Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Gebärmutterkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 16.01.2007, 15:40
swenja75 swenja75 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 16.01.2007
Beiträge: 5
Standard Gebärmutterhalskrebs

...hallo, ich bin neu hier und weiß eigentlich garnicht so genau wie ich anfangen soll. Ich bin 31 und habe kurz vor Weihnachten meine schlechte Diagnose bekommen. Gebärmutterhalskrebs T1. Der Krebs wurde eigentlich nur so früh erkannt weil ich wegen meines Kinderwunsches vorschnell auf eine Konisation gedrängt habe. Bei mir wurde wohl eine seltene Krebsform gefunden. Ein Drüsenkrebs.
Vor drei Wochen wurde ich dann gleich operiert (Wertheim-OP). Bei mir wurden leider auch die Eierstöcke mit entfernt. Alle 54 Lympfknoten die sie mir entnommen haben waren nicht befallen. Einer Bestrahlung und Chemo muß ich mich auch nicht unterziehen. Für meine Sorte Krebs gibt es wohl auch keine passende Chemo.

Seit der OP habe ich totale Probleme mit meiner Blase. Sie will und will einfach nicht. Ich fühle sie auch leider überhaupt nicht. Ich bin seit ein paar Tagen zu Hause und habe einen Kateder im Bauch. Hat mir vielleicht jemand einen Tip wie ich meinem Bläschen wieder etwas auf die Sprünge helfen könnte??

Meine Ärtze haben mir auch alle geraten auf Hormone zu verzichten.
Tja, das heißt dann wohl das ich mit nur 31 Jahren in den Wechseljahren bin. ...ich mache mir natürlich jetzt auch Sorgen was sich da so genau in meinem Leben / Körper verändert. Veilleicht ist ja jemand von Euch in dem geichen Alter wie ich in die WJ gekommen und kann mir etwas meine Sorgen nehmen.

Habe ich eigentlich durch die fehlenden Lympfknoten irgendwelche Probleme zu erwarten??
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 16.01.2007, 17:18
Juli2006 Juli2006 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 05.09.2006
Beiträge: 120
Standard AW: Gebärmutterhalskrebs

Liebe Svenja,

es ist ein wenig, als würdest Du von mir sprechen. Ich bekam im Sommer ganz überraschend die Diag. Adenocarcinom in der Gebärmutter. Sie entnahmen per Wertheim 57 Lymphknoten, die Gebärmutter natürlich und den linken Eierstock. Den rechten hat man zwecks der Hormone stehen lassen. Der sah wohl auch sehr gut aus. Keine Chemo und Bestrahlung aus den von Dir genannten Gründen. 14 Tage Krankenhausaufenthalt, dann 3 Monate zuhause, danach 3 Monate ganz ganz langsame Wiedereingliederung mit 2 Stunden täglich und seit 2 Tagen wieder voll. Das strengt sehr an, auch wenn ich die Normalität wieder genieße. Ich bin 34 Jahre. Anfänglich hatte ich weder mit Darm noch Blase Schwierigkeiten. Mittlerweile spüre ich die Blase betreffend leicht Entleerungsstörungen - muss manchmal regelrecht auf die Bauchdecke pressen, was wiederum den Bauch immernoch schmerzen läßt. Ich trinke einfach super super viel (circa 3 Liter Tee oder Wasser den Tag). Das fördert den Harndrang, vermindert das Infektionsrisiko und ich hoffe damit ein besseres Gespür zu bekommen. Ja, das dazu soweit. Wenn Du magst oder noch Fragen hast, schreib mich gerne an.

Bis dahin liebe Grüße und eine für Dich Mari
__________________
Carpe diem
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 17.01.2007, 21:43
swenja75 swenja75 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 16.01.2007
Beiträge: 5
Standard AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)

Hallo Mari,
toll, das ich gleich eine Antwort bekommen habe!
Ich habe wohl so was wie einen Drüsenkrebs. ...soll eher selten sein.
Ist das bei dir auch so?
Morgen fahre ich erstmal nach Freiburg und hör mir an, was die so zu sagen haben!
Das mit den Hormonen ist echt so ne Sache. Zur Sicherheit raten mir alle davon ab. ...aber eine richtige Begründung dafür habe ich leider noch nicht bekommen!
Bin mal gespannt, was ich morgen so alles erfahre.

Wie war das denn bei Dir nach der OP mit der Blase? Wann konntest Du denn das erste mal wieder "normal" auf die Toilette?? Bei mir geht wie gesagt überhaupt nichts. ...muß alles über meinen Kateder ablaufen lassen.
So langsam werde ich echt ungeduldig.
Bei dir haben sie ja ähnlich viele Lympfknoten entnommen. Hast Du seitdem irgendwelche Probleme??

Liebe Grüße Swenja
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 17.01.2007, 22:11
RenateB RenateB ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.08.2005
Beiträge: 76
Standard AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)

Hi Swenja,

hier meine Blasenerfahrungen nach WertheimOP ohne Bestrahlung im Anschluss... Im KH ca 8 Tage Katheder gehabt, weil lange blutiger Urin kam, vermutlich Harnleiter verletzt bei OP. Nach dem Ziehen ging fast gar nichts. Nur kleine Mengen trotz viel Trinkens. Habe um Medikamente gebeten. Bekam Blasenmuskel verstärkendes Medikament, die Deppen dachten wohl ich sei undicht. Dann ging gar nichts mehr. Nach 24h ohne einen Tropfen Ausscheidung Panik bei mir. Qualvolles Kathederschieben und Horrorärzte, die den nicht wieder entfernen wollten. Argumentationen, wie meine Blase wohl jemals voll/leer wieder lernen soll, wenn die mir jetzt ständigen Ablauf aufzwingen wollten. In Krankenakte steht dazu: "PAtientin reagiert hysterisch!" Nach riesen Aufstand wieder ohne Kthd. Und wieder nicht pieseln können. An alte Hausmittelchen gedacht. MIch aus dem Strümpfen gepuzzelt und in die Dusche gestellt, warmes Wasser über Bauch laufen lassen. Es brachte die Erlösung, wenngleich das Abtrocknen mit der frischen OP Wunde und den Drainschläuchen echt ein Akt war. Dann der Rückschlag: Bei Entlassungsuntersuchung wurde ich angekackt, meine Blase sei ja ganz voll - obwohl ich mich vorher meiner umständlichen Pieselprozedur unterzogen hatte. Ich bestand drauf, trotzdem nach Hause zu dürfen. Im KH könnte ich allein schon mit dem mehrmals nächtlichen Wecken und den qualvollen Zwangs-Untersuchungen partout nicht gesund werden. So ging ich mitsamt meinen neuen Problemen völlig alleingelassen endlich nach HAuse. fAZIT: Ärzte sind nicht wirklich Problemlöser, da muss man schon selber auf sich Acht geben. In der Krankenakte steht: "PAtientin gab an, sie habe schon immer eine Neigung zur Resthaarbildung gehabt." Ich hatte nur gesagt, dass ich eh nichts pieseln könnte, wenn da einer drauf wartet, zB. wenn ich bei der Untersuchung zum Klo geschickt worden wär und gewußt hätt, dass der drauf wartet... Alte Psychomacke von mir... Aber medizinisch was ganz anderes!

Ich fühlte dann ca 4 Monate NICHTS. Bin der Logik folgend je nach Trinkmenge nach der Uhr aufs Klo getappert. Nach ängstlichen vier Monaten -ob das wohl jemals wieder wird? - dann zum ersten Mal wieder das Gefühl, ich muss aufs Klo!!!!!! Dann in der Folge aber stets nach dem Entleeren das Gefühl sofort wieder zu müssen, nervig ohne Ende. Nach ca 1 JAhr nach OP hatte ich wieder ein recht gutes Gefühl, aber manchmal denke ich immer noch, ich kann die Blase einfach nicht ganz vollständig entleeren. Aber was solls. Hauptsache, ich halte dicht.

Soweit mein Erfahrungsbericht.
Mein Tipp: Versuchs ohne Katheder, wenns irgend machbar ist, hoffe mein Text hier gibt dir Mut, auch absurde Wege zu gehn.

Liebe Grüsse
Renate
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 17.01.2007, 22:25
swenja75 swenja75 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 16.01.2007
Beiträge: 5
Standard AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)

Hallo Renate,
danke für Deine Antwort. Ich habe meinen Kateder im Bauch und probiere so wirklich alles. Wenn dann garnichts kommt (...nach langem rumgewackel auf dem Klo, Wasser laufen lassen, etc...) dann mach ich auf und laß es eben ablaufen! So wie ich mal aus Deinem Bericht mit Hoffnung entnehme, wird das die Zeit schon bringen! ...hoffe!
Ach wie alt bist du denn und was hattest du für ne OP?? Wertheim??
Liebe Grüße Swenja
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 24.01.2007, 15:37
Mills Mills ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.01.2006
Ort: Frankfurt und München
Beiträge: 18
Standard AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)

Werte Svenja! Und andere Mitbetroffene ...
die Ihr wie ich nach der Wertheim-OP mit Blasenlähmung zu kämpfen hattet! Ich komme mit einer guten Nachricht.
Ich hatte meine OP im September 2005 mit anschliessender Blasenlähmung. Als Blasentraining wurde mir in der Klinik aufgegeben, viel zu trinken und alle 2 Stunden zu versuchen, meine Blase auf natürlichem Wege zu leeren - funktionierte nicht, ich verspürte keinerlei Harndrang und daher dekontrahierte auch der Blasenmuskel nicht (Voraussetzung für das Harnlassen). Auch 2 Wochen nach der OP hatte ich noch keinen Harndrang - ich blieb auf den SPF-Katheter und Uromed-Beutel angewiesen und wurde mit dieser Ausrüstung aus der Klinik entlassen. Ich besuchte in den folgenden Monaten zwei Urologen und suchte vergeblich im Internet nach einer Lösung und war entsprechend unglücklich. Jetzt aufgepasst, hier kommt mein TIP!! Während eines "Blasenmuskeldruck-Tests" (ich weiß den Fachausdruck nicht mehr) riet mir ein Urologe, den Druck über die Bauchmuskeln zu erhöhen und stellte fest, dass dadurch auch die Blase mehr entleert wurde. (Ich hatte zuvor aus unerfindlichem Grund angenommen, dass Anspannen der Bauchmuskeln der Blase schaden könnte). Des Urologen Rat war, ich sollte einfach weiter über Bauchmuskelanspannung versuchen, die Blase zu leeren und zweimal täglich den Restharn über den Katheterauslaß messen und ein Restharn-Protokoll führen. Es wurde immer besser! Mitte Mai - also ca. 1/2 Jahr nach der OP konnte der Katheter endlich entfernt werden - ein historischer Moment für mich, wie Ihr sicher nachfühlen könnt. Je nach meiner psychischen Verfassung (Stress) stellt sich mittlerweile mein Harndrang und die De-Kontraktion der Blase gut bis sehr gut ein. Die Nerven hatten sich regeneriert. Es ist eigentlich wieder wie vor der OP. Ich wünschte, man hätte mich in der Klinik schon so kreativ beraten wie der Urologe es tat. Auch halte ich das Blasentraining für Quatsch, wonach man alle 2 Stunden versuchen soll, Harn zu lassen. Wer kann das normalerweise schon (abgesehen von großen Bier-Konsumenten)! Bitte schreibt mir eine private Mail, wenn ich Euch mit Einzelheiten weiterhelfen könnte. Oder gebt mir Eure Telefonnummer per Mail.
Herzliche Grüße an alle, die jetzt so leiden wie ich es tat!! Gebt nicht auf! Es ist erstaunlich, dass sich Nerven wiederaufbauen können, auch nach Monaten!
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 29.01.2007, 20:44
Malawi Malawi ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 29.01.2007
Beiträge: 3
Frage AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)

Hallo,
ich bin ganz neu hier und muss erst mal schauen wie das funktioniert.

Ich bin fast 39 Jahre alt und habe 2 kleine Kinder. Am Montag vor einer Woche erfuhr ich dass ein im Dez.06 festgestellter Polyp am MuMu, ein bösartiger Tumor ist. Am Freitag werde ich operiert, Wertheim Op, ob die Eierstöcke erhalten bleiben ist noch ungewiß.
Da hier viele von Euch betroffen sind habe ich ein paar Fragen:
Wie lange dauert es bis man nach der Op wieder mobil ist z.b. aufstehen und etwas laufen ?
Hat man starke Schmerzen ?
Hat jemand schonmal mit Selbsthypnose und Autosuggestion gearbeitet ?
Habt Ihr nach der Rückkehr ins "normale Leben" etwas geändert,z.B. die Ernährung ?
So jetzt ist mein kleines Mäuslein erwacht,
danke schon mal
Malawi
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 01.02.2007, 15:38
swenja75 swenja75 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 16.01.2007
Beiträge: 5
Standard AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)

Hallo Malawi,

ich hatte etwa vor 5 Wochen eine Wetheim OP und bin mal abgeshen von meinen Pinkelproblemen fast wieder topfit! Die OP ist bei mir eigentlich ganz gut verlaufen und nach einer Woche war ich wieder "munter" unterwegs. Die Tage danach geht zwar alles etwas langsamer und es ziept auch ein wenig aber sonst muß ich sagen, daß ich es mir viel viel schlimmer vorgestellt habe!
Schmerzen hatte ich auch fast keine weil ich die ersten Tage zur Schmerzlinderung einen Kateder im Rückenmakt hatte! ...kann ich nur empfehlen!

Also Kopf hoch,

Ich drück dir die Daumen, Swenja
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 04.03.2009, 19:53
Periquito Periquito ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 04.03.2009
Beiträge: 1
Standard AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)

Hallo Mills,

ich habe Deinen Beitrag gelesen und war doch sehr erstaunt. Ich selbst habe im Dezember 2006 diese Operation hinter mich gebracht und hatte noch 9 Wochen den Katheter. Ich habe das Problem, dass ich die Blase nicht entleeren kann, was aber bis Dezember 2007 mit Hilfe von Tabletten bis auf einen Restharnwert von 40 ml reduziert wurde. Ich konnte danach tablettenfrei leben bis zum Juli 2008. Da bekam ich eine Blasenentzündung, so dass die Problematik wieder von vorne anfing. Zu allem Übel bekam ich auch noch eine Blasenspiegelung. Seit dieser Zeit habe ich Probleme. Ich bin im Januar 2009 wieder ins Krankenhaus mit der Hoffnung, dass man mir vielleicht eventuelle weitere Tips geben kann. Ich habe zusätzlich das Problem, dass ich in Gegenwart der Ärzte keinen Tropfen Wasser lassen kann. Daraufhin habe ich einen Miktionsplan aufgestellt, wo ich schließlich mitgeteilt bekommen habe, dass ich zuviel trinke (ca. 4 l). Jetzt wurde gar nicht weiter gefragt, sondern gleich klar gestellt, dass ich die Tabletten nicht länger nehmen darf und mir ab sofort 1x täglich einen Katheter setzen soll. Dies will ich nicht!!!!! Hast Du vielleicht einen Tip, so dass ich das Problem doch noch in den Griff bekomme? Wäre super, wenn ich noch so einen kleinen Funken Hoffnung bekommen würde.

Danke!
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 05.03.2009, 15:55
Simone79 Simone79 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.03.2008
Ort: Nähe Bremerhaven
Beiträge: 231
Standard AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)

Hallo,
danke für Eure Erklärungen. Wenn aber so ein ganz normaler Abstrich (PAP-Test) keine Auffälligkeiten zeigt, dann hat man doch auf jeden Fall alles in Ordnung oder??
Ich habe jetzt erfahren, dass meine Mama und ihre Mutter beide an Gebärmutterhalskrebs in relativ jungen Jahren erkrankt waren. Das kann ja wohl nur Zufall sein. Ich werde mir jetzt auf jeden Fall auch nach 16 Jahre Pille eine andere Verhütungsmethode suchen.
LG Simone
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 09.02.2007, 06:14
caster caster ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.12.2006
Ort: Stadt in M/V
Beiträge: 75
Frage AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)

Hallo Ihr Lieben,

ich habe mich nun durch die letzten Seiten hier so durchgelesen und habe ein paar Fragen.
Vielleicht könnt Ihr mir weiter helfen?
Ich hatte 2000 nacheinander 3 Konisationen. Nach der 3. war das Adenocarcinom in situ im Gesunden entfernt.
Danach Jahre mit Kinderwunschbehandlung, alle drei Kinder haben uns leider wieder verlassen.
Das dritte Kind verlor ich durch eine Eileiterschwangerschaft, durch den folgenden Narbenbruch habe ich eine große Narbe am Bauch, ähnlich wie Blinddarmnarbe.

Nun wurde ein PAP IV a/b festgestellt und Ende Januar habe ich mir nach langem Überlegen die Gebärmutter entfernen lassen. Ich war sehr regelmäßig zu den Untersuchungen (jedes Quartal) und habe nicht mit dem jetzigen Befund gerechnet.
Nun bin ich völlig fertig. Es wurde ein invasives Adenocarcinom gefunden (G 3) mit der Klassifikation 1 A 2. Gestern habe ich den Befund erhalten und auf der Tumorkonferenz im KH wurde meinem Facharzt als Empfehlung gesagt, Lymphknotenentfernung mit Bauchschnitt, kleine Scheidenmanschette.

Ich habe mich nun weiter belesen, zum Glück hat mein Facharzt jetzt eine Woche Urlaub und ich etwas Zeit zum Nachdenken - es würde ja auch eine laparoskopische Entfernung der Lymphknoten geben.
Hat jemand von euch damit Erfahrung? Wie sind die Probleme im Vergleich zu der anderen OP-Variante??
Warum ist die Scheidenmanschette - ich kann mir das gar nicht vorstellen - nötig, wenn doch der Tumor nur im Gebärmutterhals gefunden wurde.

Gibt es bei diesem Krebs eigentlich auch OP-Methoden mit Wächterlymphknoten, so wie bei Brustkrebs???

Mein Facharzt sagte, das soll alles zur Sicherheit gemacht werden, ich brauche keine Angst haben, aber naja................ schön wär's!!! allein mir fehlt der Glaube...............

Habt Ihr eine Idee? Ich bin wirklich für jeden Rat dankbar.
Traurige und verwirrte Grüße

Christina

Geändert von caster (09.02.2007 um 06:29 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 26.08.2007, 16:54
Papa Papa ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 10.07.2006
Beiträge: 1
Unglücklich AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)

Hallo, ich bin neu ! Nach einem Jahr des Helefens meiner Frau, finde ich die Zeit und Ruhe hier etwas zu unserem Fall zu reichten.
Alles fing an zu Ihrmen Geburtstag, wo meine Frau 35 Jahre wurde.

Diagnose Krebs, Einweisung nach Halle, Untersuchung und dann:
Plattenepitelkarzinom mit assoziertem Adenokarzionom der Zervix Uteri
FIGO 1b1pN1 MX G2 (4/59)
Danach folgte Chemo, Bestrahung und dann die Total OP nach Schauta.

Ich als Ehemann stand mit zwei Kindern (4+8) alleine da , denn die Bestrahung und die OP wurde natürlich stationär, beneso die Chemo durchgeführt.
Langsam kann ich anfangen über das was seit einem Jahr vergangen ist nachzudenken, vorher war die Zeit nicht da.

Wie sieht die Chance aus mit dem oben genannten Befund die nächsten 10 Jahre zu überleben?
Viele Fragen ! Vielleicht könnt Ihr mich informieren was es mit dem "tatsächlichen " Befund auf sich hat und wie es aussieht, von den Ärzten kommt ja immer alles OK und super.


Thomas
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 26.08.2007, 18:35
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.03.2007
Ort: am Atlantik
Beiträge: 1.748
Standard AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)

Lieber Thomas ,

mit den Prognosen ist es so eine Sache - niemand weiss es, nicht mal die Aerzte.
Es gibt Datenbanken, wo Krankheitsverlaeufe abrufbar sind und auch, wie lange die Frauen noch gelebt haben/noch leben.

G2 bedeutet, dass der Krebs nicht zu den aeusserst aggresiven zaehlt , das ist schon mal ein Pluspunkt in der Diagnose.
FIGO 1b1 [Klinisch erkennbare Läsionen, nicht größer als 4 cm] - ist ein mittleres Stadium, also auch positiv zu werten.
http://www2.uni-jena.de/ufk/Zervixinfo/stadien.html

Das allerdings bei einem G2 und einem noch relativ kleinen Tumor schon 4 Lympfknoten befallen waren (4/59) - ist erstaunlich, der Krebs hat schnell gestreut.
Mit befallenen Lympfknoten verschlechtert sich die Prognose.
--

Da deine Frau jedoch das komplette "Programm" bekommen hat, also OP,Radio und Chemo - ist anzunehmen, dass keine Krebszellen mehr im Koerper rumschwirren.
Sie soll ihr Immunsystem staerken, sich also gesund ernaehren, Selen und Vitamine zu sich nehmen - und nicht so viel an den "Untermieter" denken - spich: sie soll ihr Leben geniessen - heute, hier und jetzt

Alles Gute fuer euch
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton

Geändert von nikita1 (26.08.2007 um 18:41 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 02.09.2007, 11:02
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.03.2007
Ort: am Atlantik
Beiträge: 1.748
Standard AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)

nach oben
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 05.09.2007, 16:51
Benutzerbild von ELA72
ELA72 ELA72 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.03.2007
Ort: 55767 Wilzenberg
Beiträge: 50
Ausrufezeichen AW: Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)

Hallo Thomas!

Bin auch 35 Jahre alt wie Deine Frau. Ich hatte einen G3 Tumor. Das war 2005. Mir geht es sehr gut. Ich hatte eine Wertheim-Meigs OP. Also ich möchte Dir damit nur sagen, daß es für Deine Frau bestimmt gut aussieht. Die Chancen stehen gut gesund zu bleiben. Sie braucht jetzt nur sehr viel Verständnis und Unterstützung. Ich hoffe, die hat sie von Dir. Die Zeit nach der Behandlung ist für manche Menschen schlimmer als die während der Behandlung. Das Warten auf die Ergebnisse nach jeder Nachsorge kann die Hölle sein. Auch wenn es die meisten nicht wahrhaben wollen. So hat man doch oft in dieser Zeit schlechte Träume. Dann ist es schön, einen Menschen neben sich zu haben, der einen festhält. Ich wünsche Euch alles Gute! Besonders Deiner Frau.

Liebe Grüße ELA
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Tod nach Gebärmutterhalskrebs Gebärmutterkrebs 6 19.01.2010 12:38
Sexualität nach Gebärmutterhalskrebs Gebärmutterkrebs 260 08.06.2009 20:11
Gebärmutterhalskrebs, 2 B Gebärmutterkrebs 15 26.09.2006 19:10
Gebärmutterhalskrebs in der Schwangerschaft Gebärmutterkrebs 1 19.04.2002 21:26


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 14:39 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55