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  #121  
Alt 20.01.2009, 08:02
Sunny64 Sunny64 ist offline
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Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Hallo Casssie,

das klingt ja schon mal ganz gut. Das kriegt ihr hin. Sei weiter sehr tapfer (und Ärzte wissen auch nicht immer alles).
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LG Sunny
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  #122  
Alt 20.01.2009, 08:44
cassie cassie ist offline
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Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Hallo sunny,

ja da magst du recht haben. Heut nachmittag ab halb 4 kann ich sie besuchen. hab vorhin nochmal angerufen. Weiß zwar noch nix genaues, aber denke heut nachmittag werd ich mehr wissen. Der Arzt auf der ITS meinte es geht ihr soweit ganz gut.
Was mich nur nervt diese schwammigen aussagen. warum sagen die nicht einfach so und so ist es? naja kann ma wohl nix machen. Werd jetzt noch mal bisschen schlafen wenigstens versuchen, schlaf war die letzte Zeit Mangelwahre.aber was erzähl ich euch das ihr kennt des bestimmt auch alle.
Liebe Grüße

Cassie
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Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft.
Marie von Ebner-Eschenbach
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  #123  
Alt 20.01.2009, 10:03
BirgitL BirgitL ist offline
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Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Hallo cassie,

hab deine Nachrichten bisher still verfolgt, war aber in Gedanken immer bei euch.

Es ist gut, dass deine Mum die OP jetzt hinter sich hat, damit ist ein großes Stück schon mal erledigt. Und jetzt, du wirst sehen, geht es auch wieder so langsam bergauf.
Sei weiterhin so eine tapfere Tochter und unterstütze deine Mum wo es geht.
Dinge wie, einfach nur "da zu sein", ihre Hand zu streicheln, ein liebes Wort und ein "dicker Kuß" sind dabei heilsamer, als manch eine Medizin.
Hör nie auf, sie auf dem eingeschlagenen Weg zu bestätigen, ihr Mut zu machen!

Du schaffst das, du bist so stark, da bin ich mir ganz sicher!!

Und, für deinen Besuch heute Nachmittag und das Gespräch mit dem Arzt möchte ich dir noch einen Tipp geben:
Frag dem Arzt Löcher in den Bauch und sei beharrlich -
schreib dir vorher alle Fragen, die du hast, genau auf !
Das ist eine gute Hilfe und du hast später nichts vergessen.

So, jetzt drücke ich meine Daumen für euch ganz fest und wünsche dir für nachher nur GUTE Nachrichten.
Deiner Mum alles Liebe und Gute,
und dir ein dickes Kraftpaket

schöne Grüße
Birgit
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  #124  
Alt 20.01.2009, 16:42
Benutzerbild von Dezember
Dezember Dezember ist offline
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Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Hallo cassie,

auch ich war und bin in gedanken bei deiner mutter und bei dir.

Meine op ist heute genau vor 3 wochen gewesen und es geht mir von tag zu tag besser.
Ich wünsche deiner mutter viel kraft für die kommenden tage, denn es ist doch alles sehr schmerzhaft und anstrengend, aber es lohnt sich!!!!

Wir dürfen nie den mut verlieren und für die zukunft kämpfen, denn dies eine leben ist des kämpfens wert.
Ich freue mich jeden morgen über ein kleines entchen welches vor meinem fenster im wasser schwimmt. So schön ist die welt!!!!!!

In gedanken bin ich bei euch und drücke euch ganz herzlich.

Harrit aus texas bei 20° und sonnenschein
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  #125  
Alt 20.01.2009, 22:08
cassie cassie ist offline
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Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Hallo ihr lieben,

war heut bei meiner Mutti, es war schrecklich sie so leiden zu sehen an den ganzen Schläuchen und Drähten.
Also so wie der Arzt der ITS mir sagte wurde bei ihr was vom Zwerchfell entfernt dann die Milz und nen Stück vom Darm aber konnte wieder zusammengenäht werden. Sie war gestern 12 h im OP. Sie konnte kaum sprechen. Das atmen fiel ihr auch noch recht schwer, wegen der Lunge, so wie der Arzt erklärte ist die Lunge wohl eingefallen. Sie hat noch teilweise Sauerstoffmaske und hat eine Brustkorbdrainage. (hoffe hab des richtig geschrieben). Dann stimmen wohl die Werte von Niere und Leber nicht so wirklich. Aber der Arzt war zuversichtlich das sie spätestens am Donnerstag auf die normale Station darf. Konnte leider heut noch nicht mit dem Operateur sprechen ist wohl erst möglich wenn sie auf "Normalstation" liegt. Achja und die ganzen sichtbaren Lymphknoten wurden auch entfernt. War schon nicht einfach aber glaube es hat ihr gut getan das ich da war hatte es ja versprochen das ich da bin. Aber es war sehr sehr schwer nicht zu weinen, was mir nicht wirklich gelang als ich gehen musste hab ich dann doch geweint und meine mutti dann mit ganz leiser stimme gesagt "ist ok nicht weinen, wird alles wieder gut"
Ich bin sooo stolz auf sie, nun hoffen wir das es ihr bald ein bisschen besser geht bin da aber recht zuversichtlich.

Danke für eure aufmunternden Worte.

Liebe Grüße
Cassie
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Marie von Ebner-Eschenbach
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  #126  
Alt 21.01.2009, 08:23
Sunny64 Sunny64 ist offline
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Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Hallo Cassie,

wenn ich das lese könnt ich glatt ein bisschen mitheulen. So sind die Mütter, meine war auch so, denn auch ich hab es nicht immer geschafft starkt zu sein. Manchmal haben wir zusammen geweint, das tut auch mal gut.
Wenn Sie so viel erwischt haben kann das nicht schlecht sein. Ich denke ihr seid auf einem guten WEg. Wie Birgit schon sagte frag alles. Und es ist sicher von Vorteil es aufzuschreiben, da man in der Aufregung so viel vergisst.
Hat deiner Mutter sicher gut getan dich zu sehen. Wie sieht es denn mit dem Rest der Familie aus, gibts einen Mann, Geschwister?? Es ist leichter die Last etwas teilen zu können.
Drücke euch weiterhin die Daumen, wird sicher werden.

Hallo Sun,

wie gehts denn deiner Mom?? Gibts was Neues - Postivies??
Meine musste grad mal wieder ins KH weil sie immer so wenig rote Blutkörperchen hat. Sie bekam eine Infusion am Freitag, aber bisher haben sie sich noch nicht vermehrt. Hoffen wir mal, dass das bald passiert. Sie kann KH momentan nich mehr ausstehen und irgendwie ist sie dann immer so grantig - naja kann man ja auch nachvollziehen irgendwie.
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LG Sunny
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  #127  
Alt 21.01.2009, 08:29
cassie cassie ist offline
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Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Hallo Sunny,

ja hat ihr gut getan. Mir auch musste sie einfach sehen. Ja sie hat einen Freund der war gestern auch mit er hat genauso geweint. Er ist nen ganz lieber kümmert sich um das andere alles so Wege die erledigt werden müssen. Meine Schwester wohnt in Berlin sie kann leider nicht so. Aber sie wird die Tage denke ich auch runter kommen. Hab ihr gesagt sie soll nichts überstürzen ich bin ja da. Sie hat gerade gestern neuen Job angenommen, und wollte gleich losfahren heut noch, da hab ich sie erst mal beruhigt und gesagt das ich und Muttis Freund ja da sind.
Aber was ich putzig fand, meine ma hat gleich nach ihrem Hund gefragt ob er in de Küche gemacht hat, weil der hat die angewohnheit wenn meine mutti nicht da ist nur ihr freund und er weg geht macht der hund in de küche. das wollte se gleich wissen. Aber sie war ja wie gesagt noch sehr schläfrig und schwach. der Arzt meinte aber sie müsse langsam wacher werden, nehme mal an wegen dem Kreislauf.
lg cassie
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Marie von Ebner-Eschenbach
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  #128  
Alt 21.01.2009, 09:40
22focus 22focus ist offline
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Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Hallo Cassie,

ist doch super das deien Mutter die OP nun erstmal hinter sich hat . Man darf das ja nicht unterschätzen , ist ja ne Wahnsinns-OP , für einen gesunden Körper schon schwer wegzustecken , dann erst für einen kranken .. Jedenfalls konnten sie offensichtlich ´ne ganze Menge von dem Schiiet-Krebs rausholen aus ihr , da geht man dann doch gleich doppelt und dreifach positiv an die kommenden Chemos , wenn man weiss , dass nur noch `Reste´ im Körper sind ! Kopf hoch und nach vorn schauen!

Die Frage nach dem Hund find ich gar nicht befremdlich , im Gegenteil , zeigt für mich einen deutlichen Willen stark zu sein und am `normalen´ Leben teilhaben zu wollen . Wenn man so im KH liegt und alle Dinge , die sonst wichtig sind , nur erzählt bekommt , das muss ganz schön schwer sein . Ihre Frage zeigt , das sie nicht willig ist , sich vom Alltäglichen abzuwenden . das würde ich feiern !

Toll , das Du für sie dasein konntest , wenn Du kanst , weiter so ! Übrigens , weinen ist ja kein Zeichen von Schwäche , in solchen Situationen , gehört das einfach auch mal dazu , ist ja für alle nicht einfach . Blöd wirds erst , wenn man nur noch weint .. Aber ab und an mal ein oder zwei kleine Tränen , das hilft den Geist zu waschen und sich zu erinnern , wohin die Reise gehen soll !

Liebe Grüße und lass dich nicht unterkriegen , klingt so als schauelt hr das wirklich toll

Claudia
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  #129  
Alt 21.01.2009, 09:57
BirgitL BirgitL ist offline
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Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Liebe cassie,

hab nach deinem gestrigen Eintrag lange dagesessen und wollte dir zur Aufmunterung eingentlich noch etwas schreiben.
Doch da waren zu viele Gedanken bei dir und deiner Mum.

Meine Schwiegermutter hatte vor einigen Jahren eine OP wegen eines geplatzen Darmes und sie lag auch so da - wie du es von deiner Mum beschrieben hast.

Plötzlich waren diese Bilder bei mir wieder ganz frisch und da bekam ich einfach nichts mehr auf den Bildschirm, was dich irgendwie hätte trösten können.

Du hast recht. Es ist schlimm eine Mum so da liegen zu sehen, total verkabelt und mit so vielen Schläuchen

Aber das dauert nur ein oder zwei Tage, dann hat sie alles wieder weg.
Ist ja auch wichtig nach einer solchen OP - viele Funktionen müssen aufrecht erhalten bleiben. Und das geht eben ohne solche Dinge nicht.
Im übrigen muss der Körper auch erst mal die Narkose verarbeiten, die ist ja auch nicht ganz ohne.

Du wirst sehen, wenn sie dann auf der normalen Station ist sieht alles schon wieder ganz anders aus.

Versuche mit dem Operateur zu sprechen. Das muss gehen - und wenn du dir einen Termin geben lässt! Sei da ganz beharrlich!
Dafür musst du nicht warten, bis sie von der ITS herunter ist.

Ich glaube, wenn du sie heute besuchst sieht vieles schon ganz anders aus.
Dann kommt auch wieder der Mut und die Zuversicht, letztlich aber auch die Stärke in dir hervor.
Du bist so eine tapfere und mutige Frau, du schaffst das!
Da bin ich mir ganz sicher!
Deine Mum kann stolz auf so eine Tochter sein!

Und wenn sie schon wieder nach dem Hund fragt, ist das ja bestimmt auch kein schlechtes Zeichen.

Sende dir ein dickes Kraftpaket mit und grüße dich ganz lieb

Birgit
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  #130  
Alt 21.01.2009, 10:18
Heiderose Heiderose ist offline
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Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Hallo Cassie,

ich lag nach meiner OP auch auf der Intensiv, ich war sehr froh um die Besuche meiner Kinder. Ein lesies Streicheln und ein "hallo ich bin da" ist mehr wert als alle Schmerzmittel, die man verabreichen kann. Zu wissen, daß liebende Menschen um einen herum sind, ist sehr wichtig


Alles Liebe für Dich un Deine Mum,
Heiderose
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  #131  
Alt 21.01.2009, 12:49
cassie cassie ist offline
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Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Liebe Birgit, liebe Heiderose und liebe focus,

vielen lieben danke für eure lieben Worte und das ihr in Gedanken bei uns wart.

ja es ist ne Wahnsinns op gewesen. Hab heute noch mal angerufen und gleich nen schreck bekommen, die von der its sagt ne ihre Mutti is nicht mehr bei uns ich ruf auf der Normalstation an da sagt die nee bei uns ist die auch net. Da ist mir des Herz glei in de Hose gerutscht. Also rief ich nochmal auf der its an da sagt die Schwester ich geb Ihnen mal den Arzt, Schreck Nummer 2. Der sagte mir dann aber das Mutti noch Probleme hat mit der Lunge und mit Trinken (hängt wohl noch am Tropf) er sagte des sei aber alles normal nach solch einer großen OP und er sagte sie ist hier heut noch besser aufgehoben.
Leider kann ich sie heut nicht besuchen aber auf jeden Fall morgen. Hoffe das sie morgen auf der normalen liegt. Ich würde heut so gerne hin zu ihr aber hab leider niemanden der auf meinen Sohn aufpasst. Kann ihn ja schlecht mitnehmen würde ich auch nicht machen. Glaube für seine kleine Seele wäre das nicht gut. Er vergöttert seine Oma ja so sehr und er würde es nicht verstehen wenn er sie so da sehen würde. Ich mein wir haben ja schon als Erwachsene damit zu kämpfen wie solls da nur bei nem Kind aussehen.
Ich bin voller Optimismus das sie schnell wieder auf die Beine kommt.
Ja das Arztgespräch werde ich auf jeden Fall fordern,wil ja auch wissen was dann noch so auf uns zu kommt, so wegen Chemo und so wann das losgeht sind schon noch son paar offene Fragen. Zu mal der Arzt gestern meinte des Wasser im Bauch kann jeder Zeit wieder kommen. Wollen es mal nicht hoffen.

Lasst euch nicht unterkriegen in Gedanken bin auch ich bei euch und euren lieben.
Ganz liebe Grüße
Cassie
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Marie von Ebner-Eschenbach
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  #132  
Alt 21.01.2009, 15:34
Benutzerbild von paula
paula paula ist offline
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Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Hallo Cassie,
als ich deinen "OP-Bericht" von gestern gelesen habe, kamen mir die Tränen, weil es mich wieder an meinen eigenen Weg erinnert hat, der dem deiner Mum wohl recht ähnlich ist. Auch ich wurde mehr als 10 Stunden "zerlegt" und wieder neu zusammengesetzt. Ich habe rechts ein nagelneues Zwerchfell aus Vicryl, mir fehlt ebenfalls ein Stück Milz, mehrere Stücke vom Darm und wohl auch was vom Magen. Auch ich hatte eine Thoraxdrainage; ich HASSE Thoraxdrainagen, ich kann seit meiner noch immer nicht das Blubbern eines Aquariums oder eines Zimmerbrunnens ertragen.
Ich kann nur (wie einige andere im Forum) empfehlen, die Ärzte zu löchern, Präsenz zu zeigen, nachzufragen - und das am besten täglich!
Schau auch, dass deine Mum - trotz der ganzen Schläuche und Drainagebeutel - sobald als möglich mit Hilfe von Physiotherapeuten mobilisiert wird. Auch wenn einem das Aufstehen im ersten Moment vielleicht als schwer erscheint, es tut Körper und Seele so gut, auch wenn es anfangs nur ein paar Meter sind, die man sich auf den eigenen wackligen Beinen fortbewegen kann.
Ich war bereits vier Wochen nach der OP auf ebener Strecke wieder mit dem Fahrrad unterwegs und bin vorsichtig gejoggt. Ich weiß nicht, ob deine Mum "vorher" Sport gemacht hat - mir tut das sehr, sehr gut!
Dass wieder Bauchwasser auftaucht, damit muss man nach so einer OP natürlich rechnen. Deiner Mum wurden bestimmt auch viele, viele Lymphknoten im Bauchraum entfernt, so dass das lymphatische System erst wieder zu sich finden muss. Mein Aszites verging erst während der Chemo. Auch in der Lunge hat sich bei mir auf der Seite mit dem künstlichen Zwerchfell noch einige Zeit etwas Wasser gesammelt, da die künstliche Haut erst lernen muss, Flüssigkeit zwar raus- aber nicht reinzulassen. Das hat sich bei mir aber nach ca. 5 Wochen völlig normalisiert.
Bezüglich des Kostaufbaus muss man aufgrund der Rumschnippelei am Darm sehr vorsichtig sein, also schnellstmöglich eine Ernährungsberatung im KH einfordern. Nach den Infusionen wurde mir zum Wiederaufbau der Darmflora und zur Wiederherstellung der Darmfunktion empfohlen, naturbelassenen Joghurt zu essen. Auch mein Verdauungssystem hat sich wieder normalisiert.
Was mich sehr amüsiert hat, war die Sorge deiner Mum bezüglich ihres Hundes das ist ja ein sehr gutes Zeichen!!! - ich hatte Bedenken, dass mein Kater nicht genug gefüttert wird! Also weißt du ja, welches Thema du ansprechen kannst, wenn sie mal einen Hänger oder Krankenhauskoller hat und etwas zum Aufmuntern braucht, was nix, aber auch garnix mit Krankheit zu tun hat.
Liebe Grüße, paula
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  #133  
Alt 21.01.2009, 20:26
here_comes_the_sun here_comes_the_sun ist offline
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Liebe Cassie,

die OP war der erste große Schritt, sicherlich auch wortwörtlich der einschneidenste. Die Schläuche, das Gepiepe auf der ITS und dann noch die eigene Mutter, die man bisher nur stark und als großer Halt im eigenen Leben erlebt hat, so leiden zu sehen ist nicht leicht. Aber tröste Dich: Für Außenstehende sieht das oft ärger aus, als es eigentlich ist. Natürlich ist sie schwach und da sind auch Schmerzen - nach so einer großen Operation nicht verwunderlich. Aber das ist alles beherrschbar und Du wirst sehen, daß es Deiner Mutter bald wieder viel besser gehen wird. Und: Jeden Tag ein Schlauch weniger. Und wie Paula schon sagte: Wichtig ist die Physiotherapie, mit am wichtigsten nach so einem Eingriff!
Deinen Sohn würde ich in dieser Situation nicht mitnehmen, warte, bis es ihr besser geht und sie auf der Normalstation angelangt ist. Mit seinen 7 (?) Jahren ist das -denke ich- zuviel, es fällt Dir als Erwachsene schon nicht leicht. Gehe aber trotzdem zu ihr, so weit wie Du das kannst. Das wird ihr sehr helfen und Dir letztendlich auch.

Alles Liebe und viel Kraft, Sun.
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"Wende dein Gesicht der Sonne zu,
dann fallen die Schatten hinter dich"
(Afrikanische Weisheit)
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  #134  
Alt 21.01.2009, 20:28
here_comes_the_sun here_comes_the_sun ist offline
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Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Liebe Sunny,

bei meiner Mutter gibt´s momentan nicht viel Neues. Chemo #3 steht Ende januar an. Auch meine Mutter hat jetzt eine neue Wohnung, bald steht der Umzug an (habe ich hier vor ein paar tagen schon einmal geschrieben).

Ich hoffe, Deiner Mutter geht es bald besser und sie kann "frisch aufgetankt" wieder nach Hause!

Liebe Grüße, Sun.
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  #135  
Alt 22.01.2009, 08:41
cassie cassie ist offline
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Liebe Paula,

das glaub ich dir gern, das dir die Tränen kamen. Mir gings genauso als ich hier so die ganzen Geschichten gelesen habe. Aber habe auch gelesen, das solch eine Diagnose nicht gleich Ende bedeutet. Versteh bitte nicht falsch aber vorher dachte ich halt immer es gibt bei solchen Diagnosen nicht so wirklich gute Heilungschancen. Zumal wenn es schon fortgeschritten ist. Aber ihr alle wo so mutig und tapfer kämpft und euch von nichts unterkriegen lasst finde ich schon sehr beeindruckend. In solchen Momenten merkt man eigentlich erst mal das all das worum man sich sonst so Sorgen macht im Leben dann einem plötzlich als nebensächlich erscheint. Man genießt sein Leben heutzutage eigentlich viel zu wenig. Die heutige Gesellschaft ist nur noch hektisch fast jeder ist auf sich selber bedacht. Eure Beiträge haben mir gezeigt das es auch Leute ausserhalb der Statistiken gibt. Und das ist auch gut so. Ich persönlich finde auch das der Kopf auch ne Rolle dabei spielt. Heut nachmittag werd ich wieder ins KH fahren. Freu mich schon, heut kann ich ihr endlich nen bussi richtig geben. Ging ja auf der ITS nicht so wirklich. Wollt nirgends ankommen, nicht das sich noch nen Schlauch oder so verschiebt und ihr des wehtut. Aber denke heute werden schon einige Schläuche wegsein.
Werd dann heut auch gleich versuchen mit den Ärzten zu reden.
Dann mal noch ne Frage so zwischendurch. Wenn sie dann wieder bissl mobiler ist und man sie auch mal mit an die Luft nehmen kann, wollt ich ihren Hund mitnehmen denke das doch in Ordnung oder? Glaube das kleine Fellknäul vermisst sie auch ganz schön.

Ja Niklas (mein Sohn) werd ich auch erst mitnehmen wenn alle Schläuche weg sind. Ist schon besser. Noch braucht sie ja Ruhe, und der kleine ist son Energiebündel, glaube das wäre noch nicht so gut. Er hat ja seiner Omi nen Kuscheltier geschenkt und ein Foto von sich auf das Schild geklebt, da hat er zu mir gesagt:" Damit Omi an mich denkt und mich angucken kann und kuscheln" Er schmiedet jetzt schon Pläne das er mit Omi wieder baden gehen will im Sommer und so. Da hat se vor der Op zu ihm dann auch gesagt das se schnell wieder gesund wird damit die beiden baden gehen können. Glaube der Kleine gibt ihr auch viel Kraft. Er tut ihr gut.
Nun gut ich wünsch euch allen einen schönen Tag.
Ganz liebe Grüße
Cassie
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Marie von Ebner-Eschenbach
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