Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Liebe Karin,

habe soeben gelesen, dass dein Papa gestorben ist. Es tut mir unendlich leid für dich und deine Familie. Ich wünsche euch allen ganz viel Kraft und Mut für die folgende Zeit.
Das Thema Kinder: ich habe das auch erlebt, als mein Opa im Oktober gestorben ist. Meine Kinder waren weder in der Zeit des Spitalaufenthaltes noch nach seinem tot wirklich traurig. Anfangs hat mich das sehr geschockt, doch ich habe gemerkt dass Kinder gar nicht anders können; sie kennen den Tot nicht in dieser Form wie wir ihn erleben sondern akzeptieren ihn so wie sie auch wetterwechsel akzeptieren...tönt jetzt wohl sehr blöd,aber sie haben noch ein viel zu naives denken-gott sei dank und dadurch auch nicht so viele Aengste wie wir!
Ich habe versucht positives aus dem verhalten meiner Kinder für mich zu ziehen...ist schwierig aber ich bemerke, dass wenn ich abends die Sterne sehe funkelt einer besonders stark-und dort wird eER jetzt wohl sein-und ich kann dabei sogar mal lächeln!

Ich deke dich zu mit lesestoff, der dir warscheinlich zu viel ist nach all deinem erlebten-wollte dir damit auch zeigen, dass du nicht allein bist-habe vor zwei Tagen auch einen besonderen Menschen verloren und "muss" momentan ins Forum...kann nicht schlafen und suche nach Antworten-kennst du bestimmt auch!

Sei fest umar^mt und lass deinen Kindern ihre unbekümmertheit!
Susi2

Hallo Ihr Lieben

Bitte seid mir nicht böse wenn ich alles in einem schreibe.

Karin - es tut uns sehr leid, dass dein Papa gehen musste. Sei ganz lieb umarmt und getröstet, wenn es doch nur möglich wäre, möchtest du ja nur eines, dein Papa wieder haben. Ja, 55 ist wirklich kein Alter, knapp 2 Jahre älter als mein Doppelpack Willy. Wünschen dir von herzen viel, viel Kraft für kommende Zeit, du wirst es brauchen, denk daran es stehen viele hier hinter dir und tragen dich in der Trauer.

Was für eine Welt haben wir, die einen kämpfen um ihr Leben, die anderen um das Leben ihrer Liebsten udn andere schmeissen das Leben weg in dem Kriege geführt werden, so unverständlich, so paradox, so verletzend, so irre.

@ Susi - auch dir eine liebe Umarmung in diesen schweren Stunden.

@ Monika und Wolfgang - hat es geklappt mit dem Stent, wie sind die Blutwerte? Wie geht es Wolfgang?

@ Heike und Markus - das darf doch nicht sein - auch euch gilt unser Beileid, von Herzen. Wie geht es Heike? und dir lieber Markus?

@ Carmen - toi, toi, toi dieser Woche.

@ Christa - sei einfach lieb umarmt, einfach weil es dich gibt und du immer da bist für uns alle. Danke unser Herzblatt.

Ich werde mich in den nächsten Tagen nicht so oft melden, bin recht verwirrt, musste mein Goldschatz udn Doppelpack heute schon zum 4. Mal in diesem Jahr in die Klinik bringen. Gestern Notfall-CT (kein Staging mehr nötig am Mittwoch) und heute Bronchoskopie. Tumorenstand ist gleich geblieben, dafür ist das restliche Lungen CT sehr schlecht, ging dann alles sehr schnell - hopp, hopp. Auch Blutwerte sind nicht gut, u.a. auch Verdacht auf Hepatitis. Musste dann gleich bleiben, hatten heute ein 14stündiges Notfallsationen und Onkologeimarathon hinter uns, um 9.00 in die Klinik ins Zimmer kam er kurz vor 23.00 Uhr, und zwar nicht in ein Zimmer, sondern in die Grümpelkammer der Abteilung wo Infusionen, Verbandswagen, Pamps, Infusionsständer, Bettgitter und vieles mehr gelagert werden. Sie haben vor lauter Betten und Personalabbau kein Platz frei!

Bin total ausgelaugt und verwirrt und stinke sauer.

Drücke euch alle, denke immer an euch, ihr seid immer bei mir, so wie ich bei euch bin. Alles liebe eure Liz im halben Doppelpack

Liebe Karin, mein Beileid. Auch mein Vater verstarb erst im Oktober. Auch an LUngenkrebs, innerhalb von 3 Monaten...

Auch ich hatte die Erfahrung mit meinen Kids (3 und 6) gemacht, daß Sie weder über den Krankenhausaufenthalt noch über den Tod Ihres Großvaters getrauert haben, sie haben einfach IHR Leben so weitergelebt, wie bisher und ich war wütend, stinksauer und traurig darüber....

LIebe Liz, dies alles hört sich leider nicht gut an. Ich bin in Gedanken immer bei Euch. Richte Willi bitte liebe Grüße von mir aus. Alles Liebe für Euch...

Liebe Verträumte, lieber Markus,

das mit eurer Bekannten tut mir leid. Diese Krankheit ist schon recht gnadenlos...

Hoffe, dass Heide sich weiterhin erholt. Alles Gute für euch von Monika

Sorry, gebe zu, dass ich zur Zeit sehr durcheinander bin, aber ich weiß noch genau, dass die Verträumte Heike heißt, war nur ein Schreibfehler...

Hallo alle zusammen,

wie meistens in der letzten Zeit habe ich mal wieder keine guten Nachrichten. Der Eingriff wurde gestern begonnen, dann aber abgebrochen. Großer Tumor im Zwölffingerdarm, da konnte man nicht durch. Also kein Stent. Und das größte Übel: Der Tumor blutet. Nun hat man uns aufs Schlimmste vorbereitet und wir müssen diverse Entscheidungen treffen. Zur Zeit wird Wolfgang per Infusion mit einem Medikament versorgt, mit dem man hofft, die inneren Blutungen zu stillen. War ein Tip unseres Onkologen, im Krankenhaus wird dieses Mittel schon seit Jahren nicht mehr eingesetzt. Das wird jetzt 3 Tage versucht. Dann könnte Wolfgang in die Uniklinik in Hannover und sich da einem Eingriff unterziehen, der die Gallenflüssigheit nach außen ableitet. Damit wäre das eigentliche Problem natürlich trotzdem nicht gelöst.Alle schauen uns mitleidig an und keiner kann uns wirklich zu diesem Schritt raten...

War ne ganz schöne Keule für meinen Mann, für uns alle... Wir nutzen die 3 Tage um in uns zu horchen und zu entscheiden, was wir tun werden.

Seid alle lieb gegrüßt von Monika

liebe karin,
mein beileid zum schweren verlust deines vaters.
viel kraft für die kommende schwere zeit.
herzlichst
christa CK

liebe liz, lieber willy,
das hört sich ja alles auch nicht so gut an.
dazu kommen noch die dinge die im khs nicht
passieren dürften.
ich denke an euch und schicke ganz liebe und
herzliche grüße
christa CK

hallo

danke für eure anteilnahme, ich bin so traurig, mir fehlt ein stück von meinem herzen.
mein papa hat mir nie gesagt wie es ihm geht,
weil er wusste ich will es nicht wahrhaben.
ich könnte schreien vor wut zorn
ich will ihn einfach zurück haben.
mein vater hat immer jeden geholfen und er brauchte nie hilfe.
bis zum krebs und da brauchte er hilfe und niemand war da.

karin

meine liebe monika,
mir fehlen wirklich die worte die dich ind dieser schweren
zeit trösten könnten.
fühl dich einfach ganz lieb von mir in den arm genommen.
ich hoffe das ihr die für euch richtige entscheidung
treffen werdet.
hannover ist doch weit weg von euch, oder?
ganz viele liebe gedanken und kraftpakete verbunden
mit besonders lieben grüßen
herzlichst
christa CK

Liebe Monika

Was passiert mit uns, vor allem mit unseren Liebsten?

Ich glaube es ist eine Phase in der wir nun alle in uns Hineinhorchen müssen, um die Wegweisung neu zu überprüfen. Es kommt bei uns plötzlich der Tag, so weh es auch tun mag, wo wir darüber uns Gedanken machen müssen wie weit können wir noch gehen und wie weit ist es mit dem Leben, das wir für uns wünschen noch vertretbar.

Es ist entsetzlich wie bei euch sich die Probleme nicht nur türmen, sondern regelrecht überstürzen. Ohne Pause, ohne Möglichkeit darüber zu schlafen, denn es mu gehandelt werden udn dann wenn mal ein Tag oder zwei zet gibt um eine Entscheidung zu treffen ist man so im Schockzustand, dass es nur sher schwer geht.

Ich wünsche euch beiden von Herzen die Kraft und Liebe der Welt, für euch die Entscheidung zu treffen die für euch stimmt und dass ihr gemeinsam weiterhin diesen weg in aller Liebe und Fürsorge für einander gehen könnt. Egal wie er ausgehen mag.

Willy geht es ebenfalls nicht gut, war heute eine Krise nach der anderen, auch die Verdachtsdiagnosen die im Raum stehen, zusätzlich zu den Lungenbefunde die bereits vorliegen, sehen sehr schlecht aus, und ich bete bei Gott, dass keine dieser (Verdachts-)Diagnosen eintreten wird. Denn dann fängt die Hölle erst richtig an. Darüber würde ich aber nur Privat mailen, denn ich möchte niemanden beunruhigen.

Liebste Marion und Wolfgang, im Herzen seid ihr bei uns und wir bei euch.

Ein Reisenpacket, viel Licht und Sonne und vor allem Liebe an euch beiden im speziellen, aber auch für Heike und Markus und Christoph und Sabine, eure Liz im halben, einsamen und in grosser Sorge um mein Doppelpack

Liebe Christa, einfach ein herzliches Danke ....

Danke alle, dass wir uns gefunden haben und uns in allen schweren Lebenslagen stützen können. Danke fürs Dasein, Danke für die Begegnung und Danke für die Freundeschaft, es gibt nichts wertvolleres wie solche Freundschaften.

Ich bin so froh euch zu haben.......

Viele liebe Knuddels und Grüsse

Liebe Liz,

drücke die Daumen, dass sich die Verdachtsmomente nicht bestätigen und es nicht noch dicker kommt.

Ich will hier auch niemanden beunruhigen. Aber das Thema, unter dem wir hier schreiben, habe ich vor über einem Jahr ganz bewusst für uns ausgewählt. Und da gehört wohl letztendlich auch diese Phase dazu.

Keine Angst, werde hier nicht in Einzelheiten verfallen, aber diesen Teil auch nicht auslassen. Ich halte diesen Teil für ebenso wichtig wie das gemeinsame Kämpfen und Hoffen.

Ja, du hast recht: Danke allen, dass wir uns gefunden haben und gegenseitig stützen können. Ich schließe mich dem an und bin froh zu wissen, dass ihr in Gedanken bei uns seid.

Wie gesagt, die besten Wünsche für Willy und für dich, liebe Grüße von Monika

Liebe Liz

Ich wünsche euch beiden in dieser schweren Zeit viel viel Kraft, Mut und Hoffnung. Haltet einander fest und gebt euch gegenseitig die Kraft die jeder von euch braucht.

Das mit den schreklichen Zuständen in den Spitälern wegen überbelegung und Personalkürzung kennen wir hier genauso- aber es lohnt sich nicht überhaupt darüber aufzuregen, denn es verbraucht so viel Energie-und die braucht ihr jetzt bestimmt anderwertig...!

Denke viel an Euch und drücke euch ganz fest die Daumen.
Liebe Grüsse Susi(2)