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  #1381  
Alt 16.01.2008, 17:57
Silke M. Silke M. ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Uschi,

na das ist doch mal eine tolle Nachricht!!!! Ich freu mich riesig für Euch! Und es macht gaaanz viel Hoffnung, danke!
Meine Mutti war heute zum CT und ihre Metas sind auch wieder kleiner geworden. Da hab ich ja jetzt mit Deiner tollen Neuigkeit doppelten Grund zur Freude !!! Und vielleicht schaffen wir es auch noch, diese Biester ganz zu vertreiben...

@Sabine
Liebe Sabine,
Du erzählst überhaupt keinen mist!!! Natürlich kann es sein, dass Deine Trauer jetzt erst zum Vorschein kommt. Die ganze Zeit standest Du unter Strom, hast gelitten und mit Deiner Mama gekämpft. Vielleicht hat sich Deine Seele und Dein Herzchen einfach nach ihrer reise ins Regenbogenland
diesen Weg ausgesucht, um mal etwas zur Ruhe zu kommen... Und jetzt, wo Dein Töchterchen immerzu nachfragt bricht die ganze Sache auf und kommt hoch.
Ich drücke Dich ganz feste und schicke Dir ein paar Engel. Wünsche Euch trotz allem am Freitag einen wunderschönen Geburtstag!

Lieben Gruß,
Silke
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  #1382  
Alt 16.01.2008, 21:27
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Kerstin,

komme gerade erst an den PC.... .Lass Dich ganz doll drücken.
Ich wünsche Euch von ganzem Herzen das Deine Mutter nicht mehr leiden muss,und das Ihr sie in Frieden gehen lassen Könnt.

Ich denk an Dich.

Elli
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  #1383  
Alt 16.01.2008, 21:30
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Uschi,

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!!!!!

Freue mich von ganzem Herzen für Euch. Na,dann kann der Champus kann jetzt fließen.

Liebe Grüsse
Elli
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  #1384  
Alt 16.01.2008, 22:32
Kerstin75 Kerstin75 ist offline
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Beiträge: 83
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Doro,
hab Dir ne PN geshickt.
Kerstin
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  #1385  
Alt 18.01.2008, 06:53
Benutzerbild von Erle
Erle Erle ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Ihr Lieben alle,

@ Kerstin, meine Liebe, seit Mittwoch, seit ich Dein Posting gelesen habe, brennt hier ständig ein Kerzchen unter dem Papstbild. Ich war nur so traurig, dass ich nicht gleich schreiben konnte.
Lass Dich drücken und herzen, es tut mir so leid für Euch. Dass es nun ausgerechnet von zu Hause entfernt passiert, macht mich unglaublich traurig für Euch. Aber Deine liebe Zweitfamilie ist ja hier, um Dich aufzufangen. Und hoffentlich hast Du Doros Angebot angenommen, ich bin sicher, es würde Dich stützen. Bin in Gedanken bei Dir, dass weißt Du.

@ Uschi, wie herrlich, wenn man noch mal so richtig schwarz auf weiß hat, was man vorher noch nicht glauben wollte. Ich freue mich so für Euch. Wir sollten unseren Thread als Wunder anmelden.
Es ist so herrlich zu lesen, wie gut es auch gehen kann. Bei Doro und ihrem Mann, bei Peter und auch bei Elli. Es gibt mit Sicherheit allen Menschen hier große Hoffnung. Ich kann mich nur wiederholen, ich freue mich wirklich.

Ihr Lieben, ich danke Euch für Eure aufmunternden Worte nach meinem letzten Tiefschlag. Ja, aber ich habe mich schnell davon erholt. Zwei Tage später hatte ich meinen monatlichen Termin mit meiner Haus-und Psychoärztin, da konnte ich mich mal kurz drüber auslassen, wie weh mir die Reaktion meines Mannes getan hat. Aber ich war schon wieder soweit klar, dass ich ganz ruhig und friedlich drüber reden konnte. Kurze Zeit später suchte Alfred auch das Gespräch, um nachzufragen, was ich denn von seinem Entschluss halte. Nein, nein, wir, das Dreamteam, lassen uns doch von so was nicht auseinander dividieren. Wir haben ganz ruhig geratscht, es gibt keinen Knatsch hier. Ich war einfach nicht drauf eingestellt und deshalb so wenig auf den Knall vorbereitet, aber wirklich böse war ich ihm nicht. Nun fahre ich also Weiberfastnacht nach Essen ins KH… ok, das hatte ich mir anders vorgestellt. Aber wurscht. Es ist wichtiger, dass Alfred zur Hochzeit unserer Großen so fit wie möglich ist.

Ansonsten geht es hier in Minischritten aufwärts. Mit den Schmerzmitteln kommt mein Mann ganz gut zurecht. Er hat sogar wieder gebacken, ein richtig gutes Zeichen.
Nur ist er ansonsten richtig antriebslos und wenig kommunikationsbedürftig.
Will sagen, er geht allen Karnevalsterminen aus dem Weg, mag überhaupt nicht aus dem Haus gehen. Ich habe ja in diesem Jahr auch eine „Kostümpause“ gemacht und meinen Karnevalsjob für ein Jahr an den Nagel gehängt. Zwar fahre ich die Jungs zu ihren Auftritten und treffe so unsere lieben Freunde regelmäßig. Aber auch ich bin froh, wenn ich wieder daheim bin.
Seine Unlust, unter Menschen zu gehen, färbt richtig auf mich ab. So hatte ich gar nichts dagegen, dass wir letzten Samstag die große Geburtstagsfete eines alten Kegelkumpels kurzfristig absagten. Ich mache mir zwar schon ein bisschen Sorgen deshalb, aber ich hoffe, auch das ändert sich wieder.

Wir wurschteln uns durch den Alltag und erledigen so gerade das Wichtigste. Ansonsten hängen wir so rum. Vorgestern haben meine Jungs ihren ersten eigenen Urlaub gebucht, sie machen im Sommer eine Woche von den Eltern Urlaub. Und beide steigen nächsten Dienstag so richtig beim Führerschein ein. Der eine macht den mit 17, der andere mit 18. Wird das toll, wenn Muttern mal nur auf dem Beifahrersitz Platz nehmen darf!!!!!

Ihr Lieben alle, nochmals danke für Eure nette Unterstützung. Ihr tut mir immer wieder gut, auch wenn ich im Augenblick nicht so wirklich viel Spaß an der „PC-Tipperei“ habe. Wirklich sorry, aber nicht nur ein Besuch bei Freunden, sondern auch das Mitteilen hier ist ein richtiger Akt für mich im Moment.

@ Elke, ach übrigens…. Hier ist kein Brief eingetroffen…. Leider. Hast Du nach Weihnachten geschrieben? Nein, dann kann ich leider nur mitteilen… nix angekommen.
Also an unserem Briefträger liegts nicht, der ist zu einem der 1000 beliebtesten Briefträger Deutschlands gewählt worden, der ist nämlich wirklich ein Goldstück, hat in Berlin einen Preis dafür entgegen nehmen dürfen. Zieh mal Eurer Post die Ohren lang, ich hätte den Brief nämlich gerne, menno…


Ich drücke Euch ganz herzlich, wurschtel mich jetzt mal durch die anderen Threads. Alles Liebe für Euch Erle

Geändert von Erle (18.01.2008 um 06:58 Uhr)
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  #1386  
Alt 18.01.2008, 08:34
Benutzerbild von Aidualk
Aidualk Aidualk ist offline
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Ort: Dachau
Beiträge: 40
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo,

ich (46J.) bin hier stille Mitleserin und muss euch nun doch mal mein Herz ausschütten.

Zu meiner Geschichte:
07/2006 Brustkrebs (G3, 7 Lymphe befallen)
brusterh. OP, Chemo und Bestrahlung
05/2007 AHB
beginne Antihormonbehandlung mit Tamoxifen
07/2007 Nachsorge, alles i.O., kleine Zysten in der Leber, sollen 1/2 jährl. beobachtet werden
ab 07/2007 wegen Depress./Schlafstörungen bei Psychologen und Psychiater
08 bis 11/2007 Wiedereingliederung(voll arbeiten klappt nicht, reduziere auf 16 Std/Woche)
Teil-EU-Rente beantragt, wurde abgelehnt, Wiederspruch eingelegt.
Im Dezember Urlaub, mir geht es bestens, naja, bis auf Knochenschmerzen, Konzentrationsschwäche und psych. Probleme. Aber das Leben hatte mich wieder, ich begann gerade, wieder einigermaßen, ohne ständige Gedanken an den Krebs, zu leben. Und meine Familie auch.
01/2008 Nachsorgetermin (Lunge röntgen, Knochensz.,CT,Oberbauchsono)
Ergebnis: Metastasen in der Leber

Das hat mich umgehaun.

Am 23.1. ist Biopsie und dann wird der Behandlungsplan festgelegt. Sicher wieder Chemo.

Ich kann zur Zeit keinen klaren Gedanken fassen.

Könnt ihr mir helfen, Tipps geben?
Welche Therapiemöglichkeiten gibt es? Gute Kliniken?

Liebe Grüße Klaudia
__________________
Beste Grüße Aidualk

Bedenke, ein Stück des Weges liegt hinter dir, ein anderes Stück hast du noch vor dir. Wenn du verweilst, dann nur um dich zu stärken, nicht aber um aufzugeben. (Aurelius Augustinus)

2006 BK G3; OP, Chemo, Bestrahlung, AHT
2008 Organmetastasen, Chemo, AHT, palliativ Herceptin
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  #1387  
Alt 18.01.2008, 09:06
Elli Elli ist offline
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Beiträge: 1.329
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Klaudia,

lass Dich mal ganz doll drücken.Habe selber seit 2001 BK ,schlage mich seit 2003 mit Knochemetas rum und seit 2006 mit Lebermetas.
Meine Lebermetas wurden im Mai bei der normalen Nachsorge im Sono festgestellt. Das MRT bracht mir dann Gewissheit.Ich habe dann 7 Zyklen Navelbine und Xeloda Tabl. bekommen. Die gewünschte Wirkung (Metas sollten verschwinden)trat leider nicht ein. Also wurde im Frühjahr 2007 umgestellt auf Taxotere und Xeloda.Seit November weiß ich nun,das die Dinger sich im wahrsten Sinne des Wortes verkrümmelt haben.
Was ich damit sagen will ist: Lass den Kopf nicht hängen,und ziehe den Kampfanzug wieder an und ab gehts in den Ring.Ich habe die Chemos super gut vertragen.Von den beschriebenen Nebenwirkungen ist nichts eingetroffen.
Naja ,nichts stimmt nun auch nicht so ganz,ich habe mal wieder Haare lassen müssen. Aber das war für mich persönlich das kleinere Übel.Hauptsache die Dinger sind weg.
Mein Doc wollte auch erst eine Biopsie machen lassen,hat es sich aber dann anders überlegt.
War eigentlich ganz froh,das ich um den Krankenhausaufenthalt rum kam.Kann mir wahrlich was schöneres vorstellen,als im KH zu sein.
Ich bin in der Zeit von der Diagnosestellung bis zum Beginn der Behandlung auch immer durch den Wind.Aber ich habe mir ganz fest vorgenommen,diesen Biestern nicht kampflos das Feld zu überlassen.Bisher hat es auch super geklappt.
Ich gehe einfach mal davon aus,das Du auch Kampfgeist hast,und die Metas in die Wüste schickst.
Ich habe es inzwischen im Laufe der Jahre geschafft,die Krankheit nach hinten auf die billigen Plätze zu verbannen.Es war sicherlich nicht immer einfach,aber es ist zu schaffen.
Ist denn bei Dir schon klar wieviele Metas es sind,bezw. hat Dein Arzt mit Dir schon über eine evtl. Chemo gesprochen?
Vielleicht schreibst Du mal,wo Du wohnst. Dann kann Dir bestimmt jemand über diverse Krankenhäuser Auskunft geben.
Ich sollte z.B. ins Klinikum Aachen zur Biopsie. Erles Mann ist wiederrum in Essen in Behandlung.Du siehst,es gibt verschieden Häuser.
Ich bin mir sicher,das Dein alter Kampfgeist bald wieder da ist,und dann gibst
Du den Dingern eins auf die Mütze.

Liebe Grüsse
Elli
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  #1388  
Alt 18.01.2008, 09:20
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Erle,

schön das Du wieder da bist,und bei Euch soweit alles okay ist.
Ich denke Ihr habt soviel im letzten Jahr um die Ohren gehabt,das doch eine Kostümauszeit mal ganz normal ist.Genießt einfach mal ein paar ruhige Tage,und dann gehts auch wieder weiter. Der nächste Karneval kommt bestimmt.
Wir hatten auch in den letzten Jahren soviel "Karneval" das reicht noch für die nächsten Jahre aus.Bei uns jedenfalls.Toni ist zur Zeit auf sämtlichen Kindersitzungen im Umkreis vertreten,da ist der auch mal ganz froh,wenn Karneval bei uns etwas ruhiger ausfällt.
Ach übrigens,habe Laura die Grüsse von Andreas ausgerichtet. Sie hat sich sehr darüber gefreut. Sol natürlich zurück grüssen.
Hab ich doch glatt vergessen.Sorry.

Liebe Grüsse
Elli
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  #1389  
Alt 18.01.2008, 09:27
Elli Elli ist offline
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Ort: Düren
Beiträge: 1.329
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Dagmar,

lange nichts mehr von Dir gehört.
Hoffe aber das es Dir soweit gut geht.
Ist das Enkelchen inzwischen da?Darf ich mal ganz unverschämt fragen ob es ein Mädchen oder ein Junge ist?
Bin ja gar nicht neugierig.Sorry.

So jetzt muss ich aber mal ganz schnell düsen.Der Freund von unserer großen hat sich nämlich eben zum Mittagessen eingeladen,und Sarah bringt noch eine Freundin mit Da muss ich jetzt ganz schnell flitzen,und noch schnell was zum Mittagessen einkaufen,sonst verhungert mir die Bagae noch.

Liebe Grüsse
Elli.
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  #1390  
Alt 18.01.2008, 14:24
DTFE DTFE ist offline
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Beiträge: 410
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Kerstin,
Ich muss ständig an euch denken und sende euch nochmals viele Engel und viel Kraft! Ich wünsche euch und eurer Mutter, dass sie den Weg jetzt geschafft hat und loslassen konnte. Sie hat(te) keine Schmerzen. Sie braucht(e) diese Zeit. Mach dir wegen ihr keine Gedanken. Ihr Weg ist so und gestaltet sich so, wie es für ihre Seele stimmt. Wer von euren Vorfahren/Freunden meinst du kann sie im Regenbogenland im Empfang nehmen, damit der Übergang für sie nicht so schwer ist? Vielleicht kannst du Kontakt aufnehmen mit einer der verstorbenen Seelen und denjenigen bitten, deiner Mutter den Übergang leichter zu machen. (Das ist mir noch so eingefallen / ????) Für euch Angehörige ist dieser Weg sehr kräftezehrend und leidvoll und deshalb sorgt gut für euch. Aber das tut ihr ja schon. Du bist eine sehr starke und "klare" Frau.
Liebe Grüße Doro

Geändert von DTFE (18.01.2008 um 14:40 Uhr)
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  #1391  
Alt 18.01.2008, 18:56
susi11 susi11 ist offline
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Beiträge: 387
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

hallo elli!

nun den zweiten versuch der erste ist im nirwana verschwunden.danke elli das du nachfragst wie es uns geht.habe mich von meiner depriphase wieder erholt und sehe schon ein kleines licht am ende des tunnels.hurra

leider war hat das freudige ereignis doch noch einwenig auf sich warten lassen-falscher alarm- doch gestern war es dann entlich soweit .um 5.07 uhr 3140g schwer und 48 cm gross .sein name ist riccardo.mutter und kind sind pummperl gsund.nur der vater hat heute einen haarspitzenkathar-zuviel gefeiert-

auch meinen mann geht es durch das ereignis etwas besser und geht mit langsamen schritten etwas posetiver an die zukunft heran.heute hatte er seine 3 chemo die sie aber etwas leichter dosiert haben ,da ihn die letzten ganz schön zugesetzt haben.
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  #1392  
Alt 18.01.2008, 19:34
Kerstin75 Kerstin75 ist offline
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Beiträge: 83
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Ihr Lieben,

ach was soll ich schreiben, es gibt so viel und so wenig in meinem Kopf und es war so grausam, dass ich mich nicht traue Euch mit unseren Erfahrungen zu belasten. Mama ist gestern Abend um 22 Uhr für immer eingeschlafen und sie
hat lange gekämpft und ein großes Unwohlsein erleiden müssen, wenigstens -
so sagten uns die Ärzte zu - hat sie das Sterben schmerzfrei überstanden.
Jetzt bleiben Papa, mein Bruder und ich zurück und keiner kann sich ausmalen, wie unser Alltag ohne Mama werden soll.

Als am 27.11.07 Mamas Bruder in Amerika verstarb ab diesem Tag war auch bei Mama der Alltag nicht mehr einfach, es begann eine schwierige Zeit.
Die Wasseransammlungen in den Beinen, die Schmerzen, die psychische Erschöpfung, die körperliche Ermüdung und Kraftlosigkeit bestimmten ihre Tage.
Ende Dezember dann haben wir in Freiburg in der Tumorbio einen Termin für 8.1.08 vereinbart, sie wollte dort Therapie in Anspruch nehmen, die ausschließlich Immunkräftigung, Schmerztherapie, Ernährungsberatung etc. beinhaltete, alle anderen Therapien lehnt sie sei der SIRT im Mai ab (es war ja auch nichts brauchbares mehr am "Markt", unser Onkologe meinte einst zu meiner Mom "sein Werkzeugkoffer sei leer"). Dann die notfallmäßige Krankenhausaufnahme in der Nacht vom 30. auf den 31. Dezember, dann vorzeitige Entlassung, damit der Termin in Freiburg auch stattfinden konnte.
Wir kamen in Freiburg an und nach 4 Tagen dann das schreckliche Ereignis, dass sie begann Blut zu erbrechen. In der Nacht von Sonntag auf Montag bekam ich einen Anruf von Mom (ich war sonntags wieder nach einem Wochenende mit ihr und Dad und Thorsten) abgereist. Sie flüsterte ins Telefon "ich spuke Blut". So erfuhr ich davon. Ich fuhr sofort los. Eine Magenspiegelung ergab, dass die Lebermetastasen den Magenersatz (geformt aus Dünndarm als meiner Mutter der ganze Magen wg. MagenCa entfernt wurde) durchbohrt hatte. Meine Mutter bekam Bluttransfusionen und nachdem etliche Schwalle Blut erbrochen waren, gab die Blutung endlich Stillstand noch bevor ich bei ihr ankam. Wir hofften auf ein Wunder, waren uns aber bewußt, dass das nicht realistisch ist. Um 23 Uhr war ich dann wieder daheim, meine Mutter schien stabil. Der Plan war, dass Papa am nächsten Morgen zu ihr fuhr und ich dann wieder den Tag drauf. In der gleichen Nacht von Montag auf Dienstag um 1:11 Uhr aber dann der Anruf vom Arzt, die Blutung ist jetzt schlimmer denn je, es kann jetzt sehr schnell gehen. Mein Vater, mein in Bruder und ich reisten sofort wieder an, wir waren um 3:40 Uhr bei ihr und waren so erschrocken über den Zustand und das Bluterbrechen, was wir in dieser Nacht das erste Mal miterlebten. Dann Stunden später wieder Blutungsstillstand, dennoch trauten wir uns nicht, sie allein zu lassen. Papa blieb mit mir eine Nacht, er fuhr dann heim, hatte selber Grippe und den Wunsch endlich mal wieder auszuschlafen, mein Bruder kam stattdessen, so dass Papa fahren konnte. Das war am Mittwoch gegen 17 Uhr. Die Tumorbio verlegte meine Mom ins Einzelzimmer und stellten uns ein Bett sowie einen Liegestuhl mit hinein, so waren wir immer bei ihr. Morgens, da wars dann schon Donnerstag ab 5 Uhr wieder Bluterbrechen, nochmal schlimmer als zuvor. Dann Schmerzen und Panik bei meiner Mutter. Um neun Uhr sagten die Ärzte, mein Vater solle wieder kommen, wenn er sie nochmal sehen möchte. Papa traf um 11:35 Uhr an. Die ganze Nacht waren mein Bruder und ich immer an ihrer Seite, mein Bruder hat dann gegen 7:30h die Kraft verlassen, er verabschiedete sich von ihr im Stillen und verlies für immer das Krankenzimmer. Ich blieb allein mit Ärzten und Schwestern bis mein Dad eintraf und blieb mit ihm noch bis 13:00h bei ihr. Dann verliesen wir alle den Raum, weil meine Mutter gewaschen wurde. Sie war durch die Medikamente nicht mehr bei sich und daher lief ihr auch alle Körperflüssigkeiten aus, ihr rann das Blut nur so aus dem Unterkörper mit samt allen Verdauungsausscheidungen. Es war wichtig sie zu waschen. Als wir wieder zu ihr konnten, hab ich es aber nicht geschafft wieder zu ihr zu gehen und ich hatte zwei Gedanken, die mich bestärkt hatten, dass meine Entscheidung richtig war. Erstens wollte meine Mutter, die eine sehr attraktive eitle Frau zu gesunden Zeiten war, sicher nicht, dass ihre Kinder sie so sehen, zweitens wollte ich meine Mutter in anderen Erinnerungen zurückbehalten, die Bilder, die sich mir in den Kopf gesetzt haben und mich verfolgen, sind schon eh viel zu viel um auszuhalten. Mein Papa ging dann allein wieder zu ihr. Thorsten und ich wurden von einem Seelsorger betreut, das tat gut. Und um 16:15h kam die allerliebste Doro auf einen Kurzbesuch zu mir. Es waren wenige intensive Sätze, ein ehrlicher Austauschung, eine innige Umarmung zum Abschied, was mir unheimlich viel Kraft gab. Ja, Erle, ich hab das Angebot angenommen. Liebe Doro, ich kann nicht viel sagen, weil mir die Worte schwer fallen, ich hoffe, Du kannst erahnen, was das Wort DANKE von mir an Dich, hier und jetzt bedeutet. Die Zeit verging schnell und langsam. Schnell, weil die Stunden an uns vorbeiflogen für meinen Bruder und mich, langsam bei dem Gedanken daran, dass der Todeskampf meiner Mutter je länger er dauert, umso unwürdiger wird. Um 20 Uhr wurde sie erneut gewaschen. Wir sprachen kurz mit unserem Vater. Als er um 22 Uhr erneut aus dem Zimmer kam, kam er nicht zu uns, er ging ins Schwesternzimmer. Ich wußte gleich, was das zu bedeuten hat. Dann erst kam er zu uns. Seine Worte waren "ich glaube, jetzt hat sie es geschafft". Ja, und so war es, der Arzt bestätigte ihren Tod. Nach kurzem Innehalten besprachen wir, wie wir es noch in der Nacht machen wollten. Wir wollten keine weitere Nacht in Freiburg verbringen. Thorsten und ich fuhren acht gebend aufeinander im Konvoi nach Hause, Papa räumte noch das Zimmer leer. Nachts um 4 Uhr waren wir alles gesund und unversehrt daheim angekommen. Wir hatten jeder Angst um den anderen, ob wir es schaffen, die 2 Stunden Autofahrt unfallfrei zu überstehen. Der Regen, der unaufhaltsam auf die Windschutzscheibe plätscherte sowie die Tränen in unseren Augen, machten uns die Sicht schwer. Aber alles gut so, denn ich weiß, in dieser Nacht hat der Himmel um meine allerbeste Mama mit uns mitgeweint.

Traurige Grüße
Kerstin
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  #1393  
Alt 18.01.2008, 19:51
susi11 susi11 ist offline
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Beiträge: 387
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

hallo an alle!

@kerstin:mir fehlen einfach nur die worte. drück dich mal ganz toll und schicke euch ein grosses kraftpaket,für die kommende schwere zeit .

@uschi: auch von mir ein rießen schön etwas posetives zu lesen .baut so richtig auf

@klaudia:möchte dich in unserer grossfamilie ganz herzlich willkommen heißen auch wen der anlass nicht gerade schön ist.schreibe dir alles von der seele ,es wird immer jemand da sein der dich auffängt.

an alle anderen in dieser tollen familie ein ganz liebes hallo und ich denk an euch.

dagmar
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  #1394  
Alt 18.01.2008, 20:44
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Kerstin,

mir fehlen die Worte.
Ich möchte Dich einfach nur in den Arm nehmen und ganz doll drücken.

Ich bin sicher,das es Deiner Mum,da wo sie jetzt ist,besser geht wie im irdischen Leben.
Liebe Kerstin,ich wünsche Euch ganz viel Kraft für die bevorstehende schwere Zeit.

Traurige Grüsse
Elli
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  #1395  
Alt 18.01.2008, 20:45
sabine1806 sabine1806 ist offline
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Beiträge: 52
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Kerstin,

mein herzliches Beileid. Ich hoffe ihr findet die Kraft für die kommende Zeit. Haltet zusammen und versucht euch gegenseitig so gut es geht zu unterstützen.



Liebe Grüße
Sabine
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