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  #106  
Alt 03.01.2006, 20:42
Bine68 Bine68 ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo Sandi,

muß heut und morgen noch zur Nachtschicht und dann erst wieder nächste Woche do/fr. dann hab ich dazwischen ein wenig Zeit mich zu erholen und die Zeit zu nutzen wo Tim im Kiga ist, ein Schläfchen zu halten. Geht aber auch nicht immer, weil der Kopf voll mit Dingen sind die Papa betreffen und man keine Ruhe findet.

Wünsch Dir gute Nacht und verabschiede mich nun wirklich für heute.

Herzlichst
Bine
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  #107  
Alt 03.01.2006, 20:44
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Sandi Sandi ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Bine, das ist schön, dass du deinen Paps zum lächeln gebracht hast. Da geht es einem doch selber auch gleich besser.

Ich möchte mich auch noch näher über diese Zusatzernährungsdrinks informieren. Papa muss auch seinen Zucker ständig kontrollieren - da hat er von seinem Hausarzt extra so ein Programm für den PC bekommen.Er kann das auch selber testen und seine Wete dann in das Programm eintragen. vielleicht gibt es extra Diätdrinks die zwar viele Kalorien aber wenig Zucker haben - sowas bräuchten wir auch. Nur ob Papa das nachher auch trinkt ist die andere Frage, er ist schon ein bißchen schleckig.

Papa würde auch nie wollen, dass fremde in Haus kommen und bei der Pflege helfen. WEil wir alle das wissen, setzen wir alles dran dass wir alles selber auf die Reihe bekommen sollte es soweit kommen, dass er sich nicht mehr selber versorgen kann - noch geht es ja.

Das mit dem Motivieren ist halt ganz arg schwer - er ist ständig müde und schlapp. Und er hat halt auch einen Dickkopf, wenn er nicht will dann will er nicht und dann kann man noch so sehr versuchen ihn zu überreden. Wobei er von mir immernoch am meisten annimmt

Ich werd's auf jeden Fall weiterhin versuchen - wir geben nicht auf, gell!

Lg,
Sandra
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  #108  
Alt 04.01.2006, 03:24
biko biko ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo Bine, sonne, Kerstin, jelly ich hoffe ich hab niemmanden vergessen,

war heute bei meinem Dad und muss sagen, ich krieg das mit dem weinen nicht so richtig im Griff. Heute war er noch mehr ich sag mal wach und er hat verzweifelt versucht uns, also meiner Mutter und mir was zu sagen, aber es war einfach nicht möglich. Für mich eine Katstrophe, weil er kann nicht sagen so sachen wie ich habe schmerzen oder schön, dass ihr hier seid oder wie meine Schwägerin sagt jucken ihm immer die Nasenflügel von der Sauerstoffmaske. Es war für ihn sehr anstrengend denke ich, eben weil er sich nicht mitteilen kann und das finde ich, oh Gott ich kann garnicht sagen was das in mir auslöst. Immer wieder fange ich an zu weinen. Habt ihr einen Tip wie ich dies vielleicht unterdrücken kann? Ich weiß ist wohl eine blöde Frage, aber ich würd echt alles machen, gerade jetzt wo er wohl alles mitbekommt muss das für ihn auch ganz schlimm sein und ich will das auch nicht, es passiert. Einmal hat er den Mund so zusammen gekniffen bekam einen roten Kopf und er hatte Tränen in den Augen, ich glaube das war meine Schuld, weil ich geweint hatte, aber ich kanns einfach nicht zurückhalten. Es war aber auch eine Situation, als ich ihm sagte er sollte mal schaun wie lang meine Haare schon sind, denn ich trage meine Haare eigentlich sehr kurz, aber ich hatte ihm vor der OP versprochen wir gehen gemeinsam zum Friseur und nun sind meine Haare echt schon sehr lang, da kam ein lächeln aber selbst da war ich den Tränen nahe. Ist das normal? Ich mein positiv oder negativ ich bin immer am weinen, das muss doch irgendwie machbar sein nicht immer weinen zu müssen. Ich mache mir große Sorgen wegen der Fistel, weil sie ihn ja nie wieder operieren wollen und ich konnte bis jetzt noch nichts finden, ob eine Fistel auch von alleine so ohne OP heilen kann. Nun komm ich mit meiner Mutter auch nicht so klar und ich versuche zu meinem Dad zu gehn wenn sie nicht geht, aber da hab ich keine Chance. Irgendwie habe ich das Gefühl es kommt alles zusammen und irgendwie kann ich das alles nicht mehr tragen, aber wenn ich so lese was ihr so alles noch nebenher habt, Kind zum Kiga, arbeiten um Mutter kümmern und und und mein Gott was beschwer ich mich eigentlich?

Ich glaube, wenn ich das auch noch alles hätte wäre ich nicht so stark wie ihr, ich weiß ich wiederhole mich, aber echt bewundernswert.

Liebe Grüße

Biko
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  #109  
Alt 04.01.2006, 09:31
Tanja L. Tanja L. ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo ihr Lieben (spreche euch allgemein an, möchte niemanden vergessen)

Als ich im Januar 2003 in der Situation und in dem Glauben war, daß mein lieber Schwiegerpapa sterben muß, war ich kurz vorm durchdrehen.
Immer wenn das Telefon klingelte bekam ich schon einen Heulkrampf, ohne daß ich wußte, wer dran war.
Ich weiß, wie ihr euch fühlt...mein Schwiepa ist für mich fast wie mein eigener Papa...

Ich bin zur Apotheke und habe mit der Apothekerin gesprochen.
Sie hat mir eine Mischung aus Bachblüten zubereitet, die mir sehr geholfen hat. Ich war nicht mehr ganz so nah am Wasser gebaut.
Habe auch schon mal Johanniskraut genommen...hat auch ganz gut geholfen.

Biko, so wie dir, ging es mir auch, ich konnte, so sehr ich wollte, mich einfach nicht zusammen reißen.
Wenn ich meinen Sohn in den Kiga brachte und die Erzieherin vor mir stand und sagte:" einen schönen guten Morgen" heulte ich los...
Mitten in der City...beim einkaufen...heulte ich los!
Schlimm, war es, als mein Schwiepa den befund der Lungenmetas bekam, da konnte ich mich auch vor ihm nicht zusammenreißen.

Heute geht es, er hat nun seine Erkrankung schon drei Jahre...aber es gibt immer noch viele Höhen und Tiefen und auch viele Tränen...

Ich sende euch allen einen dicken, virtuellen Knuddler

Liebe Grüße

Tanja L.
__________________
Leben muss man das Leben vorwärts,
verstehen kann man es nur rückwärts.
(Søren Kierkegaard)

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  #110  
Alt 04.01.2006, 11:29
kersti1975 kersti1975 ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

hallo ihr lieben ,
oje, da schreib ich einen tag mal nicht rein und man kommt mit lesen gar nicht mehr mit!
freu mich sandi, dass du ein paar nette tage hattest!
bine, ich würd mich freuen, wenn dein dad am freitag rauskommt. hoffe er bekommt das mit dem zucker bald in den griff. etwas bewegung schadet sicher nicht, der kreislauf muss doch etwas in schuss kommen. verstehe das schon mit dem schlappsein, ist sicher nicht leicht, aber paar schritte, nicht das noch was weiteres dazukommt.
mein dad, bekam doch an silvester die nachricht, dass die niere wieder besser arbeiten würde. am sonntag hab ich dann mal "urlaub" gemacht, hab weder bei dad noch bei meiner mum angerufen. montag meinte meine mutter dann, das sie dachte er stirbt am sonntag. er lag auch so da, wie sonnes mutter, die augen fielen ständig zu, dann redete er plötzlich wirres zeug. der chefarzt meinte, das es schon mal vorkommt, bei so einem kranken menschen, dass wirres zeug geredet wird. er bekommt 3 x täglich morphium als beruhigung. gestern wollte er wohl nur schlafen. ich trau mich nicht mehr anrufen. auch zum hinfahren bin ich momentan zu schlapp. ich kann die ganze situation gar nicht mehr aushalten. mal gute neuigkeiten - hoffnung - dann schlechte neuigkeiten - trauer. mittlerweile kann ich mich über fortschritte gar nicht mehr freuen, da ja meistens gleich die negativen folgen. kann nachts auch nicht mehr schlafen und hab ständig angst, wenn das telefon klingelt.
eins hab ich allerdings nicht mit euch gemeinsam, ich hab noch nie vor meinem dad geweint. ich weine auch meistens nur, wenn ich alleine bin, fahr oft nach dem besuch irgendwo hin, wo mich niemand sieht. oder abends in der badewanne, wenn ich meine ruhe habe.
ich habe auch riesige angst, wenn es heisst, er stirbt gleich.. ich möchte da nicht dabei sein. hätte unheimlich angst, dass ich das bild dann nicht mehr vergessen kann. oder ob ich das überhaupt verkraften würde. ´hab ja schon bei toten im tv weggesehen. meint ihr das ist schlimm? hab schon irgendwie ein schlechtes gewissen.
biko ich bin auch nicht so stark, schaffe mittlerweile so kleinigkeiten, wie bügeln nicht mehr. muss mich mal am wochenende zusammenreissen. heute muss ich arbeiten, versuche den tag schnell rumzubringen. könnte nur noch liegen, selbst das gehen fällt mir schwer. ist tatsächlich, wie eine last, die ich mit mir rumtrage.... ich gehe seit paar wochen zu nem therapeuten, ist nicht immer einfach und manchmal finde ich seine einstellung etwas seltsam, aber hinterher fühle ich mich dann etwas besser. tut schon mal gut, nur mit jemanden drüber zu reden.
so, jetzt bin ich grad unterbrochen worden, ne freundin hat angerufen .
liebe jelly, womit wir beim thema wären, du hast ja recht, vielleicht bin ich auch etwas zu egoistisch?! fühle mich eben manchmal gekränkt, wenn ich nichts von ihnen höre. aber, irgendwie kann ich es ja verstehen. was sollen sie ständig nachfragen, oder wie sollen sie mit mir umgehen, wenn ich es manchmal ja selber nicht weiss!!! übrigens hab ich auch so ne süsse schwarz/weisse mieze (5 mon) und ne weiss/braune (1 jahr). ist deiner ein kater oder katze? die beiden sind fast die einzigen, die mich noch zum lachen bringen können momentan. möchte sie nicht mehr missen! hoffe dir gehts gut!! habe etwas in deinen schreiben geblättert. das mit dem kartenspieler ist das letzte. da frage ich mich immer, solche menschen, machen anderen das leben zur hölle und die werden uralt. ist doch alles ungerecht!!!
sonne wie gehts deiner mutter? wie alt ist sie denn, wenn ich fragen darf? hoffe dein erster arbeitstag geht auch bald vorbei!!!
sandi, wie gehts deinem dad? wie gehts deiner grippe? habs die letzten tage auch wieder etwas gemerkt. ist immer blöd, grad mit dem besuchen. hatte ich auch schon oft, dass ich magenentzündung oder erkältung hatte, man freute sich auf den besuch und musste wieder absagen. toll!!
was waren denn eure dad´s/mütter vor der krankheit für menschen? waren sie auch so aktiv, am leben interessiert, durch nichts zu bremsen menschen, die ihren ruhestand geniessen wollten?
mein dad hat sein leben lang nur gearbeitet. ich bekam ihn eigentlich selten zu gesicht. mit 58 ist er in vorruhestand und hatte sich bei volkshochschulkursen wie, aquarellmalen, ungarisch lernen, englisch, walking, krippen bau angemeldet und hatte schon bücher für das abitur bestellt. er war damals gerade dabei mir eine riesige krippe zu bauen, die wollte er mir weihnachten schenken, dann kam die diagnose. könnt deswegen heut noch heulen.er wollte tatsächlich das abitur nachmachen. genau 1 jahr konnte er geniessen, ich bin dann oft in der mittagspause zum essen schnell heim. denn gekocht hat er auch für sein leben gern. es gab nicht immer nur rosige zeiten. oft hatten wir mal 2 monate kein wort miteinander geredet (als teenager). als ich aber mit 19 auszog, war unser verhältnis sehr gut. er ist zwar recht dominat, aber auch herzensgut (z.b. spinnen nimmt er mit der hand und trägt sie in den garten). irgendwie fühle ich mich auch als papakind. meine schwester ist eher wie meine mutter! es ist so traurig. er hatte noch soviel vor, wollte reisen und die welt erleben. das ist doch so gemein!!!
würd mich freuen, wenn ihr auch bissl was von euren lieben erzählt. finde des tut gut!
also ihr lieben, hoffe ich hab niemanden vergessen. war halt ziemlich viel geschrieben den einen tag.
so, ich hoffe ich bring den tag heute schnell rum.
alles liebe, drücke euch
eure kerstin
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  #111  
Alt 04.01.2006, 19:53
Bine68 Bine68 ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo Ihr Lieben,

Kerstin, Du fragst was unsre aller Eltern so für Menschen sind.
Papa war sein Leben lang auch arbeiten. Er hat geschuftet wie ein Tier.
Nur um seiner Familie ein gutes Leben zu bieten. Er ist handwerklich sehr geschickt. Er hatte immer etwas zu tun, Langeweile kannte er nicht.
Er ging in Vorruhestand.
Wir machten öfter Urlaub zusammen. Flogen nach Spanien, Türkei, griechenland, natürlich mit meiner ma und Achim.
In letzter Zeit waren wir oft in Büsum, da gefällt es meinem Vater so gut.
Die Diagnose Krebs riß uns alle aus der gewohnten Bahn.
Dachten na toll, der arme Papa, warum er, warum ist das Schicksal so gemein. Erlebt er nicht mal seine Rente.
Doch wie schon erwähnt hatte er jetzt noch recht angenehme 2 Jahre wenn man das mal so ausdrücken kann, natürlich hat er einige Beschwerden gehabt, aber er ist nicht der Typ zum jammern. Er hat es so hingenommen und war dankbar das er noch einiges mit seinen Lieben machen konnte.
Dann jetzt die schreckliche Diagnose Tumor im Kleinhirn, Ist es wirklich der Fall das die Krankheit sehr fortgeschritten ist, wenn der Krebs ins Hirn streut. Frage mich oft was er noch für eine Lebenserwartung hat, wie lange ihm noch bleibt. Hoffe sehr das er trotz der Krankheit noch stein alt wird (wäre so schön) Traurig, blick.
Papa ist für sein Leben gern zum Flohmarkt gegangen, kam er durch mich drauf, wir kauften und auch mal verkauften wir und hatten immer unseren Spaß.
Ob wir das jemals wieder machen können???

Papa ist im Moment sehr motiviert, was mich total freut, er hat sich mit einer Gehhilfe heut fortbewegt, er bekommt auch eine für zu Haus. Freitag kann ich ihn nach dem Frühstück abholen. Dann kommt sein Hausarzt so oft wie nötig nach haus um mit ihm den Zucker und die Spritzerei in griff zu bekommen.
Bin gespannt wie es weitergeht, im Moment keimt wieder die Hoffnung auf. Gott sei Dank nicht immer nur tränen. Ich bin so glücklich wenn Papa erzählt was er noch alles vorhat. Ob er noch etwas erreichen wird wird die Zeit bringen. Aber es ist schön und ich denke sehr helfend wenn er sich Ziele setzt.

Wie gesagt man kann immer nur hoffen und beten das alles nochmal so wird wie früher oder wenigstens so das unsre "Lieben" nicht leiden müssen und noch etwas an lebensqualität haben.

Wenn Papa leidet, leide ich mit, wir sind sehr miteinander verbunden Papa war und ist immer mein Held gewesen.

So Ihr Lieben, schnell unter die Dusche und dann der letzte Tag Nachtschicht für diese Woche.

Auf bald.

Herzlichst
Bine
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  #112  
Alt 04.01.2006, 21:18
Benutzerbild von Sandi
Sandi Sandi ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo an alle!

Kersti, es tut mir ganz arg leid für euch, dass nach dem Hoch so schnell wieder ein Tief kam. Ich - und ich bin mir sicher wir alle hier in diesem Forum - können und vorstellen wie es dir geht. Es ist unendlich zermürbend - immer wieder die Tiefschläge, kaum nachdem man mal was positives erfahren hat. Hast du heute neues erfahren? Wie geht es ihm denn?

Kersti, ich kann dich verstehen. Ich habe selber riesige Angst davor, wenn es mal bei uns soweit sein soll, dass Papa gehen muss, dass ich dabei bin und diese Situation nie nie wieder vergessen werde und sich das Bild von meinem toten Papa in meinen Kopf brennt. Dann denke ich widerum es wäre furchtbar wenn er mal alleine sterben müsste. Ich kann es selber nicht richtig sagen, aber irgentwie überwiegt bei mir die Angst dass ich nicht dabei sein kann und danach ewig darunter leide, dass ich eben nicht dabei war. Da komme ich manchmal bei meinen eigenen Gedanken nicht mehr mit. Ich war noch nie bei jemandem dabei als er gestorben ist,....es ist sehr schwer sich das alles alleine vorzustellen, und schon wieder möchte ich es eigentlich verdrängen...

Papa hat auch viel gearbeitet in seinem Leben. Er hat alles getan um uns Kinder und Mama glücklich zu machen. Er war für uns immer der "Hirsch" in der Familie (das meine ich nicht böse) und ist es für mich noch immer (er ist einfach der Dominante Typ Mensch). Er hat er sich mit aller Liebe um uns gekümmert und immer alles zu unserem besten getan. Da Mama nachdem sie uns auf die Welt brachte nicht mehr arbeiten ging und "nur noch" Hausfrau war hatten wir den Tag über natürlich immer viel viel mehr mit ihr zu tun. Papa war von morgens bis abends arbeiten. Viele Sorgen und Probleme die wir hatten wurden deshalb immer nur mit Mama besprochen. Ich denke heute, dass ich deswegen vielleicht auch jetzt besser bzw. offener mit meiner Mama sprechen kann alsmit Papa. So gesehen haben wir (Papa und ich - aber auch Papa + mein Bruder) es nie so richtig gelernt - offen über unsere Gefühle zu sprechen.

Papa hatte früher viele Hobbys, die Ölmalerei, und ganz besonders Technik in jeder Hinsicht. Er hat oft tagelang im keller gesessen und an irgendwelchen Sachen getüftelt. Seit der Diagnose hat das alles sehr abgenommen, im Moment interessiert er sich dafür gar nicht mehr.

Seit dem Papa weiss, dass er diese Krankheit hat, hat sie ihn total bestimmt. Er hat sich von Anfang an belesen und informiert wie es nur ging, war auch viel im Internet unterwegs und hat selber in einem anderen Forum (spezielles Schilddrüsenforum) Kontakte aufgebaut. Es hat ihm geholfen, aber manchmal denke ich dass er sich oft auch verrückt gemacht und unnötig Sorgen gemacht hat, da er mit der Zeit immer nur Negatives aus dem Internet zog. Wie auch immer, der Zugang zum Internet ist goldwert, wir haben schon oft überlegt was Menschen machen, die sich nicht selber informieren können...sich rein nur auf die Ärzte verlassen müssen. Für uns unvorstelbar, denn wir haben sehr sehr viel überhaupt übers INET erfahren.

Bine, ich freue mich heute besonders, dass du ein bißchen was positives berichten kannst - mir geht es heute genauso. War heute zu Besuch von 15 Uhr bis gerade eben und wir haben richtig schön gemütlich zusammen Kaffee und Tee getrunken. Erst war Papa ziemlich mürrisch, das hat sich aber bald gelegt. Ich hab ihn sogar ein paar mal zu lachen gebracht und er hat mir ganz gespannt bei meinen Erzählungen von Hamburg zugehört (oft interessiert ihn einfach gar nix). Ich hatte das Gefühl dass er sich freut. Wir haben auch über ide neue Chemo gesprochen und ich habe versucht ihm Hoffnung zu geben und ihn etwas aufzubauen.
Schön dass ihr deinen Papa morgen abholen könnt, ich bin mir sicher ihr tut das allerbeste für ihn und bestärkt ihn voll und ganz in seiner Motivation, so ist's recht ! Bring deine letzte Nachtschicht gut rum!

Seid mir alle lieb gegrüßt
Sandra
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  #113  
Alt 04.01.2006, 21:25
Sonne79 Sonne79 ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo ihr lieben!
ich bins, nur ganz kurz.bin nur zum wäscheholen zu hause, schlafe die 2.nacht bei meiner mam, ihr geht es furchtbar, hausarzt hat urlaub, vertretungsarzt keine lust,sie vermutlich eine magenschleimhautentzündung, spuckt blut, schläft nicht (ich iauch nicht) und ist total daneben und teilnahmslos.bin echt fix und alle, jetzt ist gerade mein bruder dort, dass ich mal 2 stunden pause machen kann.das geht so nicht gut,hab ein absolut beschissenes gefühl.....
muss jetzt wieder los, melde mich die tage wieder, grüße sonne
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  #114  
Alt 05.01.2006, 09:52
Bine68 Bine68 ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo Ihr Lieben,

jetzt hab ich mich im Forum fest gelesen und mir fallen gleich die Augen zu, bin ja um halb sieben von der Nachtschicht gekommen. Hab Tim zum Kiga gebracht und bin zu meinem Vater gefahren.
Als ich ihn fragte wie es ihm geht sagte er gut, sah auch gut aus. Doch aufeinmal fing er an zu weinen. Er zittert sehr, die linke Hand. Er hat deswegen schon des öfteren was fallen lassen. Er sagt das ganze Nervensystem ist kaputt, wenn das so bleiben würde ist das kein leben. Im nächsten Atemzug sagt er aber wieder was er alles vorhat. Ich weiß auch nicht, ich denke er sagt uns nicht alles was ihn bedrückt, um uns zu schonen oder warum, er ist nur noch Haut und Knochen, so dünn.
Er hat einen künstlichen Darmausgang. jetzt ist es mindestens schon dreimal passiert das es daraus total geblutet hat beim Beutel wechseln. Hat er noch nie gehabt. Woran kann das Liegen???
Ich sag ja , es geht immer auf und ab. Ein Leben zwischen Hoffnung udn Angst.

Sandy: es freut mich zu lesen das Du Deinen Vater zum Lachen bringen konntest und er Deinen Erzählungen zugehört hat. Ich finde es ist wichtig den Lieben zu erzählen was so passiert im eigenen Leben.

Sonne: ich bin zutiefst erschüttert über Deine zeilen. Es muß sich doch jemand um Deine Ma kümmern wenn der Hauarzt urlaub hat. Oder bringt sie ins KH, sie muß doch unter Beobachtung. Du machst wirklich eine harte zeit durch. In Gedanken bin ich bei Dir. Paß gut auf Dich auf, kümmer Dich abwechselnd mit Deinem Bruder um Deine Ma. Du mußt auch mal bissel zur Ruhe kommen, aber leichter gesagt als getan.

Biko: ich kann Dich gut verstehen, ich könnte auch oft weinen. Auch wenn ich meinen Vater seh. Ein Rezept dafür nciht zu weinen kenn ich leider nicht. Vor den "Lieben" finde ich es schlimm wenn man weint, würde denken das zieht den Patienten nochmer runter. Aber bei mir ist es auch so , als wenn man einen Wasserhahn aufdreht und die Tränen laufen nur so.
Das es Dir vor dem 18 graut wenn Dein Dad geburtstag hat, kann ich verstehen.

So Ihr Lieben, ich seh mal zu das ich jetzt ins bett komm.

Herzlichst
Bine
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  #115  
Alt 05.01.2006, 12:00
kersti1975 kersti1975 ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

hallo ihr lieben,
heut bin ich auch mal wieder sehr verzweifelt. habe grade mit meinem dad telefoniert, hatte mich die tage ja nicht so getraut bei ihm anzurufen. er klang nicht besonders gut. kam mir auch etwas verwirrt vor und sehr rauhe stimme. kein elan mehr rauszuhören.habe versucht ihn etwas zum lachen zu bringen, hat nicht geklappt. er klang ziemlich komisch. hätte am telefon schon fast geweint. und das will bekanntlich was heissen. hole es dafür jetzt nach!
meine mutter wurde gestern auch wieder rückfällig. möchte euch nicht damit auch noch nerven. aber ich wollte es einfach mal loswerden. habe angst, dass sich das alles wiederholt, bevor sie "trocken" wurde. naja eine grosse hilfe ist sie mir nicht, mach mir auch ständig über sie sorgen.... deshalb sehe ich mich auch eher als papa kind und jetzt soll er mir genommen werden!!!
meine schwester musste heut auch noch ins krankenhaus, verdacht auf schwangerschaftsvergiftung und die "kleine" soll angeblich zu winzig sein. ach momentan kommt schon alles zusammen.
ich fühle mich auch krank, bin heut nacht mit bauchweh aufgewacht, denke ich habe ne magen/darmgrippe. ist bestimmt die aufregung, weil ich nicht weiss, wann ich dad besuchen soll und ob ich überhaupt die kraft dazu habe.
wenigstens haben sich meine besten freundinnen nun öfter mal gemeldet und nachgefragt.
ach ist alles so traurig.
liebe sonne, ich war auch fürchterlich entsetzt über dein schreiben gestern.
wie bine auch meinte, kann man sie denn nicht ins krankenhaus bringen und ihr evtl infusionen geben etc. ich denke an euch!!
liebe sandi und liebe bine, habe mich sehr über eure erzählungen von euren dads gefreut. ich glaube, alle drei sind vom typ mensch so ziemlich ähnlich! mein freund und ich waren auch letztes jahr gemeinsam mit meinen eltern in südtirol. hätte gerne noch mehrere urlaube zusammen mit ihnen verbracht.
war so schön!
bine was sagen denn die ärzte bezüglich den blutungen beim wechseln. kenne mich mit sowas leider nicht aus. hoffe die ärzte bekommen das bald in den griff!! wie du auch schreibst, es ist ein ständiges auf und ab, und da sollen die nerven nicht verrückt werden. ich bin auch immer sehr bestürzt wenn mein dad anfängt zu weinen, es zerreisst mir das herz,aber er reisst sich immer schnell zusammen und weint meistens dann nur mit meiner mutter zusammen.
sandi das mein dad auch oft mal mürrisch ist, kenne ich auch zu gut. aber es freut mich sehr, dass ihr gestern so einen schönen tag zusammen hattet. wenn wir wohl vorher gewusst hätten, was alles auf uns zukommt, hätten wir wohl solche treffen mit unseren eltern viel öfter gemacht, oder?! ich war die letzte zeit auch oft mal daheim, er hat dann immer für mich gekocht, oder einen cocktail (alkfrei) gemacht, mit zuckerrand und orange auf dem glas, wir haben dann nachmittags zu dritt rommé gespielt und es war immer sehr lustig. abgesehen davon, dass man die gesamtsituation mal vergessen konnte... vor paar wochen war ich mal über nacht daheim, wollte einfach bei ihnen sein. er hat uns ein tolles frühstück besorgt und es war einfach ein schöner abend und tag. da muss ich gleich wieder weinen. ich denke so etwas werde ich wohl nicht mehr erleben, hätte ich das doch nur öfter gemacht.
du bine, ich hab mal ne andere frage, ist mir etwas peinlich, aber du kennst dich da vielleicht bissl aus. also ich bin 7 tage über der zeit... hab gestern nen test gemacht, der war negativ. meinst du auf den kann man sich verlassen? oder ist es der momentane stress? sollte ich freitag die pille lieber erstmal nicht nehmen?

also ihr lieben, DURCHHALTEN, drück euch ganz fest
liebe grüsse
eure kerstin
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  #116  
Alt 05.01.2006, 12:23
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo meine Lieben,

Sonne, ich denk ganz fest an Euch und wünsch Euch dass es ganz schnell wieder besser wird. Vielleicht ist deine Mama mittlerweile doch im KH zur Beobachtung?

Bine und Kersti, tut mir so leid, dass es auch bei Euch nichts positives zu berichten gibt. Ich drück Euch mal ganz fest!

Denk an euch alle und drück alle Daumen dass sich doch alles wieder zum guten wendet. Gebt die Hoffnung nicht auf - ich weiss, das hört sich manchmal so blöd an, aber ich finde im Moment keine anderen Worte.

Kersti, ich könnte mir durchaus vorstellen, dass sich durch die momentane Ausnahmesituation, den ganzen psychischen Stress soeiniges in unseren Körpern tut und es daher kommt. Bei mir hat sich durch extremen Stress schon öfter was verschoben, und dann auch immer gleich einige Tage. Aber da weiss Bine bestimmt auch Rat.

Liebe Grrüße,
Sandra
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  #117  
Alt 05.01.2006, 13:31
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Jelly Jelly ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo Ihr Lieben,

ich möchte Euch auch mal ganz doll drücken. Es tut mir immer so leid, wenn ich von Euren Lieben lese, daß es eigentlich nicht so richtig besser wird oder vielleicht sogar noch schlimmer, so daß die Angst an einem hochkriecht.

Kerstin, das Zögern, Deinen Vater zu besuchen, kann ich sehr gut nachvollziehen und verstehen. Ich hab aber auch Angst um Dich. Was ist, wenn Dein Vater einschläft und Du konntest ihm Deine Liebe nicht mehr zeigen und damit auch Deinen Frieden nicht mit ihm machen.

Ich erzähl Dir mal von meinen Eltern (könnte etwas länger werden...)
Meine Mutter war eine fürchterliche Frau, als Kind hat sie mich nur als Nebenbuhlerin meines Vaters angesehen, die Frau war psychisch krank. Als sie dann mit 52 an Brustkrebs erkrankte, war ich bereits von zuhause ausgezogen und bin in den 18 Monaten Ihrer Krankheit nur 4 Mal nach Hause gefahren, um nach ihr zu sehen, ich wollte ihr nicht helfen und ich wollte das Leid auch nicht sehen, sie ist dann gestorben und ich war froh darüber, das Kapitel war damit für mich abgeschlossen. Mein Vater hat mir in meiner Kindheit nicht beigestanden, hat mir immer nur den Mund verboten, damit er seine Ruhe hat, so bin ich auch mit ihm auf Abstand gegangen, all das zu erzählen, würde jetzt wirklich den Rahmen sprengen. Aber dann ist er an Alzheimer erkrankt, lebte viele Jahre im Pflegeheim. Nachdem ich an Darmkrebs erkrankt war, nach der ersten OP vor der Leber-OP ist dann eine Cousine (Psychologin) zu mir gekommen und hat mich zu meinem Vater gefahren, sie hat sich nicht abwimmeln lassen, geh auf Deinen Vater zu, er kann Dir nichts mehr tun. Als ich vor ihm saß, er hat mich nicht mehr gekannt, hab ich ihn gesehen wie ein Kind, seine Art zu lachen, seine Mimik seine Art die Haare nach hinten zu streichen, all mein Groll ist von mir abgefallen und ich hatte das Gefühl, ein großer schwerer Mantel ist von meinen Schultern gefallen. Zwei Wochen danach wurde ich an der Leber operiert und mein Vater verstarb. Meine Cousine hatte Recht, es war die letzte Gelegenheit gewesen. Heute hab ich meinen Frieden mit meinen Eltern gemacht, der Groll und die Last sind weg, was bleibt sind schöne Erinnerungen an meine Kindheit. Ich kann heute um meinen Vater trauern, so wie ein Kind den Verlust seines Vaters betrauert.

Finde einen Weg, Deine Liebe und Fürsorge zu zeigen, damit Du später nicht das Gefühl hast, Du hättest mehr tun müssen und Du kannst es nicht mehr..... das wäre schlimm für Dich.

Alles Gute für Dich !
Liebe Grüße
Jelly
__________________
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. (Mark Twain)
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  #118  
Alt 05.01.2006, 20:12
Sonne79 Sonne79 ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo ihr lieben!

und heute wieder das gleiche spiel, hole kurz frische sachen, meinen freund nehme ich über nacht auch mit, sonst sehen wir uns ja gar nicht mehr. mittlerweile hat sie ein neues mittel gegen übelkeit bekommen, schmerzpflasterdosis wurde erhöht, aber ich befürchte dass sie nicht mehr auf die beine kommt.sie hatte heute nacht furchtbare schmerzen, vermutlich drückt ein tumor. die diakonieschwestern bei uns sind mir eine sehr große hilfe, sie haben ein notfalltelefon wo wir glaube ich gerade stammkunde sind....

es ist schlimm meine mutter so leiden zu sehen, sie quält sich so und ist überhhaupt nicht richtig bei bewusstsein, redet viel wirres zeug.dass es alles so schnell geht überrumpelt mich total, ich hätte ihr noch so viel zu sagen.

wenigstens ist morgen feiertag, und ich muss nicht arbeiten, bin total übernächtigt und musste mir von meinem chef heute noch anhören dass ich unflexibel bin. vielleicht lasse ich mich nächste woche krank schreiben, dann sehen wir mal wie flexibel er ohne mich ist,so ein a........!

jetzt heissts wieder zähne zusammenbeissen und durch!

viele liebe grüßle sonne
bine und kerstin, kopf hoch, ihr habts gerade auch nicht leicht, aber immer dran denken, die guten tage kommen...irgendwann...
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  #119  
Alt 05.01.2006, 21:33
Bine68 Bine68 ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo Ihr Lieben.

war heut Abend wieder bei meinem Dad für 2 Stunden.
Er kann nicht schlafen. Ich hab gesagt er bräuchte mal was damit er schlafen kann. Da meinte er dann soll man ihm soviel geben das er nicht mehr aufwacht. Das macht mich sehr traurig. Aber ich verstehe meinen Vater sehr das der momentane schlechte körperliche Zustand ihn so depressiv macht und er so nicht leben möchte. Hoffe so sehr das er wieder zu Kräften kommt.

Kerstin: laß Dich mal ganz fest in den Arm nehmen. Du gehst momentan ja wirklich durch die Hölle. Weine wenn Dir danach ist, ich weine meistens in einer stillen Ecke, aber auch vor Anderen wenn etwas schlimmes passiert ist.
Hier kannst Du wirklich alles schreiben was Dich bedrückt. Du gehst keinem damit auf die Nerven. Dafür gibt es doch das Forum. Und ich kann immer nur betonen wie froh ich bin das ich das gefunden habe.
Das Deine Mutter wieder ruckfällig geworden ist und Du Dir nun auch um sie Sorgen machen mußt, tut mir sehr leid.
Deiner Schwester wünsche ich von Herzen alles Gute. Ich hatte auch Eiweiß im Urin, zu hohen Blutdruck etc in der Schwangerschaft , lag zur Kontrolle im KH.
Hoffe das es Dir gesundheitlich auch bald wieder besser geht.
Es freut mich zu lesen, das sich Deine Freundinnen öfter melden. Das brauchst Du auch. Jemanden mit einem offenen Ohr und auch jemand der Dir was erzählt und Du bissel Ablenkung hast.
Mein Vater weint in meiner Gegenward mehr als bei meiner Mutter und Schwester.
Da Du überfällig bist, würde ich zum Frauenarzt gehen und ihm die Situation schildern. Natürlich kann es am Streß liegen, aber es kann sein, das Du schwanger bist. Würde nicht auf den Test vertrauen, würde immer ne Zweitmeinung einholen oder noch einen Test machen.
Tim kam durch künstliche Befruchtung zur Wellt. Wir sind vorher durch die Hölle gegangen, Unser Kinderwunsch war so groß, aber auf normalem Weg keine Chance. So versuchten wir es eben mit der künstlichen Befruchtung. Mehrer Versuche schlugen fehl. Ich war so verzweifelt, wurde mit der Situation nicht fertig. Dann mein letzter versuch und auf einmal hieß es, herzlichen Glückwunsch, sie sind schwanger. Ich konnte es nicht glauben.
Im Nov. 2002 wurde unser aller Sonnenschein geboren u . im Dezember 2003 die schreckliche Diagnose meines Vaters, Darmkrebs. Da sieht man mal wie nah Glück und Leid beieinander liegen. Jetzt bin ich bissel vom Thema abgekommen.

Sonne: also ist Deine Ma nicht ins KH gekommen??? Ich find es auch sehr erschreckend, wie schnell sich der Zustand verschlechtert hat bei Deiner Ma. Sei für sie da so oft es geht. Das machst Du ja auch wunderbar, sei ganz lieb gedrückt.
Auf Deinen Chef kannst Du sch..... . So ein A....! In solcher Situation möchte man auf Verständis stoßen nicht so etwas. Ist ja unmöglich. Der Kerl hat wohl kein Herz.
Richtig, laß Dich krankschreiben, dann sieht er was er ohne Dich ist, nämlich nichts.
Du hast es so schon schwer genug, da muß jetzt nicht auch noch Streß mit dem Chef dazu kommen.

So Ihr Lieben, alles erdenklich Gute für Euch
Herzlichst
Bine
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  #120  
Alt 06.01.2006, 09:12
Sonne79 Sonne79 ist offline
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Ort: Nähe Stuttgart
Beiträge: 261
Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo ihr lieben!
heute morgen um 5.30 uhr hat meine Mutter den Kampf ums leben verloren und hat uns verlassen.Ich war bei ihr.Ich bin sehr traurig.

Eure Sonne
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