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  #946  
Alt 18.01.2008, 09:17
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Jimbo Jimbo ist offline
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Standard AW: Lebermetastasen

Hallo Susi,

auch wenn der Anlass wie immer ein trauriger ist, willkommen im Forum. Du wirst sicherlich eine Menge an Informationen, Tipps und Zuspruch finden, wenn Du dies möchtest.

Die Aussage, die Du wiedergibst, kann man leider so oder so interpretieren.
Die gute wäre, dass die Chemo wirkt, die schlechte (und leider nach meinem Gefühl wohl wahrscheinlichere ) ist, dass weitere Lebermetastasen dazugekommen sind.
Wo wurde denn die Untersuchung gemacht? Beim Onkologen, oder im KH? Vielleicht kannst Du dort nochmals mit jemandem sprechen.

Gruss
Jimbo
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Freundschaft ist eine Seele in zwei Körpern. (Aristoteles)
  #947  
Alt 18.01.2008, 16:37
susi_26 susi_26 ist offline
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Beitrag AW: Lebermetastasen

Hallo... also wie meinst du das mit der Untersuchung, sie ist ja ambulant in behandlung bei ihrem onkologen und der sagte wohl zu ihr das sich ihre leber langsam zersetzen tut...

naja das hat man wohl anhand eines ultraschalls gesehen, ausserdem ist gallensaft in ihre leber gekommen, sie hat ziemlich viel wasser in den beinen u im bauch...

noch dazu wäre zu erwähnen das ihre leber ziemlich durchsetzt ist mit metastasen... naja so ist das

lieben gruß
  #948  
Alt 21.01.2008, 07:31
susi_26 susi_26 ist offline
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Unglücklich Darmkrebs mit Lebermetasierung

Hallöchen an alle... brauch ma eure hilfe..

also mein dad hat am freitag erfahren das meine mama ( 50 ) nur noch ein paar monate zu leben hat und den dezember nicht erleben wird,ooohhh gott..

sie hat zu viele lebermetastasen in der leber dazu ist gallensaft gekommen in die leber das zu bauchsaft und wasser in beinen führte...

die onkologe gibt meine mama auf igibt ihr keine chemo mehr usw.ich will es aber nicht, sie ist doch noch so jung und was wird aus meinem dad, die haben sich vor 3 jahren erst ein haus gebaut da war noch nichts von der krankheit zu wissen, schuldigt mein deutsch grins aber bin auch nich wirklich bei der sache wie ihr euch vorstellen könnt.

nun meine frage kennt ihr spezialisten aus dem raum berlin der sich viell meine mama nochma anschauen kann denn ich gebe nich soviel auf die aussagen von einem arzt...

helft mir bitte denn es kann jeden tag zu spät sein
lg die susi
  #949  
Alt 03.02.2008, 19:28
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Andrea Susann Andrea Susann ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERMETASTASEN ....

nicht ich bin betroffen aber jemand der mir sehr nahe steht......

Diganose: Karziom des Colon deszendes (ED 06/2006)

Primäres Tumorstadium: pT3 pN2(04/13) cMO

Primäre Tumorhistologie: G2, L1

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Primäre Tumortherapie:

26.06.2006 Hemicolektomie links bei Dickdarmilleus

02.07.2006 Segmentresektionnen des Dickdarms mit Enterostoma bei Anastomoseninsuffizienz/eitriger Peritonitis (Komplikation: septischer Schock mit Multiorganversagen, HIT II.

06. bis 20.07.2006 mehrmalige Relaparatomie mit therapeutischer Lavage.

14.07. 2006 Dilatationstracheostomie.

20.07. 2006 Anus praeter Neuanlage.

30.07.2006 Chlolezytektomie.

21.09. bis 07.12. 2006 Stationäre neurologische Frührehabilitaion......

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Nach der ersten Untersuchung vor einem halben Jahr wurden keine Metas gefunden aber jetzt, Leber, Lunge, Niere, genaues weiß ich noch nicht darüber aber bekommt Chemo, Irinotecan, Antikörper. 3 Wochen schon über einen Port, er verkraftet sie einigermaßen gut, nicht viele Nebenwirkungen, Schlafstörungen und Mattigkeit. Heute rief er mich an und fragte was es auf sich hätte, dass sein Urin dunkel ist und der Stuhlgang heller wird. Sein Doktor sagte ihm er sollte drauf achten aber nicht warum.

Er hat auch keine Ahnung wie der Metabefund lautet, verschließt sich weil er denkt was er nicht weiß wäre nicht da. 8 Wochen künstliches Koma und er rederte sich ein er hätte eine etwas schlimmere Verstopfung gehabt, nun ja, hatte ihm wohl geholfen wieder auf die Beine zu kommen.

Meine Frage, ich suche was über den hellen Stuhlgang und des dunklen Urins, alles was ich fand war, dass die Leber oder Galle (ich glaube die ist entfernt worden) dafür verantwortlich sein könnten oder die Bauchspeicheldrüse.....gibt es noch andere Ursachen und was beteutet L1 ?

---------------------------


fragende Grüße
Susann
  #950  
Alt 05.02.2008, 04:44
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Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERMETASTASEN ....

Hallo Susann,

Fehlender Gallengerbstoff ist meistens die Ursache eines hellen Stuhlganges, sowie fehlende breitgefächerte Nahrungsmittelaufnahme mit
Mangel z.B. an Vit. B12, Vit. E,D,K,A.
Wenn ich durch meine Nahrungsmittelallergien einige Tage vollkommen auf Salate oder Gemüse verzichten muß, dann ist mein Stuhlgang extrem hell (wie bei einem Baby).

Ein dunkler Urin kann ebenfalls mehrere Ursachen haben, oftmals durch zu wenig trinken (mindestens 2 Liter täglich), was bei einem Stoma ja sehr wichtig ist, da der Körper schneller an Flüssigkeit verliert. Durch die Stomaanlage kommt es im Darm oft zu einem Enzymverlust, der sich wiederum durch einen dunklen Urin zeigen kann.

L1 bedeutet eine Lymphgefäßinfiltration des Tumors.
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Jutta
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  #951  
Alt 05.02.2008, 19:04
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Andrea Susann Andrea Susann ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERMETASTASEN ....

Danke Jutta,

ist schon ein wunder, dass er überhaupt überlebte, 2x stand er damals kurz vor der abschaltung, seine frau kümmert sich nicht viel und so tu ich es halt, ist bloß so umständlich weil 300 kilometer dazwischen liegen, ich könnte sonst bestimmt mehr tun. zumindest konnte ich aber erreichen, dass er es mit der chemo versucht. hätte schon füher stattfinden sollen aber seine frau wollte in ruhe weihnachten feiern und sich nicht durch die befunde alles verderben lassen..........und chemo, da sollte er doch lieber die finger von lassne, all diese unangenehmen nebenwirkungen. ich fasse es immer noch nicht........wie schön, dass ich dieses forum hier gefunden habe..........

danke und lieben gruß
susann
  #952  
Alt 06.02.2008, 05:13
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Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERMETASTASEN ....

Hallo Susann,

könnte es sein, dass der Frau das ganze Ausmaß der Erkrankung von den Ärzten mitgeteilt wurde und sie deshalb vielleicht nicht auf eine weitere Behandlung drängt? Genauso er sich nicht mehr weiter damit befaßt, um die Zeit, die ihm bleibt mit einer gewissen "Qualität" zu füllen?

Oft ist es einfach so, dass die Ärzte mit dem Patienten zusammen den weiteren Weg besprechen, welche Erfolge würde eine Chemo/Behandlung noch bringen? In jenen Momenten bricht für Beide vieles zusammen, da ihnen dann die Endlichkeit der Erkrankung bewußt wird. Gab es dann schon vorher Probleme in der Ehe, entwickelt der gesunde Partner oft ein enormes Helfersyndrom, aus dem vielleicht vorhandenen schlechten Gewissen heraus, und "über"kümmert sich, oder ist nicht mehr fähig zu geben.
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Jutta
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  #953  
Alt 06.02.2008, 23:46
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Andrea Susann Andrea Susann ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERMETASTASEN ....

nein.......

Hallo Jutta,

beide wissen nicht viel, sie meint entweder ist man gesund oder tot........und da er eigentlich noch sehr gut beieinander ist, keine großen beschwerden, nur etwas matschig.....(aber da kann man sich ja zusammenreißen!!)
er denkt wenn er nicht weiß wie krank er ist kann es nichts schlimmes sein.....die ehe ist nach außen super....aber........lassen wir das......ich weiß nicht mehr weiter, seine blutwerte sind gut, morgen kann er mit der chemo weitermachen..........er will wissen was mit ihm los ist aber traut sich nicht zu fragen und bat mich, in 14 tagen kommt die große untersuchung , ich soll die intensivschwester anrufen um zu erfahren was sache ist........schwester d schleuste mich ein als er in koma lag aber sie wird mir keine auskunft geben, klar käme sie an den befund aber........sie wird einen teufel tun und es weitergeben..........was ja wohl sehr verständlich ist, sie riskierte schon viel als mich schleuste, sie ist ein mensch mit viel herz..........himmel, ich weiß nicht mehr was richtig oder falsch ist........er hat sich damit abgefunden zu sterben aber er möchte nicht elendig zu grunde gehen und wenn ich sagen würde, es hätte alles keine zweck mehr..dann......ja dann..er braucht meine zuversicht sagte er mir.........was soll ich nur tun..........eva verfluchen...weil sie ihm den apfel reichte oder adam ........weil er den apfel aß............wenn ich nur wüßte was ich nicht weiß.......

danke, dass ich mich hier ausschütten darf

lieben gruß
susann
  #954  
Alt 07.02.2008, 04:49
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Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERMETASTASEN ....

Liebe Susann,

dazu ist das Forum da, jeder braucht ein Ventil, einen Ansprechspartner mit seinen Gedanken und Ängsten.
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Jutta
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  #955  
Alt 12.04.2008, 20:05
connyUM connyUM ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERMETASTASEN ....

In der Hoffnung meine Frage nicht so egoistisch irgendwo zu platzieren, habe ich jetzt gelesen bis ich nicht mehr sitzen noch denken kann und muss trotzdem fragen.

Meinem Vater wurde im Mai 2007 Darmkrebs entfernt, er hatte aber schon Metastasen auf dem rechten Leberlappen. Der linke ist frei, aber aus ungeklärter Ursache schon seit je her unterentwickelt also viel kleiner.

Er hat dann wöchentlich ca 7-8 Monate lang seine erste Chemo mit Oxaliplatin, Folinsäure und 5 FU bekommen. CT ergab keine Veränderung, sprich nichts dazu gekommen oder gewachsen aber auch nichts weniger.

Jetzt bekommt er Irinotecan, Folinsäure, 5-FU und Avastin.........begleitend Atropin und Ondansetron.

Er isst noch gut, hat nicht abgenommen aber die Nebenwirkungen sind noch härter als das halbe Jahr davor.

Die Metas haben folgende Größe 2 Stück a 7,5cm und 2 Stück a 4,5cm nun meine Fragen.

Er wird in einer onkologischen Schwerpunktpraxis in Berlin betreut. Es bleibt einfach keine Zeit für Aufklärung.
Er weiß immer noch nicht ob Aussicht auf Heilung. Er hat soweit ich weiß, die Info, OP der Leber ist ausgeschlossen.

Nun fragen wir uns, sollte er eine Zweitmeinung einholen?
Ist es ratsam zu versuchen in der Heliusklinik vorstellig zu werden?
Er hat eine Anzeige, da wird für eine neue Tomotherapie geworben????????
Eine Frau mit gleicher Ausgangssituation bekam sofort ihre Chemo direkt in die Leber, sind die unterschiedlichen Herangehensweisen von Bedeutung?

Ich glaube die erste Frage wäre wohl, ob er überhaupt noch mit einer OP rechnen könnte, denn wenn dem so wäre, frage ich mich ob nicht die Chemo auch was zerstört, da wo man eigentlich operieren möchte?

Eine Frage noch am Rande. Ich las immer wieder Misteltherapie. Muss man da zum Heilpraktiker oder könnte man das alleine herstellen? Wir haben alles vor Ort. Wir können ernten, trocknen, Sud ansetzen, Tee kochen.

In der Hoffnung auf die eine oder andere Antwort grüße ich ganz herzlich und bedanke mich schon mal im Voraus.
  #956  
Alt 12.04.2008, 21:30
susi_26 susi_26 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERMETASTASEN ....

Hallo Conny....

egoistisch ist das doch nicht wenn du deine Fragen hier stellen tust..

erstmal vorab die Metastasen sind ziemlich Groß meiner Meinung nach und dadurch werden die Ärzte wohl nicht operieren können ausserdem wie du geschrieben hast ist ein ganzer Leberlappen befallen dh es sind zuviel Metastasen!!

Meine Mama hat die gleichen Chemos naja fast bekommen, also Oxaliplatin und Avastin

bei Oxaliplatin hat nix angeschlagen bei Avastin naja waren die Nebenwirkungen ziemlich hart.

Sie wurde auch in einer Onkologischen Praxis in Berlin behandelt und sie war da sehr gut aufgehoben!!

Ich denke sie werden deinen Vater palliativ behandeln so wie ich das raus gelesen habe..

Ich denke auch diese Behandlungen wovon du geschrieben hast aus der Anzeige gehen auch davon aus wieviel von der Leber betroffen usw ob es was bringt kann dir denk ich auch keiner sagen...

Eine zweite Meinung denk ich ist immer gut aber eigentlich habt ihr alles schwarz auf weiss, für was wollt ihr denn eine zweite Meinung einholen wenn ich fragen darf ??

Lieben Gruß auch wenn ich dir nicht wirklich weiter helfen konnte


Meine Mama ( meine Kleine )

* 18.10.1957 - + 22.01.2008 ( Darmkrebs m. Lebermetastasen---- Leberkoma= Leberversagen )
  #957  
Alt 13.04.2008, 10:46
Birgit S. Birgit S. ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERMETASTASEN ....

Hallo connyUM,

ihr solltet m.E. auf jeden Fall eine Zweit- und ggf. eine Drittmeinung einholen. Ihr solltete aber auch bedenken, dass ihr u.U. zwei oder drei ganz verschiedenen Meinungen und Therapievorschläge bekommen könntet, die Entscheidung ist dann auch nicht einfach(er).
In der Krebstherapie gibt es ja verschiedenen Ansätze und je nach dem, in welchem Bereich die Ärzte "zuhause" sind, werden sie auch verschiedenen Therapien favorisieren - es sei denn sie sind der Meinung, dass "nur noch" palliativ etwas gemacht werden kann - aber auch dies ist enorm wichtig. Klar, ihr habt "schwarz auf weiß", dass da große Metas sind und vermutlich inoperabel. Das wird wahrscheinlich ein anderer Arzt nicht viel anders sehen. Aber Therapien gibt es sehr verschiedene, und ich glaube, es ist dann unsere Aufgabe, für uns die "beste" Option herauszufinden. Ob sie gut/ besser als anderes ist, weiss man allerdings nie. Wichtig ist, dass ich als Patient darin eine Chance zur Linderung sehe, dadurch Lebensqualität und hoffentlich auch Lebenszeit gewinne. Ich muss innerlich voll dahinter stehen, dann lassen sich Nebenwirkungen besser ertragen und auch die Erfolge sind größer.

Ich bin 3x an Lebermetas operiert worden - für die meisten Ärzte, die ich danach gesprochen habe, ein Unding! Aber ich habe die OPs gut überstanden und es geht mir totz weiterer Metas (Leber, Knochen, V.a. Meta am Herzen) recht gut. Ich hatte allerdings keinen klassischen Darmkrebs, sondern einen eher seltenen, bei dem es nicht so viele Therapieoptionen gibt. Mein Arzt sagte mir, dass aus schulmedizinischer Sicht eine Heilung ziemlich ausgeschlossen ist, aber auch ein Stillstand oder gar eine (Teil-)Rückbildung wäre ein riesiger Erfolg, und der ist möglich! Ich bin nicht deprimiert, als ich diese Aussage vor wenigen Wochen erhalten habe. Ich habe es - glaube ich - geahnt. Und nun versuche ich meine Lebenszeit - es können noch Jahre !!! sein - so gut und schön wie möglich zu verbringen. Ich glaube eh nicht, dass die Ärzte einen Krankheitsverlauf vorhersagen können. Jeder Mensch ist ein Individuum, somit ist die Krankheitsentwicklung auch sehr individuell. Wichtig ist, dass man nie die Hoffnung verliert und sich selbst aufgibt. Allerdings nicht nur vom Kopf her sondern auch vom Herzen! Die Psyche und die Seele spielen bei der Krankheitsbewältigung eine größere Rolle, als die meisten Schulmediziner sich eingestehen. Und viele Ärzt scheuen sich Klartext zu reden - oder der Patient signalisiert, dass er/sie es gar nicht näher wissen will.

Misteltherapie ist sicherlich in vielen Fällen sinnvoll. Sie wird von den Krankenkassen bezahlt. Soweit ich weiß gibt es ganz verschiedene Mistelarten. Sprecht am besten mit eurem Arzt, ansonsten sucht zusätzlich einen, der dieser Therapierichtung aufgeschlossen gegenübersteht und lasst euch beraten. Aber es gibt wohl noch nicht zu allen Krebsarten genügend Erfahrungen, ggf. wird man auch davon abraten. Also, sprecht mit dem Arzt und hört genau hin - ist er generell gegen Misteltherapie (dann auf jeden Fall weiteren Arzt konsultieren) oder hat er Argumente bei gerade diesem Krebs keine Misteln einzusetzen (weitere Recherchen sinnvoll).

Schade, dass in der Schwerpunktpraxis keine ausreichende Zeit für Gespräche bleibt. Ich habe mittlerweile meinen Arzt "erzogen" mir meine Fragen verständlich zu beantworten. Mache mir meinen Notizzettel und lass mich nicht "verabschieden", solange die wichtigsten Fragen nicht geklärt sind. Wenn dein Vater nicht mehr alleine zum Arzt gehen kann, geh du bitte mit. Dies ist für alle hilfreich. Ich sage dies als Hinterbliebene und Betroffene.

Ich wünsche euch viel Kraft und weise Entscheidungen.

Lieben Gruß
Birgit S.
  #958  
Alt 13.04.2008, 15:59
Luna76 Luna76 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERMETASTASEN ....

Hallo Conny,

ich würde mir auch eine 2. Meinung einholen. Als ich die Diagnose Darmkrebs im Februar 06 bekommen habe hatte ich auch Metastasen in der Leber (im rechten Leberlappen).....die größte war 5,5 cm groß und zu diesem Zeitpunkt inoperabel.
Ich bekam dann 7 Monate Chemo mit Campto, 5FU , Folinsäure und Avastin.Der Tumor und auch die Meta sprachen sehr gut auf die Chemo an.....sie würden kleiner.Nach 20 Gaben konnte ich dann operiert werden.Die Ärzte mussten zwar viel Leber 70% entfernen aber es hat geklappt.Vor der OP musste ich allerdings eine Behandlung machen damit der linke Leberlappen sich vergrößert.

Wegen der Misteltherapie.....ich habe damit jetzt auch angefangen.Habe mir ein Arzt gesucht der sich damit auskennt.Es ärgert mich schon ein wenig das mir mein Onkologe vor 2 Jahren die Therapie abgelehnt hat bezw. als nicht sinnvoll erklärt hat.

Ich hoffe ihr findet die richtige Entscheidung......

Liebe Grüsse
Luna-Tina
  #959  
Alt 21.04.2008, 23:44
liebsteprinzessin_1980 liebsteprinzessin_1980 ist offline
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Standard schlafende Metastasen in der Leber??

Hallo,
meine Schwiegermutter hat Dramkrebs mit Metastasen in der Leber. Sie lebt schon fünf Jahre damit. Verschiedene Chemotherapien + Antikörper. Immer mit gleichbleibendem Ergebnis. Die Metastasen blieben immer gleich groß. Durch einen Artikel in der Zeitschrift "Bild der Frau" sind wir auf eine Therapie mit Misteln gestoßen. Im Februar war sie in der Klinik für Anthroposophische Medizin in Havelhöhe und wurde dort auch zuerst erfolgreich behandelt.
Auch die Therapie mit Mistelspritzen zu Hause verlief ganz gut. Bei der zweiten Einweisung Anfang April hieß es nun plötzlich das sich neue "schlafende" Metastasen am Leberrand gebildet hätten und diese auf den Gallengang drücken. Darum sieht sie wohl auch so gelb aus im Gesicht. Eine Zweitmeinung in Rostock erbrachte fast das selbe Ergebnis. Nur das es sich hier nicht um die Metastasen handelt die eine Gefahr darstellen sondern um die Leber im allgemeinen, die wohl schon in ihrer Funktion beeinträchtigt ist. Rostock würde an die Otto- von-Guericke-Universität in Magdeburg überweisen um die Metastasen mit Mikrokugeln zu behandeln. Havelhöhe würde nun doch noch einmal die Misteltherapie durchführen????? obwohl Rostock davon abrät. Die größte Metastase hat einen Durchmesser von 7 cm. Nun meine Fragen? Hat jemand Erfahrungen mit der Misteltherapie oder mit den Mikrokügelchen? Gibt es zufällig jemanden der auch in Havelhöhe behandelt wurde und ähnliche Situationen beschreiben kann. Sie will sich einfach nicht damit abfinden sterben zu müssen. Aber jeder Arzt sagt was anderes. Zur Zeit ist ihr Vertrauen auch ziemlich angegriffen. Falls sie sich für die Therapie mit den Mikrokügelchen (Bestrahlung) entscheidet kann die Misteltherapie später nicht mehr durchgeführt werden. Kennt jemand zufällig noch andere Kliniken die Misteltherapien durchführen? (im Raum M/V, Brandenburg, Niedersachsen o.ä.)

Würde mich über Antworten sehr freuen
Monique
  #960  
Alt 24.04.2008, 12:08
Nelli 63 Nelli 63 ist offline
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Registriert seit: 24.04.2008
Beiträge: 1
Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Hallo Monique,
eine Freundin von mir hat auch Darmkrebs mit Lebermetastasen. Ihr wurden vor ein paar Wochen diese Mikrokügelchen verpasst, eine erste Blutkontrolle ergab, dass die Tumormarker gefallen waren, also eine gute Reaktion. Sie macht auch gleichzeitig diese Misteltherapie. Deshalb bin ich etwas stutzig geworden, weil du schreibst, beides zusammen geht nicht. Mich würde interessieren, warum nicht. Vielleicht weiss sie das nämlich gar nicht. Vielen Dank und viele Grüße
Nelli
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