Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Gebärmutterkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 07.10.2017, 21:34
Marienkäfer30 Marienkäfer30 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 05.10.2017
Beiträge: 8
Standard Diagnose ZervixCarcinom

Hallo,

Ich bin 30 Jahre, bei mir wurde vor 2 Monaten die Diagnose ZervixCarcinom gestellt,
Habe es selbst gespürt, immer wieder stechende Schmerzen im linken Unterbauch und tägliche Blutungen,
Ging dann zum Gyn, welcher mich zur Curretage schickte.
Ich war immer gesund. Hatte nicht mal einen Hausarzt.
Sportlich, nicht Raucherin, bewusst ernährt Sigur ich konnte. Habe damit gerechnet, das es sich nur um hormonelle Beschwerden handelt,
Naja aufgewacht aus der Narkose und gleich erfahren dass klinisch viel nekrotisches und verändertes Gewebe zu sehen war, die Curretage musste unterbrochen werden, die Blutungen waren zu massiv. 2 Tamponaden für 2 Tage würden gesetzt.
Nach 14 Tagen dann die Diagnose. Neben mir mein Freund, der 2jährige Sohn in der Kita. Wow - ok das hat gesessen....
Nun Termin beim Professor in Leipzig bekommen, die Wertheim OP notwendig, Nunja auch das überstanden,
( 1/3 der Scheide weg, Eileiter, Gebärmutter, 28LK- keiner befallen)
Gestern erfahren, das eine Bestrahlung mit 28 Sitzungen und paralell dazu die Chemotherapie notwendig sind,
Ich habe noch ne Woche Zeit dann geht's los,
Was soll ich sagen, ich bin froh dass ich lebe und nun versuche ich all meine Kraft zu mobilisieren um den Kampf zu gewinnen.
An alle Frauen mit Kinderwunsch nach der Diagnose. Es ist nicht einfach wenn man ein so kleines Kind hat und es auf einmal um das Überleben geht. Ich würde fast sagen es macht die Sache noch schwerer. Weil man solche Angst hat, dass der Krümel ohne Mutter aufwachsen muss...

Alles Liebe
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 08.10.2017, 04:30
susi 1964 susi 1964 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.04.2017
Beiträge: 29
Standard AW: Diagnose ZervixCarcinom

Hallo,ich hatte heuer auch diese Diagnose und auch eine Wertheim im Mai.Ich bin zwar schon 53 und meine Kinder sind schon gross,trotzdem hat mich die diagnose Krebs ganz schön aus der Bahn geworfen.Warum bekommst du Chemo,wenn keine Lympfknoten befallen waren.Mein Tumor war Figo 1b1 G2 R0 operiert.Bei mir war es sehr knapp,dass ich keine Chemo brauche.Hier werden sich sicher noch einige melden,die das auch schon hinter sich haben Lg Susi
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 08.10.2017, 10:32
Ilisweetie Ilisweetie ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.01.2017
Beiträge: 72
Standard AW: Diagnose ZervixCarcinom

Liebe Marienkäfer, liebe Susi,
ich bekam ziemlich genau vor einem Jahr die Diagnose Zervixkarzinom. Die große Op hatte ich dann am 2. Nov 16. Den Umständen entsprechend geht es mir wieder ganz gut. Hab allerdings schon den eine oder andere "bleibende Erinnerung" davon getragen....zB habe ich immer noch Blasenprobleme. Merkt ihr was von der Lymphknotenentfernung? Bei mir wurden knapp 30 entfernt, alle ok. Hatte auch ein 1b1 L0 V0 R0 M0, G2, Adenokarzinom. Weitere Therapie musste ich auch keine machen. Marienkäfer, weshalb musst du noch eine Radiochemo machen? Welche Risikofaktoren liegen bei dir vor? Die Diagnose traf mich aus heiterem Himmel, abends noch auf Arbeit in ner Konfernz, nachts schon im Kh, naja, vorbereitet ist man da wohl nie...ich war damals 32. und nein liebe Marienkäfer ich bin alles andere als froh kein Kind zu haben. Ich denke rumhast das tröstend gemeint, kommt aber, wenn man als junge Frau davon betroffen ist, eher ungünstig bis negativ rüber. Wir wollten ein Kind, bzw ich hatte ein halbes Jahr vorher die Pille abgesetzt, dann durch eine Krankheit die gesamte Lebensplanung umgestalten zu müssen ist kein Spaß. Sei lieber froh, dass du dein Kind noch vorher bekommen hast. Der Prozentsatz der Frauen, die wieder völlig geheilt werden ist hoch, also somit auch die Wahrscheinlichkeit ein Kind nicht aufwachsen sehen zu könne auch nicht unbedingt extrem hoch. Natürlich verstehe ich diese Gedanken u Ängste, das muss auch grausam sein! Aber gestorben wird hier noch lange nicht, du packst das auch! Ich hatte erst dieses Woche wieder Nachsorge, soweit alles ok und ich glaube u hoffe fest, dass das auch so bleiben wird!
Wie geht es euch ansonsten so nach der Op? Ist ja bei euch auch noch nicht ewig her.
Lg
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 08.10.2017, 16:10
susi 1964 susi 1964 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.04.2017
Beiträge: 29
Standard AW: Diagnose ZervixCarcinom

ich hatte ein Plattenepithelcarcinom.Mir geht es jetzt wieder sehr gut,mir wurden auch 30 Lymphknoten entfernt,ich hab schon noch ein komisches gefühl untenrum ,aber Blase und Darm ist alles wieder Ok.Hab nächstes Monat auch wieder Nachsorge.
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 09.10.2017, 18:24
Ilisweetie Ilisweetie ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.01.2017
Beiträge: 72
Standard AW: Diagnose ZervixCarcinom

Für die Nachsorge wünsche ich dir alles gute
Würde die Op lapataskopisch gemacht od per Bauchschnitt? Bei mir fing es minimalinvasiv an, letztlich müsste es dann doch offen operiert werden.
Lg
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 10.10.2017, 08:40
Marienkäfer30 Marienkäfer30 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 05.10.2017
Beiträge: 8
Standard AW: Diagnose ZervixCarcinom

Hallo ihr Lieben,
Habe nicht erwartet, so schnell ins Gespräch zu kommen, freue mich!
Also bei mir handelt es sich um ein teilweise verhorntes Plattenepithelkarzinom, invasiv. Die Ärztin sagte mir, sie hätte sich neuste Leitlinien durchgelesen und da wäre diese Empfehlung nochmals nachzubestrahlen und gleichzeitig die Chemotherapie mit Cisplatin,
Auf meine Frage auf das "Warum" sagte sie es gab einige Faktoren, die ungünstig waren (z,b in kleine Venen infiltriert) und es würde Das Rezidivrisiko deutlich senken, naja ich mache es jetzt halt...
Die Klassifikation weiß ich leider noch nicht.

Am 18. Muss ich ins CT. Hab jetzt noch ein bisschen Ruhe.
Nach der Wertheim habe ich ein komplett anderes Körpergefühl, ist jetzt ein Monat her und ich habe das Gefühl es ist alles an einem anderen Platz und durcheinander... Darm und Blase machen mir keine Probleme aber es fühlt sich alles anders an.
Ödeme habe ich bis jetzt auch nicht, könnte aber kommen bei der weiteren Therapie.


Ja ich habe es tröstend gemeint mit dem Kinderwunsch. Die Gedanken kommen ja leider immer wieder das man sich mit Tod und Sterben auseinander setzt.
Natürlich ist die Mutterliebe die stärkste Liebe die es gibt, noch ein Grund mehr zu kämpfen!!!
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 10.10.2017, 16:36
Ilisweetie Ilisweetie ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.01.2017
Beiträge: 72
Standard AW: Diagnose ZervixCarcinom

Liebe Marienkäfer, bei V1 ist es sicherlich gut noch weiter zu behandeln, damit du auf der sicheren Seite bist. Falls dich das ganze Leitlinienzeug genauer interessiert, googel einfach "S3 Leitlinie Zervixkarzinom". Ich fand das recht ausführlich und informativ. Mein Prof, der mich operiert hat, ist der Leitlinien Oberheini, wenn man so will. Seinen Namen findest du da auch (Prof. Dr. B.), wenn du dann googelst, findest du auch noch ein Video/weitere Infos.
Mit welcher Technik wurdest du operiert? Ich hatte (ungeplant, wobei er mir sehr gut erklärt hat, warum es sein musste)einen großen Bauchschnitt quer rüber (von Beckenknochen zu Beckenknochen). Der hat mich ganz schön ko gemacht...jetzt ist die Narbe aber schon super, mein Operateur hat da glücklicherweise auch auf ein gutes kosmetisches Ergebnis geachtet. Ist nur ein ganz dünner Strich noch sichtbar. Es fühlt sich aber auch nach einem Jahr alles etw "seltsam" an, fürchte das wird wohl auch so bleiben. Ich hatte im Vorfeld viel mit den Ärzten diskutiert und wurde auch sehr gut in alle Entscheidungen einbezogen. Eine gebärmuttererhaltende OP wäre bei mir leider wg der Tumorausdehnung nicht mehr möglich gewesen. Habe als Option angeboten bekommen, Eizellen zu entnehmen (Hormone, sprich Risiko), dann neoadjuvante Hochdosischemo (Nebenwirkungen, Haarverlust, etc ), lapraskopisch totale Lymphknotenentfernung, dann Gebärmutterhalsteilentfernung, kurz erholen,dann mit künstlicher Befruchtung möglichst schnell schwanger werden, Kind so früh wie irgend möglich per Kaiserschnitt holen und in diesem Zuge die Total OP radikal fertig machen und anschließend noch die Radiochemo. Alles ohne jegliche Garantie für den Ausgang bzw der Heilungschance nach dieser Tortur. In dem Uniklinikum, wo ich operiert wurde, haben die auf diese Weise allerdings schon mehrfach Kinder geholt, gibt aber noch keine Langzeitstudien. Aber so eine Wahnsinnsaktion kam für mich nie in Frage, dann lieber kein Kind. Diese Entscheidung bereue ich definitiv nicht, allerdings ist es trotzdem schwer damit bzw mit der Endgültigkeit zu leben. Ich über 30, Krebs. Mein Mann über 40, also gibt es auch keine Chance auf eine Adoption in Deutschland. Bliebe noch die illegale Leihmutter im Ausland- das ist aber ja noch weniger eine Option...
LG
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 10.10.2017, 20:23
Nimsaja Nimsaja ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.02.2015
Beiträge: 67
Standard AW: Diagnose ZervixCarcinom

Hallo zusammen,

ich gehöre ja der Endometrium-Fraktion an, wollte mich aber dennoch mal hier melden. Ich habe die Diagnose mit 31 bekommen und hätte auch die Wahl gehabt, ein ähnliches Verfahren wie Ilisweetie zu durchlaufen (Tumor raus, schwanger werden, Gebärmutter raus) und habe mich auch dagegen entschieden. Mir war das Risiko zu groß und der Kinderwunsch zu klein.

Ilisweetie: ich denke mal, ihr habt euch bestimmt über andere Alternativen schon Gedanken gemacht. Was mir mal jemand geraten hatte, war die Option "Pflegekind". Ich hatte das nicht weiter vertieft, aber vielleicht wäre das ja etwas für euch...?
Ich überlege noch, eine Patenschaft für ein Kind aus ärmeren Regionen zu übernehmen. Ich hatte mal eine Organisation gefunden, die mir sympathisch war, aber die hatten zu dem Zeitpunkt keinen Bedarf.

Und an sich finde ich es erschreckend, wie viele jüngere mittlerweile derartigen Krebs bekommen.

Grüße
Jasmin
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 11.10.2017, 00:36
Marienkäfer30 Marienkäfer30 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 05.10.2017
Beiträge: 8
Standard AW: Diagnose ZervixCarcinom

Guten Abend,

Ich habe angefangen mir die Leitlinien durch zu lesen, müsste abbrechen - Panik !!

Hoffe das legt sich so langsam mal...
Bin selber vom Fach Krankenschwester, habe im palliativen Bereich auch noch gearbeitet, vllt deswegen die Angst.
Vllt hat jemand mal Motivationstipps, wie man da am besten ran geht. Professionelle Hilfe hole ich mir auch, muss nur noch auf den Termin warten.

Bei mir wurde eine lapraskopische OP gemacht, kleine schöne Narben. Aber im Nachhinein auch egal, Hauptsache es ist raus.

Ich hätte mich auch so wie du entschieden, kann ich echt nachvollziehen.

Geändert von gitti2002 (11.10.2017 um 01:52 Uhr) Grund: Nutzungsbedingungen
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 12.10.2017, 20:53
Ilisweetie Ilisweetie ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.01.2017
Beiträge: 72
Standard AW: Diagnose ZervixCarcinom

Liebe Nimsaja, ja wenn man sich mal mit der Krebsthematik auseinander setzt, ist es echt gruselig, wie viele junge Frauen tatsächlich betroffen sind. Ist natürlich immer schlimm, egal in welchem Alter. Dennoch finde ich den Einschnitt ins Leben gerade bei einer jungen Frau schon echt krass, wo ja so Themen wie Familienplanung, Kinder etc erst aufkommen. Außerdem ist es für mich schon auch problematisch mit meinem "neuen" Körper klarzukommen, so bzgl sich als Frau, sich weiblich fühlen, mal ganz abgesehen von der Optik, die auch hinüber ist... Klar haben wir uns informiert u überlegt, was es so für Möglichkeiten gibt. Aber für mich käme ein Pfelegekind niemals in Frage, ich möchte nicht das Kind fremder Leute großziehen u dann wieder hergeben, das wäre nichts für mich. Adoption hingegen wäre gar kein Problem, damit käme ich gut klar. Aber da stehen meine Chancen halt leider gleich null. Naja, nützt ja alles nix! Bin trotzdem froh, wie alles so gekommen ist und dass es mir gut geht. Ich kann aber auch nicht nachvollziehen, welchen Torturen sich manche Frauen wegen ihres Kinderwunsches unterziehen. Es soll halt wohl manchmal nicht sein...das habe ich soweit schon für mich akzeptiert, tut trotzdem weh. Bei den Voruntersuchungen u Gesprächen war ich bei einer sehr sehr netten jungen Oberärztin, die sehr offen mit mir gesprochen hat. Da stand mein Entschluss schnell fest, sie hat dem zugestimmt und gemeint, dass es, wäre sie selbst oder eine Freundin, Schwester, Verwandte von ihr betroffen, würde sie niemals etw anderes tun ob empfehlen. Es ging ja auch um eine evtl Trachelektomie trotz unguter Prognose. Mein Prof wurde da noch deutlicher, er meinte, er macht/operiert was/wie ich will, sei allein mein Körper, aber das käme Selbstmord auf Raten gleich.
Liebe Marienkäfer, das glaub ich dir, dass du erstmal bedient bist von dem Ganzen! Ich habe mir das alles auch erst nach und nach, also richtig erst nach der op, durchgelesen. Wobei es mir dann schon auch ein sicheres Gefühl gegeben hat, genauer Bescheid zu wissen. Da bin ich aber eh speziell und geh mit meiner Fragerei meinen Ärzten immer schon tierisch auf die Nerven. Aber da müssen die durch!
Klar bist du durch deine Arbeit zusätzlich vorbelastet! Man weiß dann einfach einiges unschönes mehr, als der normale Patient. Ich hatte auch etw mehr Angst Sorgen wegen meiner, nennen wir es mal Vorerfahrung...meine Mutter war auch Krankenschwester und ist selbst dann an Eierstockkrebs erkrankt und daran auch ziemlich elend verstorben. Ich habe sie zu Hause versorgt und gepflegt, ich bin in diesen zwei Jahren schonmal durch meine ganz persönliche Hölle gegangen. Das war immer meine schlimmste Angst, genauso so zu streben. Nicht alt werden zu können. Nicht mehr gesund zu werden. Konnte mir einfach nicht vorstellen, dass mein Leben so einfach von einem Tag auf den anderen rum sein könnte... Ich hatte teils regelrechte Panikattacken. Habe auch heute, nach fast einem Jahr, oft noch ziemlich Angst, bei jedem kleinen Zwicken flippe ich aus. Mal von den Narben abgesehen, ist eine Laparaskopie schon echt gut, wenn möglich, man kommt einfach schneller wieder auf die Beine. Mit dem blöden Bauchschnitt hat das echt gedauert. Ich war 2,5 Tage auf Intensiv u dann da 11 Tage im KH. Ich konnte erst nicht mal mehr selbst aufstehen. Bäh, ne...mag da gar nicht mehr dran denken! Reha war dann super, das hat mir echt geholfen!
Lg u einen schönen Abend! Ili
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 13.10.2017, 10:40
Marienkäfer30 Marienkäfer30 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 05.10.2017
Beiträge: 8
Standard AW: Diagnose ZervixCarcinom

Huhu,

Ich liege seit gestern wieder im KH,
Naht ist gerissen.
Hatte versucht Verkehr zu haben. Tja war wohl nix nach 5 Wochen. Belastend.. Ciao altes Leben!

Warte jetzt aktuell auf die Revision.
Mir geht's ultra dreckig. Laufe wie ne 80 jährige. Mein Gott lässt einen diese ganze Sache älter. Geht's euch auch so?

Hoffe es ist nix schlimmeres weil direkt nach dem vorsichtigen Verkehr lief abnormal viel Lymphe ab :O ich war richtig geschockt
Nun verschiebt sich die Radiochemo Therapie leider ...

Manchmal denke ich auch diese Gym Sachen sind doch echt genetisch. Meine Oma hatte auch ein ZervixCarcinom und meine Tante MammaCa.

Aber wenn man sich mal die Faktoren ansieht steht da oft: niedriger sozialer Status ^^ ist das schonmal jemandem aufgefallen?

Bis hoffentlich bald!!!
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 14.10.2017, 09:08
Ilisweetie Ilisweetie ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.01.2017
Beiträge: 72
Standard AW: Diagnose ZervixCarcinom

Guten Moregen:-)
Oh Gott, das hört sich ja übel an! Was für ein Sch... doch auch noch passieren kann...da tust du mir echt leid, ich hoffe dir gehts wieder soweit gut und deine Ärzte haben das schnell in den Griff gekriegt!
Wielange musst du denn im KH bleiben bzw weißt du schon genaueres?
5 Wochen waren wahrscheinlich dann etw zu sportlich angesetzt, was haben da die Ärzte vorher gesagt, wann du darfst? Bei mir hat das der Prof damals immer weiter hinausgezögert, hatte dann Ca 8 Wochen nach OP die Erlaubnis und einen ersten, nennen wir es Versuch, gestartet. Ich hatte damals Mega Panik wg der Verkürzung, Naht etc. Gehalten hat die Naht, wobei ich fast mehr Angst um die 26cm Bauchschnittnsht hatte. Das ganze war alles andere als schön, geblutet hat es auch. Das meinte mein Arzt aber schon vorher sei die ersten Male normal. Und dass wir alles langsam u seeeehr moderst "ausüben" sollten. Er hat mir sogar einen äußert unangenehmen Vorteag über Sexualpraktiken u Strllungen gehalten, ganz besonders über die, die ich zukünftig meiden sollte. Bin dann mit der Empfehlung für ein medizinisches Gleitmittel aus der Sprechstunde entlassen worden. Darauf schwört der ja. Ist auch tatsächlich so, dass das ohne nicht mehr so funktioniert wie früher. Alles geht tatsächlich auch nicht mehr bzw fühlt sich dann eben ziemlich unangenehm an. Aber um dich evtl doch etw zu beruhigen, jetzt fast ein Jahr später, funktioniert das schon wieder ganz gut u ich spüre im Großen u Ganzen keinen Unterschied zu früher. Nur anfangs hab ich noch ein etw blödes (leicht drückendes?) Gegühl, das geht aber nach 1/2 Minuten weg. Man, das sind so Themen...hätte ich mir nicht erträumt, worüber ich mal schreib bzw mit was ich mich befassen muss. Das ist echt Wahnsinn jetzt zu lesen, dass sowas wirklich passiert! Echt riesengroße Sch...!!!!! Wobei es ja evtl auch ganz gut ist, dass vor deiner Besteahlung erst alles gut abheilen kann. Das mit der Lymphflüssigkeit ist ja auch merkwürdig, was sagen da die Ärzte?
Es stimmt aber echt, was du sagst...ich fühl mich seitdem auch um Jahre gealtert! Bin auch null leistungsfähig mehr, echt erschreckend. Auch psychisch hat das ganze deutliche Spuren bei mir hinterlassen. Merke da jetzt ein Jahr später noch keine große Besserung. Die Tage vor einer Nachsorgeuntersuchung sind immer die Hölle. Schrecklich.
Komisch, aber mit dem familiär stimmt irgendwie, obwohl offiziell bei meinem Tumor was genetisches ausgeschlossen wurde. War da ja sehr penetrant u wollte das unbedingt wissen, weil ich mir dann lieber die Eierstöcke auch noch mitentfernen hätte lassen, was mein Prof ja nicht wollte. So wurde die nur biopsiert, verlagert u die Eileiter entfernt. Naja, hormonell gesehen wohl schon besser. Trotzdem habe ich Angst wg meiner Mutter. Mütterlicherseits hatte so viele Krebs, also nicht unbedingt Gyn. Tumore. Aber eben gehäuft.
Das mit dem niedrigen Status hab ich auch schon oft gelesen. Was ein Sch...! Naja, evtl ist das so gemeint, dass jd mit geringerer Bildung seltener zum Arzt geht bzw die Vorsorgetermine beim Gyn nicht wahrnimmt. Aber all die seien mal beruhigt- hingehen (ich war alle 6 Monate wg der Vorgeschichte)hilft auch nix, meine hat schlichtweg nichts gesehen. Auch nicht als da schon ein mehrere cm großer blutender Tumor in die Scheide gewachsen war. Meine "neuen" Ärzte haben da fast einen Ausflipper bekommen. Mein Prof meinte das grenzt an Fahrlässigkeit u er hätte spätestens vor einem Jahr vorher den Tumor locker ertasten können. Hilft jetzt auch nix, ist wie es ist. Habe nur seitdem schon gewisse Probleme einem Arzt zu vertrauen.
Hoffe ich höre bald von dir! Natürlich hoffe ich auf gute Nachrichten! Alles alles gute für dich!
LG
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 15.10.2017, 13:26
Nimsaja Nimsaja ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.02.2015
Beiträge: 67
Standard AW: Diagnose ZervixCarcinom

Guten Morgen!

Marienkäfer: Gute Besserung und hoffentlich bist du schnell wieder fit und raus aus dem Krankenhaus. Auf so einen Scheiß kann man echt gut und gerne verzichten. :-(
Zu dem familiären Aspekt kann ich nichts sagen. Meine Großmutter und meine Mutter sind soweit fit... sind aber auch nie beim Arzt.

Ilisweetie: Das mit dem Pflegekind kann ich nachvollziehen. Wobei ich auch irgendwo gelesen habe, dass es da auch gewisse Chancen auf Adoption gibt. Wie schon mal gesagt, bei mir war der Kinderwunsch nie sehr ausgeprägt. Der Wunsch wuchs nur an, als ich es als Exit-Strategie für meine Arbeit benutzen wollte. Genau in dem Moment kam die Diagnose. Ich warte jetzt darauf, dass eine gute Freundin Kinder bekommt (was diese auch will) und dann spiele ich die coole Tante.

Die größten Probleme, die ich durch diesen ganzen Mist habe, sind:
- Schlafen (müde ins Bett gehen, nicht schlafen können, morgens nicht aus dem Bett kommen; ausschlafen führt dazu, dass ich die folgende Nacht nicht richtig müde bin.). Die Gyn hatte mir daraufhin eine halbe Dosis Antidepressiva verschrieben, weil sonst nichts anderes helfen würde. Nach einer Woche habe ich den Mist abgesetzt. Das mit dem Schlafen wurde nicht viel besser und die Tabletten haben einen fertig gemacht. Ich habe ohne Grund geflennt, war ohne Grund sauer und hätte den ganzen Tag nur essen können. Konsequenz aus der Sache ist, dass mir auch häufiger als früher Konzentration fehlt. Das übergehe ich aber gerne.
- Bauchschmerzen: habt ihr das auch? Ein kleines Stück rohe Paprika ist die Hölle und führt dazu, dass ich stundenlang heftige Bauchschmerzen habe. Das meide ich natürlich jetzt, aber manchmal esse ich etwas, was ich nicht vertrage (=> war mir vorher nicht bekannt) und ich kann vor Schmerzen nicht schlafen. Auch Vollkornbrot scheint mir nicht zu bekommen. Das ist nicht so schlimm wie Paprika, aber führt dennoch dazu, dass ich mich nicht gut fühle.
Der Rest ist soweit okay. Hitzewallungen habe ich nicht. Ich bin nur momentan soweit, dass alles über 20 Grad zu warm ist. Das war früher nicht so extrem.
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 15.10.2017, 23:35
Ilisweetie Ilisweetie ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.01.2017
Beiträge: 72
Standard AW: Diagnose ZervixCarcinom

Huhu Nimsaja,
Tante-sogar Patentante-bin ich auch:-) Der Kleine meiner Cousine ist jetzt 2 1/2. Sie versucht gerade wieder schwanger zu werden, das klappt bei ihr recht zügig. Werde mich da schon für sie freuen, wie ich letztlich dann aber damit klarkommen werde weiß ich nicht...
Da verstehe ich dich gut, dass du keine Hormone nehmen willst. Ich wäre da auch vorsichtig, solange du es irgendwie ohne schaffst. Ich warte derzeit noch auf einen aktuellen Hirmonstatus, um zu sehen ob meine Eierstöcke noch tun, was sie tun sollen. Ist wohl oft ein Problem, wenn die Eilleiter entfernt wurden, die Blutversorgung getrennt u verlegt wurde. Mein Tumor war eindeutig hormonunabhängig, das wurde schon vor der großen OP am biopsierten Gewebe untersucht wg der Euerstöcke. Aber selbst da hat mir mein Prof gesagt, wenn meine Eierstöcke vorzeitig aufgeben sollten, kommt keine Hormonsubstitution in Frage. Naja, das kommt wie es kommt. Hoffe die arbeiten noch etw.
Ich vertrage wg der Lymphe nicht mehr so gut Hitze, Beine werden dann schneller dick u fühlen sich schwer u unbeweglich an. Ich habe manchmal eine etw lahme Verdauung, das hatte ich früher nie. Auch manchmal starke Bauchschmerzen, aber mehr wie ein Ziehen/Stechen. Besonders an der inneren Naht am Scheidenstumpf. Manchmal auch vom Darm her, so als würde sich da was verknoten. Ist aber glaub ich Lebensmittel unabhängig bzw das wechselt, was gerade gut bzw schlecht ist. Doof ist auch, dass am Bauch größere Stellen taub geblieben sind. Fühlt sich ganz ganz merkwürdig an. Geht aber alles, nicht so schlimm! Richtig stört mich nur die Blasenentleerungsstörung. Damit und den Narben habe ich wohl oder übel "bleibende Souvenirs"...
LG
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 19.10.2017, 11:35
Nimsaja Nimsaja ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.02.2015
Beiträge: 67
Standard AW: Diagnose ZervixCarcinom

Hallo Marienkäfer, wie geht es dir? Ich hoffe, du bist wieder zu Hause :-)

Hallo Ilisweetie, Blasenentleerungsstörung hört sich nicht so schön an. Ich habe manchmal Probleme, dass sich der Harndrang nicht richtig meldet (meldet sich, wenn die Blase leer ist und umgekehrt), d.h. man muss da einfach drauf achten und einfach mal so gehen.

LG
Jasmin
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:01 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55