken wie ich mich auf den Tod meines Vaters(der hoffentlich noch lange lebt, und ich vielleicht noch Zeit hätte) vorbereiten kann. Möchte ihm nicht so verängstigt und geschockt gegenüberstehen. Möchte evt. auch ein klein bisschen meine Mutter mit den möglichen Geschehnissen vertraut machen. Was bringts wenn wir ihn alle mit grossen Augen anstarren oder unser Gesicht hinter den Händen verbergen????? Ich renn z.B. gleich weg, wenn ich's nicht mehr packe. Deswegen frage ich.

Für meinen Ton muss ich mich entschuldigen. Das paradoxe: Früher war ich höflich, bin jedesmal prompt mit meinen Fragen oder Antworten übersehen worden.

Hallo Innah,
vielleicht solltest du ins Forum für Hinterbliebene gehen.
Es geht nicht um "zu persönlich".
Gruß Tanja

Meine liebe Marietta,

Es tut mir so Leid, das du jetzt auch noch deinen lieben Papa verloren hast. Weiß wie du dich jetzt fühlst,man glaubt das der Schmerz einem den ganzen Körper zerreißen will und die Tränen garnicht mehr trocknen wollen.Mein Aufrichtiges Beileid.Ich nehme dich ganz fest in meine Arme drücke dich und halte dich ganz toll fest meine liebe Marietta.
Deine Rosemarie

Ihr sollt nicht um mich weinen,
ich habe ja gelebt.
Der Kreis hat sich geschlssen,
der zur Vollendung strebt.

Glaub nicht, wenn ich gestorben,
das wir uns ferne sind.
Es grüßt euch meine Seele
als Hauch im Sommerwind.

Und legt der Hauch des Tages,
am Abend sich zur Ruh,
send ich als Stern vom Himmel
euch meine Grüße zu

Hallo Innah,

der Tod aus Sicht des Betroffenen, das ist schwierig! Aber ich kann dir sagen wie ich es erlebt habe als meine Mutter starb. Man hat die letzten drei Tage vor dem Tod gespürt (es ist wirklich ein Spüren...ein Gefühl und kein Faktenwissen) dass sie immer schwächer wurde. Natürlich sieht man das dem Menschen dann auch an, er mag nicht mehr essen und trinken und sich auch nicht mehr bewegen. Dann war es bei meiner Mutter so (kann man auch in der Literatur nachlesen - kommt häufiger vor), dass sie Personen gesehen hat, die nicht da waren. Also sie hat zu mir gesagt: wer ist denn diese Frau? Ich glaube dass sie vielleicht ihre Mama gesehen hat als sie noch jung war oder eine andere für sie wichtige Person. Dann hat sie sehr viel geschlafen oder halt so gedöst.
Als ich am letzten Abend nach Hause gegangen bin habe ich mich unter Tränen von ihr verabschiedet, ich hatte ein ganz schlechtes Gefühl (wieder Gefühl!) In der Nacht hat mich mein Bruder angerufen, dass ich schnell kommen soll. Als ich dann da lag, hat sie mich kurz angeschaut und sah ganz froh aus, dass wir allle da sind. Ich habe dann ihre Hand gehalten und wir haben mit ihr gesprochen und sie beruhigt. Der Atem wurde unregelmässig und hat auch für kurze Zeit ausgesetzt. Das ist so ein röchelndes Geräusch und hört sich an als ob derjenige ersticken würde. Nach einiger Zeit (viel. 10Minuten) hörte sie dann einfach auf zu atmen, dann kam noch ein Säufzer, dass man gedacht hat sie atmet wieder, war aber nicht so. Ihre Augen waren offen und sie hat ganz friedlich ausgesehen...
Wenn du mehr Infos möchtest oder Fragen hast schreibe mir bitte auf meine e-mail: sandra@quickwork.de

Sehr zu empfehlen sind auch die Bücher von Elisabeth Kübler Ross, sie beschreibt, das was dich vermutlich interessiert, woran man merkt, dass ein Mensch bald stirbt. ich denke wirklich dass das bei jedem anders ist, aber vielleicht gibt es solche Grundmuster die sich immer wiederholen...
Ich hoffe dir hilft meine schilderung, das ist nicht einfach...
Liebe Gruesse
Sandra

Hallo Innah,
mein Vater starb im November letzten Jahres an Lungenkrebs. Er ist ein langsames Sterben. Die Metastasen waren bis zum Gehirn vorgedrungen und hatten wohl alle Sinne getrübt. Er sah Leute die nicht da waren und merkte wohl an unseren Reaktionen das etwas nicht stimmte. Er sprach nie über seinen , Ihm sicher bewussten, Tod. Man kann sich nicht stark machen für den Tod. Er kommt plötzlich und obwohl man es weiß, daß er kommt, kommt er unerwartet. Letztendlich hofft man als Angehöriger oder auch als Betroffener, daß er schnell kommt und nicht zu einem nie enden wollenden Matyrium wird. Er gibt verschiedenes Sterben bei Lungenkrebs. Das Einschlafen und nicht wieder Aufwachen ist wohl die Variante, die sich viele wünschen, wenn man da überhaupt von wünschen sprechen kann. Eine andere wäre das qualvolle Ersticken. Wie dies sein muss, kann man nur erahnen und nie wissen. Mein Vater ist an einem "Sekundenherztod" verstorben. Ich danke Gott dafür das er nicht lange leiden musste. Geniese die Zeit die Dir mit Deinem Vater bleibt und denke nicht zu sehr über das nach was kommt, es kommt viel zun schnell und lässt sich dann nicht mehr aufhalten. Viel Kraft wünsche ich Dir..... Gabi

Hallo....

Möchte nicht motzen....das hatten wir in den letzten Tagen genug...möchte aber darum bitten...Einzelheiten über das Sterben im Angehörigen-Forum zu beschreiben...ich weiß Innah. wie die Überschrift in diesem Thread lautet, aber ich finde es 1.taktlos...hier, wo auch Betroffene schreiben und lesen, zu beschreiben, wie das Ende kommt...ich habe hier leider schon wenig erbauliche Dinge gelesen...übrigens finde ich es auch taktlos einigen Angehörigen gegenüber...und 2. finde ich es nicht gut, sich VORHER schon immens viele Gedanken darüber zu machen...klar, Gedanken sind in Ordnung...aber bitte keine Details...ihr wisst ja selber...bei jedem ist es anders..

Also...vielleicht solltet Ihr mal darüber nachdenken, wie es ist, wenn man einen dementsprechenden Thread im Angehörigen-Forum eröffnet...und ihn auch mit einer eindeutigen Überschrift kennzeichnet....vielleicht gibt es auch noch andere Interesssierte aus anderen Foren, die sich darüber gerne informieren würden...

Nix für ungut....
Pedi

[Tanja H.]

Liebe Pedi,
hast Recht, jetzt ist dann doch genau das eingetroffen, was nicht sein soll:
genaue Datailbeschreibung des Sterbens....
Bin fast sprachlos, so was gehört nicht hier her. Dafür gibt es das Forum für Hinterbliebene.
Liebe Grüße Tanja

Hallo Pedi, hallo Tanja,
wo sonst gehören Berichte über einen Tod durch Lungenkrebs hin, wenn nicht hier. Das Forum lautet"Wie kommt der Tod". Wie sonst will man es erklären als mit Beschreibungen dessen was man als Angehöriger erlebt hat. Sicher ist es bei jedem anders. Tanja, hast du das Sterben bewußt erlebt? Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber als Detailbeschreibung kann man das hier geschriebene nicht bezeichnen. Ich könnte Stunden über das Sterben meines Vaters erzählen und habe dies auch schon getan, aber ich habe immer noch das Gefühl, vieles nicht erzählt zu haben, welches mir wichtig erscheint. Wie sonst kann man sich eine ungefähre Vorstellung dessen machen, was man erleben wird, wenn niemand darüber schreibt.Die Frage darüber, wie der Tod kommt ,kann wohl nie genau beantwortet werden, den es ist, wie schon häufig hier geschrieben immer wieder anders.Pedi, als taktlos würde ich deine Zurechtweisung finden. Ich denke Menschen, die in diesem Forum schreiben, wollen Antworten. Antworten auf viele Fragen und auch viele Ängste. Ich besuche schon sehr lange dieses Forum. Ich habe hier viele Antworten auf meine, manchmal nie gestellten, Fragen bekommen und bin sehr dankbar dafür. Manchmal wäre mir eine genauere Beschreibung lieber noch gewesen, dann wäre ich nicht in manch tiefes Loch gefallen aus dem nur schwer ein Ausweg zu finden war.........
Ich will niemanden verletzten, bin selbst viel zu schwer verletzt
Gabi

Jaja...Loidde, es gibt ein Angehörigen- und ein Hinterbliebenenforum....

Habt Ihr schon mal an die Betroffenen gedacht, die lesen müssen, daß man sich die "Lunge aus dem Leib kotzt"? Qualvoll erstickt? Es kann darüber geredet werden, aber muß das denn hier sein?

Ich habe hier in diesem Forum mal über einen "sehr netten" Abgang eines Lungenkrebspatienten gelesen. Ich fand es furchtbar respektlos, den Tod bis ins kleine Detail zu beschreiben....und was danach noch alles mit ihm veranstaltet wurde. Auch ein Toter hat eine Intimsphäre. ich würde meinen Vater hier nie so öffentlich zur Schaupuppe degradieren...mehr möchte ich hierzu nicht schreiben.

Gabi...wenn Du eine Bitte woanders zu schreiben, als taktlos empfindest, tust Du mir furchtbar leid....ich lese Du hättest auch gerne eine genaue Beschreibung gehabt...ich nicht! Du mußt Dich hier mal durchwursteln...Du findest hier genug Details.
...und auch du bist Angehörige, b.z.w. Hinterbliebene wie ich lese...was meinst Du wäre im Kopf deines Vaters vorgegangen, hätte er diese Worte gelesen? Meinst Du er wäre darüber auch so erfreut gewesen...oder wißbegierig? Mein Vater mit Sicherheit nicht. Man kann sich auf vielen Wegen über das Sterben informieren...das muß nicht vor Augen der Betroffenen abgehen...und davon mal gamz abgesehen...wir sind doch hier alle nicht blöd...wir wissen doch wohl, wie erschreckend das Ende sein kann...müssen wir es noch schwarz auf weiß lesen?

So viel Verständnislosigkeit macht mich traurig...kann manchmal wirklich verstehen, warum die Betroffenen aggressiv werden.

Zuletzt noch....schade daß ein Toter seine Letzten Gefühle nicht mehr schreiben kann..oder?

Pedi

P.S. Ich persönlich finde mein Posting enthält auch schon zu viele Einzelheiten...aber leider kann man diese hier ja auch überall nachlesen...lasse aber so etwas...was Du Gabi mir unterstellst...nicht auf mir sitzen.

Hallo Gabi,

als erstes wollte ich dir sagen,
-DU SPRICHST MIR AUS DER SEELE-
ich glaube kaum das dieses Forum von jemanden gelesen wird,der dem TOT unmittelbar gegenüber steht- und für die Angehörigen kann es nur von Vorteil sein-sie MÜSSEN es ja nicht lesen-Es heißt WIE KOMMT DER TOT nicht WANN!!!!!
Ich wäre dankbar gewesen,wenn ich ein bisschen vorbereiteter hätte sein können und nicht so überrumpelt!! -Ich hätte einiges anders gemacht!
Gabi, mich schmerzt der Tot meines geliebten Bruders noch genauso wie am ersten Tag -aber ich komme doch ab und zu hierher und gebe auch sehr gerne Ratschläge-wenn ich kann-ich mache meine Augen auch nicht zu und verschliesse meine Augen vor dem WAS war oder was "sein" wird!

Ich denke JEDER Angehörige hat schon mal einen arzt gefragt und wollte wissen,wie wirde es sein wenn mein/e..... von uns geht,wird er/sie leiden,ersticken,einfach einschlafen...etc :-(
Also -wo liegt der Unterscheid??
Der Arzt darf gefragt werden,aber nicht Hinterbliebene??
Das wiederspricht sich doch -oder liege ich so falsch??
Alle Liebe und Gute

Viola

Sagt mal versteht ihr es nicht? Oder wollt Ihr einfach nicht?
Langsam werde ich sauer...ihr könnt doch die Fragen stellen...es spricht doch keiner gegen einen Austausch...oder habe ich es vehement verneint?
Ich habe geschrieben...macht doch bitte darüber einen Thread im Hinterbliebenen-forum, b.z.w. Angehörigen-Forum auf....jeder der etwas erfahren will, liest doch auch da...
Meint Ihr es macht einen Unterschied für den Betroffenen, ob er die Worte einen Tag oder ein halbes Jahr vor seinem (evtl.) Tod liest...meint Ihr, er macht sich dann weniger Gedanken darum...und hat keine Angst?
Manchmal glaube ich echt, hier werden einem die Worte so verdreht, wie man sie gerne haben möchte.
Nochmal...es dürfen Hinterbliebene gefragt werden...natürlich...das wird niemand verbieten....hat ja auch keiner das Recht zu...aber da es doch offensichtlich mehrere interessiert, macht es doch bitte aus Rücksicht in einem angemessenerem Forum...aus Rücksicht auf die Betroffenen...kann das nicht verstanden werden? Wenn dort ein Betroffener liest oder schreibt, hat er selbst schuld...

Viola...ich verschließe bestimmt nicht die Augen...dafür habe ich schon zu viel erlebt...auch kann ich sowas, ohne mit der Wimper zu zucken, lesen...aber mir steht das auch nicht bevor.
Habt Ihr das Posting mal gelesen, was ich meinte...ich such es Euch gerne raus...ich möchte auch nicht den Verfasser damit angreifen...ich fand es aber einfach geschmacklos...es hat mich auch nicht geschockt, was geschrieben wurde, sondern das so etwas überhaupt geschrieben wurde...findet ihr es schön, daß der Todeskampf Eurer Lieben öffentlich gemacht und diskutiert wird? Mein Vater ist kein Schauobjekt...
Ich bin bestimmt kein Tüdeldidükuscheltyp, nach dem Motto "alles wird wieder gut"...aber nehmt doch einfach mal Rücksicht...a little bit respect...das kann doch nicht so schwer sein.
Ich dachte, wenn man hier eine begründete Bitte stellt...könnte man sachlich damit umgehen und auch ein wenig Verständnis erwarten...nun gut, habe mich getäuscht...

Hallo Pedi,
darum ging es mir gar nicht -habe nur mitbekommen,das hier jemand in Nöten steckte und Hilfe suchte und ziemlich vor den Kopf gestossen wurde-und einzig und allein damit habe ich ein Problem!!

Auch hier sage ich, wer etwas lesen möchte kann es tun -muß es aber nicht!
Will den Tot meines Bruders auch nicht zur Schau stellen,dafür ist er mir zu schade !
Ich respektiere den Tot und alles was dazu gehört,aber wenn jemand Hilfe sucht,dann bin ich gerne bereit ihm -soweit es geht-zu helfen.
nix für ungut
-ich versteh dich auch -aber nicht so ganz!

Gruß
Viola

Hallo Pedi,
darum ging es mir gar nicht -habe nur mitbekommen,das hier jemand in Nöten steckte und Hilfe suchte und ziemlich vor den Kopf gestossen wurde-und einzig und allein damit habe ich ein Problem!!

Auch hier sage ich, wer etwas lesen möchte kann es tun -muß es aber nicht!
Will den Tot meines Bruders auch nicht zur Schau stellen,dafür ist er mir zu schade !
Ich respektiere den Tot und alles was dazu gehört,aber wenn jemand Hilfe sucht,dann bin ich gerne bereit ihm -soweit es geht-zu helfen.
nix für ungut
-ich versteh dich auch -aber nicht so ganz!

Gruß
Viola