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AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!
Hallo,
wiedermal nur ganz kurz. Muss gleich los. Das MRT wurde gestern gemacht. Allerdings war die Ärztin nicht mehr da, mit der ich es hätte ausführlich besprechen können. Meine Mama war ja seinerzeit mit mir auf diesem Palli-Vortrag. Die Schwestern, das Personal was seinerzeit vorgetragen hat - ja, auf der Station ist Mama jetzt. Ihr Zustand hat sich einfach sehr verschlechtert. Die Palli-Schwester, mit der ich auf dem Gang gute 15 Minuten gesprochen habe, konnte mir natürlich insofern nur wenig sagen, als dass Mama ja erst seit gestern dort ist. Das MRT, IHRES WISSENS NACH!!!, wieß keine Ödeme auf. Wohlgemerkt - keine Ödeme. Ich sag:"Keine Metas, das ist gut,oder?!" Sie:"Metas? Doch, soviel ich weiß, hatte ihre Mutter doch Hirnmetastasen, oder?! "Ja, richtig. Diese waren aber nach der Ganzkopfbestrahlung gänzlich verschwunden - nicht mehr nachweisbar im Kontroll-MRT." Die Schwester schaute mich dann an, sagte, sie wolle nun nichts Falsches sagen, aber die ganze Symptomatik, das Verhalten, der Zustand, etc, spräche für das Vorhandensein von Hirnmetastasen. Ich fahre nachher hin und spreche mit der Ärztin. Gestern war dann auch "Aufwand./.Nutzen" kurz ein Thema. Aber wiegesagt...nur mit der Palli-Schwester ganz ganz kurz erörtert. Ich denke es geht in eine bestimmte Richtung. Unser Ziel: Mama so zu stabilisieren, dass wir sie nach Hause holen können. Wenn sie einschlafen muss für immer, dann soll sie das zu Hause können, sofern machbar. Achja, sie hat einen Katheder liegen. Dennoch meint sie Harndrang zu verspüren. Zeitweise war sie gestern desorientiert, wollte aufstehen und sprach mitunter auch ein wenig wirr. Dann wieder ganz klar. Ich hab gestern nochmal angeregt, dass auch nach dem Rücken gesehen wird. Man muss, so denke ich, der Ursache für die Schmerzen auf den Grund gehen. Optimiert wird nun auch die Schmerzeinstellung. Die Schwester meint, dass 2x Palladon oral nicht genug sein könnte. Aber gucken...in Ruhe gucken. Mama wollte nach Hause. Das bricht mir irgendwo das Herz. Weil ich weiß, sie hat Angst. Wenn ich mir vorstelle, sie ist desorientiert, wird in der Nacht wach und weiß evtl. nicht wo sie ist . Wie´s mir dabei geht, gefühlsmäßig, werde ich nicht erläutern müssen. You know! Sie bekam über den Port gestern eine Infusion. Natriumblablabla...glaube Kochsalz, über nen Zugang in der Hand. Dann noch "Nährstoffe", wiegesagt über den Port. Die Elektrolyte etc. waren einigermaßen im Lot, sodass man diese Verwirrtheit oder Wesensveränderung oder wie auch immer man dazu sagt, wohl nicht darauf zurückzuführen sind. Valium oder Diazepham waren gestern noch im Gespräch. Wenn ich das recht verstanden habe, dann bekam sie beides. Naja, als wir gingen schlief sie. Haben sie dann sanft an der Hand berührt und uns verabschiedet. "Bis morgen Mama. Ich hab Dich lieb!" Ihr Mann ist fertig. Rief gestern noch nach 22 Uhr an , und weinte bitterlich. Ich hab dann versucht Trost zu geben...soweit ich das konnte. Brauche ja selber welchen. Hart aber ehrlich! Meine Funktionalitaet hat Grenzen. So, ich muss Gummi geben. Daumendruecker, Kontakt nach oben Halter, Ihr alle...keine, bitte NIEMALS ne Handkette. Wenn Ihr an uns denkt, ist das mehr, als man je verlangen koennte und es bedeutet mir im Moment viel. Von Herzen Dank Eure Annika |
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AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!
Ich denke zu Euch....
Du wuppst den Tag heute, liebe Annika. Ich weiss es!!!... und gucke später wieder nach Dir. In Gedanken bei Dir und Deinen Lieben, Thessa
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Meine Mutter, ED 03/08 Adenokarzinom nicht operabel; T4N3M0. Chemokonzept: seit 03/08 Carboplatin/ Vinorelbine, Umstellung aufgrund von Versagen von Carboplatin auf Taxotere am 22.07.08. Letzte Chemo am 27.11.08 - nun watch and wait. 14.01.: Lunge fast tumorfrei, multiple Hirnmetastasen, 10 Ganzhirnbestrahlungen ab dem 22.01. am 09.02.2009 in unseren Armen eingeschlafen 1946 - 2009 |
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AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!
Ich denk an euch!
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AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!
Liebe Anni,
wenn die Station nicht schon voll ist könnt ihr evt. in ein Doppelzimmer umgelegt werden und dann mal Du, mal ihr Mann oder wie auch immer jemand von euch bei ihr übernachten. Wir durften das damals und haben 1,5 Wochen im Wechsel bei meiner Ma übernachtet. War eine harte Zeit, vom KH zur Arbeit und zurück. Aber meiner Ma hats unheimlich geholfen, sie hat die Medis besser akzeptiert und stark an sich gearbeitet, fühlte sich vor allem nicht zurück gelassen. Ich weiß, bei Euch so schwierig, ich hab keine Kinder ging mir nur grad durch den kopf. die menschenkette - ja, die hat mir damals auch sehr viel angst gemacht. und als ich zum ersten mal wirklich dachte, es ist soweit, da wurde uns (nach dem KH Aufenthalt zur Schmerzeinstellung!!!) nochmal eine wunderschöne zeit geschenkt mit der NIEMAND mehr gerechnet hatte. Aber eine Kerze, die mach ich an. Eine die solche Engelsflügel ausbildet. Sie soll Euch ein Licht sein und Wärme geben in dieser Zeit. Ich dnek so viel an Euch. Alle meine Gedanken gehen zu Euch. Das Kochsalz und die Nahrung werden ihr helfen, da bin ich sicher. Wundere Dich nicht wenn sie am anfang noch schlimmer verwirrt wirkt, "zugeballert" schmerzmedis zeigen am anfang der einstellung sehr oft überdosierungserscheinungen. ich dachte damals, sie schießen meine ma einfach ab. fast eine woche hat es gedauert bis sich das eingependelt hatte. und dann kam die kirchliche Hochzeit Ich wünsche Euch das gleiche, meine Liebe. Ich herz Dich und hoff so sehr, Dir wird daheim ohne Vorbehalte der Rücken frei gehalten. ...und das mit den Grenzen, das machst Du richtig. Finde ich gut, konnte ich nicht. Mit wem kann denn der Mann Deiner Ma noch sprechen der so wie Du im Thema ist? Deswegen konnte ich damals nichts sagen weil ich wusste ich bin der einzige anlaufpunkt. ich hatte ja (bis ein halbes jahr vorher) auch einen partner daheim. kann deine trauerbegleitung ihm vielleicht helfen? ein ohr schenken?
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Liebe Grüße - Bibi ********************* Dankbarkeit ist die Erinnerung des Herzens |
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AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!
Liebe Annika,
bin in Gedanken bei Euch. Sarah
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Je t'aimais, je t'aime et je t'aimerai http://www.youtube.com/watch?v=85lKsSCZm4k |
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AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!
Gute und liebevolle Gedanken zu Euch, liebe Annika!
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Meine Mutter, ED 03/08 Adenokarzinom nicht operabel; T4N3M0. Chemokonzept: seit 03/08 Carboplatin/ Vinorelbine, Umstellung aufgrund von Versagen von Carboplatin auf Taxotere am 22.07.08. Letzte Chemo am 27.11.08 - nun watch and wait. 14.01.: Lunge fast tumorfrei, multiple Hirnmetastasen, 10 Ganzhirnbestrahlungen ab dem 22.01. am 09.02.2009 in unseren Armen eingeschlafen 1946 - 2009 |
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AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!
Annilein,
ich hoffe das Gespräch ist gut verlaufen... Fühl Dich feste gedrückt,... ich denke ganz feste an Euch! Jasmin
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Meine Mama: ED 12.11.2008 Kleinzelliges Bronchialkarzinom, T4 N3 M1 (multiple Hirnfiliae) 4 Zyklen Cisplatin und Etoposit, Ganzhirnbestrahlung, dann Tumorprogression, April 09 neue Lungenmetastasen und obere Einflussstauung. Keine weitere Kontrolle, keine Chemo mehr... nur Hoffen auf ein kleines bisschen mehr Lebensqualität...Am 28.07.2009 um 11:26 Uhr Meine Mama ist in meinen Armen für immer eingeschlafen... |
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AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!
Hallo,
ich will nur kurz Bescheid geben. Das MRT konnte weder Metastasen (also auch keine Ödeme) noch einen Schlaganfall oder Ähnliches nachweisen. Dennoch ist meine Mutter stark verwirrt, zeitlich und räumlich nahezu gänzlich desorientiert und redet mitunter "wirres Zeug". Ursächlich kann, wohlgemerkt kann eine Überdosierung der Schmerzmedikamente sein. Wir wissen es (noch) nicht. Da sie quasi nicht "sie selber" ist, versteht sie nicht, dass sie bei den Untersuchungen still halten muss. Weder das Röntgen der Wirbelsäule/des Rückens, noch die Bestrahlungen an sich, waren auf Grund der Unruhe und des "Nichtverstehens" möglich. Nachher fahre ich wieder hin. Mal gucken wie es ihr geht. Ich melde mich wieder. Bitte habt Verständnis, wenn ich z. Zt. nicht so regelmäßig schreibe. Ich hänge einfach was die Geschwindigkeit meines eigenen Begreifens und Erfassens angeht, den Geschehnissen derweil stark hinterher, sodass ich das am Tage Erlebte, in der Regel erst spät am Abend realisiere und beginne zu verarbeiten. An all diejenigen, die mir pn´t haben. Auch Euch bitte ich um Verständnis - ich schreibe noch, aber wahrscheinlich nicht mehr heute. Lieb, dass Ihr alle da seid. Annika P.S.: Mama war bei Aufnahme im KH auch dehydriert, aber die Blutwerte als solche, waren wohl soweit okay. Sie hat dann Mittel über den Port und über einen Zugang in der Hand bekommen. Gestern hat sie 3x ins Brot gebissen. Ich hoffe, hoffe sehr auf Besserung, aber der Zustand in dem sie sich jetzt befindet ist beängstigend. Wünsche Euch allen ein schönes und sorgenfreies Wochenende! Geändert von annika33 (11.09.2009 um 11:45 Uhr) Grund: Kopf nur zum Haarewaschen... |
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AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!
Liebe Annika,
das sind doch schon mal sehr gute Nachrichten!!! Keine Hirnmetastasen und keine Ödeme. SUPER!!! Nach meiner Meinung kommt die Verwirrtheit sicherlich von der falschen Einstellung der Schmerzmedikamente. Sobald Deine Mama richtig eingestellt ist, wird es ihr sicherlich besser gehen. Drück Dich und viele Grüsse Gabi
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ED April 2008: Kleinzelliges Bronchialkarzinom pT4c,N3,M1,G3(StadiumIV)Nebenierenmetastasen re., Lymphknotenmetastasen bds. 01/09 Lebermetastasen, Lympknotenmetastase kleinkurv. Magen, 01/10 LK Bauchspeicheldrüse und Mediastium ED April 08: Brochoskopie: Exzision und Laser-Destruktion 5-8/08: Chemo Carboplatin /Etoposid, 9-10/08:Bestrahlung Bronchial Tumor 41 Gy 1-3/09: ChemoTopotecan, 4-7/09: Chemo ACO 9-11/09 FOLFIRI, 11-12/09 Taxotere, seit 1/10 Bendamustin |
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AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!
Liebe Annika, gerade habe ich während der Arbeit Deinen Beitrag gelesen. Es freut mich, dass im MRT keine Metas oder Ödeme sind.
Heute vormittag habe immer mal wieder an Euch gedacht. Also ich denke auch, dass es zwischen der Verwirrtheit und den Überdosierungen der Schmerzmedikamente einen Zusammenhang gibt. Wenn sie nicht genügend isst und vorallem trinkt, dann speichert der Körper die Medikamente, anstatt diese wieder auszuscheiden. Durch die vielen Behandlungen ist auch der Körper geschwächt. Ich möchte Dir,Deiner Familie und dem Mann Deiner Mutti ein großes Kraftpaket auf die Reise schicken. Liebe Grüße! Elisabethh. PS: Du brauchst auf die PN von gestern nicht extra zu antworten! Geändert von Elisabethh.1900 (11.09.2009 um 12:31 Uhr) Grund: Ergänzung |
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AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!
Liebe Annika,
ich kenne diesen Zustand von meinem Vater. Er hat starken Natriummangel...dies führt zu dieser Verwirrtheit. Wir hatten dies schon zwei mal so heftig, dass ich total in Panik geraten bin. Er ist dann total neben der Spur und hat ganz trübe Augen. Dieser Zustand bessert sich sehr schnell, wenn er ausreichend Flüssigkeit und Natrium bekommt...da ist erstaunich wie schnell sich dies gibt.Mein Vater ist ja auch dazu so unheimlich bockig und ich muss Ihn zu manchem regelrecht zwingen. Ich wünsche Euch, dass es ebenso ist und es der Mama schnell besser geht. Herzlichst Mariesol |
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AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!
Liebe annika,
bin auch erst mal erleichtert und hoffe, dass der Zustand deiner mama auf Schmerzmittel, geringe Erährung und wenig Trinken zurückzuführen ist. Bin in Gedanken bei euch Jutta |
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AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!
drei Bisse ins Brot lese ich bei Dir.
-...und ich bin so froh darüber. das zeigt denke ich, dass sie kämpfen, dass sie leben möchte. ich bin sicher, der rest wird dem starken lebenswillen, dem kampfgeist deiner mama folgen. drei bisse. ich bin sicher, du warst froh darüber. dehydriert. das deute ich als gut. gut weil es für mich so vieles einleuchtend macht. und mcih so sehr hoffen lässt das ich richtig lag mit meiner vemutung. leichte überdosierung. dehydration noch dazu - da ist verwirrtheit so nahe liegend. liebe maus, ich denke an dich. dauernd. und ich schick euch alles gute in mir. alle hoffnung, alle wärme. ich bin einfach überzeugt dass die nächsten drei tage euch besserung bringen und dass deine ma nächste woche nach hause kann. ich weiß nicht genau wieso. aber die überzeugung ist so stark, annika. ich glaub fest daran. ich drück dich.
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Liebe Grüße - Bibi ********************* Dankbarkeit ist die Erinnerung des Herzens |
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AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!
Liebe Annika
will dir einfach nur sagen, dass ich sehr viel an dich und deine Mama denke. Wünsche euch alle Kraft der Welt, und dass sie sich doch wieder erholt. Fühl' dich in den Arm genommen! Beate |
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AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!
Liebe Annika,
ich hoffe mit Euch und schließe mich einfach der Hoffnung an, dass wenig essen und trinken ihren Beitrag am augenblicklichen Zustand Deiner Mama geleistet haben und ihr jetzt geholfen wird. Ich denke an Euch. Michaela |
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