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  #1  
Alt 03.01.2013, 18:50
Nicole_H Nicole_H ist offline
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Standard AW: Nasenkrebs

Ich hatte im Januar 2007 ein Plattenephitelkarzinom in der Nase. Mit einer Operation und einer anschließenden Strahlentherapie mit Chemotherapie wurde der Krebs in der Nase beseitigt. Die Therapie war gut - nur hatte ich Pech, weil der Tumor bereits in der Hirnhaut wuchs. Zwar konnte man den Tumor an der Stelle Nase/Gehirn entfernen. Pech hatte ich weil der Tumor wohl im Gehirnwasser blieb und ich seit dem Ärger mit Metastasen im Gehirn habe. Das war eine wohl eher seltene Geschichte.

Wenn ihr Fragen habt, kann ich ja vielleicht etwas helfen.

Nicole
  #2  
Alt 05.01.2013, 20:03
Daresa Daresa ist offline
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Standard AW: Nasenkrebs

Hallo Nicole!

Ich schau hier immer wieder mal rein. Ich hab auch immer wieder überlegt ob ich Dir mal wieder mailen soll. War mir aber nicht sicher, ob Du von Deiner Krankheit und allem drumherum (also auch uns Mädels hier) noch was lesen möchtest. Hier ist es ja super ruhig geworden.

Ich freue mich aber sehr von Dir zu lesen. Allerdings hört sich das Gelesene nicht gerade toll an.
Ich hatte jetzt im November meine Abschlussuntersuchung. Der Krebs ist im Moment erstmal weg. Ist ja immer alles eine Momentaufnahme - Du kennst mich und meine Ansichten ja .
Mir wurde auch gesagt, dass ich jetzt alle 1/2 Jahre reinschauen lassen muss, wegen der Gefahr einen neuen Tumor im bestrahlten Gebiet zu bekommen.

Ansonsten habe ich ja die Epithese - den Traum von einem Nasenaufbau habe ich schon lange begraben. Na ja - mit der Epi kann ich rausgehen ohne angestarrt zu werden - aber es ist alles nichts halbes und nichts ganzes.
Ich bin jetzt auf Rente - ein Arbeiten wäre leider nicht mehr möglich.

Ich würde mich sehr freuen von Dir liebe Nicole zu lesen.

Lieben Gruß
Daresa
  #3  
Alt 07.01.2013, 14:15
Nicole_H Nicole_H ist offline
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Standard AW: Nasenkrebs

Hallo Daresa,
toll, dass Du Dich gemeldet hast. Ich habe immer wieder an Dich gedacht, aber ich habe auch nur sehr selten mal hier nachgesehen.
Meine Nase ist ja soweit in Ordnung, aber die Gehrinmetastasen (3 mal) haben mir das Leben sehr schwer gemacht. Infolge der Metastasen (zuletzt erfolgreich mit Strahlentherapie beseitigt) habe ich seit 2011 Nekrosen. Die Operation der Nekrose (die z.T. von Ärzten als Tumor angesehen wurde) im Jahr 2011 hat zu erheblichen Problemen geführt, weil mein Kopf nicht mehr geschlossen werden konnte. Der Kopf konnte letztendlich durch 8 weitere Operationen (Ersatz des Kopfgewebes von Arm, Bein und Bauch) wieder geschlossen werden. Mit meinem linken Arm habe ich bis heute - 1 Jahr danach - viele Bewegungsprobleme, immerhin ich kann die Finger wieder bewegen, den Arm halb hoch ziehen und es wird langsam mit viel Physiotherapie besser. Was mein Kopf ansonsten macht ist völlig unklar. Ich habe eine neu wachsende Nekrose oder Tumor - ich hoffe es ist Nekrose und ich hoffe, sie hört irgendwann auf zu wachsen. Inzwischen ist das Gebilde im Sprachzentrum recht groß - manchmal habe ich Sprach - und Schreibprobleme. Der Knochen zum Ohr löst sich auf. Ich hoffe irgendwann stoppt das ganze und das Sprachzentrum bleibt vorhanden.
Arbeiten gehen ist für mich nicht möglich. Ich wünsche mir so sehr irgendwann wieder arbeiten zu gehen - aber zur Zeit geht es einfach nicht. Ich bin auf Rente, ich hoffe aber irgendwann mit einem Stillstand in meinem Kopf zumindest stundenweise wieder arbeiten zu können.

Ich habe mich sehr gefreut, dass bei Dir alles in Ordnung ist. Das wichtigste ist, dass es keinen Tumor mehr gab. Das ein Nasenaufbau nicht möglich ist, ist sehr schade, das Leben ist doch stark beeinträchtigt.
Liebe Grüße
Nicole

Geändert von Nicole_H (07.01.2013 um 14:22 Uhr)
  #4  
Alt 08.01.2013, 22:33
Daresa Daresa ist offline
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Standard AW: Nasenkrebs

Hallo Nicole!

Mensch das hört sich ja alles gar nicht gut an. Ich hoffe so sehr, dass der Mist bei Dir endlich aufhört. Du bist bzw. warst immer so voller Optimismus und hast grad so einen ewigen Pessimisten wie mich, immer wieder aufgerichtet. Ich find das so toll, dass Du immer noch den Gedanken ans arbeiten gehen nicht aufgegeben hast. Ich weiß noch ganz genau wie Du vor Jahren - kurz nach den Behandlungen - schon davon geschrieben hast, dass Du so schnell wie möglich wieder arbeiten gehen möchtest. Ich wünsche Dir, dass Du diesen Wunsch irgendwann umsetzen kannst. Ich weiß, dass das bei mir nicht mehr möglich ist. Probleme mit Schmerzen (Neuralschmerzen im Gesicht) und immer wieder Kopfschmerzen hab ich auch. Dann waren meine Nierenwerte zwischendurch schlecht. Nun habe ich im Moment Probleme mit Hormonwerten, die wohl durch die Bestrahlung (im Kopf wurde das wohl mitbestrahlt), völlig durcheinander gekommen ist. Ende Februar habe ich dafür einen Termin. Na ja immer wieder was Neues. Aber Nicole - wir leben - und das ist die Hauptsache. Wie geht es Deiner Familie? Bei mir ist soweit alles supi. Ich hätte ja nie gedacht das ich meine Tochter so lange durchs Leben begleiten darf. Vielleicht haben wir irgendwann nochmal die Gelegenheit uns irgendwo zu treffen. Ich würde mich sehr freuen.

Lieben Gruß
Daresa
  #5  
Alt 26.02.2013, 18:39
Nicole_H Nicole_H ist offline
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Standard AW: Nasenkrebs

Hallo Daresa,
ich hoffe, Dein Termin Ende Februar ist gut verlaufen. Das mit den Schmerzen ist verdammt schwierig. Ich nehme nun schon über 1 Jahr Targin 10/5 mg (starkes Schmerzmittel), ich würde es so gerne absetzen, habe es aber bisher immer noch nicht geschafft. Manche Tage denke ich, nun endlich weg mit dem Mittel, andere Tage bin ich froh Targin zu haben, um mit dem Tag überhaupt klar zu kommen.
Aber letzlich haben wir es wirklich gut - viel zu oft habe ich schon gedacht, nun bin ich am Ende, aber ich lebe immer noch und meine Kinder sind trotz aller Tumore und Nekrosen bei mir 7 Jahre älter und leben weitgehend (soweit das geht) normal und glücklich im Familienleben.
Nach dem aktuellen MRT von Februar kann ich wirklich wieder an eine Nekrose in meinem Gehirn glauben. Das Gebilde ist seit November 2012 sogar ein kleines Stück zurück gegangen. Das Ödem im Gehirn ist kleiner evtl. auch weg. Ich habe seit 3 Monaten Weihrauch 15 aus Indien genommen (Boswellia serrata 400mg pro Tag). Laut den Aussagen im Internet sollen Entzündungen gehemmt werden und Wasser entzogen werden. Ich bin überzeugt, dass es mir wirklich hilft!
Eigentlich plane ich schon seit Januar endlich mal wieder in die Großstadt zu fahren. Ich würde mich freuen Dich dann zu sehen. Aber bisher habe ich immer noch keinen Termin gefunden. Ich hoffe, es gelingt mir im März und Dir geht es gut!!!
Liebe Grüsse
Nicole
  #6  
Alt 26.02.2013, 21:49
Anna_Neu Anna_Neu ist offline
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Standard AW: Nasenkrebs

Hallo zusammen,

ich habe mich gerade angeldet. Seit über einem Jahr habe ich einen Knubbel in der Nasenspitze. Den Knubbel kann ich nicht sehen. Nur drumherum scheint eine weiße Schicht zu sein, wovon sich manchmal etwas abkratzen lässt. Es tut auch ziemlich weh. Wie hat es bei euch ausgesehen?

Bisher wurde ich von einem Arzt zum nächsten geschickt. Niemand kann mir helfen. Der HNO-Arzt sagt, ich soll damit zum Hautarzt gehen. Der Hautarzt sagt, er hätte keine passenden Instrumente, ich soll zum HNO-Arzt damit gehen. Nun habe ich mich im Uniklinikum angemeldet. Welche Arzt ist bitte dafür zuständig und kennt sich aus?

LG

Anna
  #7  
Alt 01.03.2013, 19:24
Daresa Daresa ist offline
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Standard AW: Nasenkrebs

@Nicole - Ich würde mich sehr freuen, wenn Du mir Bescheid geben würdest, wenn Du kommst. Meine alte E-Mail-Addy stimmt noch - ich hoffe Du hast sie noch. Stimmt Deine noch?
Von meiner Untersuchung bekomme ich am Montag erstmal telefonisch Bescheid. Mal abwarten.


@Anna - ich würde Dir raten zu einem guten HNO-Arzt zu gehen.


Lieben Gruß
Daresa
  #8  
Alt 26.07.2013, 17:51
Lorelay Lorelay ist offline
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Standard AW: Nasenkrebs

Hallo Leute,

ich bin im Augenblick seelisch ganz schön fertig. Ich war in Münster und habe dort meine Verankerung für die Epithese bekommen. Und man hat mir mal eben den linken Nasenflügel entfernt, weil der ja keine Funktion mehr hat. Krebs war da keiner. Muß man nun auch erst mal mmit zurecht kommen. Mal eben so. Ohne Vorwahrnung. Die Rede war von einem Stückchen zum angleichen der Epithese. Und das auch nur vielleicht.
Da ich mit meinen Allergien und Unverträglichkeiten nun auch kein gerngesehener Patient. Ich vertrage nämlich auch nicht grade viele Medikamente. Leider auch die Medis, die bei der Narkose verwendet werden. Seit August 2012 bin ich 7 mal operiert wurden. Davon 2 unter örtlicher Betäubung. Für mich als Allergiker ist das schon der Hammer und die letzte OP ist grade 3 Wochen her. Mein Problem ist nun folgendes. Auf einmal wollen die Ärzte meinen angeschwollenen Lymphknoten entfernen. Die ganze Zeit hieß es, der Lymphknoten ist unauffällig. Im PET war er auch unauffällig. Mittwoch wurde mir von der HNO-Ärztin (Vertretung meines HNO-Arztes) auch bestätigt, dass der Lymphknoten unauffällig ist. Heute war wiedr Verband wechseln dran und der HNO-Arzt war wieder da. Der machte noch mal ein Ultraschallbild und meinte genau das Gegenteil. Nämlich der Knoten muß raus. Nun habe ich ein bißchen im Internet gelesen und es kommen für Lymphknotenschwellungen ja noch andere Ursachen in Frage. Unter anderem Allergien, Entzündungen im Hals-Kieferbereich. Es ist bisher von Anfang an immer irgendwo eine Entzündung gewesen und nun bin ich unsicher, was ich machen soll. Grade nehme ich wieder Antibiotika, weil sich wieder eine Entzündung gebildet hat. Mein Arzt hat mir nun vorgeschlagen eine Punktion zu machen, aber das ist wieder mit Betäubung verbunden. Eine weitere OP werde ich nicht überleben. Ich werde ja jedesmal schwächer und komme gar nicht zur Ruhe. Ich habe noch viel Ärger drumherum, wegen meinen Allergien und Ärzten, die das für Quatsch halten. Ich bin leider auch auf ALG2 angewiesen und da versteht man auch nicht, dass ich bis Ende des Jahres ausfalle. Leider bin ich nicht nur mit dem Krebs beschäftigt. Was soll ich nun machen? Bisher hieß es immer, alles ok. Der Lymphknoten ist nicht auffällig. Ich brauche eigentlich mal Ruhe, damit ich ein bißchen zu Kräften komme.
Danke Euch im voraus.
Mich interessiert vor allem, wie sieht es mit den Schmerzen bei einer Punktion aus. Leider kann ich auch nicht viel Schmerzmittel vertragen und habe so schon Probleme, mit den Schmerzen nach der OP klar zukommen.

Liebe Grüße Lorelay

Geändert von Lorelay (26.07.2013 um 17:53 Uhr)
  #9  
Alt 06.03.2014, 22:00
Rodi2000 Rodi2000 ist offline
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Standard AW: Nasenkrebs

Hallo zusammen,
ich habe fast alle Seiten zu diesem Thema hier gelesen und mich dann entschlossen auch zu schreiben.

Mein Mann ist vor 4,5 Jahren an Darmkrebs erkrankt. Doppelkarzinom im Dickdarm. Nach erfolgreicher OP und anschließender Chemo hatte er genau ein Jahr später durch Narbwucherungen eine Verschluss, der leider viel zu spät erkannt wurde. Alle Ärzte redeten von Magen Darm Infekt. Often waren wir im Notdienst, weil die Schmerzen nicht mehr auszuhalten waren. Na ja, zu guter letzt wurde er dann in einer NotOP nachts um 2 operiert. Man hat ihm dort das Leben gerettet. Dann kamen ein paar gute Jahre, wir dachten es sei geschafft.
Im Sommer 2012 hatte mein Mann immer wieder Gesichtsschmerzen. Er ist von Arzt zu Arzt: Ultraschall, CT keiner hat was gefunden. Im Dezember ging er dann zu einer Neurologin, da die Schmerzen nicht besser wurden. Die wies ihn auf eine kleine Stelle an der Nase hin. Da sähe die Haus seltsam aus, damit solle er mal zum Hautarzt.
Der Hautarzt hat dort und an einer anderen Stelle zwischen den Augen eine Gewebeprobe genommen. Durch die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel haben wir die Ergebnisse dann im Jan 2014 bekommen. Weißer Hautkrebs an beiden Stellen (Spinaliom). Mein Mann wurde dann in der Klinik operiert und ihm wurde gesagt, das wäre ganz harmlos und sicher in den Griff zu kriegen. Aus einer OP wurden vier!! Leider hat man es nicht geschafft ins gesunde zu kommen. Sein Onkologe, der ihn wegen des Darmkrebses betreut hat uns dann in eine Fachklinik nach Hornheide geschickt. Dann kam der riesen Schock. Die Nase wurde zu 2/3 entfernt. Ausserdem wollte man vorsorglich alle Lymphknoten entfernen. Die OP wurde nach der Nasenentfernung gemacht. Auch dann wieder Warten auf die Ergebnisse. Auf jeder Halsseite war ein Lymphknoten befallen! Also wurde dann noch eine Bestrahlung vorgenommen. Das war furchtbar. Er konnte nicht mehr Essen und hatte fürchterliche Schmerzen. Es war grauenhaft. Unter der Bestrahlung entwickelte sich ein Knoten auf der linken Gesichtshälfte. Die Ärzte sagten wieder, das könne nichts sein, hätte bestimmt mit der BEstrahlung zu tun. Mein Mann bekam Doppelbilder und die Hornhaut am linken Auge wurde dünn. Auch das schob man auf die BEstrahlung. Im November wurde dann doch, weil der Knubbel größer wurde, eine Gewebeprobe genommen. Positiv! Es hatte sich eine Matastase in der Kieferhöhle gebildet
Wir haben es noch mit einer (zwei )Chemos versucht. Uns war zu dem Zeitpunkt schon klar, dass wir dieses mal nicht mehr davon kommen.

Was ist das nur für eine fürchterliche Krankheit!!!

Geändert von Rodi2000 (15.03.2014 um 21:41 Uhr)
  #10  
Alt 19.03.2013, 17:18
Lorelay Lorelay ist offline
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Standard AW: Nasenkrebs

Hallo Leute,

für mich ist das Thema Krebs relativ neu. Hier mal meine Geschichte zum Thema und dann hoffe ich, dass mir Jemand Tipps geben kann. Bisher habe ich immer nur gehört.... "Kennen wir uns nicht mit aus. Ist wohl selten."

Im August hat man Krebs in der Nase bei mir festgestellt. Dann hat man mir den Tumor, den ganzen Knorpel und Schleimhaut aus der Nase entfernt. 6 Tage später hat man mir Knorpel aus dem Ohr entfernt und vom Schlüsselbein Muskelfleisch und Haut genommen und in Nase und Ohr transplantiert. Leider gab es Spätreaktionen. Was nicht üblich ist, da Abstoßungsreaktionen immer sofort sind. Daraufhin mußte ich ein bis zwei mal pro Woche ins Krankenhaus, wo man mir das abgestorbene Gewebe weggeschnitten hat. Es wurde vermutet, dass meine ganzen Allergien an dieser Spätreaktionen Schuld sind, da mein Immunsystem wohl deshalb so wie so durcheinander ist. Das wurde bis mitte November gemacht. Leider ging die Schwellung nicht zurück und auch die Schwerzen wurden irgendwie mehr. Ende Dezember habe ich auf ein MRT bestanden und es kam dabei raus, dass der Tumor wieder da ist und wahrscheinlich hat man nicht alle Krebszellen wegbekommen, obwohl, laut Pathologie die Gewebsränder frei von Krebszellen waren. Es wurden auch Krankenhauskeime festgestellt, die antibiotikaresistent sind. Eine weitere Op mit Proben Entnahme wurde am 15.01. gemacht und es hat sich bestätigt. Es ist wieder Krebs und nun wollte man mir die halbe Nase entfernen. Oder so?! Ich schreibe das so, weil ich immer andere Infos bekomme. Erst hieß es, dass die halbe Nase entfernt wird, dann die Ganze Nase, dann evtl. das Auge und die rechte Gesichtshälte, also immer andere Horrormeldungen.

Also habe ich alles mögliche versucht um weitere Untersuchungen zu kriegen und durch Zufall habe ich auch von Cyber-Knife gehört. Leider ist bei mir wohl zu ausgedehnt, wie anfangs vermutet und Cyber-Knife kommt für mich nicht in Frage. Es wurde aber noch ein FDG-PET-MR gemacht. Dem Himmel sei Dank, dass mich der Nuklarmediziner, der meine Schilddrüse geschallt hat, darauf aufmerksam gemacht hat. Zumindest ist jetzt klar, dass ich keine Metastasen habe und mein angeschwollener Lymphknoten unauffällig ist und mir die Ohrspeicheldrüse erhalten bleiben kann. Dafür weiß man nun nicht mehr so genau (In der Klinik) wo der Tumor sitzt und will mir ein Großteil der Nase wegnehmen, obwohl eigentlich klar ist, dass die rechte Seite, das Sie- und Keilbein betroffen ist. Bin Morgen wirklich gespannt, was die nächste Horrormeldung ist, da ich Morgen meinen Operateur kennenlerne und Donnerstag operiert werden soll. Auch habe ich ziemliche Panik, was meine Allergien und Intoleranzen angeht, da diese sich nicht nur auf die Ernährung beschränken, sondern auch einen Großteil der Medikamente, die angewand werden sollen, inkl. Nakosemittel. Den Kontakt zur Küche hat man mir auch verweigert. Warum weiß ich nicht. So konnte ich meinen speziellen Ernährungsplan mit Keinem dort durchgehen. In der ersten Klinik, war vor der OP alles geklärt und man hat sich sehr um mich bemüht. Hier habe ich außer Angst und Panik leider kein gutes Gefühl. Naja, wenn ich nun nicht an Krebs sterbe, dann wohl an einem allergischen Schock. Wenn es nicht so traurig wäre, was ich immer so mit Medizinern erlebe, könnte man direkt ´ne Comedyshow daraus machen.

Liebe Grüße Lorelay

Ich habe einen Teil dieses Beitrages ins Hautkrebsforum geschrieben. Also nicht böse sein, wenn Ihr 2 mal das Gleiche lest. Ich bin doch sehr mitgenommen und aufgeregt, deshalb bitte ich Rechtschreibfehler zu entschuldigen.

Geändert von Lorelay (19.03.2013 um 17:28 Uhr)
  #11  
Alt 21.03.2013, 18:46
Nicole_H Nicole_H ist offline
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Standard AW: Nasenkrebs

Hallo Lorelay,
Du hast es wirklich gleich am Anfang einer Krebsfeststellung hart getroffen.

Bei Deinen bisherigen Operationen hat man ja leider noch nicht alles weg bekommen. Ich hoffe Du hast inzwischen von den Ärzten hilfreiches erfahren.

Was ich mich frage ist, hast Du nach der OP keine Strahlentherapie empfohlen bekommen (eine Strahlentherpaie ist nicht gleich Cyber-Knife). Mit der Strahlentherapie können ja auch größere Kopfbereiche bestrahlt werden. Bei mir hat die erste Strahlentherapie mit Chemotherpie alle um die OP liegenden krebszellen (2007) entfernt (ausgeschlossen von einem bei mir besonderen Fall mit einer Krebzelle im Hirnwasser - dumm und eigentlich nicht normal).
Hast Du mal nachgefragt, ob eine Strahlentherapie nicht sinnvoll wäre? Um was für einen Krebs handelt es sich (Plattenephitelkarzinom oder was anderes?) Wäre eine Strahlentherpie mit Chemotherapie sinnvoll?

Zum Abschneiden von absterbenden Gewebe kann ich in meinem Fall nur sagen, dass das Abschneiden von absterbenden Material (bei mir im Gehirn) nicht viel gebracht hat - es gab einfach neues absterbendes Material. Ich nehme seit 3 Monaten "BS 85 Boswellia serrata 100%" Tabletten. Seitdem ist im aktuellen MRT-Bild das Gebilde evtl. mit absterbenden Material kleiner geworden. Die Tabletten kann man nur privat im Internet bestellen. Da es mir, seid ich sie nehme, so viel besser geht, glaube ich, dass es hilft (gegen Entzündungen, gegen Ödeme und meines erachtens gegen den absterbenden Prozess).

Wenn Dir die Ärzte so wenig sagen, sie Deine Allergieprobleme nicht berücksichtigen, vielleicht solltest Du andere Ärzte aufsuchen und befragen. Nasentumore sind ohnehin selten, auch in großen Uni-kliniken treten sie nur manchmal auf. Von daher ist es im Zweifel gut Ärzte z.B. in Berlin, Dresden, München oder anderen großen Städten aufzusuchen. Zumindest ist es sinnvoll nachzufragen, wie oft die Ärzte eine Krebserkrankung, wie Deine behandelt haben. (Obwohl ich mit meinen HNO-Ärzten auch in einer kleineren Stadt hervorragende Ärzte habe)

Es gibt auch die Möglichkeit (zumindest je nach Krankenkasse) Rat bei der Krankenkasse zu suchen. Hier kann man von Ärzten durchaus hilfreiche Informationen bekommen. Mir hat das in den letzten Jahren sehr geholfen.

Wenn ich Dir irgendwie helfen kann, schreibe weitere Fragen.

Alles gute erst mal von mir
Nicole
  #12  
Alt 11.04.2013, 09:51
stp stp ist offline
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Standard AW: Nasenkrebs

Guten Morgen, ich bin neu hier und hätte da mal eine Bitte.
Fange ab Montag mit der Bestrahlung an der Nase an... Kann mir mal bitte jemand erklären wie das abläuft. Wie lange dauert eine Sitzung???
Schiebe echt Panik wegen dieser Maske.... hatte beim PET CT einen schweren klaustrophobischen Panikanfall und möchte mich nun mental darauf vorbereiten.... l.gr. sabine
  #13  
Alt 11.04.2013, 11:11
Lorelay Lorelay ist offline
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Standard AW: Nasenkrebs

Hallo Nicole,

also ich habe ein Plattenepithelkarzinom inder Nase. Meine Op war am 26.03.2013. Man haat mir ein Großteil der Nase entfernt.

Ich gehe davon aus, dass beim ersten mal der Tumor unter der Haut nicht berücksichtigt worden ist und das denkt auch der Operateur. Wie gesagt, ich denke nicht, dass der Krebs wiedergekommen ist, sondern gar nicht weg war. Ich hatte im Februar 2013 schon mal ein ausführliches Gespräch mit dem Strahlentherapeuten und dem Chemo-Menschen. Letzteren habe ich gar nicht vertrauen können, da er nur so wischiwaschi geredet hat und der Strahlentherapeut hat mich sehr gut aufgeklärt. Was ich von dem Gespräch, was letzten Dienstag stattfand nicht behaupten kann. Der Therapeutin mußte man alles aus der Nase ziehen und vorallem hat die alles verharmlost. Da man mir sagte, dass der Krebs weg ist und die Strahlentherapie nur eine Vorsichtsmaßnahme ist, habe ich dieses abgelehnt. Mir sind die Nebenwirkungen einfach zu heftig und steht meines Erachtens nicht im Verhältnis. Ich habe da auch den Vergleich angebracht: "Ich könnnt ja irgendwann einmmal einen Herzinfakt haben, aber deswegen nehme ich jetzt auch keine Medikamente zur Vorbeugung." Es gibt so 2 ober 3 Ärzte, die mir im Vorfeld sagten, wenn alles raus ist, dann würden die auch keine Strahlentherapie machen lassen. Und mein Bauchgefühl und so wie ich mich jetzt fühle sagt mir das Gleiche. Nach der ersten OP habe ich mich überhaupt nicht erholt. Ich habe 15 Minuten gebraucht um ein Spargelglas zu öffnen, 5 Monate um irgentwie meinen Haushalt zu führen. Man konnte zusehen, wie ich immer schwächer wurde. Und nun fühlte ich mich schon nach der OP ganz anders. Auch jetzt habe ich schon wesentlich mehr machen können, wie nach der 1. OP. Mir braucht jetzt keiner mit Strahlentherapie kommen oder Chemo, dass würde wegen meinen Allergien sowieso nicht in Frage kommen. Falls der Krebs doch wiederkommt, dann ist es so und ich akzeptiere mein Schiksal.

Nun muß ich für die Epithese, bzw. wohl erst mal ein Provisorium nach Münster. Mal sehen, wie ich da mit meinen Allergien und Unverträglichkeiten klarkomme.

Liebe Grüße Lorelay
  #14  
Alt 12.04.2013, 19:41
Nicole_H Nicole_H ist offline
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Beiträge: 177
Standard AW: Nasenkrebs

Liebe Lorelay,
es ist sehr gut, dass Du die OP gut überstanden hast. Ich wünsche Dir, dass Du nun Ruhe hast und gesund bleibst. Wenn der Tumor komplett entfernt ist, ist es vielleicht gut auf die Strahlentherapie zu verzichten. Ich hoffe, Du bist nun einfach gesund und Du kannst Dich schnell komplett erhohlen.

Liebe Sabine,
wenn Dir die Strahlentherapie empfohlen wurde, der Krebs nicht sicher um 100% entfernt wurde, halte ich es für sehr sinnvoll die Strahlentherapie evtl. auch mit Chemotherphie (Cisplatin) zu machen. Ich hatte 2007 nach meiner Nasenkrebs OP eine 6 wöchige Strahlentherapie mit der 1. und 5. Woche mit einer Cisplatin-Chemotherapie (bei Plattenepithel-Karzinom). Internationale wissenschaftliche Studien hatten für diese Strahlen- und Chemotherapie die besten Chancen angegeben. Ich habe meinen Arzt damals danach gefragt, er hat die Literatur gelesen und mir diese Kombination empfohlen. Ich hatte wahnsinnige Angst, ich konnte kaum schlafen - Aber die Therapie war gut. Von daher frage, falls Du das willst, auch danach nach. Wenn Du meinst lieber nicht, dann lass es. Das Gefühl ist wichtig - ich will es Dir nur sagen.

Die Zeiten der Bestrahlung waren länger (10 oder 15 Minuten - für mich war es eine Ewigkeit - 5x die Woche + 1x am Tag). Letztlich ist die Strahlentherapie bei mir sehr gut gelaufen, die Nebenwirkungen waren gut zu ertragen.
Wenn Du Angst hast, das Beste ist aus meiner Sicht das Autogene Training. Ich mache es, immer wenn ich mein Leben irgendwie schaffen will. Autogenes Training kann man in kurzer Zeit lernen. Vielleicht geht das bei Dir ja über einen Arzt. Frag mal nach. Im Prinzip sagt man sich ein paar Sätze und mir helfen sie enorm, um Ängste und Schmerzen los zu werden. Keine Strahlentherpie habe ich ohne Autogenes Training gemacht.

Folgende Sätze denken:
"Arme und Beine sind angenehm warm.
Ich bin vollkommen ruhig und gelassen."
(immer wieder, bis Arme und Beine warm sind)
"Atmung und Herz sind vollkommen ruhig und regelmäßig.
Ich bin vollkommen ruhig und gelassen."
(immer wieder, die Einatmung und Ausatmung werden tiefer und ruhig)
"Das Sonnengeflecht strahlt warm" (direkt oberhalb des Magens - es handelt sich wohl um einen Nervenknoten der beeinflusst wird)
"Ich bin vollkommen ruhig und gelassen."
(immer wieder denken, bis der Bauch innen warm und angenehm strahlt)
Dann kann man sich einen Wunsch festlegen, z.B. "mein Körper ist stark und wird gesund"
"Ich bin vollkommen ruhig und gelassen."
(immer wieder denken)
Zum Schluss (wenn die Bestrahlung zu Ende ist):"Arme und Beine sind stark und warm und wach" (Hände zusammen machen - strecken - dann Augen auf machen)

Mir hat das Autogene Training immer geholfen, anders hätte ich vieles der OPs, der Bestrahlung, der Untersuchungen nie durchgestanden. Mein Tipp von daher, probier es aus - am besten mit einem Arzt, der Dir den Weg zeigen kann (ich habe das Autogene Training mal vor langer Zeit mit 16 bei der Volkshochschule gemacht). Vielleicht gibt es bei Dir auch Ärzte, Psychologen, VHS, Naturheilkunde, die Dir das Autogene Training schnell beibringen können - mein VHS Kurs hatte 6 Stunden).

Ich wünsche Dir viel Glück bei der Bestrahlung. Keiner von uns hier im Nasenkrebs Forum hat die Strahlentheraphie letztendlich so schlimm erlebt. Wichtig ist es, dass die Ärzte - Krankenschwestern etwas dazu sagen, wie man Nebenwirkungen vermeiden oder vermindern kann (spezielle Creme für die Haut, Salbei für den Mund und die Speiseröhre, wenig Sonne).
Seh die Bestrahlung als eine wundersame Möglichkeit diesen Krebs wirklich weg zu kriegen!

Viele Grüße
Nicole

Geändert von Nicole_H (12.04.2013 um 19:48 Uhr)
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